Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
HörbĂŒcher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
WĂ€hrungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Hogwarts-Lovestory - Kapitel 40- Kampf in der Nacht

von Vampirella

So, jetzt wird es wieder spannend... Eve und Ced haben zu kĂ€mpfen mit... ja, mit wem eigentlich? Das erfahrt ihr unten, schön fleißig lesen ;)

@TĂ€n: Bitte, kein Problem ;) NatĂŒrlich, das war ja auch meine Absicht, dich neugierig zu machen^^

@Chilly: Ich weiß, ich bin gemein... aber meistens kommen sie ja noch mit einem blauen Auge davon... ob das dieses Mal auch so ist, erfĂ€hrst du unten ;)




---------------------------------------------------------------->

Kapitel 40- Kampf in der Nacht



Mein erster Impuls war, Cedric zur Hilfe zu eilen und einfach auf meine eigene Gesundheit zu scheißen. Was zĂ€hlte mein Leben denn, wenn er nicht mehr war? Überhaupt nichts. Weniger als nichts.
Allerdings hatte ich nicht den blassesten Schimmer, wie und wo ich meinem Freund helfen sollte, denn die Dunkelheit hielt ihn immer noch erbarmungslos gefangen.
„ Jetzt lauf doch, verdammt!“ Diesmal klang er Ă€rgerlich.
„ Wo bist du?“, schrie ich. „ Wo bist du, verdammte Scheiße?“
„ Eve, lauf, und zwar SOFORT!“, brĂŒllte mir Cedric irgendwo aus der Nacht entgegen.
Obwohl sich mein ganzer Körper dagegen strĂ€ubte, lief ich los, den Lichtern des Schlosses entgegen. Außer meinem eigenen Keuchen hörte ich nichts. Keine KampfgerĂ€usche, keine Stimmen, gar nichts. Aber das Ă€nderte sich von einer auf die andere Sekunde- denn plötzlich gellte Cedrics markerschĂŒtternder Schrei durch die Luft.
Ich stoppte abrupt und wirbelte herum, mit erhobenem Zauberstab. Das Problem war jedoch, dass ich nicht einfach irgendwelche FlĂŒche abschießen konnte, denn ich lief dabei Gefahr, Cedric zu treffen. Ich musste ihn irgendwie finden- doch das war geradezu unmöglich.
„ Wo bist du, Cedric? Wo bist du?“, schrie ich immer wieder verzweifelt, doch diesmal kam keine Antwort.
Oh Gott- oh Gott... was geschah hier nur? War es der DĂ€mon? War er wiedergekommen, um uns endgĂŒltig alle abzuschlachten? Und die schlimmste aller Fragen: war es Nathan, der Cedric da angriff?
„ Du vermaledeiter Feigling! Wo bist du? Wo bist du? Zeig dich, damit ich dich umbringen kann, du verdammter Hurensohn!“, kreischte ich hysterisch, in der Hoffnung, der DĂ€mon wĂŒrde wissen, dass er gemeint war und deshalb von Cedric ablassen.
Ich hörte ein seltsames ersticktes Keuchen, dann einen unterdrĂŒckten Schmerzesschrei, der wieder aus Ceds Kehle zu kommen schien. „ Lass- ihn- in- Ruhe!“, brĂŒllte ich.
Mit einer zuckenden Bewegung schoss ich einen Fluch ab, der jedoch ind er Luft verpuffte und ĂŒberhaupt nichts bewirkte.
Dann hörte ich ein furchteinflĂ¶ĂŸendes GerĂ€usch- ein GerĂ€usch, was danach klang, wie wenn Luft durch irgendetwas zerteilt wird, durch einen FlĂŒgelschlag beispielsweise. Kurz darauf folgte ein heiseres KrĂ€chzen, und ich wusste, mit wem wir es mal wieder zu tun hatten.
Angst betĂ€ubte meinen Körper und ich versuchte, klaren Kopf zu bewahren. Aber wie sollte ich den DĂ€mon besiegen? Wenn wir zu zweit tagsĂŒber noch nicht einmal mit ihm fertiggeworden waren, wie sollten wir es dann in tiefster Nacht schaffen?
Aus purer Verzweiflung wirkte ich noch einmal einen Zauber, doch auch dieser traf nicht. Ich brauchte Licht. Und zwar viel Licht. „ Lumos Maxima!“, schrie ich und wurde augenblicklich von einem hell strahlenden Licht, was von meinem Zauberstab ausging, geblendet. Es erhellte alles im Umkreis von ungefĂ€hr zehn Metern.
