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Fanfiction

It's true i was made for you - Kapitel 2. Erster Schultag mit Hindernissen

von HermioneCooky

Kapitel 2 Erster Schultag mit Hindernissen

Schlitternd und nass bis auf die Knochen kamen sie vor den Kutschen zum stehen. Hermine hatte die ganze Zugfahrt über kein Wort mehr gesagt. Harry sah sie immer wieder aus den Augenwinkeln hinweg an. Er wusste nicht wieso, aber sie war seit sie mit Jafihra weg war schweigsam und es schien in ihrem Blick etwas trauriges zu sehen, einmal meinte er sogar eine Träne gesehen zuhaben. Manchmal sah sie zu ihm, doch immer wenn er sie ansah wandte sie ihren Blick ab „ Hermine? Wie läuft das eigentlich mit der Hausaufteilung? Ich meine, ich bin ja kein Erstklässler .“ Jafihra wirkte etwas angespannt, als sich die Kutsche in Gang setzte. „Du bekommst wie die anderen den Hut aufgesetzt und wirst einem Haus zugewiesen.“ , sagte Hermine kaum vernehmlich, fast schon flüsternd. „Was ist eigentlich mit dir? Du bist schon die ganze Zeit so still.“ Sogar Ron war jetzt aufgefallen, dass etwas nicht stimmte “Nichts.. ich .. ich hab einfach nur schlecht geschlafen, das ist alles.“ Ginny sah zu Jafihra, die mit einem Kopfnicken auf Harry deutete. Ginny verstand sofort: „Hermine, wie wäre es, wenn du das Festessen einfach ausfallen lässt. Ich sage Mc Gonegall Bescheid, dass es dir nicht gut  geht.“ Doch wieder schüttelte sie mit dem Kopf „Nein.“
Harry sah sie mit besorgten Gesicht an, so hatte er sie noch nie gesehen, und dass sie nicht mehr sprach, war schon etwas seltsam. „Mine?“ Er stand auf und setzte sich neben sie auf den Sitz und nahm ihre Hand in seine. Sie blickte nicht auf, ihr Herz schien vor Aufregung stehen zu bleiben und ihr Puls stieg unaufhörlich an. “Ich finde, Ginny hat recht, du solltest dich vielleicht wirklich etwas ausruhen.“ Ron, Neville, Ginny, Luna und Jafihra waren nun voll und ganz auf Harry und Hermine fixsiert. Ab und an warfen sie sich Blicke zu. Doch Hermine sagte nichts. Sie starrte weiterhin auf ihre Füße und versuchte ihren immer weiter ansteigenden Puls zu ignorieren. Harry lies aber nicht so schnell von ihr ab und versuchte es noch einmal “Was ist denn los? Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen? Oder?“ doch Hermine schüttelte erneut mit dem Kopf „ Mir geht es gut wirklich.. ich bin nur müde.“
Jafihra sah, dass Hermine sie hilfesuchend anblickte. „Harry, weißt du, ich glaube, wir sollte sie einfach mal in Ruhe lassen.“, sagte sie und stieß Ron mit dem Ellbogen in die Seite, damit er ihr half: „Autsch.. ähm ich meine sie hat bestimmt nur Angst, dass sie durch die Abschluss Prüfungen fällt.“ Ginny verdrehte die Augen und schüttelte mit dem Kopf und Jafihra schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. Harrys Aufmerksamkeit galt jedoch immer noch Hermine, sie wurde immer nervöser, entzog Harry ihre Hand und wagte es endlich ihn an zu sehen. Seine grünen Augen blickten besorgt in ihre braunen, ein seltsames kribbeln machte sich in ihr breit .“Ich.. ich mir.. ich meine es ist wirklich nichts .“ Mehr als das Gestammel brachte sie nicht zustande, verärgert bemerkte sie, wie ihre Wangen rot wurden und sah schnell wieder auf ihre Füße hinab.

