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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Es wird chinesisch

von *Dea1963*

„Verzeihung, Professor“ stöhnte Harry unter anhaltenden Lachsalven. „Aber sie sehen aus wie der geteerte Bösewicht aus einem Muggelwestern.“ Bei diesem Vergleich krümmte sich Hermine hilflos unter einem erneutem Lachanfall. Eine dritte Stimme mischte sich verdächtig prustend in diesen Chor von lautstarker Heiterkeit. Das Porträt in Snapes Büro schaffte es nicht mehr sich zu beherrschen und sein gackerndes Kichern mischte sich mit den Lauten aus den Kehlen der Schüler. „Schau mal in den Spiegel, Professor“ riet es dem am Siedepunkt stehenden Professor.

Wenn Blicke hätten töten können, wären zwei Schüler und ein Gemälde im selben Augenblick über den Hades geflogen. Dann beeilte sich der Ursprung der allgemeinen Heiterkeit, ins Bad zu gelangen. Der Spiegel fiel umgehend ebenso mit in das Lachterzett mit ein und nach einigen Augenblicken ergänzte ein tiefer Bariton zum Quintett. Dieser Anblick war einfach zu komisch und es geschah ein denkwürdiges Ereignis: Severus Snape, bösartiger Griesgram vom Dienst, lachte zusammen mit seinen Schülern, dass ihm die Tränen kamen.

Er griff zum auf dem Sideboard liegendem alten Zauberstab, presste ein halbersticktes Evanesco plumam hervor und wedelte den Stab kreisförmig erst um seinen Kopf und dann in einer erneuten Kreisbewegung, die sein gesamtes Büro umfasste. Die herumschwebenden Federn und Flaumteilchen verschwanden binnen eines Lidschlags spurlos und seine Haare boten wieder den gewohnten schwarzen, leicht fettig wirkenden Anblick. Er rief Winky herbei, bestellte einen großen Krug kaltes Butterbier und einem doppelten Ogdens Old Whiskey und öffnete mit immer noch zuckenden Lippen seinen beiden Gästen den Durchgang zu seinem Wohnzimmer.

Harry und Hermine rangen noch immer nach Luft und die Hexe hickste immer wieder, ein Schluckauf war die Folge ihres Ausbruchs. Nachdem sie, Snapes Handbewegung folgend, auf dem Sofa Platz genommen hatten, wechselte Harrys Gesichtsfarbe von puterrot zur Leichenblässe. Er erinnerte sich nur zu gut, wie giftig sein Lehrer darauf reagierte, wenn er annahm, dass man sich über ihn lustig machte. Etwas stotternd würgte der Junge eine Entschuldigung hervor, aber der Professor winkte ab und nagelte ihn mit seinem Blick fest.

„Beruhigen sie sich, Potter. ES.IST.NÄMLICH.NICHTS.PASSIERT.“ Das war unmissverständlich und die Gryffindors nickten eilig, selbstverständlich würden sie die Geschehnisse der letzten Minuten für immer in sich verschließen. Hermine versuchte ihren Schluckauf mit etwas Butterbier zu bekämpfen. Leider musste sie in genau dem falschen Moment hicksen und nieste los, weil der Bierschaum sie in der Nase kitzelte. Nur mühsam unterdrückten die beiden Männer einen erneuten Heiterkeitsausbruch und Snape ließ eine seiner vielen Phiolen heranschweben. Einige abgezählte Tropfen später war die Junghexe von den lästigen Zwerchfellkrämpfen befreit und stellte dem Tränkemeister die Frage, was denn da passiert sei.

Dieser knurrte etwas von einem neuen Zauberstab, mit dem er etwas Probleme habe und wechselte dann schnell das Thema. Er berichtete, dass er zwar den letzten auf der Truhe liegenden Bann als modifizierten Salvio hext habe ermitteln können. Aber die veränderte Struktur des Zaubers entzog sich ihm immer wieder. Er hatte die der Zauberstruktur zugrunde liegenden Runen unzählige Male mit wechselnden Passwörtern am Cäsarencode probiert, aber vergeblich.

„Wenn es eine Verschlüsselung ist, dann entzieht sie sich mir.“ gestand er abschließend ein.

Harry musste daran denken, wie eng Voldemorts Horkruxrätsel an dessen Vergangenheit gebunden gewesen waren. Er äußerte diesen Gedankengang noch einmal laut und fragte dann: „Wie gut kannten sie ihren Kollegen in der Vergangenheit, Sir?“

„Vor Voldemort?“ In der für ihn typischen Bewegung legte er die Fingerspitzen aneinander und fasste langsam seine Gedanken in Worte. „Quirinus Quirell war ein sehr fantasievoller und gewitzter Zauberer. Mit seiner Schreckhaftigkeit stand er sich jedoch öfters selbst im Weg. Als Duellant war die Wahrscheinlichkeit, dass er sich selber in die Füße zauberte, größer als eine Gefährdung seines Gegners. Aber seine Banne waren vorzüglich. Er war von reinblütiger Abstammung, hat aber wegen des dunklen Krieges an der magischen Schule von Silberhütte in Deutschland graduiert. Das ist ein sehr kleines Institut in der Nähe vom Brocken. Die Legenden der Muggel über die so genannte Walpurgisnacht haben schon früh sein Interesse geweckt.

Er hat dann an der Zauberuniversität von München Muggelkunde studiert. Übrigens die einzige Hochschule, die jemals zeitweilig Vorlesungen zu diesem Bereich anbot und dies auch nur, weil die Erinnerungen an Grindelwald noch frisch genug waren und die deutschen Magier ein Zeichen gegen den Muggelhass des Dunklen Lords setzen wollten. Dabei hat er das Schloss Neuschwanstein besucht und war von da an für die Geschichte von Schlössern sozusagen Feuer und Flamme. Um die alten Pergamente lesen zu können, hat er auch im Fach Alte Runen einen Abschluss erworben. Nach seiner Anstellung als Lehrer für Muggelkunde hat er sich intensiv mit der Geschichte Hogwarts befasst.

Da in den Jahren seiner Lehrtätigkeit niemand einen UTZ in Muggelkunde belegte, hatte er viel Freizeit. Diese nutzte er für Forschungsarbeiten und um seinen Interessen nachzugehen. In den Sommerferien vor ihrer Einschulung in Hogwarts folgte er möglichen Spuren der Gründer in den Osten Europas. Er hat vorher einige wirre Äußerungen über die Klassifizierung der Magie gemacht. Da Dumbledore keinen Lehrer für VgddK finden konnte, aber Professor Charity Burbage für Muggelkunde gewinnen konnte, hat er ab Ihrer Einschulung in Hogwarts den Unterricht in VgddK übernommen. Dass er von seiner Forschungsreise ein zur Hälfte lebendes Souvenir mitbrachte, hat niemand geahnt. Sein Verhalten war immer schon zurückhaltend und schreckhaft, nicht einmal ich schöpfte anfangs Verdacht. Den Rest kennen Sie.“

Harry berichtete, was er über Quirells letzen gesicherten Aufenthaltsort in Albanien zusammengetragen hatte. Aber auch das brachte die Zauberer in ihren Überlegungen nicht weiter.

„Und da ist nichts weiter, Sir?“ fragte Hermine sicherheitshalber nach. Severus schlug sich in Gedanken vor die Stirn, erhob sich und holte das frei gewordene Tagebuch und warf es dem Mädchen in den Schoss.

„Hier sind seine Reiseaufzeichnungen. Eine Anreihung von Reise-Daten und Kostenaufstellungen, mehr nicht. Der Satz auf der ersten Seite wird ein Lieblingszitat von ihm sein, verdreht genug dafür ist er jedenfalls.“

Hermine schlug den Satz sofort nach.

Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze; er passt sich anderen an.

Sie gluckste leise. „Das ist allerdings ein Zitat. Es stammt von Lao-Tse, einem berühmten chinesischen Philosophen aus Muggelchina. Gelebt hat er im 6. Jahrhundert…“

Severus stoppte den Vortrag mit einem scharfen Heben der Hand. „Genug, Miss Granger. Glauben sie, das sich aus den vorliegenden Informationen etwas finden lässt, dass uns hilft die Verschlüsselung des Bannes zu lösen?“

Harry war über den Begriff ?unumstößliche Grundsätze' gestolpert. Gerade die auf Traditionen fast völlig festgefahren Denkweise der magischen Welt passte so hervorragend auf diese Aussage, dass er wie im Klassenzimmer die Hand hob. Auf das Heben einer Augenbraue in dem hageren Gesicht hin fragte er nachdenklich: „Sie sagten, Professor Quirell habe vor der Abreise etwas zur Klassifizierung der Magie erzählt. Was meinen Sie damit? Was hat er genau gesagt?“

Severus schnaubte. „Aus mir unerfindlichen Gründen stellte er plötzlich die Teilung der Zaubersprüche in weiße und schwarze Magie in Frage. Wenn Sie ihrer aktuellen VgddK-Lehrerin zugehört haben, dann haben sie eine ungefähre Vorstellung, was auch er, wenn auch mit anderen Worten, glaubte erkannt zu haben.“

Harry und Hermine tauschten einen Blick.

„Wofür ist denn dieser Lao-Tse noch bekannt, Mine? „ fragte Harry zögernd. Er hatte da eine abenteuerliche Vermutung, konnte diese aber noch nicht in Worte fassen. Angestrengt nachdenkend zog die Junghexe nicht nur die Unterlippe durch die Zähne, sondern malte auch mit dem Zeigefinger auf dem Couchtisch herum. Auf dem spiegelnden Holz hinterließ dies schwache Spuren. Der Finger zog einen Kreis, unterteilte diesen dann mit einer S-förmigen Linie und tippte in die jeweils bauchigen Kreishälften. Harry war den Fingerbewegungen wie hypnotisiert gefolgt und erkannte das Symbol sofort, hatte doch Tante Petunia eine Zeitlang für ihren Duddymatz von einem chinesischen Bringdienst Essen kommen lassen. Und auf der Speisekarte waren genau dieses Symbol und darunter dieser Text gewesen.