Und endlich konnte ich etwas sehen, auch wenn es mich erschreckte.
Keine fĂŒnf Meter von mir entfernt erblickte ich den wohlbekannten DĂ€mon, der gerade dabei war, Cedric umzubringen, welcher hilflos und blutend auf dem Boden lag.
„ Stupor!“ Ich reagierte so schnell, dass ich von mir selbst ĂŒberrascht war.
Doch leider reagierte der DĂ€mon noch schneller, ungefĂ€hr in Lichtgeschwindigkeit, und wich meinem Angriff mĂŒhelos mit einem Sprung aus. Er öffnete sein Maul, knurrte und krĂ€chzte und ging nun auf mich los. Das war zwar auch nicht gerade vorteilhaft, aber besser als die Tatsache, dass er dabei war, Ced umzubringen.
Auch wenn ich wusste, dass es dumm, blöd, naiv und hilflos zugleich war, wirbelte ich herum und rannte los, in lÀcherlicher Menschengeschwindigkeit. Ich hoffte, den DÀmon dadurch von Cedric weglocken und auf mich fixieren zu können. Mein Plan ging auf, und zwar besser als erwartet, denn das Ungeheuer verfolgte mich mordlustig und verdammt viel schneller als ich.
Ich wĂŒrde es nicht zum Schloss schaffen, das war klar- niemals. Dazu ich war ich einfach viel zu lahm. Aber ich musste es schaffen, den DĂ€mon umzubringen- irgendwie musste es doch möglich sein... wie tötete man am besten einen DĂ€mon? Zu schade, dass ich mich noch nie mit schwarzer DĂ€monenliteratur beschĂ€ftigt hatte, falls ich das hier ĂŒberleben sollte, und das war geradezu unmöglich, dann sollte ich mir das vielleicht mal vornehmen.
Aber im Moment hatte ich andere Probleme. Ich war vielleicht dreißig Meter vom See entfernt und spĂŒrte schon buchstĂ€blich den heißen Monsteratem in meinem Nacken. Das Knurren des DĂ€mons wurde gefĂ€hrlich laut, wĂ€hrend ich vor ihm davonhetzte, und fĂŒr ein paar Sekunden erwog ich es, einfach stehenzubleiben und mich ihm zu stellen, koste es, was es wolle. Aber natĂŒrlich ĂŒberwog mein Fluchtimpuls und ich lief weiter, auch als meine Beine sich immer mehr verlangsamten, wie es mir schien.
Gott, bitte, bitte, lass' Cedric noch nicht tot sein, flehte ich schreiend in meinem Innern. Bitte lass' mich den DÀmon rechtzeitig töten...
Als hĂ€tte Gott meine Gedanken erhört und sich prompt gegen mich entschieden, machte ich einen großen Schritt und stolperte in meiner Hast ĂŒber eine glatte Schneewehe. Ich legte mich lang und schmerzvoll hin, stöhnte auf und ergab mich meinem Schicksal fast widerstandslos. Aber nur fast.
Der Gedanke an Cedric veranlasste mich dazu, mich mĂŒhsam umzudrehen und in die kalten, schwarzen, glĂŒhenden DĂ€monenaugen zu schauen, die sich mir langsam und gierig nĂ€herten. Das Monster war schon ganz nah, vielleicht ein paar Zentimeter von mir entfernt.
Ich robbte voller Angst und Hektik von ihm weg durch den kalten Schnee. Immer die Augen auf mein widerliches GegenĂŒber gerichtet, versuchte ich auf Knien, dem DĂ€mon zu entgehen. Doch dieser machte nur einen Satz und war schon, halb fliegend, ĂŒber meinem Kopf. Mir blieb nichts anderes ĂŒbrig, als irgendwie auszuweichen, und deshalb rollte ich mich geistesgegenwĂ€rtig zur Seite weg, sodass der DĂ€mon gleich neben mir erfolglos auf den Boden knallte.
Sofort versuchte ich, hochzukommen und mĂŒhsam rappelte ich mich auf. GlĂŒcklicherweise hielt ich sogar meinen Zauberstab noch in der Hand und versuchte, diesen auch gleich wieder einzusetzen. Doch der DĂ€mon war mal wieder viel zu blitzschnell fĂŒr mich- eine Bewegung mit seiner klauenbewehrten Pranke, und mein Zauberstab flog in hohem Bogen außerhalb jeglicher Reichweite.
Nun war ich wie vor Angst gelĂ€hmt. Meine Hand, ausgestreckt nach dem Zauberstab, zitterte in der Luft. Ich starrte den DĂ€mon an, mit einem Herzen, was fast durchdrehte vor ĂŒbermĂ€ĂŸigem Herzschlag.
