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Harry Potter und die Zeitenwende - Aus dem Dunkel zurück ins Licht

von *Dea1963*

Unvermittelt erblickte Harry einen Bilderwirbel vergleichbar jenem, der ihm seit den Offenbarungen Kingsleys vor dem eigenen inneren Auge rotierte. Nur… dieser Strudel in Snapes Geist war völlig farblos, die Bilder waren durchweg gräulich eingetrübt bis tiefschwarz. Die äußere Schicht an Bildern passierte er zu schnell um mehr wahrzunehmen als die roten Augen Voldemorts, silberne Masken, und verschiedene Szenen, die einem blutigen Horrorfilm der Muggel alle Ehre gemacht hätten. Allerdings drehte sich die Bilderfolge des inneren Wirbels quälend langsam und jedes Bild projizierte auch die darin transportierte Emotion nachhaltig auf den außen stehenden Betrachter. Qual, Wut, Schmerz, Todessehnsucht, wieder Schmerz und Verzweiflung stürmten auf Harry ein. Für einen kurzen Augenblick glaubte er im Zentrum des Strudels eine in sich zusammengekauerte völlig verzweifelte Gestalt zu erblicken, bevor ihn die Wucht der negativen Emotionen aus den wirbelnden Bildern gewaltsam aus dem verschlossenen Geist hinausschleuderte.

Schwer nach Luft schnappend sackte er an der Zimmerwand hinunter und musste erst einmal trocken schlucken, bevor es ihm gelang, den erstickenden Nebel aus fremden Gefühlen von seinem eigenen Geist zu trennen. Durch die sich lichtenden grauen Wolken erkannte er die besorgten, sprachlos gewordenen Gesichter seiner Freunde, Hermine kauerte mit zutiefst erschrockenem Gesicht neben ihm. Dann funktionierte auch sein Gehör wieder und ein schwaches Wimmern drang durch. Asklepios Salvare war neben dem Krankenbett zusammengebrochen und hatte offensichtlich einen Zusammenbruch erlitten, Mrs. Derwent bemühte sich um ihren Chef. Snapes Körper lag wie zuvor völlig reglos und unverändert komatös im Krankenbett.

Die Augen wieder schließend stellte er sich den eben erblickten Bildern. Unwillkürlich mischten sich Bilder seines eigenen schwer aufgewühlten Innenlebens dazu und er begann, Ähnlichkeiten zu sehen. Das völlig verängstigte abgemagerte kleine Kind, das vor einem sichtlich alkoholisierten Mann, der eine schwarzhaarige verhärmte Frau schlug, in der Zimmerecke Schutz suchte, wurde überlagert von dem höhnischen rotgesichtigem Antlitz eines Vernon Dursley, als dieser einen etwa 4-jährigen Harry ohrfeigend in die Stiege unter der Treppe jagte. Da waren die spottenden Kinder mit Muggelschultüten in Händen, die einen gehetzt blickenden langhaarigen Jungen wegen seiner abgerissenen Kleidung verhöhnten, dieses Bild überlagerte sich durch die Gang von Big D, als sie den 7-jährigen Harry Kopf voran in das Urinal der Grundschule zwängten und sich auf ihn erleichterten, bevor sie den Abzug zogen. Spottende Gryffindors, unter ihnen der gehässig grinsende James und ein bösartig lachender Sirius, mischten sich mit den angeekelten Blicken ihm bekannter Schüler, an deren Roben „Potter stinkt“-Sticker leuchteten. Gewaltsam riss sich Harry aus den Erinnerungen seines Lehrers heraus. Wie sollte er durch diese Mauer aus Selbsthass und Verzweiflung hindurch kommen?

Mittlerweile waren seine Augen wieder offen und er starrte unfokussiert in Hermines Gesicht. Die jüngste Erinnerung aus dem Speisesaal drängte sich ans Licht… hatte sie nicht seine Bilder akribisch notiert? Unvermittelt schoss der Gryffindor vom Boden hoch und griff seiner Freundin in die Umhangtasche, die beiden Pergamentrollen an sich reißend. Ihre überraschte Frage ausblendend, vertiefte er sich konzentriert in ihre Aufzeichnungen und rief sich dabei die erhaltenen Informationen in Erinnerung. Schnell zeichnete sich ein Weg ab und schließlich wusste Harry, wie er zu Snape würde durchdringen können. Ob er den bewusstlosen Mann aus seinen Depressionen würde reißen können… nun, Ron hatte es ungewollt auf den Punkt getroffen: Es war immer ein leichtes gewesen Snape gegen sich aufzubringen. Snape hatte ihm vor einiger Zeit seinen Schwachpunkt gezeigt, erkannte er dabei. Und brennende Wut war ein mächtiges Motiv, das wusste Harry nur zu gut. Aufblickend erkannte er überrascht, dass seine Freunde ihn mittlerweile aus dem Krankenzimmer zurück in den Besprechungssaal gedrängt hatten.

