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Harry Potter und die Zeitenwende - Out of Control

von *Dea1963*

Die magischen Farben begannen sich unbehaglich zu kräuseln, als Magiewelle um Magiewelle von den benachbarten Räumen kommend heranbrandete. Die deswegen kontinuierlich steigende Raumtemperatur bereitete dem Bewohner des alten silberumrahmten Porträts nicht geringe Sorgen. Das edle Metall seines Rahmens war in jüngster Vergangenheit bei einem vergleichbaren Ausbruch unkontrollierter arkaner Magie bereits deutlich angeschmolzen. Und er wagte es nicht sich vorzustellen, was mit ihm geschehen mochte, wenn er, zur Flucht in ein anderes magisches Gemälde gezwungen, sein Bild verlieren sollte. Ihm war nicht einmal bekannt, ob eine derartige Zerstörung nicht sogar das Ende seiner Existenz bedeuten würde.

Den Geräuschen nach zu urteilen, die an seine Ohren drangen, war vom Bewohner der Kerker keine Hilfe zu erwarten. Offensichtlich hatte dieser sich den Schlaftrunk bereits zu Gemüte geführt, denn in wachem Zustand hätte sich der Tränkemeister niemals so weit gehen lassen, vernehmlich zu schluchzen. Die einzige lebende Person, der Salazar sich mit einem Hilfegesuch anvertrauen würde, war dieser Gryffindor-Junge, zu dem der Kerkerbewohner ein so zwiespältiges Verhältnis hatte. So begab sich Salazar Slytherin das erste Mal seit Beginn seiner gemalten Existenz aus eigenem Entschluss auf die Wanderung durch das Schloss, um Harry Potter zu finden.

Sir William Wallace zuckte erschrocken zusammen, als in seinem Gemälde ein altertümlich gekleideter Fremder auftauchte. Über diese Dreistigkeit erbost, zog er sein Schwert und rief: „Seid ihr ein jämmerlicher Engländer, so küsst meinen schottischen Hintern. Seid ihr jedoch…“ Rüde wurde er von dem verstimmten Gründer unterbrochen. „ICH bin de Salazar Slytherin, grinder von de gemäuer hir. WER in dis wend de jemmerlich wicht is, sei heut net gericht. wo is de jung mr. potter?“

Die Gryffindors waren die aufrührerische Art des schottischen Freiheitskämpfers gewohnt, aber die scharf gezischten Worte in ihrer altertümlichen Aussprache lenkten sofort die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf den gänzlich unerwarteten Gast ihres Hauses. Auch Harry, der auf seinem Stammsofa sitzend in die Flammen des Kamins gestarrt hatte, wurde aus seiner Grübelei gerissen. Er stand zögernd auf und näherte sich vorsichtig dem Porträt. „Mr. Potter, ir selbst anwesenheit is ohn säumen von nöten!“ fauchte der Slytherin und wies auf den angekohlten Saum seiner Robe. Die grünen Augen weiteten sich perplex, dann fiel bei dem Jungen der Sickel und er beeilte sich, schnellstmöglich in die Kerker zu gelangen.

Das blasiert wirkende Porträt an Snapes Bürotür verweigerte ihm zuerst den Zutritt, als der inzwischen dezent rauchende Salazar in dem schmucklosen Rahmen erschien und mit einem eisigen Todesblick das Öffnen der Türe erzwang. Harry stürmte in den Raum und fand sich in einer wahren Glut wieder, die ein unangenehmes Deja-vú hervorrief. Da ihn im selben Moment eine aus den Wohnräumen kommende Magiewelle überrollte, suchte er dort nach dem Professor. Im Wohnzimmer fanden sich jedoch nur die abgelegten Kleidungsstücke und die zwei Zauberstäbe. Durch eine halb offen stehende Tür sah er das von einem grünen Baldachin überspannte Fußende eines wuchtigen Bettes, auf dem offensichtlich sein Lehrer lag.

Zögernd betrat Harry das Schlafzimmer, darauf gefasst, von seinem Bewohner im nächsten Augenblick mit giftigen Worten und tödlichen Blicken bedacht zu werden. Doch Severus Snape lag leichenblass und reglos auf den Laken, eine leere Phiole in der erschlafften rechten Hand. Erschrocken untersuchte der junge Zauberer den Tränkemeister und roch auch vorsichtig an der Phiole. Da der Professor auf die zaghaften Weckversuche nicht reagierte und sein Atem auffallend kraftlos und flach ging, schickte Harry besorgt einen Patronus zu Madam Pomfrey.

„Was fehlt ihm?“ Besorgt musterte die Direktorin ihren bewusstlosen Kollegen.

„Das kann ich zu diesem Zeitpunkt nicht sagen“ Grimmig versuchte die Medihexe, den Schlaftrunk aus Snapes eigener kleiner Hausapotheke näher zu analysieren.

