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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Mythos oder Wahrheit?

von *Dea1963*

Madam Pince war völlig irritiert. Dass sich der Bücherwurm Miss Granger häufig bei ihr aufhielt, war ja nichts wirklich Neues. Auch wenn sie es nie durchblicken ließ, mochte sie das kluge Mädchen. Es behandelte die Bücher mit der gebotenen Ehrfurcht und noch nie war bei ihr einer der Schutzzauber losgegangen. Außerdem wusste sie, wo und wie sie die von ihr gewünschten Informationen zu suchen hatte und belästigte die Bibliothekarin nie mit Fragen, welche man mit etwas Grips selbst lösen konnte.

Aber seit zwei Tagen wurde die Junghexe von diesen drei Jungs begleitet, die bislang die Bücherei nur aufgesucht hatten, wenn sie durch Hausaufgaben dazu gezwungen wurden. Und diese Bengels, alle drei Quidditchverrückte, hatten sich ebenso verbissen in die Bücher vergraben wie eben ihr Stammgast Miss Granger. Die Schüler verließen ihr Heiligtum nur, um zu schlafen, den Unterricht zu besuchen und zu essen. Der Weasley-Spross hatte zwar tatsächlich versucht, Essbares einzuschmuggeln, aber dafür hatte sie ihm gehörig den Kopf gewaschen. Die Drohung, ihn der Bibliothek zu verweisen, hatte gefruchtet. Seitdem war aber auch an dem Verhalten der Jungs nichts mehr zu bemängeln gewesen.

Gedankenversunken schüttelte sie den Kopf. Für gewöhnlich stimmte sie Argus Filch zu, dass die Schüler hinterhältige kleine Teufel waren, mehr darauf aus, das Personal zu ärgern und sich selbst gegenseitig Streiche zu spielen statt die Gelegenheit zu ergreifen, Wissen zu erwerben. Aber das Verhalten dieses Quartetts war ungewöhnlich. Stirnrunzelnd musterte sie den Bücherstapel, den eben diese Schüler aus der Muggelbibliothek angefordert hatten. Märchen, Mythen und Legenden über Riesen aus Großbritannien, Irland und Schottland. Und da waren dann noch die Nachschlagewerke über Pflanzen und Tiere mit Schwerpunkt Meeres- und Wassergeschöpfe, welche der junge Longbottom erbeten hatte. Der pflanzenbegeisterte Junge hatte alles durchgeforstet, was sie ihm hatte beschaffen können. Vorhin war er wieder einmal zur Zaubererklinik geportet, um seine Eltern zu besuchen.

Wieder schüttelte sie den Kopf. Dieser ungewöhnliche Wissensdurst war ihr nur durch eine umfangreiche Strafarbeit erklärlich. Und ihr fiel ein, dass Professor Snape in den letzten Wochen öfter mit eben diesen Schülern beschäftigt gewesen war. Es war nur ungewöhnlich, dass er ein Mitglied seines Hauses gemeinsam mit Gryffindors zu einer derart umfangreichen Strafarbeit abkommandierte. Schulterzuckend hakte sie schließlich ihren Gedankengang als eines jener unerklärlichen Mysterien ab, auf die man bei heranwachsenden Schülern immer wieder einmal traf. Lieber freute sie sich darauf, dass Argus Filch sie für diesen Abend tatsächlich zu einem Kännchen Tee eingeladen hatte. Sie war zwar auf Katzenhaare allergisch, aber die Niesattacken würde sie magisch unterdrücken. Denn seine fast schon abartig intensive Zuneigung zu diesem ebenso zerzausten wie hässlichen Exemplar aus der Gattung der Felidae mit Namen Mrs. Norris war allgemein bekannt.

Ron streckte den schmerzenden Rücken, den er seit Stunden über diverse Wälzer gebeugt hatte, und seufzte.

