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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Wolf im Schafspelz

von *Dea1963*

Als Harry endlich schwieg, hatte Professor Snape die Stirn auf seine rechte Hand gestützt, die Nasenwurzel mit Daumen und Zeigefinger massierend. Erschüttert gestand sich der Slytherin ein, dass er sich tatsächlich hinter einer Mauer aus Vorurteilen verschanzt hatte. Zusätzlich zeigte ihm eine boshafte kleine Stimme in seinem Kopf eines der Bilder, die er in Harrys Geist gefunden hatte.

-     flashback -
„ich glaube, es ist Zeit, erwachsen zu werden.“ -  „wir sind alle nach dem Gesetz volljährig. Meint ihr nicht, dass wir uns auch entsprechend benehmen sollten?“
-     flashback ende -

„Mr. Potter, ich wiederhole mich nur ungern, aber sie werden in meinem Abschlußkurs alles lernen, was sie von mir lernen können. Und ich werde Ihre Arbeit entsprechend bewerten, darauf haben Sie mein Wort.“

Nachdenklich rekapitulierte Harry das Gehörte. Er erkannte, dass dies Snapes Art war, sich bei ihm zu entschuldigen. Und er war sich sicher, dass der stolze Mann kein weiteres Wort darüber verlieren würde. Dann hatte er einen Einfall.

„Professor, Sir, ich brauche Ihre Hilfe.“

„Meine Hilfe, Potter?“ Der Tränkemeister fiel in die vertraute Anrede zurück, jedoch fehlte im Gegensatz zu früher der höhnische Beiklang.

„Ja, Sir. Meine Noten letztes Jahr waren nicht wirklich fair, Sir. Professor Slughorn ist…“ Harry zögerte, er wollte den alten Lehrer nicht der Parteilichkeit bezichtigen. Stotternd suchte er einen anderen Ansatz. „Ich werde Nachhilfe brauchen, um Ihrem Standard eines UTZ-Schülers zu entsprechen.“ nahm er einen neuen Anlauf.

Die dunklen Augen musterten ihn prüfend durch die hängenden Haarsträhnen. Dann seufzte der Mann leicht auf und beschied den Wartenden: „Ich lasse Ihnen zum Beginn des Schuljahres meine Entscheidung zugehen. Guten Tag, Mr. Potter.“

Harry begriff, dass dies die Aufforderung war, den gemeinsamen Abend zu beenden. Er erhob sich, musterte noch einmal besorgt den sichtlich müden Tränkemeister und verabschiedete sich leise. Auf die Ereignisse des Tages zurückblickend kamen ihm Bedenken, den Professor allein zu lassen. Aber er kannte dessen abweisende Art nur zu gut, um ihn noch mal anzusprechen und damit eventuell zu reizen.

Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss und das Porträt, das diese bewachte, spitzte missbilligend die Lippen. Harry ignorierte das Bild und beschloss, Professor McGonagall aufzusuchen. Sicherlich würde er von dem Gargoyle erfahren, ob sie sich im Schulleiterbüro befand oder noch aushäusig war. Rasch stieg er die Treppen empor.

Derweil erhob sich Severus mühsam vom Sofa. Zu der körperlichen Erschöpfung kam nun auch ein Gefühl des seelisch völlig Ausgelaugtseins hinzu. Potters Lebensbericht zu lauschen hatte einen Nebel aus unzähligen unerwünschten Erinnerungen hervorgerufen. Und statt der grünen Augen Harrys hatte er den funkelnden Blick seiner einstigen Freundin Lily vor sich gesehen.

Das Gefühl, versagt zu haben, bohrte in ihm. Er hatte versprochen, ihren Sohn zu schützen. Und er hatte Dumbledore vertraut, dass dieser das Beste für den damals einjährigen Jungen tat. Erschüttert gestand er sich selber ein, diesem Jungen, der eine äußerst unschöne Kindheit hinter sich hatte, das Leben in der Schule unnötig erschwert zu haben. Noch immer hallten Harrys Worte über das Erwachsenwerden in seinem Ohr, die er dessen Erinnerungen entnommen hatte.

Es wurde Zeit, dass auch er die Kindheit hinter sich ließ, stellte Severus fest. Er würde sich in Zukunft bemühen, Harry Potter als Individuum zu sehen und nicht als Sohn seines Quälgeistes James. Und weil der Tränkemeister kein Freund von halben Sachen war, beschloss er, auch sonst seinen Umgang mit gewissen Schülern kritisch zu überdenken. Ein Gespräch mit Minerva sollte dafür der erste Schritt sein. Aber erst einmal würde er lange schlafen, denn die Erschöpfung wuchs rasch.

Ein Blick in sein Schlafzimmer ließ klar werden, dass die Hauselfen auch hier für ausreichend Ordnung gesorgt hatten. Leise ächzend ließ sich Severus auf sein Bett sinken. Er kam nicht mehr dazu, sich umzuziehen, denn kaum dass sein Körper die Laken berührte, war er tief und fest eingeschlafen.

