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Fanfiction

Hogwarts-Lovestory - Kapitel 21- Wohl behütete Scheinwelt?

von Vampirella

In diesem Chap erwartet euch wieder eine Überraschung, eine, die euch hoffentlich nicht zu sehr erschreckt...denn leider läuft es im Leben nicht immer nach dem Motto Friede, Freude, Eierkuchen :(
Dennoch viel Spaß ;)

@Lilly-Potter: Du scheinst ja voll auf den Neuen abzufahren, ne ne ne ;) Tja, mal sehen, was das noch wird...

@Chilly: Du bist verwirrt, das merke ich dir an :D Sollte ja auch ne Überraschung sein ;) Ja, der arme Aaron...Fine wird in noch in Grund und Boden stampfen, fürchte ich...

@Tän: Doch, das geht mit nem neuen Typen! ;) Sei gespannt... :)



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Kapitel 21- Wohl behütete Scheinwelt?


„ Wer ist das?“, flüsterte ich überwältigt.
Fine antwortete nicht, sie starrte nur.
„ Wer ist das?“, wiederholte ich ungläubig.
„ Ich hab keine Ahnung. Aber so gut, wie der aussieht, kommt er von einem anderen Planeten“, entgegnete Fine mit rauer Stimme, die so gar nicht nach ihr klang.
Ich wisperte andächtig: „ Er sieht aus wie ein Gott.“
Wir beide seufzten, während sich der göttliche Junge immer noch umschaute. Er sah so aus, als wäre er noch nie hiergewesen. Seine himmlischen Augen wanderten durch die Halle, und plötzlich zog mich Fine am Arm beiseite und wir stolperten hinter einen Besenschrank, aus dem Blickfeld des Unbekannten.
„ Was soll das denn jetzt?“, zischelte ich verstimmt.
„ Ich glaube, wir machen keinen wirklich guten Eindruck, wenn wir da so sabbernd herumstehen“, erklärte Fine. „ Warten wir, bis er weg ist, dann können wir weiter.“
Einige Minuten später, nachdem einsame Schritte, die höchstwahrscheinlich dem Jungen gehörten, verklungen waren, kamen wir wieder aus unserem Versteck hervor.
„ Wer war das?“, sagte ich wieder, diesmal fassungslos. „ Mann, der war ja zum Anbeißen.“
„ Echt süß“, stimmte Fine zu. „ Die Augen erst...verdammt süß.“
„ Ich muss unbedingt wissen, wie er heißt“, stieß ich schnell atmend aus. „ Und woher er kommt- was er tut, wie seine Stimme klingt und-“
„ Moment mal“, unterbrach mich Fine stirnrunzelnd. „ Ähm....war da nicht mal was? Du hast jetzt einen Freund. Und zwar denjenigen, den du dir schon lange gewünscht hast.“
„ Ist doch nur ne' Schwärmerei, nichts Ernstes“, beruhigte ich sie. „ Nichts im Vergleich zu Cedric. Außerdem hast du eben auch noch gesagt, er ist süß.“
„ Ist er ja auch“, verteidigte sich Fine mit feuerrotem Gesicht. „ Ich hab das auch nicht ernstgemeint. Natürlich würde ich für den niemals Aaron aufgeben.“
„ Natüüürlich nicht“, bemerkte ich spöttisch.
„ Nein“, sagte Fine mit zusammengekniffenen Augen. „ Würde ich nicht.“
Wir schwiegen.
Nach zwei Minuten sagte ich: „ Naja, aber....kennenlernen dürfen wir ihn ja wohl, oder?“
„ Nein“, antwortete Fine wieder. „ Ausgeschlossen. Wir dürfen uns gar nicht erst in Verführung bringen lassen.“
„ Du hast Recht“, stimmte ich ihr zu. „ So weit darf es gar nicht erst kommen.“
Ich sah sie an, sie sah mich an, und wir lachten laut los.
„ Was ist denn hier so witzig?“, ertönte plötzlich eine Stimme. Cedrics Stimme.
Schlagartig wurde ich wieder ernst. „ Nichts, nichts“, erwiderte ich unschuldig und blickte ihn an. Seine Miene war leicht argwöhnisch, aber auch belustigt.
„ Kann ich mal allein mit dir reden, Eve?“, fragte Cedric mich. Ich nickte, verabschiedete mich von Fine und Cedric nahm mich an der Hand. „ Komm, wir gehen ein bisschen raus.“, schlug er vor.
Es war ein tolles Gefühl, so mit ihm Hand in Hand dahinzulaufen (Händchenhalten klingt so kitschig, deshalb sage ich Hand in Hand), obwohl die Gedanken in meinem Kopf völlig durcheinandergewirbelt waren. Sie kreisten immer noch um diesen unbekannten, göttlichen Jungen, den ich vor wenigen Minuten gesehen hatte.
So wie wir dahingingen, fühlte es sich wirklich so an, als wären wir zusammen. Allerdings war das für mich ja nicht wirklich sicher. Ich fragte mich, was Cedric so Wichtiges mit mir allein zu besprechen hatte.
Er hielt am Ufer des Sees an.