„Ich kann einfach nichts mehr finden. Was hast du denn herausgefunden, Harry?“

„Auch nicht viel mehr als du, Ron. Die letzte namentlich bekannte Riesin in England war Fridwulfa, Hagrids Mutter. Aber die wurde Anfang der Zwanziger außer Landes getrieben und Hagrid hat ja mal erwähnt, dass sie bereits tot ist. Sonst habe ich den hier gefunden: Bran den Blutrünstigen. Er wurde im späten Mittelalter von einem Muggeljungen namens Jack erschlagen, die Muggel haben daraus das Märchen ?Jack und die Bohnenranke' gemacht. Aus der Bibel ist Goliath bekannt, aber der hat im damaligen Israel gelebt und ist lange vor Helga Hufflepuffs Geburt bereits gestorben. Hengist von Upper Barnton wurde im 15. Jahrhundert von einem Muggel getötet. Die Zyklopen aus den griechischen Muggel-Sagen haben auch lange vor den Gründern gelebt.“

Draco warf halblaut ein: „Du hast Morholt vergessen. Der soll zu Artus Zeiten gelebt haben… das wäre etwa 500 nach Christus gewesen. Weiß denn Hagrid nichts über Golems?“

Ron schüttelte den Kopf. „Nein. Neville hat ihn gefragt, als er seinen Hund Bondo besuchte, aber Hagrid ist von seinem Vater aufgezogen worden und weiß fast nichts über die Geschichte der Riesen, was nicht auch wir im Unterricht gelernt haben.“

Der blonde Slytherin legte den Kopf schräg. „Du hast da in Snapes Büro eine Verwandte erwähnt, die sich mit Märchen und so auskennt.“

„Das ist Großtantchen Muriel. Sie nervt fürchterlich, gibt zu allem und jedem ihre Kommentare ab und gibt ständig und unüberhörbar laut damit an, wie reich und wichtig sie ist. Aber früher hat sie uns immer alle möglichen Märchen und Legenden erzählt.“ Ron seufzte bei der Erinnerung an die aufgezwungenen Küsse und die ständigen spitzen Bemerkungen über seine deutlich abstehenden Ohren.

Hermine sah ihren Freund verständnisvoll an, hatte sie die alte Dame doch selbst auf Fleurs Hochzeit im Fuchsbau kennen lernen dürfen. Dann sagte sie leise: „Vielleicht weiß sie ja von weiteren Riesen oder kann uns etwas über Golems erzählen. Besuch sie doch, wir haben ja die nächsten zwei Wochen Herbstferien.“

Ron schnaufte. „Hast du vergessen, dass ich zum Betriebspraktikum in der Handelsabteilung des Ministeriums antreten muss? Frag du doch deinen speziellen Freund Grawpy, was Golems sind.“

Die Hexe verdrehte die Augen. „Ok. Aber nur, wenn ihr alle mitkommt, wir haben Hagrid schon länger nicht mehr besucht.“

Der blonde Slytherin protestierte leise. „Auf mich werdet ihr verzichten müssen. Lieber helfe ich Neville, die ganzen Bücher nach Hinweisen zu dieser Wasserkönigin zu durchsuchen.“

Dass Draco und Hagrid seit der Geschichte mit dem Hippogreif Seidenschnabel ein etwas gespanntes Verhältnis zueinander hatten, war dem Trio bekannt. So nickten sie, nur Hermine hatte noch etwas loszuwerden: „Dann lass dir doch von Madam Pince alles geben, was in der Muggelbibliothek über Nessie vom Loch Ness vorhanden ist. Vielleicht finden sich ja wirklich Hinweise auf die schottischen Wasserdrachen.“

Augen rollend stimmte Draco zu und sah dem Trio hinterher, das sich in Richtung der Wildhüterhütte davon trollte. Dann erhob er sich, setzte sein charmantestes Lächeln auf und ging zum Pult der Bibliothekarin, um diese zu becircen, ihm einen weiteren Bücherstapel aus der Londoner Nationalbibliothek zu beschaffen.

Stunden später trafen sich die Fünf zum Abendbrot in der Großen Halle. Mittlerweile war es nichts Neues mehr, wenn sich vereinzelte Schüler an andere Häusertische setzten, aber immer noch wurden Draco Blicke nachgeworfen, wenn er sich zum Trio an den Löwentisch setzte. Nur war diesem das inzwischen herzlich gleichgültig, hatte er in den vier Gryffindors doch echte Freunde gefunden, die ihn vorbehaltlos annahmen, nachdem er sich für Vergangenes entschuldigt hatte.