„Yin und Yang, schwarz und weiß“ platzte er heraus.

Verdutzt sah Hermione auf, dann fiel auch bei ihr der Sickel.

„Du meinst schwarze und weiße Magie, Harry?“ fragte sie nach. Dieser nickte und führte seinen Gedankengang bezüglich der „unumstößlichen Grundsätze“ der magischen Welt aus, die Magie in schwarz und weiß zu teilen.

Auch hinter Snapes Stirn arbeitete es. „Ihr Ansatz ist, dass die Aussage dieses Zitat der Schlüssel für den Bann ist.“

„Ja. Aber diesmal ist es sicher keine Verschlüsselung nach einem Code.“ Hermines Stimme klang leise aber fest.

Harry rezitierte den zweiten Teil des Zitats: „er passt sich anderen an“ und fragte dann den Lehrer, was dieser über den zu brechenden Bann herausgefunden hatte.

„Es ist der Salvio hexia, aber seine Struktur ist verändert worden. Und ich habe diese Veränderung noch nicht nachvollziehen können.“

„Wie wird denn diese Struktur überhaupt gebildet?“ Harry war sich sicher, dass dies noch nicht Stoff in Zauberkunst gewesen war.

„Es gibt mehrere Wege. Wenn man die Alten Runen und die Arithmantik der ersten Verschlüsselung berücksichtigt, ist hier die älteste Methode von Nöten. Man schreibt das entsprechende Runenpentagramm, beim Salvio Hexia würde dies so aussehen.“ Severus griff nach Pergament und Feder, malte das weißmagische Pentagramm, schrieb die 25 Futhark-Runen hinein und verband die Runen des Bannes mit Linien. Die Linien ergaben überraschenderweise das Abbild der für den Bann nötigen Zauberstabbewegung.

„So in etwa sieht der Rohentwurf aus. Ich habe die ermittelten Runen immer wieder mit dem Cäsarencode und den unterschiedlichsten Passwörtern geprüft. Aber ich finde die Strukturveränderung nicht.“
Leise wiederholte Harry „Yin und Yang, Schwarz und weiß, den anderen Grundsätzen anpassen…“ Er sah auf.

„Der Salvio hexia ist weißmagisch, nicht wahr?“

„Allerdings“ kam die Antwort. „Die schwarzmagische Variante ist ein ziemlich komplexer Trank, der während des Brauvorgangs noch zusätzlich beschworen werden muss.“

Zögernd folgte Harry seiner kühnen Theorie. „Kann man denn die Runen auch aus einem schwarzmagische Pentagramm ableiten, Sir?“

Zweifelnd zeichnete der Professor das schwarzmagische Pentagramm, füllte es mit den Runen und entwickelte die Strukturlinien das Salvio-Bannes. Die in den Linien erscheinende Abbildung der Zauberstabbewegung sah abenteuerlich aus. Er verglich die Zeichnung mit dem schwarzmagischen Pentagramm mit seinen in den letzten Tagen notierten Untersuchungsergebnissen. Dann begann er verschiedene lateinische Wörter zu schreiben, endlich ersetzte er das Salvio durch Exsolvere und das Hexia durch Magus.

Hermine, die als Tochter von zwei Zahnärzten mit dem Lateinischen vertrauter war als Harry, konnte seine Gedankengänge offenbar nachvollziehen, denn sie flüsterte gebannt: „Das könnte klappen!“

Snape sah auf. „ Ja, Miss Granger, das könnte die Lösung sein. Potter, sie haben wesentlich mehr in ihrem Kopf als sie denken. Folgen sie mir, Beide.“ Nach kurzem Zögern wählte er seinen alten Zauberstab, denn mit dem neuen Zauberstab kam er noch nicht ohne Komplikationen zurecht. Keinesfalls wollte er die Kiste in die Luft sprengen oder in Brand setzen wie etwa vor dem Treffen die Federn.

Bei der Truhe angekommen sah er noch einmal auf die verschlungenen Linien in dem Pentagramm. Mit größter Präzision bildete er die Abbildung mit der Spitze seines Zauberstabes nach und rezitierte dabei Exsolvere Magus. Wie schon beim ersten Mal begann es um die Truhe herum opalisierend zu leuchten. Aber es flackerte nur kurz auf und erlosch dann wieder.

Genervt stöhnte der Tränkemeister auf. Er bat Harry, den Zauberspruch mit seinem Phönixstab zu vollführen. Erst im dritten Anlauf meisterte der Gryffindor die komplexen Bewegungen und erneut flammte es kurz regenbogenfarben auf, um nach kurzem Flackern wieder zu erlöschen. Hermine versuchte es nun ihrerseits, aber auch sie erzielte kein besseres Ergebnis.

Schließlich gestand der Slytherin sich und den anderen laut ein, dass keiner den Gegenbann mit ausreichend Kraft sprechen könne. Da er den Schülern sein Problem mit der Kanalisierung seiner Magie nicht erläutern wollte, beendete er das Treffen mit der Bemerkung, Rat beim Zauberkunst-Kollegen einholen zu müssen.


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