Sofort kam in mir die Erinnerung an den Tag hoch, als er hier auf mich gewartet und mir Vorwürfe gemacht hatte, ich hätte Cho schlimm beleidigt. Ich weiß noch, wie verzweifelt ich gewesen war, als er mir nicht glauben wollte, und wie er es dann doch getan hatte und wir dann im Schnee dastanden. Er hatte meine Wange geküsst und ich war schrecklich enttäuscht gewesen, dass er mich nicht richtig geküsst hatte. Hätte ich damals gewusst, wie alles noch kommen würde, wäre ich wahrscheinlich niemals so enttäuscht gewesen...
Als hätte er meine Gedanken gelesen, sagte er: „ Erinnerst du dich an den Tag, an dem ich hier gewartet habe? Ich hab mich von Cho bequatschen lassen, du hättest sie beleidigt.“
„ Ja“, sagte ich leise.
„ Du warst so verletzt, als ich dir nicht geglaubt habe...das tut mir heute leid. Ich hätte dich damals am liebsten richtig geküsst“, gestand er plötzlich, und ich war wieder mal überwältigt und überrascht von ihm. „ Aber ich hab mich nicht getraut.“
„ Ich auch nicht“, gab ich verlegen zu. „ Ich war- ich meine, ich bin viel zu schüchtern für so was.“
„ Für 'so was'?“, fragte er lächelnd.
„ Den ersten Schritt zu machen“, antwortete ich.
„ Zum Glück gibt es dafür die Jungen, die das meistens übernehmen“, grinste er schelmisch.
„ Die Jungen müssen so etwas übernehmen“, betonte ich.
„ Ach ja?“, entgegnete Cedric. „ Dann übernehme ich das mal.“
Er beugte sich vor und schenkte mir einen langen, atemberaubenden Kuss. Von einer auf die andere Sekunde vergaß ich den seltsamen Jungen, nichts zählte mehr, nur noch dieser Junge, Cedric, mit dem ich gerade innig verbunden war.
Wen interessierte schon dieser gotthafte Junge, wenn ich Cedric hier haben konnte?
„ Eigentlich wollte ich dich nicht küssen, sondern mit dir reden“, sagte Cedric lächelnd, als uns wieder voneinander gelöst hatten.
„ Dann rede“, schlug ich, immer noch benebelt, vor, denn ich war gerade nicht in der Lage, viel zu sprechen.
„ Ich wollte mit dir über unsere....Beziehung zueinander reden.“
Wieso sagte er 'Beziehung zueinander' anstatt einfach nur 'Beziehung'? Ich hörte aufmerksam, aber verwirrt, zu.
„ Naja...du musst wissen, dass ich noch nie für ein Mädchen gefühlt habe wie für dich. Es völlig anders. Du gehst mir den ganzen Tag lang nicht aus dem Kopf- bei Cho war es so, dass ich sie ganz leicht vergessen konnte, aber bei dir... ich sehe dauernd deine Augen, dein Gesicht vor mir...“ Cedric stand ganz nah vor mir und hielt immer noch meine Hand. Sie war ganz warm, genau wie mein Herz, das sich immer mehr erwärmte, als er diese Worte sagte.
„ Ich mag dich sehr gern.“
Verdammt, warum sagst du nicht einfach 'Ich liebe dich', schrie mein Innerstes verzweifelt.
„ Und ich wollte dich fragen, ob du mit mir zusammen sein möchtest. Ob du mit mir eine Beziehung führen möchtest.“
Was er sagte, klang so formell, so gestelzt. Dennoch ließ es mein Herz unnatürlich schnell schlagen. „ Ähm...natürlich. Das würde ich gern.“
Wenn uns beobachtet hätte, der hätte denken können, wir hätten einen Kaufvertrag miteinander abgeschlossen, so seltsam klang es, was wir da redeten.
„ Wieso hast du gezögert?“, wollte Cedric mit sanfter Stimme wissen.
„ Weil es eigentlich das ist, was ich schon seit Monaten will“, rutschte es mir ungehindert heraus.
Erst starrte er mich überrascht an, dann lächelte er. „ Echt?“
„ Ja.“, sagte ich ehrlich, aber innerlich wand ich mich. Genau das hatte ich nicht sagen wollen.
In demselben Moment, als Cedric wieder zu einem Kuss ansetzte, ertönten seltsame, ungewöhnliche Geräusch vom Schloss her.
Ich blickte nervös in die Richtung, doch Cedric legte eine Hand an meine Kinn und drückte es sanft wieder zu seinem Gesicht. Er küsste mich, seine Lippen nur wie ein warmer Lufthauch auf meinen, als hätten sie bloß die Spitze einer weichen Feder gestreift.
Im nächsten Augenblick erklangen Schreie.
Cedric löste sich widerwillig von mir und schaute hinüber. „ Was ist da los?“, murmelte er, als ein lautes Krachen auf dem Schlossgelände widerhallte.
„ Wir sollten nachsehen“, sagte ich eilig und nahm seine Hand. Er ließ sich mitziehen, und wir liefen schnell über das harte, eingefrorene Gras zum Schloss zurück.
Schon als wir noch viele Meter entfernt waren, merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Der Himmel über Hogwarts hatte sich gespenstisch verdunkelt, grauschwarze Wolken zogen sich über dem Schloss zusammen. Über den Kronen der Bäume, die den Verbotenen Wald bildeten, rollte eine schwarze Gewitterfront heran...