Während sie sich die kalte Bratenplatte und belegten Brote schmecken ließen, verglichen sie ihre Ergebnisse. Denn ihre Hausaufgaben dürften bei aller Recherche nicht zu kurz kommen, waren sie doch im Abschlußjahrgang. Hermine und Draco halfen, wo immer es nötig war, dann wandten sie sich wieder ihrer Suche zu. Doch hatten sie weder über Golems noch über diese mysteriöse Wasserkönigin etwas finden können. Dafür hatte Draco einiges über das Monster vom Loch Ness zusammengetragen. Er berichtete auch über die bislang vergeblichen Versuche der Muggel, mit Tauchrobotern und kleinen U-booten das mysteriöse Wesen im Loch auszumachen.

„Sie haben jede Menge unterseeischer Höhlen finden können, aber diese konnten sie nicht erkunden. Das gibt ihre Technik nicht her.“

Entgegen seiner früheren Einstellung zu Muggeln hatte Draco diesen Teilaspekt recht spannend gefunden. Die Technik der Muggel, mit der diese es sogar geschafft hatten, in 3800 Meter Tiefe die gesunkene Titanic zu finden und zu untersuchen, war auch im Loch zum Einsatz gekommen.

Er erzählte davon und ergänzte dann: „Der Loch Ness ist zwar nach Muggelangaben nur etwa 230 Meter tief, aber trotz all ihrer Technik können sie die unterseeischen Höhlen nicht betreten und untersuchen. Wenn der Caledonier überlebt hat, müsste er in diesen Höhlen zu finden sein.“

Neville hatte einen Einwand.

„Ist denn sicher, dass die schottischen Wasserdrachen in diesen Höhlen gelebt haben?“

Keiner wusste etwas Genaueres darüber, auch Charly, den Ron über das Flohnetzwerk um Informationen zu dieser ausgestorbenen Drachenart gebeten hatte, wusste keine genaueren Details. Sie beschlossen, nachher in Snapes Büro das Porträt Salazars über seinen Freund Glenn auszuhorchen, so der Gründer sich bereit fand, mit ihnen zu reden. Pünktlich um Sieben fanden sie sich im Büro des Tränkelehrers ein.

Dieser hatte seit Mittwochabend sehr viel Nachzudenken gehabt. Dass er am letzten Treffen deutlich freundlicher gewesen war als man es je von ihm erwartet hätte, gefiel ihm im Nachhinein sogar. Die Atmosphäre war nicht ganz so entspannt und gemütlich gewesen wie im Coffeeshop, aber doch ausgesprochen angenehm. Die Schüler hatten sich viel freier unterhalten, ohne es dabei am Respekt ihm gegenüber fehlen zu lassen, auf den er so viel Wert legte. Und er hatte entgegen seinen verwurzelten Ängsten immer noch die Kontrolle über die Situation wie auch über seine Gefühle gehabt.

Gefühle… er hatte Potters spontane Aktion wiederholt. Nach Einnahme des Emotio-Tranks hatte er seine Magie unter Kontrolle und der neue Zauberstab entzückte ihn immer wieder. Allerdings funktionierte es bislang nur solange die Wirkung des Trankes anhielt. Fehlte dessen magisch dämpfende Wirkung, wühlten ihn seine Emotionen derart auf, dass er sich buchstäblich selber beim zaubern im Wege stand. Endlich gelang es dem verschlossenen Mann, sich dieser Tatsache zu stellen und sie als gegeben zur Kenntnis zu nehmen. Wie er dieses Problem in den Griff bekommen würde, wusste er nicht. Aber das neu erwachte Pflänzchen Hoffnung hatte die selbst errichte Mauer in seiner Seele gesprengt. Überraschenderweise erwies sich dieser zarte Hauch an Zuversicht als stärker wie all die alten vertrauten Weggefährten Schuld, Selbsthass und Verbitterung.

So hatte er beschlossen, die gelockerte Stimmung zum heutigen Treffen bewusst erneut zuzulassen. Wieder standen im Büro eine Auswahl an Getränken und ein Tablett mit kleinen Häppchen bereit. Winky war hocherfreut gewesen und nur der Umstand, dass sie vom Professor genaueste Anweisungen erhalten hatte, verhinderte, dass aus einem Tablett Häppchen und einer kleinen Getränkeauswahl ein üppiges Buffet a la Slug Club Party geworden war. Er ließ einen letzten prüfenden Blick durch sein Büro streifen und der deformierte Silberrahmen vom Gründerporträt stach ihm unangenehm ins Auge.

