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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Kreacher und das Labor

von *Dea1963*

Endlich begann das Wochenende und die meisten Schüler drehten sich noch einmal in ihren warmen Betten herum. Aber sowohl in den unterirdischen Quartieren der Schlangen wie auch im Turm der Löwen waren vereinzelte Schüler dabei, sich für ein ziemlich ungewöhnliches Treffen fertig zu machen.

Und so tröpfelten nach und nach das Trio, Draco Malfoy und Neville Longbottom in die Große Halle. Als sich der Sly allein zum Frühstück an seinem Haustisch hinsetzen wollte, wurde der sonst so zurückhaltende Neville aktiv und holte den Blonden zu den restlichen Schülern herüber an den Löwentisch. Immerhin hatten sie vor, gemeinsam zum Grimmauld-Place 12 zu reisen.

Die Idee hatten Draco und Neville ausgeheckt. Nach dem Besuch auf der Krankenstation hatte Ersterer den Vorschlag gemacht, Harrys Privat-Labor aufzuräumen. Er überzeugte Neville davon, dass der Emotio-Trank nicht nur den Longbottoms, sondern auch dem angeschlagenen Freund sehr von Nutzen sein könnte. Und sein Patenonkel könnte sicherheitshalber den gebrauten Trank auf seine Brauchbarkeit hin testen.

Neville hatte darauf bestanden, auch Ron und Hermine einzuweihen. Der Eisprinz hatte seine alten Vorurteile erst herunterschlucken müssen, es war ihm schwer gefallen, zuzustimmen. Überraschenderweise war die Granger sofort in das Vorhaben mit eingestiegen und auch der Rotschopf hatte es geschafft, mit neutral gehaltenem Gesichtsausdruck ihr Vorhaben durch zu planen. Ungewohnt war auch, dass sie dieses Mal die Erlaubnis eines Lehrers für ihr außerschulisches Vorhaben hatten.

Draco hatte seinen Patenonkel eingeweiht, der ihm die offizielle Erlaubnis ausgestellt hatte. Außerdem bekamen sie von Snape sogar noch die Erlaubnis, von seinem Bürokamin aus zum Grimmauld-Place 12 zu flohen. Als die Planung komplett stand, weihten Hermine und Ron ihren immer noch im Krankenflügel festgehaltenen Freund in ihr Vorhaben ein. Dieser war ziemlich angenervt davon, dass Poppy ihm den Ausflug nicht erlaubte. Aber wenn er sich nicht fügte, würde er am nächsten Tag nicht nach Hogsmeade dürfen, da war die Medihexe eisern geblieben. So ließ er Hermine seinen Uhu mit einem kurzen Schreiben zum Phantaplasm schicken, damit die Freunde den Zutatenschrank neu bestücken konnten.

Es war noch immer morgendlich kühl und neblig, als die Gruppe vor der Bürotür Snapes eintraf. Dieser war bereits auf, aber morgenmuffelig schlecht gelaunt. Sein Gesichtsausdruck hätte Milch sauer werden lassen, aber zur Erleichterung der Ausflügler wies er nur stumm auf den bereits entzündeten Kamin und widmete sich dann wieder Kaffee schlürfend seinen Aufzeichnungen.

In einer Aschewolke rutschten die Zauberer in der Eingangshalle aus dem dortigen Kamin. Draco sah sich mit großen Augen um. Er hatte zwar über seine Eltern vom Reichtum der Blacks gewusst, aber das beeindruckende Anwesen sah er nun das erste Mal von innen. Im Laufe der Gespräche hatte er mitbekommen, dass das Trio das Haus komplett umgestaltet hatte. Die Episode, wie das selbst in Malfoy Manor bekannte und berüchtigte Porträt der Walburga Black von ihrem alten Platz in den dunkelsten Kellerwinkel gelangt war, hatte auch ihm Respekt und ein sehr breites Grinsen abgenötigt.

Die neue Einrichtung vom zukünftigen Stammsitz der Potters gefiel ihm sehr gut. Allerdings ließen ihm die Anderen wenig Zeit, sich umzusehen, da sie bereits auf dem Weg ins Labor waren. Dort wartete Kreacher auf sie. Er hatte den Raum bislang nicht verändert und Hermine zögerte, dem Elfen den Auftrag dazu zu erteilen. Draco, der nichts von der damaligen Putzaktion in Snapes Räumlichkeiten wusste, reagierte irritiert.