Es dauerte nicht mehr lange bis sie das Schloss erreichten. Jafihra wurde immer nervöser und tippelte von einen Fuß auf den anderen. „Meine Güte, jetzt hüpf doch nicht so hier herum das macht einen ja richtig bescheuert.“ sagte Ron versuchte sie festzuhalten. „Nicht alle haben Nerven wie Drahtseile.“, fauchte Jafihra zurück und stolperte nervös hinter Hermine und Ginny her.
„Wenn man mal versucht nett zu sein ist es auch wieder falsch.“ sagte Ron uns sah zu Harry, doch er hatte ihn gar nicht gehört. Er war ganz in Gedanken versunken. „Harry? Alles ok?“
“Ja, Entschuldigung, ich hab gerade nicht zugehört.“ Ron musterte ihn argwöhnisch, dann sah er nach vorne zu Hermine. „Kann es sein, dass du dir um irgendetwas Sorgen machst?“
„Ich weiß auch nicht, aber ich finde Hermine verhält sich mir gegenüber sehr seltsam.“ Als hätte Ron seine Antwort voraus gesehen, grinste er ihn an. „Ich denke, das liegt daran, dass sie dich mag, und du weißt, was ich meine.“ Erwiderte Ron und sein Grinsen wurde immer breiter. Doch Harry sah ihn ungläubig an und schüttelte mit dem Kopf. “Niemals, wir sind nur Freunde, zumindest scheint sie so zu fühlen...“ er hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen, als er Rons noch breiteres Grinsen sah. „Ha!! Ich wusste es!!“ rief er so laut, dass es hallte, als sie die Einganshalle betraten. Hermine, Ginny und Jafihra drehten sich um und sahen sie fragend an. „Man du Idiot, geht es nicht noch lauter?!“ , zischte Harry Ron an und schlug ihn leicht mit der flachen Hand auf den Hinterkopf. „Ist ja gut reg dich ab, ich verspreche dir, ich werd ihr nichts sagen.“


Weitert Unterhaltungen waren nicht mehr möglich, denn jetzt mussten sie sich durch das Gedränge wühlen, wobei Hermine die anderen aus den Augen verlor. Plötzlich spürte sie, wie jemand nach ihrer Hand griff und sie aus dem Gedränge zog. Als sich das Gewühl auflöste erkannte sie Harry, er lies sie los und zog sie am Ärmel um eine Ecke.
„So, und jetzt sagst du mir was mit dir los ist.“ sagte er und sah ihr tief in die Augen, so tief, dass Hermine gar nicht mehr antworten konnte. Das, was sie raus bekam, war nichts weiter als ein leises quicken .“Was?“ Hermine schloss die Augen versuchte sich zu konzentrieren und holte tief Luft. „Ich.. ich hab ich meine.. ich mir geht’s gut ... ich hab nur zu wenig geschlafen das ist alles, wie oft soll ich das den noch sagen.“ Ihre Stimme klang zittrig und ihr Atem ging schnell, sie hatte das Gefühl als würden Harrys Augen sie röntgen. „Das glaube ich dir nicht, da steckt etwas anderes hinter, etwas was du uns nicht sagen willst.“ Am liebsten wäre sie in der Wand verschwunden, dann versuchte sie ein weiteres mal etwas zu sagen, doch das misslang ihr kläglich und sie stammelte wieder wirres Zeug. „Hermine, reg dich ab, du tust ja so, als würde ich dich gleich auffressen wollen, dabei will ich nur wissen was mit dir los ist.“
Er sah sie immer noch unverwandt an, doch bevor er es ein weiteres Mal versuchen konnte, hörten sie Schritte. Als sie aufblickten, sahen sie wie Ginny um die Ecke getippelt kam. „Da seit ihr, Professor Mc Gonegall schickt mich. Wir suchen euch schon überall. Die Auswahl hat schon angefangen, jetzt kommt.“
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, gingen sie in die groĂźe Halle und setzten sich zu den anderen an den Griffindortisch.
