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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Zauberstabkunde

von *Dea1963*

Severus Snape saß wie schon so oft ziemlich missgelaunt am sonntäglichen Frühstückstisch. Für gewöhnlich zog er es vor, die Wochenenden in seinen Räumen zu essen, aber die Direktorin war am Tag davor schon auf seine üble Laune aufmerksam geworden und auf ein erzwungenes Gespräch hatte er keine Lust. Also stocherte er in der Schüssel Porridge herum und frönte seiner Koffeinsucht.

Am Morgen war ihm im Badezimmer die Flasche Rasierwasser herunter gefallen und der Reparo war ihm unnötig schwer gefallen. Wieder hatte sich seine Magie gesträubt, durch den Zauberstab zu fließen und das ärgerte ihn. Am meisten regte ihn dabei auf, dass die Lösung so offensichtlich war, dass er in all den Jahren nicht darauf gekommen war. Aber das Schicksal hatte ein Einsehen, sein Rabe Hugin schoss durch den Schwarm der Posteulen heran und warf ihm eine Antwort Ollivanders auf das gestrige Anschreiben vor den Teller.

Der Zauberstabmacher wusste sehr wohl, dass der Professor während des laufenden Schuljahres unmöglich zu den üblichen Geschäftszeiten in der Winkelgasse erscheinen konnte. So bot er ihm an, noch an diesem Sonntag während der Vormittagsstunden im Geschäft vorbei zu kommen, um nach einem passenden Zauberstab zu suchen. Den Rest des Briefes, in dem Ollivander seine Verwunderung zum Ausdruck brachte, noch nie Severus Tobias Snape als Kunden gehabt zu haben, überlas der Tränkemeister leise knurrend. Er war kein Freund von Smalltalk.

Da dieses Wochenende das Kreuz einer Aufsichtsführung über die Hogsmeadeausflügler an ihm vorbei gegangen war, brach er gleich nach dem Frühstück auf und flohte in die Winkelgasse. Schneller als ein Schatten und fast ebenso lautlos huschte er vom Tropfenden Kessel hinüber zu dem kleinen Geschäft, dessen Schaufenster so vernachlässigt wirkte. Die Tür öffnete sich von selbst, als er die Türschwelle betrat.

Der Zauberstabmacher begrüßte seinen neuen Kunden höflich und bat ihn, auf dem einzeln stehenden Stuhl Platz zu nehmen. Snape war darüber nicht sonderlich erbaut, wie ein Elfjähriger von dem magischen Maßband vermessen zu werden, aber die Fragen Ollivanders lenkten ihn bald davon ab. Dieser wollte genau wissen, wie Severus bisher mit dem geschenkten Zauberstab zurechtgekommen war. Und auch der magische Widerstand anging, den der Tränkemeister beim Zaubern fühlte, interessierte den alten Zauberstabmacher sehr.

„Erstaunlich, erstaunlich, dass sie mit diesem Stab zurechtgekommen sind“ murmelte Ollivander. „Ich erinnere mich, Eberesche, Knieselschnurrhaar, 12 Zoll, leicht biegsam, höchst potent für die Trankbrauerei. Ihre Mutter war da sehr begabt, aber was rede ich, Sie sind ja der Tränkemeister schlechthin.“

Endlich war das Maßband mit dem Vermessen fertig. Dreimal hatte es an Severus Nase angesetzt, was dieser mit einem gereizten Schnauben quittierte. Schon die täglichen Kommentare seines Spiegelbilds über das markante Riechorgan reichten ihm völlig.

Mittlerweile hatte Ollivander seine Überlegungen beendet und griff zielsicher nach einer schwarz lackierten Schachtel. Auf feinstem dunkelgrünen Saffianleder lag ein whiskyfarbener, matt glänzender Zauberstab darin.

„13 Zoll, starr, aus dem Herz einer Pyramideneiche gefertigt. Der Kern besteht aus der Schwungfeder eines Kolkraben und dem Schwanzhaar eines Greifen. Eines echten Greifen, wenn ich bemerken darf, eines der letzten lebenden Exemplare im mazedonischen Reservat war der Spender dieser seltenen Zutat.“ Ollivanders Stimme war fast nur ein Flüstern, als er dem Tränkemeister den Stab darbot.

Diesen kaum in der Hand, begann es um ihn herum zu leuchten und tief in seinem Körper spürte er einen Vulkan. Eine nie gekannte Hitze durchflutete seinen Körper und nahm ihm den Atem. Das erste Mal in seinem Leben strömte seine arkane Energie mühelos in den Zauberstab, als er versuchte, eine Kerze damit zu entzündeten. Was mit einer meterhohen Stichflamme endete, welche die Kerze zur Hälfte schmolz, bevor diese normal weiter brannte. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet.

Auch dem Zauberstabmacher verschlug es die Sprache, als sich die Magie derart brachial den Weg bahnte. Offensichtlich hatte der Zauberstab seinen Zauberer gefunden, aber die Stärke der zu kanalisierenden Magie überstieg alles, was dem magischen Handwerker in all seinen langen Jahren unter gekommen war. Dem immer noch sprachlosen Severus empfahl er, den Stab erst einmal mit gebotener Vorsicht ein zu zaubern und auf jeden Fall einen versierten Zauberkünstler zu befragen.

Um fast 18 Galleonen ärmer kehrte er sehr nachdenklich nach Hogwarts zurück und begab sich umgehend zum Schulleiterbüro. Der Wasserspeier grantelte herum, weil ihm das Passwort „Felsgesicht“ nicht gefiel, aber der drohend erhobene Stab und die fast sichtbar pulsierende magische Aura des dunklen Professors stimmten ihn rasch um. Das Büro war leer, aber das war Severus nur recht. War er doch hierher gekommen, um einen der größten Zauberkünstler aller Zeiten zu befragen: Albus Dumbledore.

