Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Faszination des Bösen - Betrachtung des Feindes

von Depressionsfaktor

Claudius grinste Barty an und meinte: „Wird bestimmt interessant, wie die Kleine vor Angst zittert.“
„Mag sein. Es ist nur ein Auftrag.“ erwiderte Crouch ernst.
„Sehr begeistert klingst du ja nicht.“
„Du hast ja auch leicht reden. Du vergisst, dass sie zwei Zimmer neben mir schläft. Sie wird dann die ganze Nacht heulen und nur das Bad steht zwischen ihrem Gejammer und meinem Nachtschlaf.“
„Und wir wissen ja alle, dass du Nachts nichts anderes machst als schlafen.“ hörte man plötzlich eine männliche Stimme ironisch sagen.
„Clive! Du wurdest also auch hergeschickt.“ sagte Barty und man hätte meinen können, in seiner Stimme so etwas wie Freude hören zu können.
„So langsam werden immer mehr von uns hier her beordert. In ungefähr zwei Wochen ist es soweit. Vielleicht auch in drei, kommt ganz darauf an wie der dunkle Lord es wünscht. Und Verstärkung kannst du da brauchen, gerade weil du ja so um deinen Nachtschlaf gebracht wirst.“ sagte er neckend.
Clive war ein stattlicher Mann um die vierzig mit leicht gelocktem, braunem Haar und hervorstechenden grünen Augen.
„Du kannst gehen Claudius. Bring ihr das Frühstück und denke dran: Sie wird nicht angerührt.“
Claudius nickte und ging, während Clive näher kam und sich zu Barty an den Tisch setzte.
„Ärger gehabt?“
„Vincent.“ sagte Bartemius und Clive nickte wissend.
„Hässlicher kleiner Wurm. Ich kann ihn nicht ausstehen.“
„Ich auch nicht. Aber du hast heute Nacht was verpasst. Wenn ich gewusst hätte, dass du kommst, hätte ich bis heute gewartet.“
„Zu schade, hätte es zu gerne miterlebt. Wo ist er eigentlich?“
„Klamotten für das Schlammblut besorgen. Irgendwas muss sie ja anziehen.“
„Wer sagt das?“ fragte Clive anzüglich grinsend und fing sich einen strafenden aber nicht drohenden Blick ein.
„Also, was machen wir jetzt die ganze Zeit?“
„Warten. Ich werde ihn heute Nachmittag sehen. Ich soll sie zu ihm bringen. Da erfahre ich dann, wie es weitergeht. Ich werde jetzt mal zu ihr gehen und ihr die frohe Botschaft überbringen. Wenn Vince wieder hier ist, schick ihn zu mir rauf.“
„Mach ich.“