Hermine folgte stumm der Auswahlfeier. Ab und zu warf sie Harry verstohlene Blicke zu, manchmal trafen sich ihre Blicke, doch dann wandte sie ihre Augen sofort wieder ab.
Jafihra kam letzten Endes nach Griffindor. Ron machte ein Gesicht, als würde die Welt untergehen, was Hermine und Ginny gleichzeitig in lautes Gelächter ausbrechen lies.
„Oh man Ron, das Gesicht war echt Oscar reif.“ Lachte Hermine und hielt sich den Bauch, Ginny lag fasst auf dem Tisch. „Oh man, ich hätte ein Foto machen sollen.“
„Ich hasse Weiber.“, nuschelte Ron und lief rot an. Harry hingegen war froh, Hermine endlich wieder lachen zu hören, denn das sie im Zug nicht gesprochen hatte, besorgte ihn ein wenig, ihr ganzes Verhalten schien ihm nicht normal.
„Jafihra hier sind wir!“ rief Hermine ihr zu. Sie hatte sich nach ihnen umgesehen  und schien sie nicht zu finden. „Nein, bist du verrückt, das kannst du nicht machen - Ähm ich meine, ich freu mich ja so dich jetzt Tag und Nacht ertragen zu müssen.“
Harry beobachtete Hermine. Sie kicherte und unterhielt sich dann angeregt mit Jafihra. Er wusste nicht woher es kam, doch sie wirkte seit sie am Bahnhof waren sehr seltsam und verschlossen, fast so, als hätte sie ein Schloss vor sich zu dem nur Jafihra den Schlüssel hatte. Es schien, als wäre sie die einzige, die an sie ran käme. Hermine bemerkte seinen Blick. Eine Weile trafen sich ihre Blicke und Hermine war sich sicher, eine Art Lächeln in seinem Gesicht zu erkennen, das sie bisher nicht kannte. Sie konnte nicht anders, als das Lächeln zu erwidern. Als sie bemerkte, dass es wieder anfing zu kribbeln, wandte sie ihren Blick schüchtern wieder ab und unterhielt sich weiter mit Ginny und Jafihra.
Den Rest des Abends unterhielten sie sich noch angeregt miteinander. Hermine erklärte Jafihra immer wieder einzelne Dinge, die sie nicht ganz verstanden hatte, wobei sie immer wieder einen verstohlenen Blick auf Harry warf, was Jafihra sofort bemerkte. Sie stieß Ginny an und flüsterte ihr etwas ins Ohr, als Hermine nicht hinsah. Dann tippte Ginny sie an. „Sag mal, warum sagst du ihm nicht einfach, was in dir vorgeht?“, sagte Ginny so leise, dass nur noch Jafihra mit hören konnte. „Wie oft denn noch: Nein, ich will nicht, dass es unsere Freundschaft kaput macht.“ , zischelte Hermine und war allmählich genervt von der ganzen Sache. „Und abgesehen davon: Es ist einfacher gesagt, als getan. Das müsstest du doch am besten wissen.“ Sie tippte Ginny an: „Du hattest doch auch Angst es Neville zu sagen.“ Sie sagte diesen Satz so laut, dass Harry es hören konnte, und verschwand so schnell unter dem Tisch, dass sie mit der Stirn gegen die Tischkante stieß. Fluchend hielt sie sich die Stirn und hörte, wie Jafihra schnell etwas sagte und dann auch unterm Tisch verschwand. „Was machst du?“, zischte sie Hermine an. „Hast du gesehen, wie er mich angeguckt hat? Ich hab mich verraten, was soll ich den jetzt machen?“ Jafihra verdrehte die Augen und setzte sich wieder auf. Ron sah sie fragend an „Was zum Teufel macht sie da?“
„Sie ... ähm nun ja sie .... hat etwas verloren, ihren... ähm nun ja  Ähm ich weis nicht mehr wie man das nennt weißt du.“ Plötzlich gab es einen lauten Knall und man hörte Hermine erneut fluchen, sie war mit dem Hinterkopf gegen den Tisch gestoßen. Ginny schüttelte jetzt mit dem Kopf und legte sich die Hände vor ihr Gesicht. Harry fand Hermines Verhalten mehr als merkwürdig. In einem Moment ist sie die alte Hermine, dann ist sie schweigsam und wirkt traurig und dann wieder im nächsten Moment verhält sie sich sehr seltsam und ungeschickt.
