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Fanfiction

Die Faszination des Bösen - Fragen ohne Antworten

von Depressionsfaktor

Als Hermine erwachte war es draußen schon lange hell.
Ihr Blick fiel auf die leere Phiole auf ihrem Nachtisch und sie seufzte leise. Es war nett von ihm gewesen, ihr diesen Trank zu geben und er hatte seine Wirkung auch nicht verfehlt. Dennoch konnte sie sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass er es aus Nettigkeit getan hatte.
„Er ist nicht nett.“ sagte sie leise und stand auf.
Sie ging duschen, zog sich an und ging wieder zurück in ihr Zimmer.
Draußen schneite es jetzt stärker und tauchte die Landschaft in ein strahlendes weiß.
Sie dachte an das Treffen mit Voldemort und an das, was er gesagt hatte. Natürlich würde Harry alles tun um sie zu retten, auch wenn Hermine hoffte, dass er es nicht täte.
Sie stand am Fenster und sah den Schneeflocken bei ihrem Tanz durch die Lüfte zu.
Vielleicht konnte sie ja irgendetwas tun um Harry zu retten, um ihn im entscheidenden Moment zu warnen.
Sie dachte an Bartemius und fing nun ihrerseits an, sein Verhalten zu analysieren.
Seine Arroganz war seine größte Schwäche. Er fühlte sich sicher und ging davon aus, dass nichts schief laufen konnte. Und er wollte allen zeigen wie clever und stark er war. Vielleicht, so überlegte sie, könnte sie sich das zu nutzen machen.
Sie würde versuchen mehr über Voldemorts Vorhaben herauszufinden und hoffte, dass Crouch ihr dabei unbewusst helfen würde.
Sie blickte sehnsuchtsvoll nach draußen und wünschte sich, wenigstens noch einmal in ihrem Leben im Schnee spazieren zu gehen.
Als die Tür aufging musste sie sich nicht umdrehen um zu wissen, dass es Bartemius war, der den Raum betreten hatte.
„Ich hab hier dein Frühstück.“ sagte er einsilbig.
Sie nickte nur und sah weiter aus dem Fenster.
„Du hast dir also immer noch keine Manieren angenommen! Man sagt “Guten Morgen“.“
„Vielleicht wünsche ich dir ja keinen.“ antwortete sie schnippisch.
Barty nickte kurz. Immerhin, ihre Erklärung war einleuchtend.
Er stellte ihren Teller auf den Nachtisch und setzte sich auf´s Bett.
Nur widerwillig nahm Hermine das zur Kenntnis. Es gefiel ihr nicht, dass er auf dem Bett saß in dem sie heute Nacht wieder schlafen würde.
Nachdenklich saß er da und schaute zu Boden, als würde er da die Antworten auf die Fragen des Lebens erhalten.
Seine Frage quälte ihn noch immer und ein Teil von ihm versuchte sie zu ignorieren. Was interessierten ihn schon die Intensionen des Schlammbluts? Aber ein anderer Teil beharrte darauf es wissen zu wollen. Letztlich gewann dieser Teil von ihm und Barty stand auf und ging auf sie zu.
Hermine sah immer noch aus dem Fenster und versuchte seine Anwesenheit zu ignorieren in der Hoffnung, dass er wieder gehen würde.
Bartemius rang nach Worten und versuchte sie an seinem Stolz vorbei zu schmuggeln.
„Warum hast du gestern für mich gelogen?“
Ãœberrascht blickte sie auf.
„Was?“
Er trat noch dichter an sie heran, so nah, dass sein Mantel ihren Rücken berührte und sie seinem warmen Atem in ihrem Haar spüren konnte.
„Du hast mich verstanden. Also, warum hast du für mich gelogen?“
Sie senkte den Kopf und schüttelte ihn leicht. Sie selbst hatte sich diese Frage auch immer wieder gestellt.
„Ich bin eben nicht so wie du. Ich habe keine Freude daran, zu sehen wie ein anderer Mensch leidet.“
„Aber ich bin dein Feind. Jeder sieht seine Feinde gerne leiden.“
„Das ist nicht wahr.“
Ein freudloses Lachen entwich seinem Mund.
„Ich war in Askaban, glaub mir, ich weiß es besser. Versuche nicht eine Moral für dich in Anspruch zu nehmen, die du nicht besitzt.“ sagte er streng.
„Also, welchen Grund hat man jemanden zu schützen, den man hasst?“
„Ich habe dir eine Antwort gegeben. Und jemand wie du, sollte nicht anfangen mich über Moral aufklären zu wollen. Abgesehen davon, hast du in diesem Wald auf mich nicht wie jemand gewirkt, der es Wert sei ihn zu hassen. Ich habe gesehen was du in Wirklichkeit bist.“ Sie drehte sich um und sah ihm nun ins Gesicht.
„Du bist nichts weiter als ein Sklave.“
Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich und in seinen Augen war eine Kälte zu sehen, die sie so zuvor bei ihm noch nie gesehen hatte.
„Du solltest gut überlegen was du zu mir sagst. Ich bin freier als du es je warst. Du wurdest doch bisher nur geduldet. Die Muggel würden dich nicht akzeptieren wenn sie wüssten was du bist und die Zauberer, jedenfalls die die etwas auf sich halten, akzeptieren dich auch nicht. Und die anderen halten euch Schlammblütler für schwach, darum denken sie euch schützen zu müssen. Bei mir ist das anders. Die Einen sehen zu mir auf und die Anderen fürchten mich. Aber ich werde von allen ernst genommen. Und du wagst es mir zu sagen, dass ich ein Sklave sei? Ausgerechnet so ein minderwertiges Wesen wie du?“
Er schrie sie nicht an sondern sprach ganz ruhig. Und das war für Hermine das Schlimmste. Hätte er geschrieen, hätte sie gewusst, dass er es nur aus purer Wut heraus sagt. Aber so wusste sie, dass er die Wahrheit sagte. Zumindest eine Wahrheit an die er selbst glaubte. Aber einiges von dem was er sagte, war gar nicht so falsch. Das war das Schreckliche daran, dass er teilweise Recht hatte.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen und ihr Blick ging an ihm vorbei. Bartemius drehte sich um und ging, ohne sie noch eines einzigen Blickes zu würdigen.
Hermine setzte sich auf´s Bett und weinte. Sie fragte sich warum sie es zuließ, dass dieser Todesser sie so verletzen konnte.

