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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Rückkehr nach Hogwarts

von *Dea1963*

„Also zu meiner Zeit hätte es das nicht gegeben!“ Kopfschüttelnd beobachtete der pensionierte Bahnarbeiter am Gleis 10 die vorbeiflutenden Gruppen. Merkwürdig, was die heutigen Eltern ihren Kindern so alles erlaubten. War es neuerdings Mode, dem Nachwuchs Eulen zu schenken? Zu seiner Zeit hätte es bestenfalls einen Stallhasen gegeben, der zu Weihnachten dann in der Röhre gelandet wäre…. Plötzlich verlor sich sein Gedankengang und er blätterte mit jäh erwachtem Interesse nach dem Sportteil in der London Times. Unweit von ihm steckte einer der etwas altmodisch gekleideten Reisenden verstohlen einen kurzen Holzstock zurück in den Ärmel und rollte die Augen. Das hätte noch gefehlt, dass ein gelangweilter Muggel den Schulzug entdeckt hätte.

So verpasste der Muggel den weithallenden Ruf eines etwas zerzaust wirkenden Uhus, dessen Käfig auf einem großen Lederkoffer dahinwackelte. Das dunkel und fast seidig klingende „buuuubooo“ des Vogels mischte sich mit einem abgehackt klingendem „Hau Hau“ einer jungen stämmigen englischen Bulldogge, die ihren Besitzer hinter sich herzerrte. Zusammen mit dem vielstimmigen Quaken etlicher Kröten und den unterschiedlichsten Lautäußerungen von aufgeregten Katzen ergab sich eine Lärmkulisse, die mühelos das zischende Geräusch der dampfenden Lok übertönte.

Gleis 9 ¾ war überfüllt von jungen Zauberern und Hexen sowie deren Eltern. In weiser Voraussicht waren drei weitere Wagen an den Hogwarts-Express angekuppelt worden, denn der Erstklässlerjahrgang rückte in doppelter Stärke ins Schulleben ein.

Immer noch schuhute Harrys Uhu lautstark vor sich hin und verschoss dabei ausgesprochen grimmige Blicke. Es war unschwer zu erkennen, dass sich das Tier in den Menschenmassen ausgesprochen unwohl fühlte. Endlich gelang es dem jungen Zauberer, sein Gepäck und den Käfig am Gepäckwagen abzugeben und er stieg in den ersten Wagen. Eigentlich war er ja mit seinen Freunden verabredet, aber in dem Gedränge vor dem Zug war kein Durchkommen, also wollte er sie ohne Slalomlauf um Gepäckstücke und Käfige im Zug suchen.

Da fand er ein noch leeres Abteil und entschied sich um: Sollten sie doch ihn finden. Aufatmend ließ er sich auf einen der Fensterplätze fallen. Lange war ihm jedoch keine Ruhe vergönnt, denn die Abteiltür öffnete sich leise quietschend. Im nächsten Moment fand er sich mit einem begeistert sabberndem Clownsgesicht vor seiner verrutschten Brille wieder.

„Pfui, Bondo, aus, runter“ Vergeblich verhallte die Schimpftirade Nevilles, der Hundewelpe fuhr fort, einen Freudentanz auf Harrys Schoß zu veranstalten und diesem mit feuchten Hundeküssen seine Freundschaft zu erklären. Erst als Neville ihn kurzerhand vom Schoß des anderen herunterhob, kam Harry wieder zu Luft.

„Sorry, Harry, er hört noch nicht wirklich auf mich“ Neville klang verlegen.

