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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Schulpolitik

von *Dea1963*

Der nächste Morgen begann aufregend. Als Vorhut des morgendlichen Schwarms der Posteulen vollführte ein fast schwarzer riesiger Uhu einen Kamikazeangriff auf den Gryffindortisch, um dann eine saubere Punktlandung zwischen Harrys Kakaobecher und Hermines Porridgeschüssel hinzulegen. Er transportierte das umfangreichste Paket, dass die Zauberer je von einem einzigen Vogel hatten zustellen sehen. Als Hermine ihm ein Stückchen Frühstücksspeck hinhielt, kniepte er sehr bösartig krächzend in ihren Finger. Laut zeternd hielt er seinem Herren erst das eine, und dann das andere Bein hin, um endlich von seiner Last befreit zu werden. Seine durchdringende Stimme brachte die gesamte Halle zum verstummen. Den von Harry als Dank angebotenen Eulenkeks verschmähte er, startete noch immer übelgelaunt vor sich hin grantelnd heftig flügelschlagend senkrecht durch und bescherte Ron dabei eine Kürbissaftdusche aus dem umkippenden Krug. Rücksichtslos schoß der schwarze Riesenvogel durch das Gedränge der noch immer hereinströmenden Eulen, welche sich beeilten, dem griesgrämigen Artgenossen aus der Flugroute zu flattern.

„Könnte man glatt für die Inkarnation einer bestimmten Schlange halten…nur lebt die ja noch“ prustete ein Schüler laut los. Trotz der mörderischen Blicke eben dieser schwarz gekleideten Schlange vom Lehrertisch her breitete sich schallendes Gelächter in der Halle aus. Ebenso schnell verklang es wieder, denn die Propheteulen hatten sensationelle Nachrichten abzuliefern. Über die gesamte Titelseite prangte die Überschrift: ?Umfassende Schulreform bereits in Arbeit. Schüler präsentieren übernächstes Wochenende erste Ergebnisse.'

Lang und breit berichtete der Text über die Absicht, dem Nachwuchs der Zauberer die Welt der Muggel vertrauter zu machen als dies je zuvor geschehen war. Mit großem Trara wurde die von Professor Savage als Wochenprojekt deklarierte Modenschau als großes Ereignis in Hogsmeade angekündigt. Es war die Rede von einem Kartenvorverkauf, die Einnahmen sollten dem St.Mungos zu Gute kommen.

Außerdem kündigte der Prophet eine Artikelreihe an über Muggelerfindungen. Aus dem Kontext ging deutlich hervor, dass die Zeitung beabsichtigte, einige der Hausaufgaben der Siebtklässler für diese Artikelreihe abzudrucken. Das führte bei dem Abschlußjahrgang zu nicht wenig Stress. Denn schon der Umfang der Hausaufgaben des ersten Tages ließ deutlich ahnen, welch ein Lernpensum auf sie zukam.

Diese Ahnung bewahrheitete sich überdeutlich. Die Anforderungen der Lehrer in den folgenden Tagen waren ungewohnt hoch, in allen Ecken der Bibliothek und der Großen Halle saßen die UTZ-Schüler einzeln oder in Grüppchen und waren in ihre Bücher vertieft, memorierten halblaut den zu lernenden Stoff oder diskutierten ihre Ergebnisse mit einer Vehemenz, die jedem Disput gestandener Wissenschaftler locker die Waage hielt. Snape fand allmählich in seine übliche grantige Art zurück, mit einem kleinen Unterschied: die häufigen Punktabzüge hagelten gleichmäßig auf alle Häuser nieder. Er hielt jeder Jahrgangsstufe eine kurze aber prägnante Ansprache über die Notwendigkeit von Sorgfalt und Konzentration in der Trankbrauerei und ließ unmissverständlich durchblicken, dass er ?Nicht sorgfältiges Lesen' der Rezepte und Anweisungen für pure und vorsätzliche Dummheit hielt.

Nur in zwei Dingen änderte sich sein Unterricht: Noch immer prangerte er jeden Fehler gnadenlos an, aber die Häme dabei unterließ er meistens. Außerdem begab sich das Wunder, dass er hin und wieder auch mal Punkte vergab, und zwar an alle Häuser. Lange wunderten sich die Schüler nicht darüber, denn zeitgleich schraubte er seine Anforderungen womöglich noch höher als bisher und seine Hausaufgaben waren gefürchtet, erreichte ihr täglicher Umfang doch legendäre Höhen. Zudem hatte er auch in den unteren Jahrgangsstufen damit begonnen, die Laborpartner bunt durcheinander zu würfeln und immer wieder umzustellen.

