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Harry Potter und die Zeitenwende - Probleme

von *Dea1963*

Frustriert und verärgert ließ Severus seinen Zauberstab sinken. Obwohl es dank der Intelligenz der jungen Granger und des verrückten Einfalls des jüngsten Weasley-Sohnes gelungen war, den äußeren Schutzbann der Truhe aufzuheben, war er bisher nicht sehr viel weiter gekommen. Die Truhe stand offen und das oben auf liegende Tagebuch hatte er entnehmen können. Aber die übrigen Schutzbanne entzogen sich immer noch hartnäckig seinem Zugriff. Auch die Ratschläge seines Kollegen Filius Flitwick hatten ihn nicht weiter gebracht. Etliche Pergamente bedeckten seinen Schreibtisch, übersät mit arithmantischen Berechnungen und Quellenangaben. Neben dem Möbelstück stapelten sich alle möglichen Bücher über Schutzzauber am Boden, aber er war bisher nicht erfolgreich gewesen.

Er wusste, dass er trotz der Stärke seiner ihm innewohnenden arkanen Kraft nur ein eher mittelmäßiger Zauberer war. Ausschließlich seiner außerordentlich hohen Konzentrationsfähigkeit hatte er es zu verdanken, dass seine Zauber und Flüche durchschlagend und dauerhaft waren. Seine hoch entwickelte Logik erfasste problemlos die Strukturen der verschiedenen Zauber, die Theorie bot ihm keinerlei größere Probleme. Seine Abneigung gegen die Zauberkunst gründete vielmehr darin, dass es ihm nie zufrieden stellend gelungen war, seine magische Kraft vollständig über seinen Zauberstab zu bündeln, jedes Mal hatte er einen ihm unerklärlichen Widerstand zu überwinden. Doch dass er es diesmal nicht einmal schaffte, die Struktur der abgewandelten Banne zu erfassen, frustrierte ihn über alle Maßen und seine Stimmung war weit unter dem Gefrierpunkt, als ihn das Schwächegefühl seines Magens zum Abendbrot in die Halle trieb.

Sein Gesicht spiegelte den kochenden Zorn ausreichend wieder, denn die zum Essen strebenden Schüler öffneten dem Dahineilenden eine Gasse wie zu den Zeiten, als seine Tätigkeit als Spion ihn regelmäßig in tiefste depressive Verstimmungen gestürzt hatte. Erschreckt musterte die Schulleiterin die eisige Maske des auf den Lehrertisch zustürmenden Kollegen. Erst als dieser mit stechendem Blick Löcher in die Luft starrte und Unmengen an Kaffee in sich hinein zu schütten begann, griff sie ein. Leise und drängend bot sie ihm an, sie nach dem Essen gesprächshalber im Schulleiterbüro aufzusuchen. Sie erntete nur einen giftigen Blick und ein eindeutig ablehnendes kurzes Knurren.

Den Siebtklässlern war es nicht entgangen, dass der Kerkerfledermaus irgend etwas gewaltig in die Suppe gespuckt haben musste. Draco, der hinter dem Dreamteam unterwegs zu seinem Platz war, hörte Ron leise murmeln: „Der schaut aus, als ob Du-weißt-schon-wer ihn besuchen will.“

„Das ist nicht witzig, Weaselby!“ zischte er erbost. Besorgt musterte er seinen Paten, der sah aus, als würde er am liebsten alles und jeden in Grund und Boden fluchen.

„Lass es Ron“ hielt Harry seinen Freund davon ab, auf den Slytherin los zu gehen. „Das ist wirklich nicht komisch.“ Nachdenklich musterte er den Tränkemeister. „Ich möchte wissen was er hat.“

Draco schnaubte, in seine frühere Verhaltensweise fallend. „St.Potter hat wieder sein Helfersyndrom, ja?“ Harry wirbelte herum. „Das letzte Mal, als ich Professor Snape geholfen habe, hat er mich fast erwürgt. Aber ja, ich würde ihm helfen wenn ich wüsste, was los ist.“

Der Blonde zuckte zusammen. Sein Pate hatte ihm gegenüber Andeutungen gemacht, die nur den Schluss zuließen, dass es Potter gewesen war, der ihn aus dem Koma geholt hatte. Und wieder war da diese Erinnerung an den Kutschenplatz von Hogsmeade.

„Potter, warte!“ Er folgte dem Gryffindor an dessen Tisch. An das Gespräch vor der Halle denkend, hob dieser mit zuckendem Mundwinkel den Kopf und winkte einladend mit der Hand.