Inzwischen hatte Hermine im Büro die am Boden verstreuten Bücher aufgesammelt, die verknickten Pergamente  so gut es ging glatt gestrichen und alles in einer Ecke gestapelt. Kreacher und Winky hatten mit Hilfe ihrer magischen Kräfte die Möbel wieder hergerichtet und eine erste Grundreinigung vorgenommen. Sogar die alte Standuhr funktionierte wieder. Tief hallend ertönte ihr Schlagwerk, der Glockenklang von BigBen verkündete die vorgeschrittene Zeit.

Die junge Hexe strich sich eine vorwitzige Haarsträhne hinters Ohr und beschloss, ihre Arbeit am nächsten Morgen fort zu setzen. Denn auf ihr leises Klopfen an der Türe zur Wohnung des Lehrers erfolgte nur eine bissige Bemerkung des Porträts: „Respektieren Sie gefälligst zu nachtschlafender Zeit die Privatsphäre des Professors, es sind außerdem Ferien!“

„Alte Giftspritze“ kommentierte die junge Frau trocken und beschloss, zum Fuchsbau zurück zu kehren. Eilig huschte sie die Treppen zur Eingangshalle hoch, stemmte die schwere Eingangstüre einen Spalt auf und zwängte sich hindurch. Während sie unter dem sternklaren Himmel zum Apparierpunkt eilte, stellte sie sich die Reaktionen der Zaubererwelt vor, wenn diese vom Überleben des Doppelspions aus dem Propheten erfahren würde. Auch war sie gespannt, welche ihrer alten Schulkameraden das Angebot, den UTZ nachholen zu können, annehmen würden. Endlich erreichte sie den Apparierpunkt und verschwand in Richtung Fuchsbau.

Harry versuchte derweil den Wasserspeier dazu zu bewegen, ihm Zutritt zum Schulleiterbüro zu gewähren. Doch die Steinfigur war alles andere als hilfsbereit und Harry grummelte schließlich: „Na dann nicht, blödes Felsgesicht.“

„Bitte treten Sie ein“ spuckte der Gargoyle missvergnügt, denn ungewollt hatte Harry das gültige Passwort genannt. Das ließ sich dieser natürlich nicht zweimal sagen und ließ sich von der Treppe den Turm hinauf tragen.

„Ich bin nicht Albus, Filius!“ Die Schottin lief erregt im Schulleiterbüro auf und ab. „Auf gar keinen Fall werde ich Mr. Potter auf der Suche nach einem dubiosen Rätsel durch die Weltgeschichte hetzen. Er wird ganz normal sein letztes Schuljahr absolvieren und wir werden sehen, wie sich die Dinge entwickeln.“
„Minerva, überleg es dir“ erklang es vom Bild des gemalten Dumbledore her. Der alte Zauberer saß dort gemütlich in einem mit dunkelrotem Samt gepolsterten Sessel, neben sich ein schwarzbraunes Tischchen mit zierlich geschnitzten Beinen. Auf dem Tisch stand die unvermeidliche Bonboniere mit Zitronendrops.
McGonagall wirbelte herum. „Nein, Albus! Ich kenne deinen Wahlspruch ?Für das größere Wohl' gut genug. Es hat Severus fast das Leben gekostet und ich will nicht, dass auch Mr. Potter nochmals derart exponiert wird!“

„Wie geht es Severus überhaupt?“ erkundigte sich der Zauberkunstlehrer leise. „Hat er das St.Mungos nicht etwas übereilt verlassen?“

Minerva seufzte. „Das ist nichts neues, Filius. Selbst wenn er auf den Todessertreffen wegen der erlittenen Cruciatusflüche schwer verletzt wurde, hat er doch jedes Mal spätestens am nächsten Morgen den Krankenflügel verlassen. Und im Unterricht hat er sich nichts anmerken lassen. Außer Poppy und Albus hat er ohnehin niemanden an sich heran gelassen und sich selber mit seinen Tränken aufrecht gehalten.“

Der vor der angelehnten Tür stehende Harry hat genug gehört. Er kannte seine Hauslehrerin gut genug, um eines zu wissen: Sie würde ihn erst gehen lassen, wenn er ausreichend von dem erzählt hatte, was in Professor Snapes Räumen besprochen worden und vorgefallen war. Und er würde das Entgegenkommen des Tränkemeisters nicht enttäuschen, dessen Verschwiegenheit es zu verdanken war, dass Lord Voldemort hatte besiegt werden können. Leise trat er den Rückzug an. Da er mittlerweile ebenfalls eine bleierne Müdigkeit in sich hoch kriechen spürte, traute er seiner Konzentration nicht, um zum Fuchsbau zu apparieren. Zum Kamin in Professor Snapes Büro wollte er nicht gehen, da erinnerte er sich an Dobbys Elfenmagie, die ihn damals aus dem Malfoy'schen Verlies geholt hatte.

„Kreacher“ Mit einem Plopp erschien der alte Elf. „Bitte bring mich in den Fuchsbau“ Harry taumelte leicht vor Erschöpfung. Einige Augenblicke später stand er in der Küche des Fuchsbau vor Arthur Weasley. Dieser konnte gerade noch zugreifen, um Harry am Umfallen zu hindern und trug den bereits schlafenden Zauberer auf das Sofa im Wohnzimmer.


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