„Sag mal? Geht es dir gut? Ist alles in Ordnung bei dir?“, Harry hatte seinen Kopf jetzt auch unter den Tisch gestreckt, um zu sehen, was Hermine tat. „Ich, nun ja... ich hab einen Ring verloren, aber ich finde ihn nicht mehr.“ Er zog die Augenbrauen hoch und sah sie fragend an.
„A-ha und ähm willst du jetzt den ganzen Abend hier verbringen?“
„Ähm, nein das hatte ich nicht vor.“
„Na dann komm doch wieder hoch, aber ohne dich dabei selbst zu verletzen oder den Tisch kaput zu machen.“, sagte Harry und grinste ein wenig. Hermine grinste zurück. Jetzt, als er das gesagt hatte, kam sie sich wirklich etwas albern vor.

Am nächsten Morgen wurde Hermine ungewöhnlich früh wach. Es begann gerade hell zu werden, doch sie konnte nicht mehr einschlafen. Schließlich entschied sie sich aufzustehen und zog sich an. Der Gemeinschaftsraum war leer, nur Krummbein sprang von einem der Sessel und lief schnurrend auf Hermine zu. Sie nahm ihn hoch auf den Arm und setzte sich in einen Sessel.
Nach und nach kamen ein paar Schüler aus den Schlafsälen. Jafihra kam munter die Treppe hinunter gelaufen und ließ sich in einen Sessel neben Hermine fallen: „Wo warst du?“
„Ich konnte nicht mehr einschlafen.“, antwortete Hermine geistesabwesend und streichelte ihren Kater. Sie hatte in der Nacht auch nicht geschlafen, denn sie hing zu sehr ihren Gedanken nach. Vielleicht verhielt sie sich Harry gegenüber wirklich sehr auffällig und redete kaum mit ihm. Sie wusste, irgendwie musste sie es in den Griff bekommen sich Harry gegenüber so zu verhallten wie sie es immer tat, doch das war bei weitem nicht so einfach wie sie sich das vorstellte. Immer, wenn er da war, immer wenn er sie berührte wie er es immer schon tat, brachte sie kein vernünftiges Wort mehr zu Stande. Doch für Hermine kam es nicht in Frage, ihre Freundschaft zu Harry aufs Spiel zu setzten und es ihm zu sagen, denn was, wenn er nicht so fühlte wie sie? Würde ihre Freundschaft daran vielleicht zerbrechen?
All diese Fragen hatte sie sich so oft gestellt, doch immer wieder kam sie zum selben Schluss und entschied, nichts davon zu erzählen. Jafihra hatte ihr in den Ferien immer wieder geraten, es Harry zu sagen, doch Hermine bezweifelte, dass jemand sie lieben könnte und erst recht nicht ihr bester Freund.
„Hey?! Hermine? Hörst du mich?“ Jafihra hatte sie rufen müssen, weil sie ganz ihren Gedanken nachhing. Erschrocken fuhr sie zusammen. „Was ist, hast du was gefragt?“
„Ja, ich wollte wissen, was wir heute alles an Unterricht haben.“
„Wir bekommen unsere Stunden Pläne erst beim Frühstück, dann fängt der Unterricht an.“

Als sie am Frühstuckstisch saßen und ihre Stundenpläne bekamen, verschluckten sich Harry, Ron und Hermine erst einmal „Oh Nein!!!“, riefen alle drei wie aus einem Munde.
