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Harry Potter und die Zeitenwende - One More Cup of Coffee

von *Dea1963*

Der Gamot beriet recht lange, was eine Neuheit war. Bislang war das Urteil durch simples Handaufzeigen mittels einfacher Mehrheit entschieden worden. Aber auch dieses neue Vorgehen gehörte mit zu den umfassenden Reformen, mit denen Kingsley Shacklebolt das Ministerium und die Zaubererwelt in das neue Millennium führen wollte. Endlich kam der Gamot zum Schluss und Percys Stimme forderte:
„Erheben Sie sich bitte.“

Dann verlas der Minister in seinem Amt als Vorsitzender des Zaubergamots das Urteil.

„Miss Pansy Parkinson, Sie werden der versuchten schweren Körperverletzung in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung sowie grob fahrlässiger Gefährdung der Öffentlichkeit durch in Verkehr bringen eines potentiell tödlichen Giftes sowie die Absicht, eine vollwertige Hexe vorsätzlich ihrer Zauberkräfte berauben zu wollen, schuldig gesprochen. Sie werden mit sofortiger Wirkung der Schule verwiesen und werden noch in dieser Stunde zu einer 20-Jährigen Haftstrafe nach Askaban verbracht. Ihr Zauberstab wird eingezogen. Sie erhalten jedoch nach den neuen Richtlinien für Strafvollzug bei guter Führung die Möglichkeit, ihren Schulabschluss in Askaban als externer Prüfling nachzuholen und einen der in der Anstalt angebotenen Berufe zu erlernen. Nach Verbüßung ihrer Haft wird geprüft, ob sie in die Gemeinschaft der Zauberer und Hexen zurückkehren dürfen, dann erhalten sie ihre Abschlusszertifikate ausgehändigt und ihren Zauberstab zurück. Sie dürfen dann wieder ohne Sicherungsvorkehrungen zaubern. Andernfalls erfolgt eine Blockierung ihrer Kräfte und sie werden den Rest ihrer Tage als Muggel verbringen müssen. Außerdem werden Ihnen sämtliche durch die Behandlung von Miss Weasley entstandenen Kosten auferlegt sowie ein Bußgeld in Höhe von 5000 Galleonen, zu zahlen in den Kriegsopferfonds des St.Mungos.“

Minister Shacklebolt fixierte die blasse Pansy mit durchbohrendem Blick.

„Miss Parkinson, nicht nur Ihre Taten, sondern auch Ihr gesamtes Verhalten ist im höchsten Maße verwerflich. Sie sind berechnend, Habgierig und heimtückisch. Nach Aussage ihrer Lehrer sind Sie mit ihren Schulleistungen weit unter ihren Möglichkeiten geblieben, man kann ihre Bemühungen in einem einzigen Wort zusammenfassen: Grenzenlose Faulheit. Ich wünsche Ihnen, dass Sie während des Aufenthaltes in Askaban ihr Verhalten überdenken und ändern. Die Sitzung des Zaubergamots gegen Miss Pansy Parkinson ist hiermit beendet.“

Erregtes Raunen füllte den großen Raum, als der Käfigstuhl mit seiner Insassin wieder im Boden versank. Severus Snape wollte gerade gehen, um den heranstürmenden Reportern zu entgehen, als sich ein kleines Memo vor seiner Brust materialisierte. - Bitte kommen Sie sofort in mein Büro. K. - Augen rollend folgte er der Aufforderung und verschwand spurlos in der Menge. Harry und die anderen hingegen fanden sich von der Reportermeute eingekesselt, unter Ihnen auch ein vertraut-verabscheuter Blondschopf mit giftgrüner Flotte-Schreibe-Feder.

Zehn Stockwerke über dem Sitzungssaal begrüßte der Minister Severus Snape in seinem Büro, schloss die schweren, ledergepolsterten Türen hinter ihm und legte einen Stillezauber über sein Büro. Dann umrundete er den ministerialen Schreibtisch. Dieser war ein gewaltiges Prunkstück aus feinstem Kirschbaumholz mit üppig geschnitzten Zierleisten an jeder Kante. Auch der Stuhl glich einem Thron, die Polster waren aus feinstem Drachenleder. Mit einer knappen Handbewegung warf Kingsley die violette Gamotrobe über die Aktenberge, die sich auf einem Sideboard stapelten.

