Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Magie der Gefühle - Teil 2

von *Dea1963*

Endlich war Poppy mit ihren Diagnosezaubern fertig und bestätigte Severus Einschätzung der Lage. Körperlich war Harry völlig in Ordnung, seine komaähnliche Ohnmacht musste nervliche Ursachen haben. Die besorgte Direktorin beratschlagte sich mit der Medihexe, ob diese mit einem Legilimentik-Versuch einverstanden war. Ein etwas giftiger Blick Snapes, begleitet von einem knappen Nicken, erlaubte ihr, Poppy einen groben Überblick über die Umstände von Severus Genesung im St.Mungos zu geben. Die Medihexe schwieg ziemlich lange und ihr Blick ruhte sinnend auf dem Tränkemeister. Oft genug hatte sie diesen verarzten müssen, wenn er von seinen Einsätzen als Spion zurückkehrte. Und es war ihr nicht entgangen, wie sehr die sicherlich grauenvollen Erlebnisse auch an seiner Psyche genagt haben mussten.

Deswegen zögerte sie zuerst, einer Legilimentik an Harry Potter durch Severus Snape zuzustimmen. Die Risiken waren nicht zu unterschätzen. Doch sie kannte den Professor als äußerst kontrollierten selbstbeherrschten Mann und wusste um seine außergewöhnlichen Kenntnisse in Legilimentik und Okklumentik genug, um die Gefahr für ihn als vertretbar einzuschätzen. So gab sie schließlich ihr Einverständnis und stimmte sogar Snapes Bedingung zu, der darauf bestand, während des Legilimens mit dem Jungen allein sein zu wollen. Die beiden Hexen zogen sich in Poppys Büro zurück, jederzeit bereit, im Notfall einzugreifen. In dem Porträt eines Heilers, das im Büro hing, erschien auch still das Abbild von Albus, um die Geschehnisse zu verfolgen.

Severus verwandelte den ungemütlichen Besucherstuhl in einen bequemen Sessel und suchte sich eine möglichst kraftschonende Sitzhaltung. Dann drehte er den Kopf des Jungen in sein direktes Blickfeld, öffnete mit leichtem Fingerdruck dessen Augenlider und konzentrierte sich auf dessen grüne Iriden. Nach einem Gefühl des Nach-vorne-Kippens fand er sich in Potters Geisteswelt wieder. Ein großer leerer Raum, gebildet aus scheinbar substanzlosem grauen Nebel. Als er auf ?seine' Hände herabsah, materialisierte sich das gedachte Bild… diese Erkenntnis praktisch umsetzend hielt er nach Harrys Seele Ausschau und ?sah' einen vielfarbigen, sich in sich drehenden trichterförmigen Sturm aus bunten Erinnerungs-Splittern.

In einem unangenehmen Deja-vu-Gefühl betrachtete er den wilden Wirbel von Bildern, in dessen Kern er die Seele des Schülers zu finden hoffte. Jedes der Bilder war durchtränkt von den damit verbundenen heftigen Emotionen, kein Wunder, wenn Potter sich vor dieser geballten Ladung an Gefühlen geflüchtet hatte. Noch immer verharrte Severus am Rand des Wirbels, denn ein direktes Eindringen erschien nicht nur undurchführbar, sondern wäre auch ein brachialer Gewaltakt an der Psyche des Jungen. Allmählich erkannte der Legilimentiker aber auch, warum Harry in der Okklumentik immer wieder versagt hatte.

Eines der Bilder leuchtete scharf aus den anderen hervor und es gelang Severus geschultem Geist, es aus dem Wirbel zu isolieren und kurz zu betrachten. Es war getränkt von der Liebe und Geborgenheit seines Elternhauses und überlagert vom Schmerz des Verlustes… es zeigte jenen Augenblick aus Sicht des einjährigen Harrys, als seine Mutter sich zwischen den Todesfluch und ihren Sohn stellte und fiel. Vorsichtig löste sich der Professor wieder von der Erinnerung und platzierte sie unbeweglich am Rand des verwirrten Geistes.

Offensichtlich verhinderte die Tiefe von Harrys Empfindungen, dass dieser so etwas wie Ordnung in seinem Geist schaffen konnte. Eine solche Struktur war aber Voraussetzung für eine erfolgreiche Okklumentik und so hatte Harry diese niemals wirklich erlernen können. Als die vereinzelte Erinnerung an ihrem Platz blieb, begann der Professor behutsam, die turbulenten Bilder einzeln aus dem wirbelnden Chaos zu lösen und grob strukturiert zu ordnen.

Nach und nach lichtete sich der Sturm endlich, so dass sich der inzwischen erschöpfte Slytherin vorsichtig wieder aus dem Kopf des Schülers zurückzog. Kreidebleich und schweißüberströmt hob er seinen Blick und begegnete den besorgten Augen Minervas und Poppys, die es nicht im Büro ausgehalten hatten. Die Direktorin kannte seine Gewohnheiten und hielt ihm wortlos einen großen selbstfüllenden Becher schwarzen, starken Kaffee hin. Dankbar griff er danach und stürzte das dampfende Getränk in einem Zug hinunter.