„Was willst du, Draco?“ Der Angesprochene hockte sich kurz gegenüber auf die Bank, beugte sich vor und murmelte „Ich habe eine Idee, was los sein könnte. Und die gefällt mir nicht.“ Als er sich erhob, um zu seinem Haustisch zu gehen, konterte Harry: „Bleib und erzähl mir, was los ist.“ Dann jedoch fiel beiden auf, dass sich Totenstille über alle Tische gelegt hatte und sämtliche Blicke von Schülern wie Lehrern auf ihnen ruhten: Der frühere Eisprinz der Schlangen, geächteter Todesser, und der Löwe-der-den-Schwarzmagier-besiegte, saßen einträchtig beisammen am Gryffindortisch. Hastig würgte Draco hervor: „Nach dem Essen an der Treppe zu den Kerkern“ und machte, dass er zurück an seinen Tisch kam. Nur langsam hob sich der allgemeine Lärmpegel wieder auf normal.

Eines jedoch war den beiden Jungen gelungen: Durch ihre Aktion war Severus Snape kurzfristig aus seinen finsteren Grübeleien gerissen worden. Seufzend gab er seinem Hunger nach und würgte etwas Fish and Chips in sich hinein. Wieder begannen seine Gedanken um das ungelöste Problem zu kreisen, als seine Augen zufällig zwei Augenpaaren am rechten Tisch begegneten: Einem forschenden Blick aus braunen Augen und einem eindeutig besorgtem Blick aus grünen Augen, versteckt hinter runden Brillengläsern. Auch sein Patensohn musterte ihn fragend aus dem Augenwinkel. Die Erinnerung an die ebenso unerwartete wie überraschende Lösung welche sich am Vormittag an der Tafel in seinem Büro offenbart hatte, blitzte durch seine Gedanken. Er beschloss, das Goldene Trio am kommenden Montag Abend zu befragen. Blieb nur noch der Umstand, dass ihm sein Zauberstab hartnäckig den vollen Gehorsam verweigerte und er keinen blassen Schimmer hatte wieso.

Beim Verlassen der Halle wurde der Zauberkunstlehrer unvermutet von seinem dunklen Kollegen angesprochen. Die beiden Professoren betraten Flitwicks Büro und der Slytherin offenbarte ihm die Frage, die ihm schon lange auf der Seele brannte.

„Verstehe ich Sie recht, dass sie ihre Magie nicht wie gewünscht bündeln können?“ Der zwergenhafte Lehrer krauste nachdenklich die Stirn. „Wenn ich es so bedenke, hatten Sie dieses Problem schon in ihrer Schulzeit, Severus. Erlauben Sie mir die Frage, welchen Zauberstab Sie benutzen und wo sie diesen erworben haben?“

„Er ist aus Eberesche, hat als Kern ein Knieselschnurrhaar und ist 14 Zoll lang. Ich bekam ihn von meiner Mutter.“

Flitwick lächelte. „Ich bin zwar kein Zauberstabmacher, Severus, aber ich denke, dass das der Grund für ihr Problem sein dürfte. Die Eberesche gilt als weibliches Element in der Zaubertheorie und auch Katzen sowie ihre magischen Verwandten, die Kniesel, geben ihre Haare eher für die Zauberstäbe von Hexen. Ein so deutlich weiblich geprägter Zauberstab kann Ihnen nicht wirklich dienen, Severus. Ich bin sicher, wenn Sie sich bei Ollivander einen auf Sie zugeschnittenen Stab anfertigen lassen, ist dieses Problem endlich behoben.“

Der schwarz gekleidete Zauberer erhob sich verblüfft, bedankte sich knapp bei dem freundlich lächelnden Kollegen und beschloss, dem alten Zauberstabmacher zu eulen. Sollte sich der Verdacht seines Kollegen bewahrheiten, brauchte er tatsächlich einen neuen Zauberstab. Nachdenklich holte er seinen alten Ebereschenstab heraus und drehte ihn wehmütig zwischen den Fingern. Es war das einzige Erinnerungsstück an seine Mutter. Sie hatte ihm ihren Stab geschenkt, als er seinen Hogwartsbrief bekam. Denn der damals schon daueralkoholisierte Vater sorgte mit seiner Trunksucht für dauerleere Kassen im Hause Snape und für einen eigenen Zauberstab von Ollivanders war nicht genug Geld vorhanden gewesen. Er rief seinen Raben zu sich und schickte diesen mit einer entsprechenden Nachricht in die Winkelgasse.

Von der Eulerei kommend kehrte er in seinen Kerker zurück und griff wieder nach dem Tagebuch des Quentin Quirell. Noch immer vermochte er keinen Sinn in dessen Notizen zu sehen, schon der erste Satz war ihm immer noch unverständlich.

Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze; er passt sich anderen an.

Er war sich ziemlich sicher, dass eben dieser Satz den Schlüssel zum Lösen der Banne enthielt. Bestimmt war das wieder so ein Verschlüsselungsrätsel und die junge Miss-Know-it-all schien sich auf dem Gebiet auszukennen. Genervt aufseufzend genehmigte er sich einen Feuerwhiskey und legte sich dann schlafen.


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