„Was ist denn?“ fragte Jafihra und musterte ihren Stundenplan.
„Wir haben gleich zwei Stunden Zaubertränke.“ stöhnte Ron „Und was ist daran so schlimm, also mir hat das immer Spaß gemacht.“, erwiderte Jafihra.
„Ja dann warte, bis du Professor Snape kennen lernst.“ sagte Harry und bekam mit einem Mal schlechte Laune.
„Na, so schlimm kann es doch nicht sein.“, meinte Jafihra. Ron hätte sich beinahe an seinem Kürbissaft verschluckt: „Er ist ein Widerling, es ist egal was, aber er findet immer einen Grund, um uns eine Strafarbeit zu verpassen. Wenn du mich fragst: Er ist ein hinterhältiges Arschloch, eine Ratte , ein kleiner Wieder...- „
„Ron, ich glaube Jafihra hat begriffen, wie sehr du Snape verachtest.“ Unterbrach ihn Hermine, und wandte sich erneut ihrem Stundenplan zu. “Oh nein“, stöhnte Harry jetzt. „Was ist?“, fragte Hermine an Harry gewandt. „Ich habe Wahrsagen auch noch in der letzten Stunde, ich hoffe ich schlafe nicht ein.“ Er hasste Wahrsagen! Die Dämpfe vernebelten immer seine Gedanken. „Und warum wählst du es dann, wenn du es gar nicht magst?“
„Weil Arethmantik und Alte Runnen schon voll waren.“ Hermine sah ihn erstaunt an: „Seit wann interessierst du dich für Sterne?“
„Seitdem du mir gezeigt hast, wie man Sternkarten zeichnet.“ Er lächelte sie sanft an und seine grünen Augen blickten unentwegt in ihre. Sie lächelte verlegen zurück und wandte ihren Blick mit leicht rosa Wangen wieder ab. Jafihra war diese Geste der beiden nicht entgangen und grinste verschmitzt. Auch Ron grinste leicht, sie tauschten kurz einen verstohlenen Blick aus und aßen dann weiter. Eines wusste Jafihra: Mit Rons Hilfe würde sie leichtes Spiel haben Harry und Hermine zusammen zu bringen.

Nach dem Frühstück machten die vier sich auf den Weg in die Kerker. Jafihra stellte sich bei den Zaubertränken nicht ungeschickt an. Hermine musste erstaunt  feststellen, dass sie sogar richtig gut war, doch Snape fand trotzdem immer wieder einen Grund, an ihrem Vergesslichkeitstrank herum zu mäkeln. „Du hast recht, er ist ein Arschloch.“, flüsterte sie Ron zu. „Ein Wunder, dass ausgerechnet du mir recht gibst.“, sagte er erstaunt. „Oh man, was kommt noch mal nach den Gänseblümchenwurzeln ?“, murmelte Ron vor sich hin und kratze sich nachdenklich am Kopf. Er verlor immer den Überblick über die ganzen Zutaten, die auf seinem Tisch verstreut lagen. „Na, die Florfliegenflügel, da liegen sie. Aber vergiss nicht sie abzuwiegen.“ Sagte Jafihra und deutete auf das Chaos, was er auf seinem Tisch liegen hatte.