Das Ungeheuer schaute zurĂŒck, mit geöffnetem Schlund, aus dem widerlich weiße, zĂ€he Monsterspucke tropfte. Er geiferte mich mit glitzernden, dĂ€monischen, gierigen Augen an.
Ich ekelte mich so sehr, ich war so angewidert von diesem blöden, widerlichen verachtenswerten.... Ding, dass sich sogar mein Herzschlag beruhigte und ich angehaltene Luft ausstieß. Was ich als NĂ€chstes tat, widerte mich selbst zwar auch an, aber ich tat das ja, um diesem DĂ€mon meine Angewidertheit auszudrĂŒcken- ich spuckte dem DĂ€mon angeekelt mitten ins... naja, war das wirklich ein Gesicht, was er da hatte? Wohl eher eine zerdrĂŒckte Visage. Ich spuckte dem DĂ€mon also mitten in die Visage.
Und dieses Monster zuckte wirklich zurĂŒck! Einen Widerstand dieser Art hatte es anscheinend nicht erwartet.
Ich nutzte diese 'Schrecksekunde' so gut es ging: um weiter wegzulaufen. Doch diesmal spĂŒrte ich schon deutlicher, wie sehr die KrĂ€fte meine Beine verließen und ich eigentlich fast nur noch stolperte, als wirklich zu rennen. Und zu allem UnglĂŒck hatte der nicht ganz so dumme DĂ€mon auch wieder die Verfolgung aufgenommen.
Aber, und das musste man auch mal erwĂ€hnen, ich war noch nicht verletzt, und das war doch immerhin ein Vorteil. Wieder wanderten meine Gedanken zu Ced, der wahrscheinlich schwerst verletzt war, wĂ€hrend ich mich hier mit dem DĂ€mon vergnĂŒgte. Ich musste dem Ganzen ein Ende bereiten, und zwar hurtig. Allerdings hatte ich natĂŒrlich keine Ahnung, wo sich mein Zauberstab befand, und so musste ich mir irgendetwas ausdenken, wie ich das Ungeheuer irgendwie sonst besiegen konnte.
Diese minimale, wirklich klitzekleine Hoffnung wurde in tausende StĂŒcke zerschlagen, als ich auf einmal an der Schulter zurĂŒckgerissen und zu Boden geschleudert wurde. Dem schmerzhaften GefĂŒhl nach war es eine scharfe Klaue, die mich da gepackt hatte. Ich spĂŒrte etwas Warmes, FlĂŒssiges an meiner Schulter heruntersickern und wusste, dass der DĂ€mon mich verletzt hatte.
Keuchend und stöhnend wĂ€lzte ich mich, betĂ€ubt von dem unglaublichen Schmerz, der mich erfasst hatte, hilflos auf dem Boden und hatte bereits jede Hoffnung aufgegeben, das hier jemals zu ĂŒberleben. Ein kleines FĂŒnkchen Lebenskraft spĂŒrte ich jedoch noch in mir- mit letzter Anstrengung und zusammengebissenen ZĂ€hnen bewegte ich mich robbend vorwĂ€rts.
Irgendetwas ergriff meinen Fuß und zog ihn zu sich heran. Ich grub die HĂ€nde tief in den Schnee, fand aber keinen Halt und wurde einfach mitgezogen. Verzweifelt stieß ich einen krĂ€chzenden, abgehackten Schrei aus.
Ich hörte ein wĂŒtendes, tief aus der Kehle kommendes Knurren hinter mir. Immer weiter wurde ich ĂŒber den kalten Schnee gezogen, und immer mehr wurde mir schwindelig, und ich war kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. Doch ich versuchte hartnĂ€ckig, bei Sinnen zu bleiben- viel zu groß war die Wut darĂŒber, dass ich fast verloren hatte. Jedesmal, wenn ich lebensgefĂ€hrliche Situationen gekommen war, hatte mich jemand gerettet. Nie hatte ich es geschafft, mir selbst zu helfen. Das machte mich so zornig, dass ich wieder schrie, diesmal mal vor kochender Wut darĂŒber, dass der DĂ€mon mich besiegt hatte.
Ich war schwach. Ich war hilflos und dumm. Ich war so naiv... all das braute sich in mir zusammen, all das ließ einen solchen Hass in mir hochsteigen, dass ich eine fast unmenschliche Kraft entwickelte und trotz meiner höllisch schmerzenden Schulter mich mit einem Mal herumdrehte und mit aller Kraft ausholte. Ich traf den DĂ€mon mitten ins panzerartige Gesicht und hörte triumphierend, wie dieser aufjaulte und seinen Griff etwas lockerte.