Auf der anderen Tischseite hing Asklepios Salvare totenbleich in seinem Sessel und rang mühsam um seine Fassung. Die Professoren waren leise am diskutieren, wusste doch keiner von ihnen, was genau vorgefallen war. Harrys Blick kreuzte den des angegriffen wirkenden Arztes und er nickte leicht. „Ich glaube, es ist kein völliger Fehlschlag gewesen“ die distinguierte Stimme erreichte nur mühsam die Ohren der Anwesenden „Es gelang mir, die äußere Schutzmauer kurz zu öffnen, bevor mich die Bilder und Emotionen überwältigten. Mr. Potter scheint weiter vorgedrungen zu sein“ erschöpft verklang die Stimme und die Heilerin reichte ihrem Vorgesetzten eine Phiole, deren Inhalt Harry trotz seines mäßigen Zaubertrankwissens als Trunk des Friedens erkannte. Dann sah er selbst in die Runde: „Ja, ich bin fast bis zum Professor vorgedrungen und ich glaube, ich weiß jetzt, wie ich es schaffen kann.“ Er überlegte kurz um dann fortzufahren „Dazu muss ich sehr persönliche Momente erinnern, sowohl beim Professor als auch bei mir und…“ verlegen brach er ab, er wusste nicht, wie er seine Gefühle in Worte fassen sollte. Es war Minervas Taktgefühl, das ihm hilfreich zur Seite stand. „Ich verstehe sie richtig, Mr. Potter, dass sie lieber mit dem Professor allein sein möchten?“ fragte die Schottin leise. Harry nickte nur.
Asklepios Salvare klang ernst und besorgt: „Mr. Potter, sind sie sich sicher, das sie das ein zweites Mal und noch dazu allein wagen wollen? Ich werde Ihnen dieses Mal nicht helfen können, diese Bilder sind noch zu frisch.“ Entschlossen hob Harry den Kopf „Sir, ich habe meine Mutter schon so oft in meinen Träumen sterben sehen, ich sah wie Cedric Diggory ermordet wurde, ich musste Voldemorts Geist in meinem erleben, ich entschied mich bewusst zu sterben… ich glaube, dass ich es schaffen kann. Ich würde sie nur bitten, mir die richtige Zauberstabbewegung für den Legilimens noch einmal zu zeigen.“ Professor Flitwicks Stimme zog seine Aufmerksamkeit auf sich: „So, Mr. Potter, geht die Zauberstabbewegung“ der kleine Lehrer demonstrierte sie zweimal “aber entscheidend sind ihr Wille und ihre Konzentration. Ohne diese ist die Magie nutzlos bei diesem Zauber“ Harry schwang mehrmals seinen Stab, die demonstrierte Bewegung memorierend. Dann sah er plötzlich auf. „Bitte lasst mich dort allein“ und er ging mit entschlossenen Schritten zurück in das einsame Zimmer am anderen Gangende.

Dort angekommen stellte er sich den trüben Augen seines Lehrers, konzentrierte sich so intensiv wie noch nie zuvor und… fand sich unmittelbar in dem grauen Strudel wieder, sein geflüstertes Legilimens selber nicht mehr hörend. Die äußeren Bilder waren in der Tat extrem grausam, sie zeigten unzählige Erinnerungen aus den Todesseraktivitäten. Harry erkannte aber auch, dass die Emotionen deutlich zeigten, wie sehr Snape sich innerlich gegen diese Gräueltaten gestemmt hatte, und er erkannte wie dick dessen geistige Schutzmauern gewesen sein mussten. Diese Erkenntnis half ihm, selbst unbeteiligt an den verzweifelten dunklen Gefühlen zu bleiben und weiter vorzudringen. Wieder erhoben sich vor ihm die quälenden Erinnerungen des jungen Severus Snape, nur diesmal setzte er jedem Bild eines aus seinen eigenen Erinnerungen entgegen. Plötzlich gab die Mauer nach und er taumelte in den Kern des Geistes und fand sich vor bohrenden dunklen Augen wieder und hörte wieder den erbosten Ausruf Snapes: Nennen sie mich nicht einen Feigling! Dem setzte er seine stärkste Erinnerung entgegen, die ihm damals im Ministerium geholfen hatte: Die blauen Augen Dumbledores und die gütige Stimme, die drängend geflüstert hatte: Es sind nicht unsere Eigenschaften, die uns ausmachen, sondern unsere Entscheidungen! Und er versuchte seinen eigenen Gedanken dazu zu setzen: Jetzt aufzugeben ließe Voldemort im Nachhinein siegen und das wäre dann tatsächlich FEIGE.

Im nächsten Moment fand er sich mit rasenden Kopfschmerzen im harten Klammergriff dünner Hände an seiner Kehle wieder und eine heisere Stimme zischte zutiefst erbost: „Ich habe sie gewarnt, Potter: nennen sie mich nie wieder einen Feigling!“ „Willkommen zurück Professor“ krächzte er noch, bevor ihn Luftmangel und Kopfschmerzen in ein tiefes schwarzes Loch stürzen ließen.


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