“Danke, aber so vergesslich bin ich auch nicht.“, keifte Ron sie an. „Ach ja? Aber sich die Reihenfolge nicht merken können.“, fauchte Jafihra zurück. „Nun ja es kann nun mal nicht jeder so eine Streber sein wie du.“
„Was?!“ Ron hatte einen wunden Punkt bei ihr getroffen, genau wie Hermine hasste sie es, wenn man sie Streber nannte. „Jetzt hör mir mal zu, Rotkäppchen, wir wollen ja nicht von deiner ‚ Feinfühligkeit’ anfangen!“ erwiderte Jafihra. Ron wurde vor Wut fast so rot wie seine Haare. „Würdet ihr bitte aufhören euch zu streiten? Euretwegen bekommen wir schon am ersten Tag Hauspunkte abgezogen und Strafarbeiten auf.“, zischelte Hermine und warf schnell eine Blick in die Richtung wo Snape stand. „Jetzt weißt du, wie es mir immer ging.“, nuschelte Harry Hermine ins Ohr. „Wie?“
„Na, du und Ron, ihr beide wart manchmal unerträglich. Und ich musste das den ganzen Tag ertragen.“ Stimmt, er hat recht, dachte Hermine. Seit Jafihra da war, stritt sie sich nicht mehr so häufig mit Ron wie sonst. In letzter Zeit hatten sie sich überhaupt nicht gestritten. „Oh man, wenn ich mir das so betrachte tut mir das echt leid, musstest du das etwa 6 Jahre lang ertragen?“ fragte sie Harry der langsam die Nerven verlor. „Ja, aber die beiden sind ja noch schlimmer.“ Aus seiner Stimme konnte man deutlich raushören, dass er genervt war. Er konnte sich nicht konzentrieren, wenn Ron und Jafihra sich stritten. „Würdet ihr mal bitte aufhören euch zu streiten!“, rief Harry und als er sich umdrehte stieß er mit seinem Ellbogen so hart gegen seinen Kessel, dass er mit samt Inhalt umkippte und mit lautem Scheppern auf den harten Kerkerboden fiel.
Drohend kam Professor Snape zu ihnen hinüber geeilt und baute sich mit einem hämischen Lächeln vor ihnen auf. „Mr. Potter, schon am ersten Schultag, und das vor einer neuen Mitschülerin, ich muss schon sagen das hätte nicht mal ihr Vater hinbekommen.“ Hermine war sich sicher, Snape noch nie vorher lächeln gesehen zu haben, doch trotzdem wusste sie genau was passieren würde. „Haben sie auch nur die geringste Ahnung, was passiert wäre, wenn sich der Trank über sie und ihre ebenso ungeschickten Freunde ergossen hätte?“
Hermine sah, wie Malfoy sich vor lachen den Bauch hielt und hämisch zu ihnen hinüberblickte. Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „So, Mr. Potter, dann erklären sie mir doch mal, wie das hier zustande gekommen ist?“ sagte Snape und sein Lächeln wurde immer breiter
„Wissen sie ich.. ich hab.... ich meine es war ein Unfall ich wollte „ versuchte Harry zu erklären doch er schien nicht recht zu wissen was er sagen sollte, schließlich wollte er weder Ron noch Jafihra, die ja gerade erst neu war, in Schwierigkeiten bringen. „Was ist? Haben sie diesmal etwa keine Ausrede, die sie aus dem Ärmel schütteln können?“ Malfoy fing jetzt so laut an zu giggeln, dass es jeder hören konnte. Hermine warf ihm erneut einen vernichtenden Blick zu und faste einen Endschluss. „Nun, wie auch immer sie das wieder hinbekommen haben.“, sagte Snape und sein Grinsen wurde nun zu einem noch breiterem Lächeln, „sie werden ab heute jeden Abend Strafarbeiten bei mir erledigen.“
„Aber Sir ich –„
„Es war meine Schuld.“, sagte Hermine so plötzlich, dass Harry die Kinnlade herunter fiel. Sogar Malfoy hörte auf zu lachen. Jafihra stutzte und Rons Augen wurden fast so groß wie die von Dobby. Snape sah jetzt zu Hermine und musterte sie argwöhnisch „Mrs. Granger also? Ich glaube aber nicht, dass sie für Mr. Potters Ungeschick auch noch Punkte abgezogen bekommen müssen.“
„Sie haben aber noch nichts davon gesagt das sie uns Punkte abziehen.“ Meldete sich jetzt Jafihra wofür sie sich am liebsten die Zunge abgebissen hätte „Und sie sind?“ sagte Snape und baute sich drohend vor Jafihra auf. Neville wäre auf der Stelle davon gelaufen, doch Jafihra funkelte ihn bösen an, kreuzte die Arme vor ihre Brust und antwortete: „Mein Name ist Jafihra Darya Allicen.“
„Nun Gut Mrs. Allicen, dann sag ich ihnen jetzt, dass Griffindor fünf Punkte abgezogen werden, und dass.. „er wandte sich wieder an Hermine „Sie, Mrs. Granger, ab heute drei Monate zu mir kommen und sich dann ihre Strafarbeit abholen. Sollte dies nicht der Fall sein werden sie von meinem Unterricht ausgeschlossen und bekommen die schlechtste Note, die ich zu vergeben habe.“ Dann wandte er sich noch einmal an Harry „Für sie gibt es noch mal zehn Punkte Abzug, und gleich wischen sie das hier mit Mrs. Granger nach dem Unterricht weg.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen oder die vier auch nur an zusehen, wandte Snape sich ab und ging zu seinem Schreibtisch.