Verzweifelt und wĂŒtend wand ich mich in den Klauen des DĂ€mons und versuchte, mich zu befreien, was sich allerdings als ziemlich schwer erwies. Ich schrie wie bekloppt, was das Monster sehr zu stören schien, denn es grunzte und krĂ€chzte genervt und versetzte mir einen Schlag an den Kopf.
Diesmal war es ein SchmerzensgebrĂŒll, was ich ausstieß. Geschockt merkte ich, wie die Kopfhaut aufgerissen war und warmes Blut daraus meine Stirn hinunterlief. Es brannte höllisch, mehr als höllisch, es brannte.... wie ein schreckliches Feuer. Ich krĂŒmmte mich kreischend zusammmen, das Feuer an meinem Kopf wollte nicht aufhören zu brennen, und wieder zerrte der Schmerz an meinem sowieso schon wackligen Bewusstsein.
Ich spĂŒrte krĂ€ftige LuftzĂŒge ĂŒber mir und lauschte einem furchteinflĂ¶ĂŸendem KrĂ€chzen, welches mir die Angst den RĂŒcken hochkriechen ließ. Wenn ich vorher keine Angst gehabt hatte, dann hatte ich sie jetzt. Langsam drehte ich den Kopf und sah den DĂ€mon ĂŒber mir, wie er flĂŒgelschlagend ĂŒber mir schwebte und mit einer seltsamen EndgĂŒltigkeit auf mich herabblickte.
Es war vorbei. Jetzt war es endgĂŒltig vorbei.
Ich hatte verloren. Ich hatte mein Leben verloren, ich hatte Cedric verloren, und noch viele andere Menschen, die der DĂ€mon nach uns töten wĂŒrde.
Blut verklebte mir die Sicht, ich konnte nicht mehr richtig sehen. Die Nacht war in einen seltsamen dunkelroten Schimmer getaucht, mein Blickfeld flimmerte an den RĂ€ndern.
Ein erleichtertes Seufzen wich mir von den Lippen. Jetzt wĂŒrde ich sterben, und dann war alles vorbei. Endlich. Vielleicht wĂŒrde ich nach dem Tod Cedric wiedersehen...
Wie zufÀllig tauchte sein Gesicht vor meinen Augen auf, er schwebte durchsichtig vor meinen Augen, die hoch zum DÀmon blickten. Ced lÀchelte sein wunderbares LÀcheln, und seine haselnussbraunen Augen glitzerten. Er formte die Lippen zu Worten, und ich las ein 'Ich liebe dich'...
Ich schloss die Augen und fĂŒhlte einen weiteren, lauten Luftzug. Ein lautes dĂ€monisches Kreischen ĂŒber mir. Der widerliche Geruch des verfaulten Atems.
Mein Herz zog sich zusammen und ich riss die Augen auf. Ich blickte geradewegs in die DĂ€mon-Augen ĂŒber mir.
„ Aaaaaahhh!“, schrie ich laut, und der DĂ€mon schnappte nach vorne. Kurz ĂŒber meinem Gesicht stoppte er plötzlich, und ich dachte, er wĂŒrde mein Leid noch etwas auskosten, doch er wurde zurĂŒckgerissen, krĂ€chzte erbĂ€rmlich und war plötzlich weg.
Ich war auf einmal alleine in der dunklen Nacht. Um mich herum war nichts als Dunkelheit.
Stöhnend wĂ€lzte ich mich auf die Seite und legte meinen Kopf in den kalten Schnee. Die KĂ€lte tat gut, und ich fĂŒhle mich nach einigen Sekunden dazu imstande, mich langsam aufzurichten. Als ich mich vorsichtig bewegte, sah ich mich um. Ich sah nichts, absolut gar nichts. Der DĂ€mon war....verschwunden. Ohne ein GerĂ€usch, ohne einen letzten vernichtenden Angriff. Wo war er hin?
Plötzlich zitterte ich. Dort, wo ich eben noch gelegen hatte, war ein roter Fleck im Schnee. Zögerlich tastete ich nach meinem Kopf, doch als ich an die Wunde kam, zuckte ich von Schmerz erfĂŒllt zusammen. Ängstlich besah ich meine Hand, sie war voller Blut.
„ Oh Gott.... oh Gott...“, stöhnte ich. Vom Geruch des Bluts wurde mir schlecht. Ich musste zurĂŒck ins Schloss, und zwar schnell. Wenn der DĂ€mon nicht tot war, wĂŒrde er zurĂŒckkommen. Aber ich konnte Cedric nicht hierlassen...
