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Harry Potter und die Zeitenwende - Vorsicht, bissiger Uhu

von *Dea1963*

Die Freunde machten sich zusammen mit Neville auf den Weg zur Wildhüterhütte. Bondo tobte begeistert um sie herum und machte allerlei Faxen. Die Versuche seines Herrchens, ihn zur Ordnung zu rufen, ignorierte er dabei völlig, viel lieber spielte der junge Hund den Clown. Sein faltiges Gesicht nahm auch sofort den Halbriesen für sich ein, als dieser auf das Klopfen hin seine Türe öffnete. Eine lärmende Begrüßung später fanden sich die Schüler um Hagrids Tisch versammelt, jeder einen großen Becher Tee vor sich habend.

„Is' das schön, dass ihr alle wieder hier seid“ ließ Hagrid sichtlich gerührt hören. „Un' wer ist der Kleine denn?“
Es war offensichtlich, dass der Wildhüter an der jungen Bulldogge bereits einen Narren gefressen hatte.

„Das ist Bondo, mein Dad hat ihn mir geschenkt“ klärte ihn Neville auf. „Ich wollte fragen, ob er während des Schuljahres bei dir bleiben könnte“ Jetzt klang der Gryffindor etwas zögerlich. Es war offensichtlich, dass er sich nicht freiwillig von dem Tier trennen wollte. Hagrid polterte gutmütig: „Klar kann er bleiben, Fang freut sich bestimmt. Aber wieso behältst du ihn nicht im Schlafsaal?“

Ron platzte heraus: „Weil das Vieh nicht stubenrein ist und niemand gerne morgens in seine Pfützen und Haufen rein laufen will. Außerdem frisst er alles an, was herumliegt!“

„Is' doch noch fast ein Welpe“ Offensichtlich störte sich Hagrid nicht an den Marotten Bondos. „Fang lernt ihn das schon“ verschandelte der Halbriese wieder einmal die Grammatik.

„Sag mal, Hagrid, ich dachte du und Madame Maxime…“ wechselte Hermine das Thema. Die Miene Hagrids verdüsterte sich. Er knurrte etwas von französischer Lebensart, mit der er sich nicht anfreunden könne… und nach weiteren dahin gemurmelten Halbsätzen prustete Hermine plötzlich los. Madame Maxime, selber eine gepflegte vornehme Erscheinung, hatte versucht, Hagrid zu einer gründlicheren Körperpflege zu überreden. Dieser mochte aber sein wild wucherndes haariges Gestrüpp so wie es war und konnte nicht verstehen, was andere an Speiseresten im Bart oder Schweißflecken in der Kleidung stören könne.

Da Hagrid etwas verstimmt war, brachen die Freunde auf, wobei Neville noch kurz zurückblieb. Nicht nur, um die Einzelheiten von Bondos Pflege zu klären, sondern auch, weil er ja Draco versprochen hatte, ihm die Einhorn- und Thestralhaare sowie die Drachenzutaten zu besorgen. Hagrid, durch die Ablenkung wieder besänftigt, schenkte ihm sogar noch ein abgebrochenes Graphorn. Das Horn hatte Hagrid bei seiner Exkursion zu den Riesen während des Krieges gefunden, konnte damit jedoch nicht wirklich etwas anfangen. Wenn Draco dies zu Pulver zerrieb, würde er seine Zutaten vollständig bereit haben.

Zurück im Schloss setzten sich die Freunde in der Bibliothek zusammen über ihre Hausaufgaben. Die umfangreichen Recherchen wollten sie unter sich aufteilen, denn die Hausaufgabe in Muggelkunde gestaltete sich doch schwieriger als gedacht. Ron hatte sein Thema bereits, er wollte über die Muggelsportart Fußball schreiben und Vergleiche zum Quidditch ziehen. Neville hatte sich als begeisterter Pflanzenkundler die Naturmedizin der Muggel im Regenwald zum Thema gewählt und war bereits tief in verschiedene Werke versunken, welche Madam Pince ihm besorgt hatte.

Hermine hatte sich für einen Vortrag über antiquarische Schriften und die Muggelmethoden ihrer sicheren Archivierung entschieden, im Augenblick versuchte sie mit Hilfe von Madam Pince an entsprechendes Material heranzukommen. Harry hatte eine ganze Weile überlegt und ließ sein Leben im Ligusterweg Revue passieren. Wenn die Dursleys außer Haus gewesen waren, hatte er vor dem Fernseher gesessen, noch lieber aber an Dudleys Computer gehockt. Das Internet hatte ihn fasziniert… Internet? Das war's, befand Harry. Internet, die globale Informationsquelle, in der das gesamte Wissen der Muggel abrufbar gespeichert war, abzurufen mit einem Mausklick, hatte zudem keine magische Entsprechung. Das Thema bot eine Fülle an Möglichkeiten und Harry entschied sich für deshalb dafür.