„Macht doch nix, Neville:“ beruhigte ihn der Schwarzhaarige. „Wo hast du denn Trevor gelassen?“

„Er ist Oma in den Garten ausgekommen und am Teich hat dieses Jahr ein Graureiher übersommert. Naja, Trevor ist nicht wieder aufgetaucht.“ Sonderlich unglücklich schien Neville über das Ableben der ständig flüchtigen Kröte nicht zu sein.
Wieder öffnete sich die Abteiltür und zwei Rotschöpfe drängten sich hinein, gefolgt von einem etwas zerzaustem Lockenkopf. Ron, Ginny und Hermine begrüßten Harry und Neville, ließen sich auf die noch freien Sitze fallen und schnell war ein lebhafter Informationsaustausch im Gange. Am Fußboden beschnüffelten sich ein oranges aufgeplatztes Sofakissen und ein dunkelbraun-weiß gestromter vierbeiniger Clown. Die beiden Tiere schienen sich recht gut zu verstehen, denn schnell begannen sie mit allerlei Kapriolen, die bei den anwesenden Zweibeinern öfters Lachanfälle hervorriefen.

Nachdem die Imbisshexe am Abteil eine große Menge ihrer Waren losgeworden waren, wurde die Stimmung etwas ruhiger. Neville berichtete davon, dass seine Eltern zwar weiterhin ihr Leben lang an den Folgen der erlittenen Folter leiden würden, aber sie waren ansprechbar und nahmen am Leben ihrer unmittelbaren Umgebung teil. Die junge Bulldogge war ein Geschenk seines Vaters, nachdem dieser vom Verschwinden Trevors erfahren hatte. Eine Medihexe hatte dem langjährigen Patienten die Bitte erfüllt und aus einem Wurf Bondo ausgesucht und dem begeisterten Neville in den Arm gelegt.

Sie passierten bereits Leeds, als sich die Diskussion in Richtung Lehrerkollegium Hogwarts zuwandte. Muggelkunde musste neu besetzt werden, da Professor Burbage zu den Opfern Voldemorts zählte. Heiß wurde diskutiert, ob der zurückgekehrte Professor Snape nun weiter Zaubertränke oder doch Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten würde. Dabei erzählte Neville auch von der Begegnung im Wald und seinem Besuch auf Malfoy Manor. Die Diskussion wurde hitziger, aber dann einigten sich die Abteilinsassen, Draco so lange neutral entgegenzutreten wie dieser sich entsprechend neutral ihnen gegenüber verhielt. Harrys Ansicht, dass nicht nur Professor Snape rehabilitiert werden solle, sondern auch anderen eine neue Chance gegeben werden sollte, setzte sich schließlich durch.

Mittlerweile dunkelte es draußen bereits und ein allgemeines Gedränge entstand, als sich die Freunde rasch in ihre Schulumhänge warfen. Endlich bremste der Zug mit einem lauten Kreischen der Bremsen und kam im Bahnhof von Hogsmeade zum Stillstand. Die freudige Aufregung der aus den Waggons kletternden Jugendlichen war fast greifbar, alle freuten sich, nun endlich nach Hogwarts zurückzukehren oder dort eingeschult zu werden. Über 50 Neuankömmlinge sahen sich staunend auf dem Bahnsteig um.

„Erstklässler zu mir!“ Der altbekannte Ruf dröhnte durch die Luft. Am Ende des Bahnsteigs ragte die vertraute Gestalt über die Menschenmenge, Hagrid war weiterhin als Hüter der Schlüssel und Ländereien Hogwarts tätig. Er schickte Harry ein rasches Grinsen und ein Winken der schinkengroßen Hand, bevor er sich der immer noch wachsenden Gruppe aufgeregter Elfjähriger widmete, die ihn umscharten. Nachdem er die Neuankömmlinge in Richtung Seeufer wegführte, leerte sich der Bahnsteig rasch.

Harry hatte am Zug gewartet, dass sich das allgemeine Gedränge lichtete, er genoss versonnen die immer wieder herrliche Ansicht des abendlichen Hogsmeade. Erst als ihn Ron etwas unsensibel den Ellbogen in die Rippen rammte und ihn mit „Hey, du Träumer, kommst du?“ aus den Gedanken riss, trottete er los in Richtung Kutschenplatz. Die Thestrale scharrten ungeduldig, es war nur noch eine Kutsche vor Ort, die bereits von Ginny und Neville besetzt war. Die beiden Jungs kletterten an Bord und nun fehlte nur noch Hermine, die hinter dem aus seinem Korb gesprungenen Krummbein hinterher gehechtet war.