Das Porträt lauschte ihm aufmerksam und blinzelte beeindruckt, als Severus die Stärke der Magie kurz demonstrierte. Das verzauberte Dampfmaschinchen begann fast mit Lichtgeschwindigkeit zu rotieren und nur der rasch gesprochene Gegenzauber verhinderte, dass es sich dabei in seine Einzelteile zerlegte. Auf die Bitte Dumbledores hin belegte sich Severus mit einem gemurmelten Restauratio Magus., um seine magische Aura sichtbar zu machen. Um ihn herum bildete sich für einen kurzen Augenblick eine gletscherblau leuchtende Aura, die im Bereich des Herzens am stärksten pulsierte. Die Intensität des reinen Blaus schmerzte fast in den Augen.

Albus nickte sinnend und erklärte dem verblüfften Besucher, dass die Intensität der Leuchtkraft Rückschlüsse auf das Potential der vorhandenen arkanen Kraft zuließ.

„Wenn es dir gelingt, das vorhandene Potential voll zu nutzen, wirst du einer der kraftvollsten Magier aller Zeiten werden. Aber vorher musst du mit dir selbst im Reinen sein“ Die Worte des alten Weissmagiers tropften nur langsam in das Hirn des Tränkemeisters. Mit dem zweiten Satz konnte er nicht viel anfangen. Aber die Worte riefen unangenehme Erinnerungen an vergangene Gespräche wach. Wie oft hatte ihn sein Mentor aufgefordert, nach der Sache mit Lilys Tod mit sich selbst und seinen Gefühlen ins Reine zu kommen. Auf eine Neuauflage unter ähnlicher Prämisse war er nicht scharf und so drehte er dem Bildnis des Alten abrupt den Rücken zu und kehrte mit wehenden Gewändern in seine Kerker zurück.

Dort angekommen fiel er in den ledernen Sessel und erinnerte sich an eine lang zurückliegende Lektion in Zauberkunst. Während seines Studiums der Braukunst hatte er ein Trimester lang auch Zauberkunst belegt, da er damals schon versucht hatte, jenen merkwürdigen Widerstand des alten Zauberstabes zu ergründen.
Die längst verhallten Worte erklangen erneut in seinem Gedächtnis.

„Was uns zum Zaubern befähigt, ist die in uns vorhandene arkane Kraft, gemeinhin als Magie bezeichnet. Die Stärke eines Magiers wird nicht nur von der Menge der vorhandenen Kraft bestimmt, sondern auch von seiner Fähigkeit, diese zu bündeln und zu leiten. Durch Konzentration vermag er diese Kraft weiter zu steigern. Die arkane Kraft kann sich aber auch mit den Emotionen des Zauberers verbinden und dadurch um ein vielfaches potenziert werden. Zauberer, denen dies gelingt, vermögen es, auf der dritten Stufe Magie zu wirken, ohne Stab oder Gesten, aus purer Konzentration und Willenskraft heraus. Ein emotionsloser Magier wird diese Stufe niemals bewältigen, selbst die Handmagie wird ihm schwer fallen.“

Schaudernd erinnerte sich der ehemalige Todesser daran, wie Voldemort seinen auf Hass gründenden Wahnsinn als Quelle für seine Zauberei angezapft hatte. Die Flüche des Dunklem Lords waren extrem kraftvoll gewesen und mehr als einmal hatte der Schwarzmagier nur mittels eines Blicks Magie gewirkt.

Er selber war damals schon ein äußerst beherrschter junger Mann gewesen, der nur sehr selten Gefühle zuließ. Und er erkannte, dass er sich selbst beim Zaubern im Weg gestanden hatte. Es war nicht nur der Zauberstab seiner Mutter gewesen, der die arkane Kraft nur unvollkommen geleitet hatte, seine stets unterdrückten Gefühle hatten die vorhandene kraftvolle Magie gebremst und förmlich kastriert. Er erinnerte sich, wie Potter ihn wutentbrannt nach Dumbledores Tod angegriffen hatte. Hätte er die Flüche nicht dank Harrys fehlenden Okklumentikkünsten schon im Ansatz abwehren können, wäre der Junge vielleicht sogar erfolgreich gewesen. Solch eine emotionale Kraft hatte hinter den zaubern gelegen… sinnend starrte Severus vor sich hin.

Sollte er es wirklich wagen, die all die Jahre sorgfältig kontrollierten Emotionen zuzulassen? Er erinnerte sich, wie er als sehr kleiner Junge wegen der häuslichen Streitigkeiten zwischen seinen Eltern einen Wutausbruch bekommen hatte. Der flammende Zorn hatte sich in einer fast unlöschbaren Feuersbrunst manifestiert, der die Snapes zum Umzug nach Spinners End zwang. Seit jenem Tag hatte ihn sein Vater ebenso gehasst wie gefürchtet. Und die Wucht der Gefühle nach Lilys Tod war es gewesen, die ihn unter Dumbledores Anleitung zu einem Meister in Legilimentik und Okklumentik werden ließ.

Eben jene lang unterdrückten Gefühle bahnten sich nun durch die entstandene Lücke ihren Weg und Tränen begannen das hagere Gesicht herab zu laufen. Die onyxfarbenen Iriden verschwanden hinter einem unaufhaltsamen Tränenschleier und endlich, nach all den Jahren, begannen die seelischen Wunden sich zu reinigen und zu heilen.


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