Salazar sprang entsetzt aus seinem gemalten Ohrensessel, als sich der Eichenstab des Slytherin-Hauslehrers auf ihn richtete. Zweimal schon hatte die unkontrollierte Magie dieses Tränkemeisters seine Existenz gefährdet und jetzt wagte es der Kerl, ihn direkt zu verfluchen? Dann jedoch überraschte ein angenehmes Kribbeln das Gemälde. Die Brandflecken auf dem Saum seiner Robe verschwanden spurlos, das Silber des Bilderrahmens floss in seine alte verschnörkelte Form zurück und der dezente Russ-Schleier, der auf den Ölfarben lag, löste sich in Nichts auf. Gerade als der Gründer überlegte, sein schon sprichwörtliches Schweigen zu brechen und ein Gespräch mit dem Bewohner des Kerkers zu beginnen, klopfte es an der Tür.

Die fünf Freunde registrierten verwundert, dass die veränderte Atmosphäre des letzten Treffens auch diesmal vorherrschte. Aber keiner von ihnen wollte einen ins Negative führenden Stimmungsumschwung des Lehrers riskieren, in dem er diesen Umstand ansprach. Höflich grüßend suchten sie sich jeder einen Sitzplatz und bedienten sich erst nach Aufforderung an den angebotenen Erfrischungen. Snape schenkte sich selbst einen heißen Kaffee ein und genoss das aus der Kanne dampfende Aroma. Winky war Harrys Tipp gefolgt und hatte speziell für ihren Herren einen Vorrat dieser speziellen Kaffeesorte beschafft.

„So, Herrschaften. Dann lassen Sie mal hören, was Sie herausgefunden haben.“

Neville, immer noch nervös in der Anwesenheit des Lehrers, hatte am wenigsten zu berichten.

„Über die Wasserkönigin habe ich nichts Neues herausfinden können. In der magischen Literatur findet sich lediglich ein wager Hinweis auf die Meermenschen in Verbindung mit den Verträgen zwischen dem Ministerium und den Zauberwesen. Bei den Muggeln ist es eine volkstümliche Bezeichnung für die Eichhornia azurea, die azurblaue Wasserhyazinthe. Professor Sprout hat mir im Gewächshaus Zwei eine größere Ecke eingeräumt, dort habe ich einen kleinen Teich mit diesen Pflanzen angelegt. Sie hat mir außerdem gestattet, im Rahmen meines Praktikums in Kräuterkunde in den nächsten zwei Wochen diese Pflanzen auf mögliche magisch verwendbare Bestandteile zu untersuchen. Einige Exemplare stehen für Sie bereit, wenn Sie die Pflanze frisch für ihre Forschungsreihen verwenden wollen.“

Der forschende Blick Snapes ließ Nevilles Handinnenflächen feucht werden. Der Gryffindor erwartete einen Anraunzer, bestimmt hatte er wieder irgendetwas falsch gemacht. Doch die Personifizierung seines Irrwichtes hatte etwas ganz anderes im Sinn. In früheren Jahren hatte Longbottom in seiner Gegenwart nicht einmal einen verständlichen zusammenhängenden Satz formulieren können. Dagegen war der kurze Bericht präzise und gut recherchiert. Und so raubte er dem Jungen wieder einmal jede Fassung auf eine ganz andere Art als gewohnt.

„Gut gemacht, Longbottom. Ich erwarte Sie dann morgen früh nach dem Frühstück um neun Uhr mit drei frisch geernteten möglichst vollständigen Exemplaren in meinem Labor.“

Während er sich im Hinterkopf misstrauisch fragte, ob das wirklich sein Patenonkel war, der da Longbottom lobte, begann Draco seinen Bericht.