Die neue Verteidigungslehrerin forderte ebenfalls ein extrem hohes Pensum an Arbeit und Konzentration, sie erwartete, dass die Zauber und Flüche ungesagt erfolgten. In ihren Stunden traten sich die UTZ-Schüler paar- und gruppenweise gegenüber, die Duelle wurden heftiger. Kein Tag verging, an dem nicht mindestens mehrere Schüler mit Blessuren in der Krankenstation auftauchten. Und auch ihre Hausaufgaben, welche die selbstständige Erarbeitung der Theorien zu den ausgesprochenen Flüchen zum Inhalt hatten, waren sehr umfangreich und fordernd.

Außerdem gab es weitere Neuerungen: Es wurde ein schwarzes Brett für Schüler neben dem Eingang zur Großen Halle aufgehängt. Dort fanden sich schnell Aushänge von neu gegründeten Clubs: Neben Quidditch und Koboldstein gab es mittlerweile auch einen Schachclub, eine Schwimmmannschaft und einen Tanzclub für Gesellschaftstänze. Der Schulchor wurde um ein noch kleines Orchester erweitert. Endlich kam das erste Wochenende heran und die Siebtklässler tauchten aus einem Mahlstrom an Hausaufgaben, Lernstunden und Projektarbeiten auf.

Harry war fix und alle, als er am Gryffindortisch in der Großen Halle das letzte Wort zu seinem Geschichtsaufsatz schrieb. Denn selbst der Geist Binns, sonst zuverlässig langweilig und öde, forderte deutlich mehr Leistung als bisher. Und weil sein Unterrichtsstil einschläfernd wie immer war, musste man entweder gegen die Schlafattacken ankämpfend sehr konzentriert zuhören oder sich hinterher alles aus den Büchern mühsam erarbeiten. Noch mal die 4 Fuß Pergament überfliegend, streckte sich der Junge-der-siegte genüsslich und lehnte sich dann zurück. Missmutig beäugte er den Stoß Papier, den Bubo ihm am Dienstag so spektakulär zugestellt hatte und der das erbetene Material über das Internet der Muggel enthielt.

Außer dieser Projektarbeit für Muggelkunde hatte er alles erledigt, am frühen Abend würde er die Auswahlspiele für die diesjährige Quidditchmannschaft leiten. Beim Einräumen seiner Schulsachen fiel ihm das Tränkebuch in die Hand, das Professor Snape ihm empfohlen hatte. Obwohl er in der gestrigen Stunde hochkonzentriert und fehlerfrei das Veritaserum fertig gebraut hatte, beschloss er etwas schuldbewusst, zumindest die ersten beiden Kapitel zu überfliegen, bevor er seinen neuen Besen einfliegen wollte. Während er über dem recht anspruchsvollem Buch brütete, baute sich hinter ihm lautlos der Aufsicht führende Snape auf.

„Morgen Vormittag um 10.00 Uhr in meinem Büro, Potter. Und bringen Sie ihre beiden Freunde mit.“ Raunte es unvermittelt leise in Harrys Ohr. Dieser erlitt vor Schreck fast einen Herzinfarkt, hatte er doch seinen Lehrer überhaupt nicht bemerkt.

„Außerdem fünf Punkte für Sie wegen löblichem Lerneifer in ihrem unbeliebtesten Fach“ Severus Snape lächelte diabolisch. „Eine Frage noch: Gehört dieses dreiste Vieh von Dienstag früh Ihnen?“ Harry nickte ergeben. „Den haben mir meine Freunde geschenkt, weil doch Hedwig…“ er stockte. Der Tränkemeister ergänzte: „…zu den Kriegsopfern zählt. Eine interessante Wahl haben sie da getroffen, Mr. Potter. Wissen sie überhaupt, was Sie da erstanden haben?“ Fragend sah Harry auf.

„Ihr Uhu entstammt offenbar einer alten Zucht, die nicht nur auf außerordentliche Schnelligkeit, sondern auch auf eine gewisse Wehrhaftigkeit Wert gelegt hat. Dieser Vogel wird seine Post niemals jemandem anderen als dem designierten Empfänger aushändigen und dass er sich sehr gut zur Wehr zu setzen vermag, hat er ja bereits gut demonstriert. Ein sehr wertvolles Tier, wenn Sie mich fragen, sogar deutlich besser als ihre Schneeeule. Denn im Gegensatz zu dieser ist ihr neuer Vogel sogar für Interkontinentalflüge bestens geeignet und sicherlich auch ausgebildet. Sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und die Reaktionen der Schuleulen weisen jedenfalls daraufhin.“

Der Professor beendet den überraschenden Exkurs über Posteulen und erinnerte Harry nochmals daran, am nächsten Tag pünktlich zu sein. Dieser sah dem Slytherin nachdenklich hinterher, zog dann aber das Tränkebuch wieder an sich heran.