„Granger, könntest du ihn nicht schon anweisen, hier zu putzen?“

„Na ja, vielleicht kann er das nicht mehr…“ zögernd berichtete Hermine von Kreachers damaliger Aussage, seine Magie wäre dafür nicht mehr ausreichend. Draco zog misstrauisch werdend die Augenbraue hoch und ließ sich die Szene detailgenau beschreiben. Dann lachte er trocken auf.

„Selbst wenn er bereits im Sterben läge, könnte er noch zaubern. Ergo: Der Elf lügt.“

Hermine wurde klar, dass ihr der Reinblüter eines voraus hatte: Das Wissen über Fähigkeiten und Denkweise eines Hauselfen. Sie hatte zwar viel darüber gelesen, aber Draco war mit Hauselfen aufgewachsen und sein Wissen über diese Wesen war durch selbst erlebte Geschehnisse detailreicher als das ihre. Sie wirbelte zu Kreacher herum und nahm diesen ins Verhör. Der alte Elf hatte zwar seine Feindseligkeit damals abgelegt, aber die lange Abgeschiedenheit mit dem keifenden Bild seiner verstorbenen Herrin zeigte immer noch Wirkung.

Schließlich kristallisierten sich zwei Fakten heraus: Kreacher wusste nichts von Snapes Unschuld, hielt ihn daher für einen potentiellen Feind seines Herrn Harry und hatte die fadenscheinige Ausrede nur benutzt, um nicht in einen Interessenskonflikt zu geraten. Außerdem fühlte sich der alte Elf von den Hogwarts-Elfen nicht akzeptiert und hatte deswegen nur mit der anderen Außenseiterin, Winky, näheren Kontakt. Zwischen den beiden so unterschiedlichen Elfen war eine Freundschaft entstanden.

Indem er seiner Freundin, die sich nichts so sehr wünschte wie eine neue Herrschaft, den Dienst bei Professor Snape vermittelte, hatte der verschlagene Kreacher mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Winky hatte wieder eine Perspektive und blühte auf, und er selber musste nun nicht einem zweiten Herren dienen. Harry gegenüber war Kreacher seit der Episode mit Regulus Medaillon bedingungslos loyal, das war deutlich zu merken.

„Wie der Herr, so's Gescherr“ lachte Hermine. Dem irritierten Draco erklärte sie dann das Sprichwort und erinnerte daran, dass mit Ausnahme von Sirius alle Blacks Slytherins gewesen waren. Und Kreachers verdrehte, ja verschlagene Handlungsweise war einer Schlange mehr als nur würdig.

Der Elf merkte, dass man ihm glaubte und ihm seine Handlungsweise nicht übel nahm, mehr noch, diese sogar akzeptierte. Über die für ihn überraschenden Informationen bezüglich Severus Snape wollte er später nachdenken. Er rückte sich das Handtuch zurecht, das er zur Toga geknotet trug, und begann, das Labor in sofort gebrauchsfähigen Zustand zu versetzen. Dabei erwies sich deutlich, wie Recht Draco mit seiner Einschätzung gehabt hatte. Das Labor war nach kürzester Zeit im bestmöglichen Zustand.

Der Slytherin hatte sich, dem Plan folgend, eine Liste angelegt, welche Zutaten besorgt werden mussten. Kreacher erbat sich die Aufzeichnungen, las diese durch, verbeugte sich und verschwand mitsamt der Liste und einem hörbaren Plopp. Der Blonde war als einziger nicht überrascht, kannte er es doch aus seinem Elternhaus, dass Elfen für ihre Herrschaften einkaufen gingen. Er begann die Bücherschränke zu mustern. Dabei stieß er rasch an seine Grenzen und wandte sich den Anderen zu.

„Also diese Bücher hier muss sich mein Patenonkel anschauen. Viele davon sind zwar nicht direkt schwarzmagisch, aber so alt, dass ich nicht einschätzen kann, ob sie gefährlich sind.“

Hermine und Ron, welche den Rest des Kellers nach weiteren Laborgegenständen abgesucht hatten, nickten. Hinter ihnen ploppte es erneut und Kreacher erschien wieder. Er holte Päckchen um Päckchen aus einer großen Tüte und sie begannen, gemeinsam den Zutatenschrank neu zu bestücken. Die Zutaten mussten von Hand einsortiert werden, um magische Verunreinigungen zu vermeiden. So arbeiteten die Zauberer Hand in Hand mit dem Elfen, etwas, was für Draco völlig ungewohnt war. Aber rasch merkte er, wie sehr sie von der Sachkunde Kreachers profitieren konnten und wie effektiv ein motivierter Elf arbeiten konnte.