Er berichtete nur kurz, dass er begonnen hatte, einen Weg zu Potters Geist zu bahnen und dass er aus Erschöpfung hatte abbrechen müssen. Dann verlangte er von Poppy einen Stärkungstrank, denn er wollte sein Vorhaben zu Ende bringen. Poppy lehnte dies rundweg ab und bestand auf einer mindestens einstündigen Pause. McGonagall, die den aufziehenden Sturm in Snapes Gesicht erkannte, intervenierte im letzten Moment und bat ihn, etwas genauer zu schildern, was denn so dringend sei. Das Ablenkungsmanöver durchschaute er wohl, trotzdem erklärte er, dass Harry traumatisiert sei und von einer massiven emotionalen Überlastung in eine Art Endlosschleife gezwungen wurde. Weitere Erläuterungen verweigerte er schlichtweg und leerte statt dessen stumm einen weiteren Becher Kaffee. Dann brummte er die Heilerin an, ihn endlich weiter arbeiten zu lassen. Ohne weitere Worte wandte er sich wieder Harry zu, leerte seinen eigenen Geist und tauchte wieder in die Gedanken des Jungen ein.

Wie schon zuvor verharrte er erst einmal am Rand, um sich erneut einen Überblick zu verschaffen. Viele der Erinnerungsbilder verharrten in der von ihm geschaffenen Struktur und das Gewitter der Bilder hatte sich gelichtet und verlangsamt. Er erkannte viele der vorbei gleitenden Szenen. Sie zeigten alle das gleiche Thema: Harry im Mittelpunkt ihm offensichtlich unangenehmer Aufmerksamkeit. Und diese Bilder wurden von jener schwarzmagischen Signatur getrübt, die er bereits bei seiner ersten Diagnose entdeckt hatte. Noch nie hatte Severus davon gehört, dass man in Geistform, noch dazu während eines ausgeführten Legilimens, Magie ausüben konnte. Aber als er das nächste Bild, eines aus Harrys Grundschulzeit, isolierte, reinigte sich dieses von den schwarzmagischen Spuren. Nur durch seinen unbewußten Willen? Leicht irritiert bemerkte er, das dies eine unerwartete Erweiterung seiner magischen Fähigkeiten zu sein schien.

Diesen überraschenden Umstand intensiv und gezielt nutzend löste er den sich in sich selbst drehenden Kreislauf der Bilder endlich auf und drang zum Zentrum von Harrys Geist vor. Er sah vor sich einen in sich zusammengerollten Körper, die angezogenen Beine von den Armen umschlungen, das Gesicht an die Knie gedrückt. Vorsichtig streckte er seine Gedanken aus und berührte die Seele des Anderen.

„Ruhig, sie sind weg. Niemand wird dich bedrängen“ vermittelte er vorsichtig. Harrys gepeinigter Geist spürte die ungewohnte Berührung. Er kannte diese Stimme und diese Präsenz. Und er spürte die darin vorhandene Aufrichtigkeit und Festigkeit. Ein einzelnes Bild schwebte heran und zeigte, wie Harry im St.Mungos die Bilder Severus vergifteten Geistes mit eigenen, ähnlichen Bilder überlagerte. Ja, diese Präsenz kannte der Junge gut, er spürte die Vertrautheit. Dieser Präsenz zu folgen fühlte sich gut und richtig an, sie würde ihn nicht täuschen, er wäre in Sicherheit. Und so folgte er dem Geist des Anderen, hinaus aus dem Ich zurück in die Außenwelt. Endlich öffneten sich Harrys Augen und er kehrte ins Bewusstsein zurück.

Severus hatte sich, als er das Erwachen des Jungen spürte, vorsichtig zurückgezogen und saß reglos da, den wieder aufleuchtenden Blick des Schülers erwidernd. Harry fühlte, dass da irgendetwas anders war und versuchte, diesem Gefühl zu folgen. Er erkannte, was sein Lehrer für ihn getan hatte… es war diesem gelungen, den Wirbel zu stoppen und irgendwie die Erinnerungen, Bilder, Töne und abstruse Gedanken so zu ordnen, dass er nicht mehr in ihnen zu versinken drohte. Immer noch verharrte der Professor reglos und schweigend. Endlich fokussierte sich der Blick des Schülers auf ihn und dessen Stimme flüsterte ein fast unhörbares „Danke“.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Weil ich ein riesiger Fan von Gary Oldman bin, war ich bei unserem ersten Treffen völlig eingeschüchtert. Dabei ist er echt ein cooler Typ und ich habe mich in seiner Gegenwart sofort sehr wohl gefühlt.
Daniel Radcliffe