„Körperlich ist er soweit stabil. Aber was seinen Zusammenbruch bewirkt hat, entzieht sich noch meiner Kenntnis.“

„Meinst du, er hat versucht, sich…“ Minerva brach ab, ein Suizidversuch klang in Verbindung mit der Person des Tränkemeisters dann doch zu unwahrscheinlich.

„…zu vergiften?“ Poppy griff den Gedankenfaden auf. „Das glaube ich nicht, dazu ist er viel zu vorsichtig. Außerdem, WENN er das vorgehabt hätte, wäre er nicht mehr am Leben.“

Sie beendete ihre Diagnosezauber und runzelte leicht die Stirn.

„Er ist völlig überarbeitet, erschöpft und hat in den letzten Tagen wohl weder ausreichend gegessen noch getrunken. Der Schlaftrank hat ihn schlicht gesagt von den Socken gehauen.“

Gerade wollten die beiden Frauen erleichtert aufatmen, als sie ein ebenso gewaltiger wie unkontrollierter Magieausbruch vom Patienten kommend ĂĽberrollte.

„Bei Merlins Bart, das ist doch nicht möglich!“ keuchte Poppy auf und beeilte sich, einen Bannzauber zu sprechen.

„War das…“ Ungläubig sah die Direktorin die Medihexe an.

„Ich glaube schon. Wie es aussieht, sind die magischen Kräfte des Professors außer Kontrolle geraten.“ Hektisch eilte Poppy in ihr Büro und zog eine ältere ziemlich dicke Krankenakte zu Rate. Doch sie fand darin nicht, wonach sie suchte.

„Er war als Schüler nicht betroffen“ sagte sie ratlos. „Ich werde in der Zauberprüfungsbehörde nachfragen müssen“

„Das überlass bitte mir“ bat die Direktorin, denn es war nicht nötig, Severus Snape noch mehr in den Blickpunkt des Ministeriums zu rücken. Sie machte sich auf den Weg ins Schulleiterbüro.

„Ich melde mich bei dir, Poppy“

„Gut, Aber beeil dich bitte, die Symptome sind… beängstigend!“

Minerva überlegte hektisch. Oft schon hatten die erwachenden magischen Kräfte bei den Kindern zu Problemen geführt. Gerade die Muggelgeborenen gerieten dadurch in ernst zu nehmende psychische Krisen. So war es mittlerweile gängige Praxis, vom magischen Karteikasten nicht nur die Geburt zauberisch begabter Kinder anzeigen zu lassen, sondern auch deren Magielevel zu überwachen. Ergaben sich dabei Probleme, welche die psychische Stabilität der Kinder gefährdeten, wurden die arkanen Kräfte dieser Kinder mit einem zeitlich begrenztem Bannspruch belegt. Dieser löste sich, sobald die Betroffenen sich innerhalb der Mauern Hogwarts befanden, wo sie ihre erwachten Kräfte kontrollieren lernten.

Die Symptome von Severus Snape waren eben jene, wie sie die solchermaßen betroffenen Jugendlichen zeigten. Aber der Tränkemeister war ein voll ausgebildeter fähiger Zauberer und bereits fast 40 Jahre alt! Sie beschloss, sich nicht direkt an den zuständigen Beamten der Zauberwesenbehörde zu wenden. Der unvermeidliche Tratsch im Ministerium würde sicherlich auch der allgegenwärtigen Reporterin Kimmkorn zu Ohren kommen. Und auf eine weitere postalische Apokalypse war Minerva McGonagall nicht erpicht. So meldete sie ein Flohgespräch direkt zum Minister an und bekam nach kurzer Wartezeit Kingsley Shaklebolt in ihren Kamin durchgestellt.

Hastig schilderte sie ihm das Vorgefallene und die sich daraus ergebenden Fragen. Der Minister teilte ihre Auffassung, den Vorgang unter Umgehung des Dienstweges zu ergründen und versprach, ihr einen vertrauenswürdigen Assistenten zu Hilfe zu schicken. Eilig kehrte die Direktorin in den Krankenflügel zurück. Dabei fiel ihr im Vorbeigehen die zu einem Häufchen Elend zusammengesackte Gestalt Harrys auf, der vor dem Krankenflügel wartend auf einem Fenstersims kauerte.

Keine Viertelstunde später trat Percy aus den grün auflodernden Flammen des Kamins in Poppys Bereitschaftszimmer. Er ließ sich von Madam Pomfrey die Symptome schildern, prüfte kurz den gelegten Bannzauber und zuckte dann leicht die Schultern.

„In den letzten Jahren hat es immer genügt, diesen Bann zu legen und den Trunk des Friedens zu verabreichen. Ich habe aber in den Aufzeichnungen keine Hinweise darauf finden können, dass die magische Reifungsdissoziation jemals zu einem anderen Zeitpunkt als im frühen Kindesalter aufgetreten wäre. Und unter den gelisteten Fällen ist Professor Snape nicht notiert, auch nicht als Kind.“

Poppy nickte beiläufig, denn die Ausführungen Percys entsprachen auch ihrem Wissenstand. Dass Snapes arkanen Kräfte außer Kontrolle geraten waren, musste also eine andere Ursache haben. Und die dazu passenden Assoziationen gefielen ihr überhaupt nicht. Denn allen gingen emotionale Störungen voraus und sie endeten ausnahmslos im Wahnsinn. Auch der Hinweis auf den Zaubertrank half hier nicht weiter.

