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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Der alte neue Snape

von *Dea1963*

Blinzelnd öffnete der Schüler die noch immer verquollenen Augen und gähnte herzhaft. Dann erst realisierte er, dass er sich nicht im gewohnten Kerkerquartier, sondern immer noch in der Krankenstation befand. Draco verzog kurz das Gesicht, als er sich aufsetzte. Noch bevor er die Beine aus dem Bett schwingen konnte, tauchte Poppy auf und grüßte ihn kurz.

„Ah, Sie sind aber früh wach, das ist gut. Bitte stillhalten, damit ich Sie noch einmal untersuchen kann.“ Der Zauberstab über den Körper schwenkend fuhr die Medihexe fort. „Das sieht gut aus, Mr. Malfoy. Die Rippen sind geheilt, die Wunden geschlossen und auch den Blutverlust konnten wir über Nacht ausgleichen. Ich gebe Ihnen eine kleine Phiole Schmerztrank mit für den Fall, dass die gezerrten Muskeln zu große Beschwerden machen sollten. Aber Sie können die Krankenstation verlassen und in der Halle frühstücken.“ Der Tonfall war eher geschäftsmäßig denn freundlich, aber Madam Pomfrey war zu sehr Medihexe, um Draco anders als professionell gegenüber zu treten. Dieser war darüber recht erleichtert und bedankte sich leise. Dann verschwand er in Richtung seines Hauses.

Eine heiße Dusche und schneller Kleidungswechsel später stand er vor der Großen Halle und atmete tief durch. Der Augenblick der Wahrheit war gekommen und er rechnete nach den Buhrufen in der Winkelgasse und dem gestrigen Vorfall mit dem Schlimmsten. Es war letztendlich sein Stolz, der ihm half, die Türen zu öffnen und steifbeinig zu seinem Haustisch zu gehen. Der Geräuschpegel fiel zwar für einen kurzen Moment auffallend ab und etliche Blicke folgten ihm, aber Draco erreichte ohne Zwischenfälle seinen Sitzplatz und ließ sich erleichtert nieder. Nachdem er sich seinen Teller vollgeladen hatte, begann Blaise ein leises Gespräch mit ihm und so erfuhr Malfoy von der Ansprache der Schulleiterin und begriff, was diese für ihn getan hatte. Aufblickend traf er ihren Blick und neigte kurz dankend sein Haupt.

Am Tisch der Gryffindors wurden gerade die Stundenpläne ausgeteilt und leises Aufstöhnen ging durch die Gruppe der Siebtklässler.

„Mann, es kann nur Montag sein“ beschwerte sich Seamus halblaut. „Erst eine Doppelstunde Zaubertränke, dann noch eine Doppelstunde Verteidigung gegen die Dunklen Künste und damit wir uns auch wohl fühlen noch eine Doppelstunde in Muggelkunde. Und das alles mit den Slytherins zusammen.“

„Vergiss nicht, dass wir am Nachmittag noch allgemeine Sprechstunde mit der neuen Hauslehrerin haben“ ergänzte Neville leise. Auch er sah nicht sonderlich begeistert aus, begann doch das Schuljahr mit seinem Angstfach.

„Und wenn wir uns nicht beeilen, hagelt es zusätzlich Strafarbeiten“ drängte Hermine. „Beeilt euch, sonst kommen wir zu spät“ Eine allgemeine Aufbruchsstimmung ergriff die Löwen und jede Klassenstufe verschwand in eine andere Richtung. Harrys Jahrgang traf sich mit den Slytherins vor dem Kerkerlabor. Die beiden Häuser schwiegen sich an und eine deutlich fühlbare Spannung lag in der Luft. Pünktlich schwang die Tür auf und sie drängten hinein. Wie immer verteilten sie sich hinter die Tische und warteten leise miteinander redend auf den Tränkemeister. Dieser betrat wie gewohnt mit wehenden Roben den Unterrichtsraum, eilte nach vorne und drehte sich ruckartig um. Seine Stimme erhob sich, der Klang wie immer leise und seidig, und doch war da etwas anders als gewohnt.

„Ruhe. Wie Sie alle wissen, lasse ich üblicherweise nur jene Schüler zu meinen UTZ-Kursen zu, die in ihren ZAGs ein Ohnegleichen in Zaubertränken erreicht haben. Nun hat Professor Slughorn letztes Jahr auch etliche Schüler zugelassen, deren Notenstand nicht meinen Anforderungen entspricht und ich bin gehalten, sie weiter bis zum UTZ zu unterrichten.“

Bis hierhin war das die gewohnte Ansprache des Tränkemeisters, allerdings fehlte der sonst drohende Unterton. Snape fuhr fort:

„Ich werde mir diese Woche einen Überblick über ihren aktuellen Wissensstand verschaffen. Um dem Wunsch der Schulleitung Rechnung zu tragen, werden neue Paarungen gebildet. Wenn ihre Namen aufgerufen werden, gehen Sie zügig zu ihren Partner an den Labortisch. Die Gryffindors alle heraustreten.“ Wie immer hatte es der Professor nicht mit höflichen Bitten, trotzdem beeilten sich die Löwen, ihre Taschen und Utensilien zu greifen und sich an der hinteren Kerkerwand zu versammeln.

