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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Business as usual

von *Dea1963*

Ein völlig erledigter Harry kletterte spät abends durch das Porträtloch und stieß zur wartenden Hermine. Sie warf ihr Buch, einen Muggelroman, zur Seite und nahm den Freund erst einmal ganz fest in die Arme. Dieser holte mit einem unterdrückten Schluchzer tief Luft und murmelte dann leise: „Danke!“. Schwer sackte er auf ihrem Stammsofa zusammen, stützte die Unterarme auf die Knie und starrte blicklos ins Feuer. Hermine setzte sich neben ihn, schlug die Unterschenkel angewinkelt auf die Sitzpolster hoch und lehnte sich zwanglos an ihn.

„Harry, vorhin hat mich Ron angefloht. Ginny ist soweit stabil, aber die Heiler wollen den Stasis-Zauber erst aufheben, wenn…“

„Wenn der Trank analysiert ist, Mine, das weiß ich. Aber trotzdem danke“ murmelte der Schwarzhaarige erschöpft. Leise fing er an zu berichten und begann mit den Vorkommnissen im Büro und den Geschehnissen danach.

„Stell dir vor, Snape wollte meine Hilfe bei der Analyse. Glaub mir, ich habe heute mehr Zutaten hin- und hergeschleppt, gehackt, zerdrückt und gemahlen als in den ganzen letzten Schuljahren. Da standen zeitweise sechs Kessel gleichzeitig über den Feuern und trotzdem ist er nicht einmal ins Trudeln geraten.“

Hermine staunte. Dann hakte sie wissbegierig nach, fragte nach Ergebnissen und Absichten. Harry zuckte ergeben die Schultern.

„Ich bin nicht gut genug in Zaubertränken, um auch nur einen Teil von dem zu verstehen, was Snape da anstellt. Um es mal simpel auszudrücken: er hat die Trankprobe bis in ihre kleinsten Teile zerlegt, bestimmt, analysiert… und ich wette, er kennt inzwischen jeden Krümel der verwendeten Zutaten mit sämtlichen Vor- und Nachnamen. Jetzt ist er am rechnen und schreiben, deswegen hat er mich weggeschickt. Ich bin jedenfalls so fertig, dass ich bestimmt einschlafe bevor ich mich auch nur umgezogen habe.“

„Dann werden wir dir dabei helfen, Kumpel“ Leise hatten sich Harrys Schlafsaalgenossen Neville und Dean genähert. Dean fasste den vor Müdigkeit taumelnden Harry unter und dirigierte ihn in Richtung Schlafsaal. Neville sah Hermine fragend an.

„Warum Harry? Snape lässt sich doch sonst auch nie von jemandem auch nur auf sein Schneidbrett schauen.“

Ein schiefes bemühtes Lächeln huschte über die Mädchenlippen.

„Er hat die Hilfe nicht wirklich gebraucht, Neville. Ich glaube, er wollte verhindern, dass Harry vor Sorge und Kummer ausflippt. Anstrengende Arbeit ist eine gute Ablenkung und jetzt ist Harry zu müde, um sich Sorgen zu machen.“

Neville schaute bedrückt zu Boden. „Es ist alles meine Schuld, Hermine! Wenn ich dieses Buch nicht in der Großen Halle vergessen hätte…“

„Vergiss es!“ unterbrach ihn Hermine. „Dann hätte sich dieses Weib irgendetwas anderes ausgedacht und es hätte Astoria getroffen. Die einzige, die hier Schuld hat, ist Pansy Parkinson!“

„Meinst du wirklich…“ zögerte der etwas unbeholfen wirkende Gryffindor.

„Ja, Neville. Tu mir ein Gefallen, ja? Pass auf, dass Harry im Bett bleibt. Nicht dass er unbemerkt wach wird und auf dumme Gedanken kommt… zur Not verhex seine Vorhänge oder so…“ versuchte die Junghexe den Freund aus der DA abzulenken. Sie schaute ihm nach, bis auch er im Jungenschlafsaal verschwand.