Hermine erzählte, dass ihre Eltern über Internet verfügten und dieses auch intensiv nutzten. Sicher würden sie den Freunden mit Material zu den gewählten Themen aushelfen, denn Madam Pince wirkte etwas überfordert mit der Beschaffung all der angefragten Unterlagen. Die magische Verbindung zur Nationalbibliothek in Muggel-London war bereits völlig überlastet.


Harry stellte seinen neu erworbenen Uhu zur Verfügung, dieser sollte mit der Bitte um Material zu Hermines Eltern fliegen. Hermine verschwand in Richtung Eulerei und kam schimpfend zurück.

„Also dein Uhu beißt ganz tüchtig“ meckerte sie. „Und grantig ist der, kaum auszuhalten. Aber der ist so was von fix verschwunden, ich habe noch nie eine Eule so schnell fliegen sehen.“

Harry entschuldigte sich gerade bei ihr, als sein Blick auf die altmodische Wanduhr fiel. Es war 19.50 Uhr und wenn er pünktlich zur Nachhilfe im Kerker sein wollte, musste er die Beine unter den Arm nehmen. Im Laufschritt stürmte er in seinen Schlafsaal, sich das neue Buch greifend, und hetzte dann, die ihm bekannten Geheimgänge nutzend, hinunter zu den Verliesen.

Gerade als der letzte Stundenschlag der Schlossuhr durch die Gänge hallte, kam er rutschend an seinem Ziel zum Stehen. Noch immer keuchend klopfte er an die Tür und diese schwang auf. Snapes Stimme brummte „Herein“ und er betrat das Labor. Der Professor winkte ihn in sein Büro hinüber und forderte ihn auf, Platz zu nehmen.

„Mr. Potter, nach ihrer heutigen Leistung im Unterricht wird es nicht viel an Nachhilfe benötigen. So weit ich das beurteilen kann, fehlt es ihnen an der ausreichenden Sorgfalt bei der Vorbereitung der Zutaten und der Beachtung der Zubereitungsvorschriften.“ Snapes Stimme klang trocken und sachlich. „Ich sehe wenig Sinn darin, sie zu Übungszwecken Wurzeln in feine Scheiben schneiden zu lassen oder die Rührbewegungen ihres Löffels zu zählen. Sagen Sie mir, woran es liegt, dass es Ihnen derart an Konzentration mangelt.“ Der Professor lehnte sich zurück, legte die gelblich verfärbten Fingerspitzen aneinander und wartete.

Harry atmete tief durch und beschloss, offen und direkt zu sein. „Sir, das liegt vor allem an Ihnen, wenn Sie mich schon so direkt fragen.“ Snapes Augenbraue begann ihre Wanderung zum Haaransatz, aber noch schwieg der dunkle Mann abwartend.

„Sie… naja, sie finden nie ein Wort der Anerkennung, wenn einem etwas gelingt. Sie wandern ständig herum und schießen nur gehässige Bemerkungen ab. Sie sehen jeden Fehler und machen einen dafür nieder. Das macht mich nervös und dann kann ich mich nicht mehr konzentrieren. Außerdem hatte ich deswegen schon im ersten Halbjahr der ersten Klasse jede Freude an diesem Fach verloren. Das hat sich erst geändert, als Professor Slughorn den Unterricht übernahm.“ Zuletzt hatte Harry begonnen, zu stottern. Schlagartig wurde ihm klar, was er da seinem Lehrer unterstellte.

Dieser hatte die Augen geschlossen, die Maske auf dem Gesicht war undurchschaubar.

