von Mona-Lisa
Diese FF läuft paralel zu der FF `Das Leben schreibt die besten Geschichten.´
Deshalb ist der Prolog fast identlisch mit meinem gleichnamigen Cap in der anderen FF.
Aber nur fast ;)
Sie ist aber trotzdem ne eigenständige FF, ihr braucht die andere also nicht zu lesen. Hat im grunde nicht miteinander zu tun.
Und hinterher das Kommentieren nicht vergessen :D
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Schnelle Schritte hallten über den Bahnsteig in dem Moment, wo Lily die Absperrung durchquert hatte. Als sie an James vorbei lief, wurden sie noch schneller und falls Schritte abfällig klingen konnten, klangen sie so.
Ohne ihn eines Blickes zu würdigen ging sie an dem verschmitz grinsenden Jungen vorbei und hievte ihren Koffer die Stufen empor. Der Braunhaarige sah belustigt zu und fuhr sich durch die ohnehin schon strubbelige Frisur, sagte jedoch keine Wort.
Doch sein Blick sprach Bände.
Lily schnaubte verächtlich und schaffte es endlich ihren Koffer in den Zug zu bekommen. Schnell entfernte sie sich ans Ende des Zuges und verkroch sich im Vertrauensschülerabteil.
Sie hievte ihren Koffer weiter auf die Gepäckablage, setzte sich auf den Fensterplatz, überschlug ihre Beine und wartete ungeduldig auf die Ankunft ihres Partners für das Amt des Schulsprechers.
Draußen am Zug lehnend wartete James besorgt auf das Eintreffen von Remus.
Sirius hatte ihn allein gelassen um abzuchecken, welches Mädchen er dieses Mal für das heiß begehrte erste Date des Schuljahres auserwählen würde.
Um dieses Date prügelten sich die Mädchen fast, weil sie der Meinung waren, wenn Sirius einen zum 1. Date des Jahres auswählen würde, hätte er sie über die Sommerferien am meisten vermisst.
James schüttelte den Kopf. Er hatte jetzt andere Sorgen.
Gerade kam Remus durch die Absperrung und genau auf ihn zu.
„Hey, alter, Remus, es tut mir ehrlich Leid!“
„Hey, kein Problem“ wehrte dieser ab. „So haben deine Eltern wenigstens von einer übertriebenen Strafe für das Autostreichen ab gesehn! Nur winzige 4 Wochen Hausarrest, das geht doch noch!“
„Wenn das so ist, dann lass uns Lily suchen!“ grinste James jetzt erleichtert und sprang in den Zug. „Willst du ihr die frohe Botschaft überbringen?“
„Oh nein lass mal. Ich muss noch was erledigen, ich komm dann nach!“
James Grinsen wurde breiter und sein Blick anzüglich.
Augenverdrehend wandte Remus sich ab und verschwand in den Massen.
Lily blickte aus dem Fenster. Dies würde ihre Letzte fahrt nach Hogwarts sein.
Wenn sie das nächste mal in diesem Zug saß, würde er sie in die Freiheit entlassen. Ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Sie war einfach noch nicht so weit! Sie wusste doch noch nicht einmal, was sie mit ihrem Leben anfangen wollte! Sie hatte ihren besten Freund verloren und hatte so niemanden, der ihr über das Verschwinden ihrer Eltern hinweg helfen konnte. Petunia sprach kein Wort mehr mit ihr, Emily war James Kusine und Andy...na ja, Andy stand auf James. Sie fühlte sich ziemlich alleine gelassen. Ja sie war mit Andy und auch mit Emily befreundet, aber bei keinem Menschen fühlte sie sich zu Hause. Es gab nur einen Ort, der für sie noch ein zu Hause war und den würde sie in einem Jahr ein für alle mal verlassen.
Die Abteiltür wurde aufgerissen und Lily schreckte aus ihren Gedanken. Sie blickte sich um und sah den breit grinsenden James Potter lässig im Türrahmen lehnen.
„Raus hier, das ist das Vertrauensschülerabteil!“ fuhr sie ihn an und all ihre Traurigkeit hatte machte Wut Platz.
„Ich weis!“ entgegnete der Braunhaarige gelassen und ließ sich auf den Platz gegenüber von Lily fallen.
Diese öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber vor Schreck viel ihr nichts ein. Sie schloss ihn wieder, dann besann sie sich. „Na dann verschwinde von hier, oder bist du neuerdings Vertrauensschüler?“
James atmete geduldig durch und lächelte sie an, wie ein naives Kind. Er stand auf und kramte in seinem Koffer, zog einen Umhang heraus und streifte ihn sich über. Wieder sah er sie mit diesem Blick an, des sagte `Tja, das hättest du jetzt wohl nicht gedacht!´- Lippen gespitzt und Augenbrauen nach oben gezogen..
Lily hasste ihn, aber wenigstens war so das Dauergrinsen verschwunden.
Sie blickte demonstrativ gelangweilt und auffordernd zurück und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
James schüttelte ungläubig den Kopf und deutete auf das Abzeichen auf seiner Brust, welches Lily für sein Kapitänsabzeichen gehalten hatte.
Lily sah es sich genau an und ihre Gesichtszüge entglitten ihr.
Dumbledore hatte James allen ernstes zum Schulsprecher gemacht!
Das durfte ja wohl nicht wahr sein!
„Das darf ja wohl nicht wahr sein! Was fällt diesem Verrückten ein DICH als Schulsprecher einzusetzen? Hat der zu viel getrunken???“
„Wie ich sehe freust du dich auch riesig! lachte James ausgelassen und ließ sich wieder auf den Platz plumpsen auf dem er vorher gesessen hatte und beäugte Lily, die es immer noch nicht fassen wollte, schmunzelnd.