„Danke, dass du gekommen bist, Severus. Ich nehme an, du hast es bemerkt?“

Der Tränkemeister schnaubte ebenso verächtlich wie unmissverständlich. Immerhin war es für den ehemaligen Spion überlebenswichtig gewesen, selbst Flöhe husten zu hören. Und Pansys Informationen über die dubiosen Geschäfte ihres Vaters waren schwerlich zu überhören gewesen. Der Minister hob entschuldigend kurz die Hände.

„Verzeih, ich vergaß. Es geht um meine Ermittlungen gegen Parkinson Senior. Nach deinen Hinweisen, er habe Voldemort vom Ausland her finanziell unterstützt, habe ich von Percy jede greifbare Akte durchforsten lassen. Überraschenderweise war der stellvertretende Leiter von Gringotts, Griphook, zu einigen Auskünften bereit. Die Koboldbank hat demzufolge keine Transaktionen vom und ins Ausland für ihn vorgenommen, dasselbe gilt für Vermögenstransfers von den ausländischen Filialen Gringotts zum Mutterhaus in London.

In den Protokollen der Liegenschaftsbehörde geht Percy Weasley jedem Käufer der Malfoy'schen Grundwerte nach. Die eingehenden Gelder kommen tatsächlich aus dem Ausland. Griphook war zu keinen detaillierten Auskünften bereit, aber er verwies darauf, dass die Kobolde im östlichen Mittelmeerraum keine Filialen betreiben. Frank Longbottom hat sich vor Lestranges Angriff ebenfalls mit der Thematik befasst, wie sich Voldemort finanziert hat. Er teilt Griphooks Meinung, dass die Gelder über ausländische Bankhäuser geflossen sein müssen, die sich nicht in Koboldhand befinden.“

Der Slytherin zuckte kurz mit dem Mundwinkel. Dann gab er sein Wissen preis.

„Ich beziehe einige empfindliche Zutaten direkt von der östlichen Mittelmeerküste. Der Auslandshandel ist fest in der Hand der Dunkelzwerge, es läuft alles über ihr Handelskontor Dhûllkars in Tirana. Soweit ich weiß, ist auch das Finanzgeschäft unter ihrer Kontrolle.“

Nachdenklich spielte Kingsley Shacklebolt mit einer Fasanen-Schreibfeder von seinem Schreibtisch und sah dann auf.

„Offiziell kann ich nichts unternehmen, Severus. Wenn jemand noch eigenbrötlerischer und verschlossener ist als die Kobolde, dann sind es die Dunkelzwerge. Es muss jemand vor Ort Nachforschungen anstellen, dessen Legende keine Verbindung zu Parkinson Seniors Geschäften zulässt.“

Er atmete mehrmals tief durch und gab sich dann einen deutlich sichtbaren Ruck.

„Severus, du hast mehr gegeben als alle Anderen und es ist mir unangenehm, dich damit zu behelligen. Aber… du beabsichtigst nicht, in den nächsten Wochen persönlich irgendwelche seltenen Zutaten in Tirana zu erwerben?“

Das hagere Gesicht versteinerte, der ehemalige Spion starrte blicklos in die Luft. Obwohl ihn dieser Auftrag durchaus reizte, lagen seine Prioritäten doch wo anders. Er fühlte sich Potter gegenüber in der Schuld und auch seine vertragliche Verpflichtung als Lehrkraft war für ihn die bindende Aufgabe. So schüttelte er sachte den Kopf.