„Nessie ist in der magischen Welt unbekannt. Außer in Scamanders Werk findet sich nur noch in ?Drachenarten Großbritanniens und Irlands' von Harvey Ridgebit ein kurzer Absatz über den flügellosen Caledonier. Schon bei der Einrichtung der Reservate durch den Internationalen Zaubererkonvent im Jahr 1709 galt die Art als ausgestorben. Die letzte Sichtung eines Wasserdrachens soll um 1600 herum gewesen sein, aber wenn es dazu Aufzeichnungen geben sollte, liegen die in den Archiven des Ministeriums.

Bei den Muggeln ist die erste Erwähnung eines Seeungeheuers im Loch Ness in der ?Vita Columbae' des Abtes Adamnan zu finden. Die letzten Sichtungen werden auf 1934, 1969 und 1972 datiert. Die Muggel beschreiben das Geschöpf als etwa 15 bis 20 Meter lange Kreatur. Die genaueren Beschreibungen variieren stark, verschiedene Muggel glauben das Geschöpf als einen Plesiosaurus klassifizieren zu können. Die haben aber vor gut hundert Millionen Jahren gelebt.

Die Muggel haben mit ihrer Technologie Loch Ness auch unter Wasser recht gründlich untersucht. Aber in die unterseeischen Höhlen, die sie fanden, konnten sie nicht hinein, diese Tauchboote waren zu schwerfällig dafür. Und Taucher sind noch keine in den Höhlen gewesen.

Wenn es dort noch Caledonier geben sollte, dann haben sie in diesen Höhlen gelebt. Aber nicht einmal Charly Weasley konnte mir sagen, ob die schottischen Wasserdrachen in solche Höhlen leben würden.

Ich habe in den Ferien ein Praktikum im Archiv des Ministeriums. In der Zeit werde ich die älteren Aufzeichnungen durchsehen, ob ich etwas über die gesuchten Zutaten finden kann.“

Ron fuhr mit seinen Erkenntnissen fort. Er zählte kurz die in den Büchern namentlich verzeichneten Riesen auf und ergänzte:

„Hagrid konnte mir nicht weiterhelfen, weil er bei seinem menschlichen Vater aufwuchs. Und bei seinem Ausflug mit Madame Maxime zu den letzten noch lebenden Riesen hatte er ganz andere Probleme. Golems sind in der magischen Literatur nicht verzeichnet. Aber meine Großtante Muriel hat mal in einem Märchen etwas über einen Golem erwähnt.“

Ron verzog das Gesicht und murmelte sichtlich angewidert: „Ich kann sie ja in den nächsten Tagen mal besuchen und versuchen, etwas heraus zu finden.“

Snape hatte schweigend und mit konzentriertem Gesichtsausdruck zugehört.

„Haben Sie noch irgendwelche Vorschläge oder Ideen?“

Harry nickte und stand dann auf, um sich direkt vor das Porträt Salazars zu stellen. Ihm war nicht entgangen, dass das Gemälde zwar vorgab, in eines der gemalten Bücher vertieft zu sein, dabei aber reichlich lange Ohren machte. Und so folgte er seinem Impuls und sprach es direkt an.

„Sir, könnten Sie mir bitte behilflich sein? Wissen Sie etwas Näheres über die Lebensgewohnheiten ihres Freundes Glenn?“

Der Gründer rümpfte missmutig seine Nase. Gerade ging die Legende seiner Sprachlosigkeit wohl baden. Doch hatte er nicht vergessen, dass er gerade diesen Jungen um einen nicht unbedeutenden Gefallen gebeten hatte. Und der Gryffindor war ihm unverzüglich zu Hilfe geeilt, also verdiente er zumindest eine Antwort.

„De glenn hat in de wasser gelebt. syne atzung ware de fische un de pflanze. zu de zyt unsre freundschaft is er zehn klafter lang gewese. syne art zu lebe hab ich net gekannt, er hat nur einmal erwehnt, syne gefehrtin sei eine ritter zum opfer gefalle. ich bedauere ihne net weiter helfe zu konne.“

Hermine überwand die Enttäuschung als Erste. Entschlossen richtete sie sich auf und verkündete:

„Warum schauen wir nicht vor Ort nach?“

Der Tränkemeister teilte ihre Ansicht und schnarrte in alter Manier:

„Ab Montag sind zwei Wochen lang Herbst-Ferien. Wenn uns die Bücher nicht weiterhelfen können, dann bleibt uns nur die direkte Forschung vor Ort. Folgen Sie mir!“


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