Nach dem Unterricht kam Snape noch mal auf Harry und Hermine zu. „Nun denn, wenn ich wieder komme, will ich hier keinen einzigen Tropfen mehr sehen. Ich bin direkt neben an in meinem Büro. Sollten sie beide also Unfug treiben, glauben sie mir, werden sie ,Mr. Potter, Mrs. Granger bei ihrer Strafarbeit Gesellschaft leisten.“ Dann drehte er sich mit wehendem Umhang zu Ron und Jafihra um. „Sie, Weasely, werden bescheid geben, dass Mr. Potter und Mrs. Granger sich verspäten.“ Er verschwand hinter seiner Bürotür und Hermine sah, wie Jafihra Ron tödlich ansah, sich umdrehte und ihr langes blondes Haar so schwang, dass es ihm ins Gesicht klatschte.
„Wir sehen uns dann später.“, sagte Ron. Man hörte deutlich, dass er genervt war und verschwand ebenfalls.
Eine Weile standen sie da und taten gar nichts. Dann zog Hermine ihren Zauberstab hervor, murmelte einen Spruch und sog die Flüssigkeit vom Boden und füllte sie wieder in den Kessel, den Harry wieder aufgestellt hatte. Harry zögerte einen Moment und tat es Hermine dann gleich. Nach einer ganzen Weile Schweigen räusperte Harry sich. „Ähm danke.“ sagte er etwas verlegen und versucht verzweifelt, das Gebräu in den Kessel zurück zu füllen, ohne dass er die Hälfte verlor. „Wofür?“ fragte Hermine und zog noch ein wenig von dem Zaubertrank unter dem Tisch hervor. „Na, für das.. ähm grade eben.“
„Ach so das... ähm kein Problem, immer wieder gerne.“
Sie lächelte ihn kurz an und ihre Blicke trafen sich. Und wie so oft spürte Hermine, dass ihr nur all zu bekannte Kribbeln. Diesmal aber sah sie nicht weg sondern genoss den Augenblick. „Ich glaube aber, ich sollte Snape sagen, dass es meine Schuld war. Nicht, dass du wegen meinem Ungeschick drei Monate lang Strafarbeiten bei Snape machen musst.“
„Nein, das ist schon in Ordnung.“ Wieder trat Stille ein, doch anstatt den Trank weg zu machen sahen sich beide unentwegt an. „Mine...“, begann Harry plötzlich zu reden und wurde ein wenig nervös „...die ganze Zeit schon will ich dir was sagen ... nur weiß ich nicht genau wie... und eigentlich weiß ich gar nicht ab... ich.. ähm ich meine.“ Hermine sah ihn erwartungsvoll an. „Ob was?“, fragte sie und wartete auf eine Antwort. „Ich also ich glaube, dass ich –„
„Harry! Dein Zauberstab, du hältst ihn an meinen Rock!“ Harry sprang auf lies seinen Zauberstab fallen und er platschte samt Flüssigkeit auf den Boden und spritzte gegen den Tisch. „Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst.“ Er bückte sich und hob seinen Stab wieder auf. „Warte ich bring das schnell wieder in Ordnung.“ Er richtete seinen Stab auf Hermine Rock und sog das Gebräu aus ihm heraus, wobei er erneut versuchte, dass es nicht wieder zur Hälfte neben den Kessel tropfte. „Du machst das falsch, du musst den Stab mehr drehen dann tropft es auch nicht mehr.“, kicherte Hermine. „Komm ich helfe dir mal.“ Sie legte ihre Hand auf Harrys und fing an den Zauberstab zu drehen.