„Meine Priorität liegt fürs erste bei der Erforschung eines Heiltrankes für Miss Weasley, Shacklebolt. Außerdem ist es uns endlich gelungen, Quirells Truhe zu öffnen, auch hier wartet eine große Aufgabe. Als Professor habe ich zudem ein volles Tagesprogramm.“

Der Minister nickte nachdenklich. „Schon gut, Severus. Ich werde Bill und Charly Weasley Kontakten. Vielleicht haben die irgendwelche berufliche Verbindungen nach Albanien, die sich als nützlich erweisen. Ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zuzuhören.“

Er erhob sich und reichte aus Gewohnheit die Hand zum Abschiedsgruß über den Schreibtisch. Aber der Tränkemeister pflegte niemandes Hand zu schütteln, deswegen wirbelte er nach einem knappen Nicken wortlos herum und eilte mit sich aufbauschendem Umhang zur Tür heraus.

In der gewaltigen Eingangshalle traf er auf seine Schüler. Diese wurden immer noch von etlichen Presseschreibern bedrängt und eine sattsam bekannte, süßlich-schrille Stimme übertönte die Fragen ihrer Kollegen.

„Harry Potter, was sagen Sie zu diesem Urteil?“

„Kein Kommentar!“

Wie stehen Sie wirklich zu Professor Snape? Wobei helfen Sie ihm genau? Wieso hilft dieser Ex-Todesser Ihnen?“

„Kein Kommentar!“

Der Tränkemeister stellte fest, dass seine slytherinsche Begeisterung für die Farbe Grün in Verbindung mit der Flotte-Schreibe-Feder dieser Kimmkorn rapide nachließ. Dann beschloss er, diesem Schauspiel ein Ende zu bereiten und schnarrte eisig:

„Zeit für den Heimweg, Herrschaften! Potter, ihre Lebensgeschichte wurde bereits gedruckt, also trennen Sie sich endlich von ihrem Secretarius scarabeus! Außerdem benötige ich Sie für die Beschaffung der Bauchschuppen eines wilden Draco volans!“

Den nervigen Käfer-Animagus mit seinen Blicken förmlich erdolchend, packte er den Angesprochenen sowie den in Reichweite stehenden Freund am Kragen und stieß sie wahllos zu einem der vielen Kamine, harsch das nächst beste Ziel bellend:

„Zum Tropfenden Kessel!“

Hustend stolperte Harry in dem Zauberer-Pub aus dem Kamin, mit der ebenfalls taumelnden Gestalt Rons neben sich. Denn eben diesen hatte der Professor bei seiner spontanen Aktion am Schlafittchen gepackt. In kurzen Abständen folgten ihnen zuerst Hermine und Draco, dann kletterte die Fledermaus höchst selbst aus der Feuerstelle.

„Folgen Sie mir. Diese Ecke ist verwanzt, wir sollten schnellstens die Örtlichkeit wechseln.“

Während Harry leise schmunzelnd Ron und Draco über die Bedeutung des Muggel-Ausdrucks aufklärte, mischte sich Hermine ein.

„Wenn Sie eine privatere Umgebung benötigen, kann ich Ihnen behilflich sein. Folgen Sie mir einfach.“

Hermine wusste offenbar, wo sie hin wollte, ihr Weg führte sie nach draußen ins Muggel-London. Rita Kimmkorns Abneigung Muggeln gegenüber und auch ihre Ahnungslosigkeit über deren Welt waren Severus präsent, der Versuch, den Zeitungskäfer in der Muggelwelt abzuhängen, könnte tatsächlich erfolgreich sein. So schloss er sich den bereits durch die Tür verschwindenden Jugendlichen an, folgte seiner Schülerin gut eine Viertelstunde durch verwinkelte Gassen und fand sich schließlich in einem kleinen gemütlichem Lokal an der Covent Garden Piazza wieder.

„The Pirate's Coffeeshop“ kündete eine Inschrift auf den Außenfenstern. Die Inneneinrichtung war gediegen aus dunkleren Hölzern, verschiedene Sitzecken luden zum Verweilen ein und an der Theke standen ledergepolsterte Barhocker für die eiligeren Gäste. Die Karte über der Theke kündete von unzähligen Kaffeespezialitäten, die weit über das übliche Angebot von Kaffee, Cappuccino, Latte macchiato, Espresso und Mocca hinaus gingen. Außer den üblichen Sorten Coffea Arabica und Coffea Robusta bekam man hier auch Jamaica Blue Mountain und, zu Snapes großer Freude, sogar den seltenen Monsunkaffee.

