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Harry Potter und die Zeitenwende - Geächtet

von *Dea1963*

Seine Hand griff bereits nach dem Flohpulver, als sein Stolz ihn doch innehalten ließ. War er wirklich bereit, sich der öffentlichen Ächtung zu stellen, fragte sich Draco. Da sich der bislang stets verwöhnte Prinz von Slytherin keine Vorstellung von dem machen konnte, was ihn erwartete, lag nicht zuletzt daran, dass er sich seit der Befragung durch die Auroren im Manor vergraben hatte.

„Wo willst du hin?“ die Stimme von Narzissa hatte nichts von der vornehmen Kühle verloren. Nur ihr Erscheinungsbild war unerwartet. Noch nie zuvor hatte jemand die aristokratische Erscheinung in einer fleckigen Haushaltsschürze und mit Kopftuch zum Schutz der silberblonden Haarpracht gesehen.

Zögernd informierte sie ihr Sohn über sein Vorhaben. Auch, dass er dafür seine Spardose geknackt hatte verschwieg er nicht. Dass es ihm gelungen war, endlich über seinen Schatten zu springen, erfüllte Narzissa mit einem ungewohnten Gefühl von mütterlicher Zuneigung.

„Warum schaust du dich nicht erst einmal in der Bibliothek um“ schlug sie leise vor. „Vielleicht findest du dort einige der Schulbücher deines Vaters.“

Ein erleichtertes Aufatmen und rasches „Danke, Mutter“ später verschwand Draco eilig in Richtung des Malfoy'schen Salons, der über einen bogenförmigen Durchgang mit der Bibliothek verbunden war. Der ehemals repräsentative Raum war dunkel und roch staubig und nach kalter Asche.

„Incendio!“ entzündete Draco den Kamin. Auch die noch vorhandenen Kerzenstummel des erblindeten Kristalllüsters flammten auf. Seufzend registrierte Draco, dass ohne das unermüdliche Werkeln der Hauselfen der einst so selbstverständliche Glanz des Manor verschwunden war. Auch die langen Bücherregale überzog eine Staubschicht und die teuren Goldschnitte auf den Buchrücken waren glanzlos und matt geworden.

Suchend strich er an den Regalen entlang, um schließlich in einer dunklen Ecke eine Sammlung an Schulbüchern zu finden. Wahllos griff er eines heraus. Im Inneren des Buchdeckels war in Schönschrift der Name „Abraxas Orion Malfoy“ zu lesen, also war dies ein Buch seines Großvaters. Das Buch zurückstellend bemerkte Draco erstaunt, dass dort noch sechs weitere Bücher desselben Titels standen. Obwohl die Abhandlung über Arithmantik, denn darum handelte es sich, schon seit etlichen Generationen das Standardwerk im Schulunterricht war, hatte offensichtlich jeder Schüler aus dem Hause Malfoy neue Schulbücher erhalten.

Er griff nach der in seiner Umhangtasche steckenden Bücherliste und suchte sich für Hogwarts zusammen, was die Regale hergaben. Überrascht konstatierte er, dass er nur noch jene Utensilien würde kaufen müssen, die sich nun einmal verbrauchten: Pergament, Federn und Zaubertrankzutaten. Da flackerte eine Malfoy-untypische Idee durch Dracos Kopf. Wenn er bis auf ein Restexemplar jedes Werkes all jene Dubletten der Schulbücher an Flourish & Botts verkaufen könnte, hätte er mit etwas Verhandlungsgeschick ausreichend Geld zur Verfügung, um sich mit der nötigsten Grundausstattung an Schulgarderobe neu einzukleiden. Immerhin standen da die Schulbücher von mindestens 6 Malfoy-Generationen vor ihm und füllten das gesamte Regal.

Gesagt, getan. Zügig leerte er das Regal, sorgsam darauf achtend, jeweils ein Exemplar der Schulbücher für den Bestand der Hausbibliothek zurück zu lassen. Nach einigen Versuchen gelang es ihm, die Bücherstapel ausreichend zu einem kleinen Päckchen zu verkleinern, das in eine seiner Umhangtaschen passte. Weil sich am Kamin des Salons kein Flohpulver finden ließ, kehrte er zum Kamin in der Eingangshalle zurück. Entschlossen schluckte er den Kloß in seiner Kehle hinunter, warf etwas Pulver in die smaragdgrün aufleuchtenden Flammen und trat hinein.

„Winkelgasse“

Hustend verliess er im Tropfenden Kessel den öffentlichen Kamin und beeilte sich, in die Winkelgasse zu kommen. Da die Zaubererwirtschaft so früh am Tag noch menschenleer gewesen war, hatte nichts ihn vorwarnen können. Mit seinem Betreten der Winkelgasse senkte sich ein eisiges Schweigen über die dort Anwesenden. Vor ihm wichen die Menschen zurück, als hätte er die Drachenpocken und hinter ihm erhob sich missbilligendes Zischen. Endlich erreichte er Flourish&Botts und verschwand im Laden.

„Herzlich, Willkommen, womit kann ich….“ Jäh verstummte der Ladeninhaber um im eisigen Tonfall fortzufahren. „Was wollen Sie hier, Mr. Malfoy?“

Erneut seinen Stolz hinunterwürgend erklärte Draco den Zweck seines Besuchs und zog das Bücherpaket aus der Umhangtasche. Als er zum Vergrößern der geschrumpften Bücher seinen Zauberstab zückte, blitzte unübersehbar ängstliches Misstrauen über das Gesicht des Verkäufers.