Sie selber war immer noch viel zu aufgewühlt, um auch nur an Schlaf zu denken. Ablenkung übers Lernen hatte sie schon versucht, brachte aber die erforderliche Konzentration dafür nicht auf. Und so nahm sie sich erneut das neueste Geschenk ihrer Mutter vor, ein Taschenbuch mit dem Titel „Leroni of Darkover“ und vertiefte sich in die Fantasywelt der Muggelautorin. Erst als das Kaminfeuer endgültig heruntergebrannt war, waren auch ihr die Augenlider schwer genug geworden, um ohne langes und fruchtloses Grübeln über die Geschehnisse des heutigen Tages in den Schlaf zu gleiten.

Am Montagmorgen war die allgemeine Stimmung in der Großen Halle gedrückt. Hermine und Harry wurden von vielen vorsichtig fragenden Blicken gestreift, als sie sich zu ihren Plätzen durchzwängten. Der hinter ihnen gehende Neville drehte abrupt ab in Richtung Slytherintisch, um Draco eine ihm wichtige Frage zu stellen. Der Blonde rutschte ein Stück zur Seite und bot dem neuen Freund den frei werdenden Platz an.

Ein Besteckteil klapperte scheppernd auf den Steinboden der Halle, ansonsten war die jäh eintretende Stille fast mit den Händen greifbar. Ein Löwe saß am Tisch der Schlangen… und diese schienen nicht einmal etwas dagegen zu haben. Daphne Greengrass schob Neville den Brötchenkorb in Reichweite und von der anderen Seite bekam er von Malcolm Baddock die Kanne Kürbissaft gereicht. Mut fassend bat er Draco leise, den Tränkelehrer nach der Qualität des Emotio-Trankes zu fragen. Neville wollte am Nachmittag seine Eltern im Mungos besuchen und den fertigen Trank gleich mitnehmen.

Tracey Davis und Blaise Zabini sahen sich das Geschehen kurz an, wechselten einen entschlossenen Blick, der Dunkelhäutige murmelte: „Na dann…“ und beide erhoben sich. Tracey war während der Vorbereitungen zur Modenshow dem Ravenclaw Kevin näher gekommen und ging nun zu ihrem Freund hinüber, offen Farbe bekennend. Den Slytherin-Vertrauensschüler zog es zum Hufflepuff Owen Caldwell, die beiden Jungs hatten schon länger romantische Gefühle füreinander entwickelt. Gleichgeschlechtliche Beziehungen waren in der magischen Welt zwar geduldet, wurden aber nur selten öffentlich ausgelebt.

An allen Tischen fassten vereinzelt Schüler den Mut und wechselten die Plätze an die Tische anderer Häuser, je nachdem wo Freunde oder Liebschaften saßen. Als das Gewusel sich legte, bot sich den fassungslos aufmerkenden Lehrern ein vielfarbiges Bild. Die Häusereinteilung an den langen Tischen, seit fast einem Jahrtausend fester Bestandteil der Schule, existierte am heutigen Morgen nicht mehr. Das nun einsetzende Gewirr aus flüsternden und murmelnden Stimmen ließ die Große Halle wie ein überdimensionalen Bienenstock summen. Die sich spaltbreit öffnende Tür wurde nicht bemerkt, ein übernächtig wirkender Rotschopf zwängte sich hindurch, stutzte nur kurz bei dem überraschenden Anblick und drängte sich dann durch Unordnung, um das Goldene Trio wieder zu komplettieren.

Den bebrillten Blick immer noch erstaunt über die kunterbunt gemischt sitzenden Schüler gleiten lassend, erhob sich die Direktorin und klatschte zweimal scharf in ihre Hände. Die vielstimmige Geräuschkulisse ebbte erneut ab, als sich die schottisch gefärbte Stimme erhob.

„Liebe Schüler, verehrte Kollegen. Zuerst möchte ich Ihnen allen die erfreuliche Mitteilung machen, dass es Miss Weasley den Umständen entsprechend wieder besser geht. Sie konnte stabilisiert werden und ist wieder außer Lebensgefahr. Sie wird aber noch einige Zeit im Mungos verbleiben.

