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Harry Potter und die Zeitenwende - Waffenstillstand

von *Dea1963*

Etwas verunsichert wartete Harry darauf, dass sein Professor ihm endlich antwortete. Schließlich räusperte sich dieser vorsichtig und griff dabei nach seiner Kehle. In diesem Moment öffnete sich die Zimmertür und die Heilerin schaute herein. „RAUS“ erklangen der tiefe Bariton und die höhere Stimmlage des Jüngeren ebenso synchron wie entschlossen. Eine kurze winkende Handbewegung Snapes ließ die Tür mit Wucht zuschlagen, während Harry ein Muffliato hören ließ.

Nach einem Schluck Wasser aus seinem Glas ergriff Snape sehr förmlich das Wort. „Mr. Potter, ich würde es vorziehen, dieses Gespräch nicht nur weiterhin unter vier Augen zu führen, sondern auch in einem etwas…äh… würdigerem Rahmen.“ Erst als er nervös mit seinen Händen an dem Klinikhemdchen herumzupfte, fiel bei Harry der Sickel. Er stand auf und drehte sich entschlossen zum Fenster, krampfhaft überlegend, wie er das folgende Gespräch überstehen sollte. Keinesfalls wollte er den Slytherin unnötig reizen, aber die kommende Unterhaltung würde einiges an Sprengstoff enthalten. Nur zu gut erinnerte er sich an Snapes Reaktion, als er damals versehentlich in seinen Geist eingedrungen war.

Ein heiseres Räuspern ließ ihn sich umdrehen. Severus Snape hatte Bettdecke und Kissen in einen schwarzen Morgenmantel sowie gleichfarbige Pantoffel verwandelt und saß mit dem Wasserglas in der Hand an dem kleinen Besuchertisch. Auf sein knappes Nicken hin nahm Harry auf dem zweiten Stuhl Platz. Es war der Mut der Gryffindors, der den Jungen befähigte, das Wort zu ergreifen. In äußerst knappen Worten schilderte er, was nach Snapes Zusammenbruch in der heulenden Hütte geschehen war. Dabei blieb er so objektiv wie nur möglich, seine eigene Rolle so gut wie möglich herunterspielend. Nur Salvares Informationen, die er über den Zustand des Professors erhalten hatte, gab er vollständig und fast wortgetreu wieder. Er beendete seinen Bericht mit einer Nachricht, die ihn jetzt erst einfiel: Dass man seinem Gegenüber posthum den Merlin-Orden Erster Klasse verliehen hatte. Ein raspelndes abgehacktes Geräusch ließ ihn stutzen: Snape lachte. „Posthum, Mr. Potter? Dank ihrer Impertinenz fühle ich mich aber ziemlich lebendig.“
„Kann es sein, dass Sarkasmus ist ihr zweiter Vorname ist, Sir?“ konterte Harry, um sich danach fast die Zunge abzubeißen. Wider Erwarten zuckte es nur amüsiert in Snapes Mundwinkeln.
„Seien Sie versichert, Mr. Potter, dass ich jeden Anderen zu jeder anderen Gelegenheit als dieser für das Eindringen in meine Privatsphäre ins nächste Zeitalter geflucht hätte“ nachdenklich musterte der Ältere sein nun doch ziemlich verlegenes Gegenüber und ergänzte „Ich erwarte, dass Sie über das hier Vorgefallene Stillschweigen bewahren“.
Harry zuckte die Schultern. „Ich konnte noch nie besonders gut lügen, Professor. Und draußen sitzen einige Leute die einen Bericht erwarten“ erneut kroch eine verlegene Röte über sein Gesicht und er fuhr mit etwas hilflosem Ton fort „Ich habe Ihnen noch nicht alles erzählt“
Nun erzählte er von dem goldenen Heuler und dann, von den bis unter den Haaransatz wandernden Augenbrauen Snapes etwas gehemmt, von Hermines Deutung der Prophezeiung.
„Ich würde alles darum geben, endlich normal leben zu können und nicht schon wieder den Erwartungen einer Prophezeiung gerecht werden zu müssen“ schloss er schließlich, auf einen vernichtenden höhnischen Kommentar wartend.
Überraschenderweise blieb dieser aus. Severus Snape musterte nachdenklich seine Hände und blickte schließlich auf. „Sie hatten recht, als Sie mir vorwarfen, in Ihnen ihren Vater zu sehen.“ gestand er leise. „und sie waren nicht ganz ehrlich, was ihre Rolle in diesem Krieg betrifft“ Jetzt sah er auf. „Sie waren mehrfach bedenkenlos bereit, ihr Leben für ihre Freunde zu opfern, zuletzt sogar… für mich.“
Nun war es an Harry, wie ein lebendes Fragezeichen auszusehen.
„Ich war es, der auf Voldemorts Befehl hin Naginis Gift modifiziert habe“ klang leise die Stimme des Tränkemeisters. „Wären sie länger in meinem Geist geblieben, hätte die Wirkung auf Sie übergegriffen und nach dem, was ich an Bildern in Ihrem Geist gesehen habe, sind Sie immer noch ein lausiger Okklumentiker.“ Der sachliche Tonfall nahm den Worten ihre beleidigende Schärfe.
„Besteht noch Gefahr für Sie, Sir?“ hakte Harry vorsichtig nach.
Verneinend schüttelte der Ältere leicht den Kopf. Dann huschte eine undefinierbare Emotion über das verschlossene Gesicht und er fragte: „Haben Sie denn nach dem ZAG weiter Zaubertränke belegt?“
Harry schluckte kräftig, beschloss, bei der schonungslosen Offenlegung der Tatsachen zu bleiben und beichtete seine Notenmanipulation mit Hilfe des Lehrbuchs des Halbblutprinzen. Auch, dass er hinter dessen Identität gekommen war, verschwieg er nicht.
„Mir imponiert ihre Ehrlichkeit, Mr. Potter“. Sinnend musterte der Tränkemeister seinen ehemaligen Schüler und holte dann entschlossen Luft. „Sollten Sie ihr letztes Schuljahr in Hogwarts nachholen wollen und ich wieder als Zaubertranklehrer eingestellt werden, dann werde ich Sie in meinen Abschlußkurs aufnehmen. Und diesmal, Mr. Potter, werden Sie alles lernen, was Sie von mir lernen können.“
Harry begriff, dass dies ein Friedensangebot seitens des verschlossenen Mannes war und wohl auch die einzige Entschuldigung, zu der dieser fähig war. Spontan streckte er ihm die Hand hin. Zögernd wurde der Handschlag erwidert.
„Und nun sollten wir Ihre Begleiter nicht länger im unklaren darüber lassen, dass die schmierige Kerkerfledermaus mit den fettigen Haaren zurückgekehrt ist“ mokierte sich der größte Zyniker aller Zeiten mit gewohnt seidig-kaltem Tonfall. Schmunzelnd stemmte sich Harry hoch und öffnete dem Anderen höflich die Tür.


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