Langsam wurde die Landschaft außerhalb des Zuges in ein leuchtendes Orange getaucht, das immer dunkler wurde, je weiter die Sonne sank.
Lily saß bei Hope und Leila im Abteil und auch Emily leistete ihr Gesellschaft. Andy war wohl noch bei James, was für aufgeregtes Getuschel sorgte.
Gerade wollte sich Lily darüber aufregen, das Leila schlecht über Andy redete, da schob Besagte schon die Abteiltür auf.
Lily lächelte sie freundlich an und schenkte James, der hinter ihr stand nur einen abschätzigen Blick. Als sie mit der Besprechung der Vertrauensschüler fertig waren, hatte Lily sich gleich aus dem Staub gemacht und ihm so jede Chance auf ein Gespräch mit ihr verwährt.
Nun blickte James Emily an, welche sofort aufsprang und Andy bat, ihr bei etwas zu helfen.
Auch Hope verschwand und zog Leila mit sich aus dem Abteil.
Lily wusste was jetzt kam und ließ sich ungläubig etwas tiefer in den Sitz sinken, nur um sich gleich darauf zu voller Größe aufzurichten. Es war das Beste, ihm gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen.
„Nein James“ begann sie. „Ich will nicht mit dir aus gehen. Nicht nach Hogsmeade und auch sonst nirgendwo hin. Und nein, ich werde es mir nicht noch einmal überlegen.“ James setzte an um etwas zu erwidern aber Lily hob ihre Stimme. „Und Nein verdammt noch mal, ich will es nicht, auch nicht in meinem Unterbewusstsein und auch sonst nirgends!“
„Fertig? Gut. Also weist du, ich wollte dir bloß sagen, das ich dich nicht mehr jeden Tag um ein Date bitten werde. Ich habe eingesehen, das es nichts bringt.“ erklärte James in einem geschäftsmäßigen Ton.
„Okay, also wo das geklärt ist, gehst du mit mir aus?“
Lily sog laut die Luft ein.
Doch in dem Moment, wo sie los schreien wollte, erstarrte sie.
Irritiert blickte sie aus dem Fenster.
Der Himmel war mittlerweile in eine Mischung aus rosa und orange getaucht aber da war etwas sehr, sehr ungewöhnliches.
Es schneite.
Wie gebannt sag Lily aus dem Fenster und vergas völlig, das sie eigentlich Böse auf James sein müsste.
Total erledigt ließ sie sich auf ihren Platz sinken und sah gebannt den Schneeflocken zu, wie sie sich im Wind treiben ließen.
Immer noch übgläubig den Kopf schüttelnd trat James in die große Halle.
Seit Lily den Schnee gesehen hatte, war sie in eine art Starre verfallen und hatte nicht ein böses Wort mehr verloren, egal wie Sirius sich benahm.
Sie lief sogar neben James her.
Sie, Lily Evans, die Eisprinzessin höchst persönlich.
James beobachtete sie. Keine Regung durchzog ihre Mine. Sie wirkte, als blicke sie in eine andere Welt. In diesem Moment, war sie das wunderschönste, was James je gesehen hatte.
Die lockeren Schneekristalle, die auf dem Weg zum Schloss in ihren Haaren hängen geblieben waren glitzerten im Licht der Kronleuchter und die wenigen, die schon geschmolzen waren führten dazu das Lilys mühsam geglättete Haare sich zu leichten Wellen zusammen zogen.
Lilys Haut war makellos und von einer anmutigen Blässe, ihre smaragdgrünen Augen leuchteten, ihr Gang war elfengleich und sogar in der einheitlichen Schuluniform wirkte sie elegant. Unbestreitbar hob sich sich von der Masse ab.
Neben ihr würden sogar griechische Gottheiten verblasen, da war sich James sicher.
Sirius schlug ihm auf den Hinterkopf.
„Hey, Traumtänzer, wo willst du hin? Du bist doch schon eingeteilt!“
James blickte sich um. Sie waren am Ende des Tisches Angelangt. Schnell setzte er sich Lily gegenüber und verfiehl sogleich wieder in seine Gedanken.
James wälzte sich von der einen auf die andere Seite. Er konnte einfach nicht schlafen.
Es war unfassbar. Sie, Lily Evans, vorbildliche und pflichtbewusste Vertrauensschülerin, das Mädchen seiner Träume und nebenbei eine Tickende Zeitbombe, was ihn an ging, hatte nichts gesagt, als er mal wieder seine Grenzen austestete.
James fragte sich, wie lange diese ungewöhnliche Ausgeglichenheit bei Lily noch anhalten würde.
Schon am nächsten Morgen bekam er Antwort auf seine Frage.
Der Schnee war über Nacht geschmolzen und es schien, als wäre nie welcher da gewesen.
Mit Lilys Friedfertigkeit war es das gleiche.
Als James ihr breit grinsend einen guten Morgen wünschte zischte sie ihn an, er solle sie gefälligst in Ruhe lassen und verschwand schnell mit Hope.
Zufrieden ließ James sich auf der Bank nieder und atmete tief durch.
Es war also alles noch beim Alten.
Was anderes hatte er ja eigentlich auch nicht erwartet...
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Na, wie fandet ihr meinen Anfang?
Ich hoffe es ist nicht die übliche 0-8-15 James&Lily-Storry.
Was meint ihr? ;)
Kuss & Schluss
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