Außerdem hat sich für uns alle unerwartet eine Änderung im Kollegium ergeben. Wegen persönlicher Umstände…“, ein leises abfälliges Schnauben war vom Stuhl eines gewissen Professors zu vernehmen, „hat uns Professor Savage verlassen. Für das Fach Muggelkunde konnten wir Mrs. Miranda Thomas gewinnen, sie ist Ihnen von gestern als Direktrice der Modenshow bekannt. Wie Ihnen allen bekannt sein dürfte, ist Mrs Thomas eine Muggel. Ich bitte sie alle darum, auf diesen Umstand Rücksicht zu nehmen. Und nun wünsche ich allseits weiter einen guten Appetit.“

Das nun einsetzende allgemeine Geplapper erreichte mühelos die Geräuschintensität eines brüllenden Drachen. Dean Thomas, der von dieser Entscheidung ebenso überrascht worden war wie seine Mitschüler, saß völlig erstarrt mit halboffenem Mund da. Seine ohnehin dunkle Hautfarbe vertiefte sich um mehrere Nuancen, als ihm das Blut in die Wangen schoß. „Mund zu, es zieht!“ kommentierte Ron Weasley und weckte den Schlafsaalgenossen mit einem gutmütig-derben Rippenstoss aus der Erstarrung. Dann begannen die Post-Eulen einzuschweben.

Allen voran wie schon öfter der gewaltige schwarze Uhu, der wieder einmal punktgenau neben Hermines Teller landete und ihr herausfordernd zublinzelte, ehe er sich von Harry ein eingeschlagenes Päckchen und die gerollte Gratisausgabe des Tagespropheten abnehmen ließ.

„Wage es“ drohte Hermine halblaut mit ihrem Zauberstab, als der Vogel seine übliche Belohnung, eine lebende Maus, von Harry gereicht bekam. Bubo griff anders als sonst das Nagetier mit einer leicht schlenkernden Krallenbewegung derart aus der Hand seines Herrchens, dass das Genick seiner Beute sofort brach. Mit hochmütigem Blick zu Hermine schüttelte er ein paar Mal seinen Kopf und hustete der entgeisterten Hexe das hochgewürgte Gewölle auf den Frühstücksteller. Ein spöttisch-höhnisches „Schuhuuu“ ausstoßend, startete er wie immer senkrecht durch, den Saftkrug diesmal offensichtlich gezielt auf den Schoß Hermines kippend.

„Du elendes Mistvieh! Und du, Mr. Potter“ der Kopf der hochgradig erbosten Gryffindor schoß herum „solltest deinem Vogel gefälligst bessere Manieren beibringen!“

Der Angesprochene hat zuerst versucht, ernst zu bleiben, wieherte aber nun vor Lachen und rutschte dabei fast von der Bank. „Er mag dich eben, Mine! Und so eine Liebesgabe hat dir bestimmt noch kein Verehrer geschenkt!“

Ron konnte nicht mehr an sich halten und prustete los, sein Gegenüber über und über mit Rührei bespritzend. Der war bereits ebenfalls am lachen und die gesamte Gruppe der Siebtklässler kringelte sich in unkontrollierten Heiterkeitsausbrüchen. Dann glitt ein Nachzüglervogel gravitätisch durch die Halle zum Lehrertisch. Ein staubgrauer Holarktischer Raufusskauz landete mit wichtigtuerischem Gehabe vor dem übernächtigt aussehenden Professor. Das am Ständer befestigte Schreiben hatte die für Ministeriumspost typische bronzierte Umrandung und das Benehmen des Vogels glich aufs Haar dem eines verknöcherten linientreuen Beamten.

„Harry, lies das!“ erscholl plötzlich Nevilles Ruf vom Tisch der Slytherins. Hastig entrollte der Angesprochene die Tageszeitung und starrte entgeistert auf die Schlagzeilen der ersten Seite.

„Freundin des Helden Opfer schwarzer Magie? - Rita Kimmkorns Exklusivmeldung auf Seite 2“

„Hogwartsprofessor benutzt Folterfluch in der Öffentlichkeit! - Exklusivbericht des bekannten Autors Gilderoy Lockhart auf Seite 3“

„Potter-Biografie erschienen und ab sofort im Handel erhältlich! - Vorwort der Autorin auf Seite 4“

Zum dritten Mal am heutigen Morgen versank die gesamte Schülerschar in Grabesstille.


















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