Hermine stand in ihrem kleinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Ihr Frühstück lag unberührt auf ihrem Nachttisch. Es war nicht so, dass sie keinen Hunger hatte – im Gegenteil, aber sie wollte von diesen Leuten nichts annehmen.
Sie zuckte etwas zusammen als sie hörte wie die Tür aufging und bemühte sich, weiter aus dem Fenster zu schauen.
Barty war einen verärgerten Blick auf ihr unangetastetes Frühstück und dann zu ihr.
„Sieh mich gefälligst an wenn ich den Raum betrete.“ herrschte er sie an.
Langsam drehte Hermine sich um und versuchte jeglichen Ausdruck von Angst auf ihrem Gesicht zu unterbinden.
Er deutete auf ihr Frühstück und sagte: „Iss das gefälligst. Denkst du wir machen das hier umsonst?“
„Ich habe keinen Hunger.“ sagte sie bestimmt.
Bartemius` Augenbrauen zogen sich bedrohlich zusammen. Er ging auf sie zu, packte sie und zwang sie, sich auf´s Bett zu setzen.
„Zwing mich nicht nachzuhelfen.“ sagte er streng.
„Schon vergessen? Er hat dir befohlen mich nicht anrühren. Oder willst du wieder gegen deine Befehle verstoßen?“ sagte sie herausfordernd.
Im Moment, so stellte Hermine fest, war sie in der besseren Position. Wenn auch auf eine ganz spezielle Weise. Sie hatte nichts zu verlieren, er hingegen schon. Und sterben würde sie sowieso.
Bartemius war nach ihrer Aussage einige Sekunden lang sprachlos. Er hatte schon viele Leute gefangen gehalten aber keiner war jemals so aufsässig und frech gewesen wie sie.
Und Hermine genoss ihren kleinen Triumph über ihn. Zumindest solange, bis sich auf seinem Gesicht ein diabolisches Lächeln breit machte.
„Vielleicht hat das ja heute ein Ende. Du lernst IHN heute kennen. Und wer weiß, vielleicht habe ich ja Glück und er überlässt dich mir.“
Hermine versuchte seinem Blick stand zu halten, was ihr nach dieser Neuigkeit allerdings hoffnungslos missglückte.
Sie wollte etwas sagen, irgendetwas um ihm zu zeigen, dass sie stark war aber es verließ nicht ein einziges Wort ihren Mund.
Und plötzlich kam sie sich ziemlich albern und dumm vor. Die gesamte magische Welt fürchtete diesen Mann und sie wollte hier so tun, als ob es bei ihr anders wäre.
Zaghaft griff sie nach ihrem Toast und biss ein Stück ab.
Bartemius lehnte derweil am Bücherregel, verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete sie genau.
Hermine musste sich jeden Bissen runterwürgen und versuchte ihn anzusehen.
Und da war er wieder, dieser Blick den sie schon einmal bei ihm gesehen hatte. Nicht zu deuten, nicht freundlich aber auch nicht so kalt wie sonst. Sie hätte in diesem Moment einiges dafür gegeben, zu wissen was in seinem Kopf vorging.
„Barty?“ hörten sie plötzlich jemanden aus seinem Zimmer rufen, „Der Botengänger ist wieder hier.“
„Komm mit.“ sagte er zu Hermine und sie entschied sich dieses mal dafür seiner Anweisung zu folgen.
Sie gingen durch das Bad in sein Zimmer und Hermine zuckte beim Anblick von Vincent kurz zusammen. Sie gab es ungern zu, aber in diesem Moment war sie froh, dass Bartemius mit im Raum war.
Neben Vince, der mit etlichen Tüten bepackt war, stand ein weiterer Todesser der im Gegensatz zu Vincent, sehr viel Wert auf sein Äußeres zu legen schien.
„Ich dachte, ich werfe mal einen Blick auf unseren “Gast“.“ sagte Clive kühl und musterte Hermine demonstrativ von oben bis unten.
„Hast du nichts anderes zu tun? Schnapp dir doch einen Muggel und amüsier dich.“
„Auch eine nette Idee. Aber ich wollte sehen, was dein Bote dir gebracht hat. Pack schon aus Vincent.“
Dieser stellte die Tüten ab und holte zwei identische blaue Jeanshosen und zehn Pullover hervor. Selbstverständlich alle in schwarz und alle das selbe Model.
Barty und Clive warfen sich viel sagende Blicke zu und Hermine kam nicht umhin zu sehen, dass Barty schwer genervt aussah.
Clive grinste in sich hinein und Hermine fragte sich, ob sie sich täuschte oder ob die beiden tatsächlich befreundet waren.
Bisher hatte sie Todesser immer für seelenlose Mörder gehalten, die alles und jeden hassten. Sie hätte niemals geglaubt, dass sie zu etwas wie freundschaftlichen Gefühlen fähig wären. Aber vielleicht täuschte sie sich ja auch und die beiden hassten sich nur nicht , und ihr kam das in dieser Umgebung wie Freundschaft vor.
„Du kannst gehen Vince.“ sagte Barty ausdruckslos und dieser verließ den Raum ohne ein Wort zu sagen.
„Ich geh dann auch mal.“ meinte Clive und Barty nickte nur.
Er nahm einen Pullover und warf ihn Hermine zu.
„Zieh das an und dann warte in deinem Zimmer bis ich dich hole.“
Hermine antwortete ihm nicht aber folgte seiner Anweisung. Sie zog sich um und ging im Zimmer aufgeregt hin und her. Sie hatte Angst, panische Angst. Was wollte Voldemort von ihr? Warum war sie überhaupt noch am Leben? Sie hätten Harry doch schon längst her locken können. Was auch immer der genaue Plan war, er schien ausgereift zu sein. Es wurde nichts über´s Knie gebrochen. Und das machte ihr Sorgen. Das sie, dass hier nicht überleben würde war ihr klar. Und Bartemius musste es auch klar sein, sonst hätte er nicht so offen über sein Vorhaben gesprochen oder ihr seinen Namen genannt. Aber sie hoffte, dass wenigstens Harry überleben würde.
Nachdem sie zwei Stunden gewartet hatte beschloss sie doch mal zu schauen, in wie weit sie sich hier unbemerkt bewegen konnte.
Sie ging ins Bad und öffnete langsam die Tür zu Bartys Zimmer. Weit würde sie anscheinend nicht kommen, stellte sie entmutigt fest.
Er saß auf seinem Bett und starrte ins Leere. Ausdruckslos ja fast schon etwas lethargisch. Anscheinend legte er keinen großen Wert auf die Gesellschaft seiner Mitverschwörer.
Hermine betrachtete ihn eingehend und musste feststellen, dass er sie irgendwie faszinierte. Obwohl sie das Ziel seiner Handlungen kannte, war er nicht leicht einzuschätzen. Irgendetwas und Hermine konnte selbst nicht sagen was es war, war anders an ihm. Aber was es auch war und so interessant sie es auch fand, es machte ihn nicht weniger gefährlich. Im Gegenteil, er schien alles immer bewusst abzuwägen und nie instinktiv zu handeln.
Sie beobachtete ihn weiter und musste sich unwillig eingestehen, dass er rein äußerlich durchaus attraktiv war. Seine braunen Haare, die ihm manchmal etwas ins Gesicht fielen und ihm etwas verwegenes gaben, die tief braunen Augen, die stets aufmerksam waren, seine lange Nase und das leicht vorstehende Kinn, welches seinem Gesicht eine männliche Härte gaben. Sie war sich sicher, wäre sie ihm in einer Bar begegnet, hätte sie gehofft, dass er sie anspricht.
Aber sie war in keiner Bar und er war nicht der charmante Mann, der den Drink ausgab.
Bartemius war das beste Beispiel dafür, dass das Äußere täuschen konnte. Er war ein Todesser, ein Anhänger Voldermorts und ein kaltblütiger Mörder. Nichts auf der Welt würde das ändern.
Da konnten seine Augen so braun sein wie sie wollten.

Hermine ging zurück in ihr Zimmer und schaute aus dem Fenster. Der erste Schnee fiel auf die Bäume und sie wünschte sich nichts sehnlicher als wieder zu Hause zu sein.
Oder mit Ron und Harry in einem Café zu sitzen und heiße Schokolade zu trinken.
Sie hing ihren Gedanken nach und dachte an glücklichere Zeiten zurück als Barty den Raum betrat.
„Wir müssen los.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es wird noch weitere Tote geben.
Joanne K. Rowling