Hermine hatte das Aufleuchten der dunklen Augen bemerkt und richtig gedeutet, und so rief sie in die Küche:

„Hallo John. Bitte einmal die große Auswahl für sechs Personen“ Sie wandte sich zurück an die überrascht wirkende Gruppe und lüftete lächelnd das Geheimnis.

„Meine Eltern verkehren hier öfter, dieser Coffeeshop gehört Long John Silver.“ Snape verschluckte sich hörbar, denn natürlich kannte er Stevensons Schatzinsel. Ein melodiöses Lachen erklang vom Durchgang her, ein grazil gebauter Italiener kam breit lächelnd mit einer Schale Amarettini zum Tisch der Zauberer.

„Sie liebt diesen Wortwitz, Signore e Signoras. Gestatten, John Silva, Barista des Pirate's.“

Mit lasziven Hüftschwung kehrte er zu den hinter der Theke verheißungsvoll blitzenden Kaffeemaschinen zurück, um die gewünschten Getränke herzurichten.

Snape nutzte die Gelegenheit, um das Wort zu ergreifen.

„Falls Mr. Potter sie noch nicht informiert haben sollte: Es ist uns gestern gelungen, die Truhe zu öffnen.“

Das Quartett schnappte nach Luft, vorwurfsvolle Blicke streiften den Gryffindor. Dieser hatte tatsächlich am Vorabend niemanden mehr davon erzählt… und der heutige Morgen war erfüllt gewesen von Gesprächen über den anstehenden Prozess.

Hermine fasste sich als erste und fragte nach dem Buch Hufflepuffs. Snape schüttelte leicht den Kopf.

„Ja, es ist in der Truhe. Aber es ist in einem sehr schlechten Zustand. Ich weiß nicht, ob man es überhaupt öffnen kann, ohne die Seiten darin endgültig zu zerstören.“ Die dunklen Augen fixierten die Junghexe.

„Sie haben doch diesen Aufsatz über Erhaltung antiquarischer Schriften geschrieben. Wissen Sie eine Methode, wie man einen fast zerfallenden Pergamenteinband öffnen und lesen kann, ohne diesen endgültig zu zerstören?“

Hermine schüttelte resigniert den Kopf. Doch da meldete sich der italienische Gastronom, der gerade diverse Kaffeespezialitäten brachte, zu Wort.

„Worin genau besteht denn ihr Problem mit diesem alten Buch, Signor?“

Snape konnte sich seinen Sarkasmus mal wieder nicht verkneifen.

„Ich glaube nicht, dass mir ein professioneller Kaffeekocher bei der Restaurierung und Erhaltung von zerfallendem Pergament helfen kann.“

Long John begann so breit zu grinsen, dass man sogar seine schneeweißen Eckzähne bestens sehen konnte.

„Ho laureato in ingegneria cartaceo… wie sagt man, ich habe Ingenieur für Papiertechnik studiert und abgeschlossen. Und da lernt man auch … restaurare cartaceo…“

Snape unterbrach den redseligen Italiener: „Wie würden Sie ein fast schon zerfallendes Buch behandeln?“

Harry begriff, was sein Lehrer im Sinn hatte und berichtete seinen Mitschülern halblaut vom desolaten Zustand des Buches.

Derweil erzählte John von der üblichen Muggelmethode, stark gealtertes Papier vorsichtig anzufeuchten, um die ausgetrockneten Seiten voneinander trennen zu können.

„Der Einband wird abgehoben. Dann werden die Seiten gespalten und man legt hauchdünnes Japanpapier dazwischen, um sie einzeln an den schadhaften Stellen mit flüssigem Papier behandeln zu können. Sie werden einzeln fotografiert und dann…“

Der Tränkemeister unterbrach den Redefluss erneut und fragte nach den Bestandteilen des flüssigen Papiers. Konzentriert lauschte er den chemischen Begriffen und nickte schließlich. Als Tränkemeister war es ihm ein leichtes, auf magischem Weg flüssiges Pergament herzustellen. Inzwischen hatte Long John die unterschiedlichsten Kaffeesorten und Spezialitäten serviert. Direkt vor dem Professor stellte er mit wissendem Lächeln ein Kännchen feinsten Monsun-Kaffees hin, zusammen mit einem vorgewärmten Becher aus naturfarbenem Steingut. Dann kehrte er in seine Küche zurück, während seine Gäste ihre Getränke kosteten. Den Stillezauber, der ihn dabei von hinten traf, bekam er als Muggel nicht mit.