Endlich waren sie fertig und der vernachlässigte Kellerraum verwandelte sich wieder in ein Labor, das selbst Professor Snape beeindrucken würde. Neville, der sein Projekt nicht vergaß, befestigte seine Notizen auf einem Vorlagenhalter und begann, Kessel, Schneidebrett und alle anderen Utensilien bereit zu stellen. Hermine studierte die Aufzeichnungen interessiert, griff sich ein Messer und begann, eine der vielen Zutaten vorzubereiten. Neville zerrieb die Blätter des weinenden Nachtveilchens und Draco rührte die Trankbasis an. Ron kam sich anfangs ziemlich überflüssig vor, hatte dann aber eine Idee. Er wandte sich an Kreacher und bat diesen, ihn in die Bibliothek zu begleiten.

Dort verpflichtete er den Elf zum Schweigen und offenbarte ihm die Prophezeiung, die über Harry, Hermine, ihn und den Professor sprach. Dann erzählte er von der Truhe und ihren Bannen. Zuletzt brachte er zur Sprache, dass keiner des Quartetts in der Lage gewesen war, den entschlüsselten letzten Bann, der noch auf Quirells Truhe lag, aufzuheben.

„Sag, Kreacher, deine Magie ist doch anders als die Unsere. Hast du eine Idee, wie wir mit dieser Truhe weiterkommen könnten?“

Der alte Elf runzelte das ohnehin schon faltige Gesicht. Offensichtlich widerstrebte es ihm, zu sprechen. Ron erinnerte sich an Hermines unzählige Predigten, dass die Zauberer die Elfen bedenkenlos versklavt hatten, ohne sich über deren Fähigkeiten im Klaren zu sein. Noch andere Erinnerungen schossen ihm durch den Kopf. All die Recherchen, die sie damals über die Horkruxe hatten machen müssen. All die Erkenntnisse, die Hermine aus Büchern gewonnen hatte. Jene Momente, als Kreachers Erlebnisbericht ihnen entscheidend weiter geholfen hatte. Und zuletzt Snapes Entscheidung, dass er, Ronald Weasley, mit Hilfe seines Bruders Percy im Ministerium nach Informationen wegen der Truhe und der goldenen Prophezeiung suchen sollte.

Der jüngste Weasley-Sohn begann, sein strategisches Talent zu nutzen. Leise sprach er mit dem Elfen, versuchte, diesen zu überzeugen statt zu überrennen. Und schließlich gelang es. Kreacher seufzte tief und begann zögernd zu sprechen.

„Eigentlich ist die Magie dieselbe, Sir. Wir nutzen sie nur auf ganz andere Weise als die Zauberer und Hexen. Das Ministerium untersagt uns die Nutzung eines Zauberstabes“ hier bleckte der Elf etwas spöttisch seine Zähne.
„Dabei ist ein Zauberstab doch nur sehr selten nötig“

Ron erinnerte sich an die erste VgddK-Stunde dieses Schuljahres und die Theorie der drei Magiearten. Darauf angesprochen schüttelte der Elf leicht den Kopf.

„Das ist so nur ein kleiner Teil der Zauberei, Sir. Magie ist überall, sie ist Teil dieser Welt. Wir Elfen können sie sehen und zu unseren Zwecken manipulieren und nutzen.“

Atemlos lauschte der Rothaarige, ihm war klar, dass hier etwas einmaliges vorging: Ein Elf gewährte ihm Einblick in die Geheimnisse seiner Magie. Auch wenn er nicht den Forscherdrang seiner Freundin Hermine hatte, so war er sich doch sicher, dass dieses Wissen sich nicht in Büchern finden lassen würde. Kreacher fuhr fort und versuchte, sein Wissen in für Menschen fassbare Begriffe zu formulieren.