Eine Stunde später stand er auf dem Quidditchfeld. Nach bewährter Vorgehensweise ließ er alle Anwärter erst einmal einige Testrunden um das Spielfeld fliegen, um dann in die gezielte Auswahl zu gehen. Ron verteidigte erfolgreich seinen Platz als Hüter und Ginny wieselte derart flink auf ihrem alten Shootingstar durch das Testspiel, dass sie erneut als Jägerin aufgestellt wurde. Demelza Robbins zeigte mehrere gekonnte Doppelschrauben und erkämpfte sich mit ihrer extremen Wendigkeit ebenfalls wieder einen Platz als Jägerin, Dean Thomas komplettierte das Jäger-Trio. Jimmy Peakes und Richie Cooke verteidigten ihre Positionen als Treiber und mit Harry als Sucher war die Gryffindor-Hausmannschaft komplett. Zwei Zweitklässler, Bobby Brown und Les Corner, wurden für die Ersatzbank als Jäger und Treiber dazu geholt. So konnte bei Bedarf sogar Harrys Sucherposition durch Ginny besetzt werden, da für diese dann Ersatz vorhanden war.

Nachdem die neu zusammengestellte Mannschaft einige einfache Spielzüge sowie die taktisch so wichtige Falkenkopf-Formation im rasch dunkler werdendem Stadion geflogen war, entließ Harry die Spieler und schrieb rasch die Aufstellung auf einen vorbereiteten Zettel, den er an das neue Schwarze Brett hängte. Endlich konnte er zum Abendbrot in die Große Halle verschwinden. Dort saßen bereits etliche Schüler über der Abendausgabe des Propheten. Die Reformen von Kingsley Shaklebolt wurden darin heiß diskutiert.
?Handelt es sich bei den abgeschafften Gesetzen um alte Zöpfe, die neu überdacht gehören, oder um lieb gewordene Traditionen, die nur der Reform wegen unnötig verschlimmbessert werden sollen?'

Unterzeichnet war der lange, geschickt reißerisch aufgemachte, aber wenig informative Erguss nur mit dem Pseudonym ?scarabeus secretarius', dahinter stand der Vermerk ?freier Mitarbeiter'. Es wurde sehr gerätselt, wer hinter dem Pseudonym stecken mochte. Wegen der Initialengleichheit tippten einige wenige sogar auf Snape, aber das wurde schnell verworfen. Dass der Professor die Öffentlichkeit der Presse scheute wie der Teufel das Weihwasser, war den meisten noch von den Bildern des letzten Artikels über ihn gegenwärtig. Cho Chang hatte da eine sehr viel gezieltere Vermutung. Sie wies auf die Übersetzungsmöglichkeit des Pseudonyms hin und stellte die Behauptung auf, dass der ?lauschende Käfer' mit einer gewissen blond gelockten Reporterin identisch sein könnte. Hermine teilte diese Ansicht.

Harry erinnerte sich, wie unauffällig die Animagusform der Rita Kimmkorn doch war. Auch wenn sie eben wegen dieser nicht registrierten Animagie zur Zeit in Askaban einsaß, wollte er sich doch Sicherheit verschaffen. Er schrieb ein Briefchen an Arthur Weasley mit der Bitte um Nachforschung und ging zur Eulerei hoch. Bubo hockte allein auf einer Stange, die anderen Eulen hielten gehörigen Abstand zu dem dunklen Riesen.

Leise schmeichelte Harry dem Tier: „Ich habe vorhin erfahren, was du für eine seltene Besonderheit unter den Eulen bist, Schwarzer. Und für diese Botschaft brauche ich das zuverlässigste Tier das ich bekommen kann.“ Der Uhu musterte seinen Herren aus goldfarben glühenden Lichtern, um nach etwas Bedenkzeit lautlos herab zu segeln.
Etwas herrisch streckte er den befiederten linken Ständer vor, um den Brief in Empfang zu nehmen. „Oh, du bist ja Linkshänder“ Harry erinnerte sich, dass er Hedwig die Post immer rechts angebunden hatte. „Ich verspreche dir, in Zukunft darauf zu achten“ buhlte er erneut um die Zuneigung seines Vogels. Dieser knarzte nur kurz ungnädig, verzichtete diesmal aber darauf, vor dem Abflug kräftig zuzubeißen, und strich ab.


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