„Soll ich dich in Trevor umtaufen?“ schimpfte die junge Hexe halblaut, als sie das fauchende spuckende Fellknäuel endlich auf die Kutsche bugsieren konnte. Sie hob bereits den Fuß auf den Tritt, als ihre scharfen Augen eine leicht taumelnde Gestalt am Platzrand ausmachte. Dann erkannte sie in der Person eine vertraute Gestalt und holte zischend Luft.

„Malfoy, was ist denn mit dir passiert?“ Rasch sprang sie zu und fing den Slytherin gerade noch ab, bevor diesem die Knie weg knickten. Betroffene Stille senkte sich über die Kutsche, als Hermine den Mitschüler in den Lichtkegel zog. Er war auf das Übelste zusammengeschlagen worden, die Unterlippe aufgeplatzt, beide Augen zu geschwollen und das Gesicht war von einer im Haaransatz befindlichen Platzwunde ziemlich blutig. Der leicht gekrümmten Haltung nach zu urteilen hatte der Junge auch einige Treffer in Rippen und Bauch abbekommen.

Nochmals versuchte Hermine von Draco zu erfahren, was vorgefallen war. Dieser nutzte seinen angeborenen Stolz, um sich etwas mühsam aufzurichten.

„Nichts, wobei ich dich brauche, Granger.“ Die Erklärung klang nüchtern. „Nichts, was ich als zurückgekehrter Sohn eines Todessers nicht zu erwarten gehabt hätte.“ Er wandte sich ab.

„Wo willst du hin?“ Nur mühsam schluckte Ron dabei die altgewohnte Bezeichnung ?Frettchen' hinunter.

„Man hat mir sehr deutlich klargemacht, dass ich als Gesellschaft auf den Kutschen inakzeptabel bin. Ich laufe zum Schloss…“ Die Stimme klang nicht mehr so sicher und Draco schauderte leicht zusammen, offensichtlich bereitete ihm das Sprechen einige Schmerzen.

Fassungslos tauschten die Kutscheninsassen Blicke und dann fasste sich der gutmütige Neville ein Herz: „Nun, wir finden dich nicht inakzeptabel. Also steig schon zu, wie rutschen ein wenig zusammen.“ Blass werdend starrte Draco sie ungläubig an, doch Hermine lotste ihn mit sanftem Druck im Rücken zum Einstieg. Die helfend entgegen gestreckte Hand Harrys schließlich brach den Bann und der Slytherin zog sich mühsam in das Gefährt, so dass die ungeduldigen Thestrale endlich loslaufen konnten.

Hermine kaute derweil sichtlich erbost auf ihrer Lippe und explodierte schließlich: „Das wird Konsequenzen haben. Einen Mitschüler dermaßen angreifen kann ich nicht tolerieren“ und zückte ihren Zauberstab. Der silbrige Otter-Patronus brach daraus hervor und verschwand in Richtung Schloss, dann machte sich die Schulsprecherin daran, die Wunden notdürftig zu heilen. „Wenn wir da sind, gehst du erst mal zu Madam Pomfrey“ wies sie den Blonden energisch an. „Und ich werde mit Professor McGonagall reden.“

Harry, Ginny, Neville und Ron hatten leise und entsetzt debattiert, wer Draco derart zugerichtet haben mochte, aber diesbezüglich schwieg der Verletzte eisern. Überhaupt machte er während der Fahrt nicht einmal den Mund auf und mied die Blicke der anderen so gut er konnte.

Strahlend von unzähligen Laternen beleuchtet tauchte endlich das Schloßtor vor ihnen auf, die Thestrale trabten davor eine elegante Kurve und nun war es Tatsache: Sie waren wieder in Hogwarts!


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