„Die Magie ist ein Teil der Natur. Ihr Menschen unterteilt diese in vier Elemente, dabei ist Magie das fünfte Element. Sie setzt sich aus den ersten vieren zusammen und manipuliert diese dabei. Wer auch nur ein Element beherrscht, vermag die anderen ebenfalls zu beherrschen.“

An dieser Stelle stutzte Ron. Eine ähnliche Diskussion hatte er schon öfter von Bill gehört, der ja mit den Kobolden arbeitete und von diesen viel gelernt hatte. Er wollte seine Vermutung bestätigt wissen.

„Kreacher, verstehe ich das richtig, dass du Elementarmagie benutzt? Das ist doch nur eine Legende!“

Das faltige Wesen blinzelte belustigt. „Waren die Heiligtümer des Todes nicht auch nur Legende, junger Herr?“ schoß er eine Gegenfrage zurück.

Vom Durchgang zur Halle kam ein kollektives Luftholen. Die anderen Mitglieder der Gruppe hatten den Emotio-Trank fertig angesetzt und Neville überwachte das Köcheln. Hermine und Draco waren auf die Suche nach dem fehlenden Freund gegangen und hatten einen Großteil des Gesprächs mitbekommen.

Draco hielt sich etwas im Hintergrund, denn er war nicht vollständig in die Geschehnisse des letzten Jahres eingeweiht. Die Heiligtümer kannte er nur aus dem Märchen von Beedle, dem Barden. Aber das völlig untypische Verhalten des alten Elfen faszinierte ihn und so nutzte er die Gelegenheit für weitere Fragen.

„Erklär mir, was ist das mit der Elementarmagie?“

Der Elf wiederholte, dass sich Magie aus der Energie der anderen vier Elemente zusammensetzte. Die Nutzung dieser Energie sei das, was allgemein als Zauberei bezeichnet wurde. Dann ergänzte er, dass die Elfen sich die rohe magische Energie direkt zu Nutze machten. Deswegen konnten sie zum Beispiel auf den Magieströmen reitend teleportieren und die Apparitionsschirme umgehen. Die Menschen dagegen kanalisierten und bündelten die magischen Kräfte, um diese dann gezielt einzusetzen. Der direkte Zugriff auf die arkanen Kräfte war in Vergessenheit geraten, auch war dies nach Aussage des Elfen talentabhängig.

Draco fasste das Gehörte zusammen. „Also hat es früher tatsächlich Elementarmagier gegeben. Weißt du, ob es darüber Aufzeichnungen gibt?“

„Nein, Herr. Die Elementarmagie kann man nicht aus Schriften lernen, das geht nur in Zusammenarbeit mit einem natürlichen Elementarwesen.“

Hermine kam auf einen anderen Punkt zu sprechen. „Was hat die Elementarmagie mit der Truhe zu tun?“

Kreacher erinnerte sie daran, dass die Hauselfen oft gemeinsam ihre Zauber wirkten und dass diese dann sehr viel kräftiger wirkten. Er wusste aus dem Küchenklatsch, dass der verstorbene Professor Quirell eine Hauselfe damit beauftragt hatte, ihm einen Schutzbann über seinen Reisekoffer zu legen. Wie dieser wieder aufzuheben war, konnte er nicht sagen.

Nachdem Hermine dem Elfen gedankt hatte, standen sich die Drei gegenüber. Draco hatte zu viel mitbekommen, um nicht sehr neugierig zu werden. Obwohl es vor allem Ron widerstrebte, weihten die Gryffindors den Eisprinzen schließlich in die gesamte Geschichte ein. Draco war klar, welch ein Vertrauensbeweis ihm da erwiesen wurde. Er beschloss, diesmal auf der richtigen Seite zu agieren, sein Gefühl trieb ihn dazu, Freundschaft mit Loyalität zu vergelten. Außerdem war sein Patenonkel mit betroffen und diesem schuldete er sein Leben.

Sie kehrten als Gefährten zu Neville ins Labor zurück, als dieser gerade das Feuer unter dem Kessel löschte. Der Trank hatte die beschriebene blasslila Farbe und der empor quellende Dampf hatte eine leise sehr schmeichelnde Duftnote, die für sich schon eine entspannende und beruhigende Wirkung hatte. Sie füllten den gesamten Kesselinhalt in einige große Kristallphiolen ab und kehrten gerade noch rechtzeitig für das Mittagessen nach Hogwarts zurück.


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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