Ich rappelte mich auf. Mein ganzer Körper schmerzte vom Hinfallen und KĂ€mpfen. Hastig versuchte ich zu ergrĂŒnden, wo ich mich ĂŒberhaupt befand. Dort war das Schloss, und in die andere Richtung war der See. Humpelnd und zitternd machte ich mich auf den Weg. Ich schaute nicht nach hinten, oder nach links und rechts, mir war es egal, ob der DĂ€mon mich verfolgte. Er hatte mich noch nicht totgekriegt, und jetzt wollte ich zu Cedric, koste es, was es wolle.
Doch dann hörte ich etwas. Ich dachte, es wÀre ein Traum.
„ Evanna, bleib stehen! Bleib doch endlich stehen!“ Eine Stimme.
Langsam kam ich zum Stehen. „ Wer bist du?“, rief ich mit wackelnder Stimme in die Nacht.
Aus der Richtung hinter mir kam ein schwaches Licht. „ Ich bin's, Nathan. Bleib stehen. Es ist vorbei.“
„ Nathan?“ Ich wollte es nicht glauben. Das Licht kam immer nĂ€her, bis schließlich die Silhouette von Nathan vor mir auftauchte. Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn. Da er das nicht erwartet hatte, stolperte er ĂŒberrascht zurĂŒck und sagte: „ Ich hab ihn getötet. Es ist vorbei, Eve.“
Ich löste mich peinlich berĂŒhrt von ihm. „ Du hast ihn umgebracht?“, fragte ich fassungslos.
„ Ja. Dort hinten liegt er.“ Er zeigte mit dem leuchtenden Zauberstab in die Richtung und ich sah tatsĂ€chlich den riesigen Umriss des getöteten DĂ€mons. Vorsichtig nĂ€herte ich mich dem UngetĂŒm. Es war wirklich der DĂ€mon, er lag am Boden, seine Schwingen erschlafft um sich herum ausgebreitet.
„ Oh mein...“, begann ich, aber ich sprach nicht zuende. „ Wie... wie... ?“
„ Das erklĂ€r ich dir spĂ€ter“, unterbrach er mich eilig. „ Zuerst sollten wir mal deinen Freund finden. Er wird schwer verletzt sein.“
„ Woher weißt du...?“
„ SpĂ€ter, okay?“, wiederholte Nathan, diesmal ungeduldiger. „ Wir mĂŒssen uns beeilen.“
Er nahm mich an der Hand, und ich ließ es widerwillig geschehen. „ Kannst du schnell laufen?“
„ Wenn's um Cedric geht, dann laufe ich schneller als jeder andere“, antwortete ich grimmig.
Im Laufschritt liefen wir wieder zum See hinunter. Nathan schien ganz genau zu wissen, wo wir hin mussten, denn er rannte so zielstrebig, als wĂŒrde er den Weg wie einen roten Faden vor sich sehen. Als Ced dann in Sicht kam, stieß ich einen lauten, gequĂ€lten Schrei aus, vergaß mein Schmerzen und war mit einem Satz bei ihm. Er sah wirklich furchtbar aus. Erst einmal war er erschreckend blass im Gesicht, und dadurch zeichnete sich das dunkle Rot des Bluts noch mehr von seiner Haut ab. Sein Gesicht war blutverschmiert, und beim flĂŒchtigen Schauen entdeckte ich ungefĂ€hr vier große, beĂ€ngstigende Wunden ĂŒberall an seinem Körper. Zuerst eine an seiner Stirn, dann an der Schulter, fast wie bei mir, an der HĂŒfte und am Oberschenkel. Überall war Blut, so viel Blut... ich fragte mich entsetzt, ob wir zu spĂ€t gekommen waren. Und natĂŒrlich gab ich mir gleich selbst die Schuld dafĂŒr.
„ Er atmet noch schwach. Komm, wir mĂŒssen ihn ins Schloss bringen“, ertönte Nathans Stimme hinter mir. Ich richtete mich auf und beobachtete, wie Nathan vorsichtig seine Arme unter Cedrics schlaffen Körper schob und ihn schienbar mĂŒhelos hochhob.
„ Soll ich...?“, fragte ich, doch meine Frage verpuffte in der Luft, als ich sah, wie er ohne Kraftanstrengung Ced tragen konnte.
Und so stolperte ich hinterher, in der Hoffnung, wir wĂŒrden nicht zu spĂ€t kommen.

<-------------------------------------------------------------

Na, kommen sie zu spÀt?? Wir werden es sehen...


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
WÀhrend der vier Stunden, die ich in dem verspÀteten Zug verbrachte, sprudelten mir alle diese Ideen nur so im Kopf herum.
Joanne K. Rowling