Snapes Laune stieg durch den Genuss des wirklich exquisiten Kaffees sichtlich und so begann er bereitwillig, seine Vorhaben der nächsten Tage mitzuteilen.

„Ich werde versuchen, das Buch von Hufflepuff mit Hilfe der magisch verfeinerten Muggelmethoden in einen stabilen Zustand zu bringen. Vielleicht gelingt es mir, die Seiten mit Muggeltechnik zu duplizieren. Mit den Duplikaten werden Draco und Hermine mir helfen, die Runenschrift zu übersetzen und so vielleicht mehr über den Interceptum Organum und einen möglichen Gegentrank zu erfahren.“

Hermine warf ein: „Vielleicht funktioniert es ja, den Duplicare-Zauber so zu modifizieren, dass wir Mikrofiches erhalten.“ Rasch erklärte sie, dass es sich um stark verkleinerte bedruckte Folien aus robusten Kunststoff handelte, die mit Hilfe eines Lesegerätes dann gelesen werden konnten.

Draco gab zu bedenken, dass Muggeltechnik in Hogwarts nicht funktionieren würde, aber Hermine hielt dagegen. „So ein Lesegerät ist ein optischer Vergrößerer, so ähnlich wie ihn der Professor in der Stunde über Werwölfe verwendet hat. Das müsste auch in Hogwarts machbar sein.“

Harry beschäftigte immer noch etwas Bestimmtes und dies warf er nun ein. „Und was ist nun mit dieser Kimmkorn?“

Snape lächelte zynisch. Nicht umsonst hatte er eine falsche Spur gelegt.

„Oh, abgesehen von einigen Schmierereien wird sie sich sicherlich auf die Suche nach einer bestimmten Zutat machen, um mir auf der Spur zu bleiben.“

Harry rekapitulierte kurz im Stillen, was Snape da in der Eingangshalle geblafft hatte und wiederholte halblaut: „Bauchschuppen eines Draco volans… was ist denn das für ein Tier?“

Der Tränkemeister hatte plötzlich einen fast schon amüsierten Gesichtsausdruck.

„Das, Mr. Potter, ist der Gemeine Flugdrache. Eine Agamen-Art aus Hinterindien und Sumatra, die in etwa 20 Meter Höhe in den Bäumen lebt. Eine Haltung in Gefangenschaft ist der Zoological Society of London trotz aller Bemühungen bis heute nicht gelungen, alle Flugdrachen sind den Muggeln nach kurzer Zeit eingegangen.“

„Ach so“ Harry lachte plötzlich los. „20 Meter hoch in den Bäumen… das ist doch auch für einen Käfer etwas hoch, oder?“

Die Vorstellung, wie die Reporterin versuchte, in ihrer Animagusform einen Flugdrachen aufzuspüren, ließ sogar den Tränkemeister breit schmunzeln. Mit Erstaunen registrierte er, dass es durchaus angenehm sein konnte, in Gesellschaft zwanglos miteinander zu reden und sich dabei zu entspannen. Ja, er freute sich sogar auf die Zusammenarbeit mit dem Quartett bei der Entschlüsselung von „Allerley hexisches Gebräu“. So also fühlte es sich an, Freunde zu haben.

Nach einem Blick auf die Uhr stellte er bedauernd die inzwischen geleerte Tasse feinsten Kaffees auf den Tisch, trieb die Schüler nach kurzem Abschied in eine stille Seitengasse und sie apparierten zuerst in die inzwischen abendlich ruhige Eingangshalle des Ministeriums, um von dort mit einem der Kamine über Snapes Büro nach Hogwarts zurückzukehren.


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