Bartemius hingegen saß auf der Treppe und kam nicht darüber hinweg, dass sie ihn als Sklaven betitelt hatte. Irgendwie musste sie ja darauf gekommen sein und es war für den stolzen Zauberer ein schrecklicher Gedanke, dass er vielleicht so wirken könnte.
Aber er wusste auch, dass sie Unrecht hatte. Trotzdem, seine Wirkung war ihm sehr wichtig.
Er war so in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, dass Clive unten an der Treppe stand und zu ihm hoch sah. Nach dem er Barty eine Weile beobachtet hatte, entfernte er sich langsam und machte sich seine eigenen Gedanken über den nachdenklichen Bartemius. Er wusste zwar nicht genau was mit ihm los war, aber er würde es rausfinden.

Hermine lag auf ihrem Bett und starrte auf das Bücherregal. Sie überlegte ernsthaft ob sie nicht doch mal in diese Bücher blicken sollte. Wenn sie nicht bald etwas Abwechslung erleben würde, würde sie hier noch vor langer weile sterben. Und das, so dachte sie, konnte sie Crouch doch nicht antun, wo er sich doch schon so darauf freute sie zu töten.
Und schon wieder kreisten ihre Gedanken um ihn, ohne dass sie es wollte.
Dennoch fragte sie sich, wie sie nur auf die Idee gekommen war, ihm zu sagen, dass sie ihn für einen Sklaven hielt. Ihr eigentlicher Plan war es doch gewesen sich mit ihm gut zu stellen um an Informationen zu kommen.
„Das kann ich ja nun wohl vergessen.“ seufzte sie leise.
Abgesehen von ihrem gescheiterten Plan, war da noch ein verschwindend kleiner Teil in ihr, der ihre Aussage noch aus einem anderen Grund bereute.
Wenn sie ihn mit den anderen Todessern verglich und auch mit dem Moment wo er in ihrer Wohnung aufgetaucht war, war er inzwischen schon fast zahm. Sie hatte nicht mehr jede Sekunde vor ihm Angst haben müssen. Aber das hatte sie sich jetzt, aller Wahrscheinlichkeit nach gründlich verdorben.

Nach einer Weile erhob Barty sich von der Treppe und ging zurück in sein Zimmer. Er warf einen kurzen, verstohlenen Blick auf die Badtür und überlegte, ob er mal nach Hermine sehen sollte. Er entschied sich schließlich dagegen. Was sollte er denn zu ihr sagen?
Etwas in ihm wünschte, er hätte diese Dinge nicht zu ihr gesagt. Eigentlich müsste es ihm egal sein, dass die Situation zwischen ihnen nun so angespannt war. Aber er musste sich eingestehen, dass es ihm das nicht wahr.
Nachdem er eine Weile mit sich gerungen hatte, entschloss er sich, doch mal nach ihr zu sehen.
Er öffnete leise ihre Tür und trat langsam ein.
Hermine lag auf dem Bett und erhob sich sofort als er herein kam.
„Ich wollte nur mal nach dir sehen.“ sagte er leise.
„Wie du siehst, geht es mir gut.“ meinte sie leise und Barty bemerkte den Hauch von Traurigkeit in ihrer Stimme.
„Wenn du etwas brauchst....ich bin ja gleich nebenan.“ sagte er und und wollte wieder gehen.
„Bartemius?“ fragte sie leise.
„Ja.“
„Ich....ich würde dich gerne um etwas bitten.“ sagte sie und für ein paar Sekunden trafen sich ihre Blicke.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg