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Fanfiction

Harry Potter und die Zeitenwende - Kitzele niemals einen schlafenden Snape

von *Dea1963*

Kochender Zorn durchtobte ihn, bis allmählich eine Erinnerung seine Aufmerksamkeit forderte: Der weit aufgerissene Rachen diesen ekligen Riesengewürms mit den tropfenden Giftzähnen, das sich unaufhaltsam seinem Hals näherte. Durch die sehr präsente Erinnerung hindurch registrierte er, dass er gerade dabei war, dem Goldjungen Dumbledores endgültig die Gurgel umzudrehen… mühsam zwang er sich zu einem schwachen Abglanz seiner sonst perfekten Selbstkontrolle und öffnete die verkrampfte Hand. Das Potterbalg sackte über dem Bettrand zusammen wie eine Marionette, der man die Fäden abschnitt…. Moment, Bettrand?

Endlich nahm auch der geschulte Verstand des dunklen Mannes seine Arbeit wieder auf und erreichte in kürzester Zeit eine beängstigende Geschwindigkeit. Als erstes erfolgte eine fast automatische Bestandsaufnahme der Situation. Er, Severus Snape, lag bekleidet mit einem Klinikkittel in einem Bett, auf dessen Bezug das Abzeichen des St. Mungos auf der Bettwäsche deutlich zu erkennen war. Seine Hände, also wohl auch sein Körper, waren skelettartig abgemagert, sein linker Halsansatz spannte schmerzhaft und die Schmerzen, die in seinem Kopf puckerten, fühlten sich verdächtig nach einem ausgiebigen Legilimens an. Ganz beiläufig registrierte seine Selbstwahrnehmung noch die Reste einer ungewohnten schwarzmagischen Signatur in seinem Körper.

Mittlerweile hatte sich seine Atmung ziemlich normalisiert und er begann fieberhaft nachzudenken. Aber außer dem Bild der zubeißenden Nagini und dem vagen Bild von Lilys Augen vor einer zunehmenden Schwärze fand sich in seinem Verstand nichts, was Auskunft über die dringendste Frage geben konnte: der Verbleib Voldemorts und das Ergebnis der Schlacht von Hogwarts. Auch, was diese einem Vulkanausbruch gleichende lodernde Wut beim Erwachen erklären würde, entzog sich seiner dahinjagenden Überlegung. Nur die ihm momentan völlig unverständlichen Worte Potters fielen ihm noch ein. Seit wann hieß ihn dieser nervige Spross des Albtraums seiner Schulzeit willkommen? Und warum hatte er die Hände an der Kehle des Goldjungen gehabt? Er zwang seine schmerzenden Stimmbänder, präzise Laute zu formen: Accio Zauberstab.

Dieser sprang ihm aus dem offenen Fach des Nachttischs in die abgemagerte Hand. Snape überlegte noch einmal und beschloss, nicht nur die fehlenden Informationen auf schnellsten Wege zu beschaffen, sondern auch Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Sollte doch der Orkus sein Versprechen holen, den Auserwählten-der-ihm-den-letzten-Nerv-raubte vor allem und jedem, insbesondere der eigenen Dummheit, zu schützen! Als wolle er ihn erstechen, richtete er seinen Zauberstab auf den Ohnmächtigen, flüsterte ein Enervate und schoß einen Lähmzauber hinterher, als sich der junge Gryffindor blinzelnd wieder aufgesetzt hatte.

„So, Mr. Ich-bin-der-Auserwählte-Potter, jetzt werden sie mir verraten, was in der jüngsten Vergangenheit vorgefallen ist und Sie werden einen sehr guten Grund brauchen, was Sie dazu berechtigt hat, sich zur Befriedigung ihrer zweifelhaften Auffassung von Spaß in meinem Kopf herumzutreiben! Legilimens!“ Ohne Rücksicht auf Verluste drang Snape brachial in den Geist Harrys vor und begann dort brutal nach dessen jüngsten Erinnerungen zu wühlen. Nur wenigen Augenblicke später sank er seinen Geist zurückziehend kraftlos in seine Kissen zurück, presste mühsam ein „Finite Incantatem“ über die bebenden Lippen und starrte den Jungen fassungslos an.

Mit allmählich klar werdendem Blick kam Harry wieder zu sich. Sofort war ihm klar, was da eben geschehen war und überrascht merkte er, dass es ihn nicht einmal sonderlich störte. Nur die Kopfschmerzen von Snapes überfallartiger Legilimentik, auf die hätte er gerne verzichtet. Als das Entsetzen aus dessen schwarzen Augen nicht weichen wollte, sprach er ihn leise an: „Sir… Sir… Professor Snape, ist alles in Ordnung?“ Nur ein gequältes schweres Einatmen verriet, dass ihn sein Gegenüber gehört haben musste.
„Professor, es ist alles ok. Ich musste sie wütend machen, damit sie wieder zu sich kommen und ich nehme ihnen ihre Reaktion ganz bestimmt nicht übel. Schließlich sind sie endlich wieder aufgewacht!“

„Endlich?“ war aus der rauen belegten Stimme, die noch so gar nicht seidig klingen wollte, ein riesiges Fragezeichen herauszuhören. „Potter…“ ein Hustenanfall unterbrach den Satz. „Harry, Sir, einfach nur Harry“ konterte der junge Gryffindor. „Nun, Einfach-nur-Harry,“ allmählich gelang der ölige Tonfall wieder “woher nehmen sie die Respektlosigkeit, sich so nonchalant über alle Verhaltensregeln hinwegzusetzen?“
Offensichtlich fand Snape schnell in vertraute zynische Gewohnheiten zurück, seine emotionalen Schutzmauern standen wieder. Harry aber fühlte seinem Lehrer gegenüber keine Furcht mehr, nur allergrößten Respekt und sogar Freude, dass dieser so offensichtlich wieder ins Leben zurückgefunden hatte. „Ich wollte nicht respektlos sein, Sir“ vorsichtig tastete er sich durch das snapesche Minenfeld „aber wollen sie wirklich mit Sirius Black die Angewohnheit teilen, mich ständig mit meinem Vater James zu verwechseln?“

Zum zweiten Mal verschlug es dem Kerkerbewohner die Sprache. Er gab sich einen Ruck, denn das wollte er nicht unbeantwortet lassen. „Nun, Mr. Potter“ erstmalig war die Anrede ohne höhnische Untertöne „das ist ein Argument, das eines Slytherins würdig wäre.“ Snape war selber überrascht, welche Anerkennung er dem jungen Löwen entgegenzubringen bereit war. Dieser konterte mit ungewohnter Gelassenheit: „Wissen Sie, Sir, der sprechende Hut wollte mich damals zuerst in ihr Haus einteilen. Wussten sie das nicht?“
Potter? Fast ein Slytherin? Zum dritten Mal verlor Severus Snape die Fassung und seine schwarze Augen suchten wortlos nach Halt in dem freundlichen Lächeln seines Schülers.


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
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