„Äh, was würden Sie mir denn für diese Schulbücher geben, Mr. Flourish?“ Dracos Stimme war belegt und klang nicht halb so selbstsicher wie er es sich wünschte.

Unwillig blätterte der Geschäftsmann durch die Bücher. Einige davon legte er zur Seite, andere bedachte er mit einem kurzen Winken seines Zauberstabs, um die Schmutzblätter aus den Büchern zu trennen. Endlich hob er den Blick.

„Sie werden verstehen, dass jene Bücher“ mit dem Kopf deutete er auf den aussortierten Stapel „ unverkäuflich sind. Niemand wäre bereit, ein Buch zu kaufen, dass sich offensichtlich vorher im Besitz Ihrer Familie befand. Bei den anderen Büchern ließen sich die Namen heraustrennen. Dafür gebe ich ihnen…“ überlegend dehnte Mr. Flourish den Augenblick der Wahrheit quälend in die Länge. Schließlich nannte er eine lächerlich geringe Summe.

Erbost versuchte Draco zu handeln, denn auch wenn er in der Vergangenheit noch nie irgendwelche finanziellen Sorgen gekannt hatte, so wusste er doch, was diese Bücher neu kosten würden. Und die Exemplare waren bis auf die nun heraus getrennten Blätter in gutem Zustand. Doch er biss auf Granit.

„Sie sollten froh sein dass Sie hier überhaupt bedient werden.“ schnappte der Ladeninhaber. „Nur weil Ihre Familie so lange gute Kunden von uns waren, gebe ich Ihnen eine Grundausstattung an Federn und Tinte dazu. In Zukunft wickeln Sie ihre erforderlichen Einkäufe mit der Eulenpost ab, Ihre Anwesenheit in diesen Räumen schadet meiner Reputation als Geschäftsmann.“

Um das Buchpaket erleichtert und mit einem Schreibset von bestenfalls mittlerer Qualität bestückt wurde Draco aus dem Laden gedrängt. Bei Madam Malkins wurde er kurzerhand des Ladens verwiesen. Der Inhaber des Phantaplasm weigerte sich schlichtweg, ihm die benötigten Zaubertrankzutaten zu verkaufen und in die Nocturngasse wagte sich Draco nicht allein. Immer wieder pfiff und buhte es hinter ihm her, entmutigt trat er den Rückzug in den Tropfenden Kessel an.

Dort wurde es noch schlimmer. Mittlerweile war das Lokal gut gefüllt und die anwesenden Zecher machten sich einen Spaß daraus, den verängstigten Blonden herum zu schubsen, bis er schließlich durch jene Türe flog, die nach Muggel-London führte.

„Ey, pass doch auf!“

Er war über einen jungen Muggel gestolpert, der hinter einem langen hölzernen Klapptisch stand. Stammelnd entschuldigte sich Draco, denn gute Umgangsformen waren auch in der Zaubererwelt den oberen Zehntausend quasi mit der Muttermilch eingeflößt worden. Dann überflog er die Gegenstände, die der Muggel auf dem Tisch ausgebreitet hatte und platzte heraus: „Was ist das denn?“

„Man, ey, heut' ist doch Bücherflohmarkt im Viertel.“ beschied ihn der Muggel kauend. Eine Wolke von pfefferminzartigem Geruch umwehte Dracos Nase. Da er mit dem Begriff ?Flohmarkt' nichts anfangen konnte, zog er es vor zu schweigen und studierte lieber die zum Verkauf ausgelegte Ware. In einem Karton am Tischende lagen einige Werke unter dem Zettel „Gratis“.

Um möglichst ohne Aufsehen verschwinden zu können, ließ sich Draco diese Bücher aushändigen und verschwand in die nächste Seitengasse. Sich dort aufatmend gegen die Wand lehnend, überlegte er, wie er möglichst ungesehen wieder heim kehren könnte. Auf keinen Fall wollte er zurück in den Tropfenden Kessel. Er könnte natürlich über die nahe gelegene Telefonzelle ins Ministerium und dort einen der Kamine nehmen. Aber er fühlte sich nicht fähig, sich weiter der Ächtung der Zauberer und Hexen noch einmal zu stellen. Als volljähriger Zauberer hatte er ja noch eine weitere Reisemöglichkeit, fiel ihm ein. Ein rascher Blick bewies ihm, dass er unbeobachtet und allein war und so apparierte er, sich auf die Sicherheit seines Zimmers konzentrierend.

Im hohen Bogen entleerte sich sein Magen, nachdem er sein Ziel erreicht hatte. Noch nie war er über eine solche Strecke appariert un dihm war speiübel. Angeekelt ließ er die Reste seines Essens verschwinden und warf sich auf sein Bett. Um sich abzulenken, griff er wahllos nach einem der umsonst erstandenen Muggelbücher und begann zu lesen. Der Titel sagte ihm außer einem sattsam bekannten Namen gar nichts: ?Onkel Toms Hütte'.


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Man muss einfach in Slytherin sein. Dort hast du das Privileg manchmal was anzustellen. In Gryffindor darf man keine Fehler machen, du musst gut sein.
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