„Nun gut, Mr. Potter. Für gewöhnlich tue ich, was ich für richtig halte. Aber sie sind hier, weil ich Ihnen Nachhilfe versprochen habe. Hören Sie zu: Ich muss jederzeit jeden Kessel überwachen, deswegen laufe ich durch das Labor. Fehler muss ich im Ansatz verhindern, wie katastrophal diese ausgehen können, haben sie oft genug bei den Fehlschlägen Longbottoms miterlebt. Wenn ein Trank im Rezept fein geschnittene Veilchenwurzeln oder dreizehn rechtswendende Löffelumdrehungen fordert, erwarte ich von meinen Schülern, dass sie derlei Anweisungen korrekt umsetzen. Ich verabscheue Dummheit und Desinteresse und genau das ist es, was so viele in meinem Unterricht zeigen. Soll ich dafür Lob erteilen, dass gelegentlich ein Schüler des Lesens kundig ist? Ich bin kein Freund von Kuschelpädagogik.“

Aus dieser Warte hatte Harry das noch nicht betrachtet. Nach einer Weile nickte er und fragte: „Warum erklären Sie uns das nicht im Unterricht?“

„Weil es im Vorwort des Tränkebuches für den ersten Jahrgang steht“ schnappte Snape nun doch etwas gereizt.

„Ich habe verstanden, Sir“ Harry versuchte, den Lehrer nicht weiter zu reizen. „Und ich werde die nächsten Zutaten für das Veritaserum so akkurat wie möglich vorbereiten.“ Beendete er seine Antwort entschlossen.

Der Professor blinzelte nur kurz. Dann wies er auf das Buch: „Haben Sie schon einmal hineingeschaut?“ wollte er wissen. Harry verneinte: „Ich habe erst meine Hausaufgaben gemacht, Sir, und dann war da noch das Beratungsgespräch bei Professor Shaklebolt.“

„Und eine lustige Teerunde bei Hagrid“ setzte Snape nach „In der Zeit hätten sie bereits das erste Kapitel lesen können.“

Um den Tränkemeister vom Thema abzubringen, berichtete Harry ihm leise, dass er seit einigen Stunden im Besitz von Quirells Truhe war. Snape reagierte leicht entsetzt: „Sie stellen einen mit unbekannten Bannen belegten Gegenstand einfach so in Ihren Schlafsaal? Ist Ihnen nicht in den Sinn gekommen, dass Sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Mitschüler gefährden könnten?“

Harry konterte, dass die Truhe ja lange genug vom Ministerium untersucht worden sei. Snape schüttelte leicht den Kopf. „Sie lassen ihre bisherige gesunde Skepsis gegenüber dem Ministerium missen, Potter. Nur weil der neue Minister versucht, diesen Saustall auszumisten, bedeutet das doch nicht, dass die Angestellten klüger geworden wären.“

Der ehemalige Todesser wurde sehr ernst. „Mr. Potter, Sie sollten dringend lernen, allem Unbekannten erst einmal mit Abstand und Misstrauen zu begegnen, dann lebt man nämlich länger und gesünder. Und gerade Sie mit ihrem Berufswunsch sollten dies beherzigen.“

Der Gryffindor musste seinem Gegenüber zustimmen und fragte: „Wo soll ich denn die Truhe Ihrer Meinung nach aufbewahren, Sir?“

„Wenn Sie damit leben können, stelle ich Ihnen einen bislang ungenutzten Nebenraum meines Büros zur Verfügung. Das Passwort dafür lautet ?Nachtschatten', das Porträt von Theobaldus, dem Erblassten bewacht den Zugang vom Gang aus.“ Severus Snape schaute den Schüler grübelnd an. „Ich werde sicherheitshalber einige Schutzbanne legen und bestehe darauf, dass sie mich jedes Mal dazu holen, wenn sie die Truhe oder deren Inhalt näher betrachten wollen.“ Er erhob sich und ging zur Tür.

„Ich werde ihre Arbeit am Kessel in den nächsten Stunden genau beobachten. Üben Sie sich in Sorgfalt und Konzentration, dann sollten ihre Leistungen ausreichen. Und nun, Mr. Potter, sollten Sie auf direktem Weg in Ihren Turm zurückkehren, es ist gleich Ausgangssperre.“

Harry bedankte sich leise und kehrte in seinen Gemeinschaftsraum zurück. Dort diskutierte er leise mit seinen Freunden. Hermine gab Snape in allem Recht. Die Truhe gehörte schnellstmöglich entfernt, also rief Harry schließlich nach dem alten Hauselfen und beauftragte Kreacher, die Truhe im Kerker zu deponieren. Was die Nachhilfe anging, lächelte die Hexe nur und meinte: „Das sage ich euch seit unserem ersten Schultag.“ Ron, der bisher nur zugehört hatte, unterbrach sie mit einem gewaltigen Gähnen. Da dieses sofort ansteckend wirkte, verschwanden die Freunde in ihren Betten, denn der nächste Tag würde mit Verwandlung beginnen und niemand wollte unausgeschlafen einen Anpfiff der Schulleiterin kassieren. Und so ging der erste Schultag zu Ende.


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