„Siehst du, jetzt tropft es nicht mehr.“
„Du bist unverbesserlich“, sagte Harry und lächelte sie an. Hermine liebte dieses Lächeln. Es bewirkte, dass sie sich seltsam befangen fühlte. „Ich glaube, du gehst, ich will nicht, dass du meinetwegen auch noch eine schlechte Note in Zauberkunst bekommst.“
„Aber ich ... wir sollten doch –„ doch Harry hob ihre Hand und gebot ihr zu schweigen.
„Nein ist schon in Ordnung, ich schulde dir sowieso einen Gefallen.“ Unsicher musterte sie ihn. „Na gut, ich sage, dass Professor Snape dich nicht gehen lassen wollte.“
Mit diesen Worten verlieĂź sie den Klassenraum und lief eilig zum Zauberkunstunterricht.
Leise klopfte sie an und streckte ihren Kopf zur TĂĽr herein. Professor Flitwick stand wie immer auf einem Stapel BĂĽchern.
„Mrs. Granger, das sind sie ja endlich.“, piepste er freudig auf „Mr. Weasely hat mich ja schon darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie und Mr. Potter etwas später kommen.“
„Professor, Harry kommt noch nach, Professor Snape sagte, ich soll vor gehen. Harry lässt sich durch mich entschuldigen.“, sagte Hermine, trat ein und schloss die Tür. „Oh, gut dann setzten sie sich doch bitte, Mrs. Granger.“
Hermine lief zu Ron und Jafihra und setzte sich auf einen freien Platz neben Jafihra.
„Und? Ist was passiert?“, nuschelte sie, doch Hermine schüttelte nur den Kopf und versuchte dem Unterricht zu folgen.
Eine halbe Stunde verging, als zehn Minuten vor Schluss erneut die Tür auf ging und Harry in der Tür stand. „Professor, es tut mir leid ich...“, begann er doch er wurde von der piepsigen Stimme Flitwick’s unterbrochen.
„Ist schon in Ordnun,g Mr. Potter, Mrs. Granger sagte mit eben schon, dass sie sich verspäten. Nehmen sie bitte den Rest des Unterrichts Platz und ich möchte sie bitten den verpassten Unterrichtsstoff nach zu holen.“
Harry nickte und setzte sich zu Hermine. „Und? Was hat er noch gesagt?“, flüsterte Hermine. Harry rückte näher zu ihr damit er sie besser verstand. „Gar nichts mehr. Ich soll dir nur sagen, dass du ab nächste Woche jeden Abend Flubberwürmer sortieren musst.“
„Na ja, es hätte Schlimmer sein können.“, gab sie zur Antwort und versuchte sich wieder auf Flitwick zu konzentrieren.
„Sag mal? Was machen wir hier gerade?“, fragte Harry.
„Ungesagte Zaubersprüche.“
“Noch mal danke für deine Hilfe, ich weiß gar nicht, wie ich mich jemals dafür bedanken soll.“
Hermine lächelte nur kurz „Ach was, das ist schon in Ordnung. Aber eins ist sicher: Bei den Hausaufgaben werde ich dir in nächster Zeit nicht helfen können.“


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