„Leider pflegt sich Professor Snape zur Behandlung von Unpässlichkeiten aus seinem eigenen Trankvorrat zu bedienen. Ich kann nicht genau sagen, welcher Art der eingenommene Schlaftrank ist. Die möglichen Wechselwirkungen mit dem Trunk des Friedens könnten daher tödlich enden.“

Vor der Krankenstation saß Harry immer noch völlig in sich gekehrt auf dem Fenstersims. Wie oft hatte ihn der Tränkemeister auf seine fehlende Selbstkontrolle hingewiesen! Deswegen war damals Sirius gestorben und nun war es Severus selber, der bewusstlos hinter dieser Tür lag. Niemand war bereit, ihm irgendetwas zu sagen.

Nach der Schlacht hatte Harry schnell gelernt, dass keine Nachrichten während der Behandlung eines Verletzten meist ein schlechtes Zeichen waren. Und die Heiler der magischen Welt hielten es wie die Mediziner der Muggel: Informationen gab es nur an direkte Verwandte oder Ehepartner. Er war weder das Eine noch das Andere…

„Merlin, Harry, was ist denn mit dir los?“

Matt hob der Angesprochene die Schultern. „Ich habe mich mit Snape duelliert und jetzt liegt er bewusstlos auf Station und niemand sagt mir, was los ist“

Das scharfe Auflachen riss ihn nur halb aus seinem Selbstmitleid.

„Träum weiter, Potter! Auch wenn du der Retter unserer Welt bist, Onkel Sev würde dich mühelos im Halbschlaf ohne Zauberstab ins Mungos fluchen.“ Der spöttisch-ironische Tonfall genügte, damit Harrys Aufmerksamkeit sich endgültig seinem Gegenüber zuwandte.

Draco atmete auf, als der trübe Nebel sich aus den grünen Augen verzog. „Erzähl mir, was vorgefallen ist.“ schlug er, nun wieder im neutralen Tonfall, vor. Eine halbe Stunde später atmete er tief durch. Wie schon Poppy und Minerva zog er bezüglich der Magiewellen den selben Schluss.

„Hör zu, Harry.“ Begann er und schilderte dem überrascht lauschenden Gryffindor, mit welchen Problemen sich magisch begabte Kinder oft herum zu schlagen hatten. „Ich hatte das auch mit sechs…aber das behältst du für dich, ist das klar?“

„Und warum sagt mir das niemand?“ nörgelte der Schwarzhaarige müde. Dann sah er neugierig auf.

„Und was machst du hier, Draco?“

„Naja… in den Ferien sollen wir doch Betriebspraktika machen.“ Jetzt klang der Slytherin ziemlich mürrisch. „Wie es aussieht, habe ich noch keines.“

Harry schaute zuerst erstaunt, doch dann fiel der Sickel. „Wegen dem Gamot-Urteil“ murmelte er halblaut.

„Jaha. Ich habe nur noch zwei Möglichkeiten offen: Kellneraushilfe im Tropfenden Kessel oder das Ministerium.“

„Das Ministerium?“

Draco nickte finster. „Ja. Sie haben sich verpflichtet, die aufzunehmen, die nicht selber einen Platz finden. Und ich werde mich bestimmt nicht im Tropfenden Kessel herumschubsen lassen… das eine Mal hat mir gereicht, danke!“

„Und was musst du dann im Ministerium machen?“

„Keine Ahnung, aber bestimmt nichts wirklich Wichtiges. Schließlich bin ich der verurteilte Sohn eines Todessers und trage selber das Mal.“

Harry nickte nachdenklich. Dann fiel ihm etwas ein und er schlug sich die Hand vor den Kopf. „So ein Mist…“

Auf Dracos fragenden Blick her stotterte er: „Morgen spielen wir doch gegen Hufflepuff und ich habe mir nicht einmal deren Mannschaft angeschaut.“ Der Slytherin lächelte schmallippig.

„Dann wird es aber Zeit. Komm mit, ich kann dir helfen.“

Eine Stunde später wusste Harry über die Mannschaft der Dachse bestens Bescheid. Draco war ein ebenso scharfsichtiger Beobachter wie Snape und hatte auch nicht mit Ratschlägen gespart. Zuletzt sagte er ganz ruhig: „Du solltest nicht einzig auf deine Fähigkeiten als Sucher bauen, Harry. Wea…Ron ist ein hervorragender Hüter, wenn er die Nerven behält vor dem Spiel. Also lenk ihn morgen ab, bis es losgeht… dann müsstet ihr eigentlich gewinnen.“

Harry atmete tief durch, bedankte sich und ging ins Bett in dem verzweifelten Versuch, Abstand zu gewinnen und Schlaf zu finden.















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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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