Bei der Verlesung wurde deutlich, dass immer ein Gryffindor mit einem Slytherin zusammen an die Kessel gestellt wurde. Ron bekam als Banknachbarn Blaise Zabini zugeteilt, womit er sich nur schwer abfinden konnte. Zu sehr hatte er sich an Hermines geflüsterte Tipps gewöhnt, nun würde er selber lernen müssen. Hermine verzog leicht das Gesicht, als ihr Theodore Nott zugeteilt wurde. Neville musste zu Draco an den Tisch, was ihn aber nicht sonderlich störte. Schließlich hatte er den Blonden bei seinem Besuch in Malfoy Manor gut genug kennen gelernt. Zum Schluss blieben nur noch Dean, Seamus und Harry übrig, da mehr Gryffindors als Slytherins im Jahrgang waren. Snape sortierte Dean und Seamus zu einem Paar zusammen und wies Harry einen Einzelplatz direkt vor seinem Pult zu.

Dann wirbelte er herum und begann, ein Feuerwerk an Fragen auf die Schüler abzuschießen. Zutaten, Zubereitungsarten, Eigenschaften einzelner Zutaten, Trankrezepturen… den derart unter Druck gesetzten Schülern brach rasch der Schweiß aus. Untypisch für ihn gab Snape nur kurze Kommentare, auf richtige Fragen kam ein kurzes „korrekt“, bei Fehlern gab er kommentarlos die Frage an den Nächsten weiter.

„Welche Pflanzenteile benötigt man für einen Heiltrank gegen krankhafte Spielsucht, Mr. Longbottom?“

Dieser holte tief Luft. In Kräuterkunde war er ungeschlagen der Klassenbeste und das wusste er. „Die Pseudobulben der magischen Wespen-Orchidee. Diese findet man im Mittelmeerraum in Kiefernwäldern.“

„Korrekt. Erstaunlich, Mr. Longbottom, dass Sie sich in Kräuterkunde so gut auskennen und die Produkte so mangelhaft verarbeiten. Wie bereiten Sie diese Zutat vor?“ Auch hier wusste Neville die Antwort.

„Sie müssen mit einem silbernen Messer längs geöffnet werden, damit die darin enthaltenen Samenkörner unverletzt bleiben. Die Samenkörner werden in einem Mörser aus Marmor zermahlen.“

„Wieder korrekt. Mr. Longbottom, in der nächsten Stunde werden Sie mit Mr. Malfoy diesen Heiltrank zubereiten.“

„Mr. Potter, nennen Sie mir die Zutaten für das Veritaserum.“ Jetzt war es an Harry, die Nerven zu behalten. Die eng bekritzelten Seiten aus dem Buch des Halbblutprinzen vor Augen zählte er die Zutaten herunter. Anschließend befragte ihn der Tränkemeister zur Zubereitung und trug ihm dann auf, in der Folgestunde mit eben diesem Trank zu beginnen. Und so ging es Schlag auf Schlag, jeder Labortisch erhielt eine andere Aufgabe.

Snape ließ seinen Blick schweifen und beschloss die Inquisition mit den Worten „Sie scheinen bei Professor Slughorn tatsächlich einiges gelernt zu haben. Den Rest dieser und die nächste Stunde werden sie die Ihnen aufgetragenen Tränke brauen. Ich erwarte absolute Ruhe und saubere Arbeit. Beginnen Sie!“

Es wurde ein denkwürdiger Montag. Obwohl ihr Lehrer in altgewohnter Manier durch den Kerker streifte, fiel nicht ein einziger höhnischer Kommentar, vielmehr schwieg sich der Professor völlig aus. Dies trug zu einer relativ entspannten Atmosphäre bei und erstmals gelang es Neville mit einigen unauffälligen Hilfestellungen seines Braupartners, die Stunde ohne geschmolzenen Kessel zu beenden. Sogar der Trank, den er ablieferte, sah so aus wie der aufgetragene Heiltrank. Auch Harry gelang es, das Veritaserum bis zu dem Zwischenstadium zusammen zu rühren, nach dem es mehrere Tage ruhen musste. Als Hausaufgabe gab es dann einen mehreren Fuß langen Aufsatz über Sicherheit am Labortisch bei der Vorbereitung der zu brauenden Tränke. Nicht ein einziger Hauspunkt war abgezogen worden, was zu einigen verwunderten Blicken führte.


„Mr. Potter, zu mir.“ rief der Tränkemeister am Ende der Stunde. Rasch winkte Harry den anderen zu, schon mal seine Sachen mit zu nehmen, und ging vor zum Lehrerpult. Severus Snape musterte ihn eine Weile und äußerte dann trocken: „Ich bin überrascht, Potter. Allein erzielen Sie weitaus bessere Ergebnisse als mit ihren Freunden zusammen. Haben Sie das zusätzliche Buch dabei?“

„Nein, Sir… äh, nicht hier im Unterricht, Sir. Es liegt in meinem Schlafraum.“

„Dann sehen wir uns heute Abend um 20.00 Uhr, pünktlich, wenn ich bitten darf. Und bringen Sie das Buch mit.“ Damit war Harry entlassen und etwas verwirrt wegen des überaus sachlichen Tonfalls seines Zaubertränkelehrers beeilte er sich, um noch rechtzeitig zur nächsten Stunde zu gelangen.


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