Cedric und ich stoppten abrupt, als wir das Schlossportal sahen.
Es war mit aller Gewalt aus den Angeln gerissen worden und hing schief in die Eingangshalle hinein.
Mit einer raschen Bewegung zog Cedric seinen Zauberstab und forderte mich auf, das Gleiche zu tun. Da ich aus der Sache mit Cho gelernt hatte, trug ich glücklicherweise meinen bei mir und zog ihn nun ebenfalls. Langsam einen Fuß vor den anderen setzend, schlichen wir uns heran und stiegen über die Trümmer des zerstörten Schlossportals.
Die Eingangshalle war leer, doch auch hier stimmte etwas nicht. Das Geländer der Marmortreppe war weggerissen, und zwei Gemälde hingen schief an der Wand.
„ Was ist hier los?“, flüsterte ich.
„ Ich habe keine Ahnung“, erwiderte Cedric leise. „ Hörst du was?“
Ich schüttelte den Kopf.
Im nächsten Moment rumste es über unseren Köpfen, als hätte dort jemand einen drei Tonnen schweren Riesen mit einem Fluch zu Boden geschickt. Gedämpfte Schreie folgten dem Lärm.
Wir lauschten erschrocken, dann schlugen die Flügeltüren zur Großen Halle auf, und einige Schüler kamen herausgestürzt. Ich erkannte, dass sie kaum älter als zwölf, dreizehn sein konnten, und ihnen stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben.
„ Lauft, lauft bloß weg!“, schrie der eine uns zu und stürmte an uns vorbei. Der andere folgte seinem Freund so schnell, wie ihn seine Beine trugen.
„ Vielleicht sollten wir wirklich gehen....“, sagte Cedric beunruhigt.
„ Nein. Ich muss wissen, was hier los ist“, widersprach ich mit klopfendem Herzen und trat auf die Große Halle zu. Was passierte hier bloß? Wo waren alle?
Als ich den Speisesaal betreten hatte, erschrak ich wieder. Die Tische waren umgestürzt worden, und fast niemand befand sich mehr hier, außer ein paar verängstigte Schüler, die sich in eine Ecke drängten. Auch von den Lehrern war kein einziger zu sehen.
„ Was ist los?“, rief ich zu ihnen hinüber. „ Wo sind denn alle?“
Keiner schien antworten zu wollen. Ein Mädchen, kaum älter als elf, schluchzte leise.
„ Bitte. Wir müssen das wissen“, bat ich.
„ Todesser“, flüsterte ein kleiner Junge mit angstgeweiteten Augen.
Schock floss wie kaltes Gift durch meine Adern. Todesser? Unmöglich. Nicht hier in Hogwarts... was passierte hier, verdammt?
Ich hatte natürlich von diesen finsteren Gestalten gehört, die sich Todesser nannten und nur dem einen folgten: Lord Voldemort. Aber ich hatte nie damit gerechnet, dass ich einmal mit diesen Killern konfrontiert werden würde. Aber erst jetzt wurde mir klar, dass die wohl behütete Scheinwelt, in der ich zu leben glaubte, nicht existierte und dass es natürlich schlimmere Kreaturen gab als Hinkepanks und Rotkappen... denn dass die Todesser wirklich Menschen waren, konnte ich mir nicht vorstellen.
„ Unmöglich. Wie sollen die hier denn reingekommen sein?“, unterbrach Cedric meine Gedanken. „ Bist du dir sicher, dass es Todesser sind?“, fragte er den Jungen stirnrunzelnd.
„ Wie sonst nennst du furchterregende Gestalten in schwarzen Umhängen und mit silbernen Masken?“, erwiderte der Junge zitternd.
Cedric schwieg. So lange, dass ich dachte, er würde gar nicht mehr reagieren.
Das Schweigen wurde von einem Krachen unterbrochen, der wieder von irgendwo über uns zu kommen schien.
„ Jetzt reicht's. Ich muss wissen, wo die anderen sind!“, rief ich und lief aus der Großen Halle.
„ Evanna- nein!“, schrie Cedric mir hinterher, er klang schrecklich verzweifelt.
Doch ich lief immer weiter; ich hörte, wie er mir folgte, aber ich war zu schnell für ihn. Keuchend stürzte ich die halb zerstörte Marmortreppe hoch, blickte nach links und rechts und hielt meinen Zauberstab bereit, in Gedanken ging ich die Flüche und Zauber durch, die ich benutzen würde, um mich zu verteidigen. Ich entschied mich für die rechte Seite und sprintete den Korridor hinunter. Seltsamerweise bemerkte ich nichts Ungewöhnliches, dennoch war ich wachsam und hielt nach jeder Ungereimtheit Ausschau. Langsam stieg Panik in mir hoch, als ich mich fragte, wo meine Eltern waren, meine Geschwister, meine Freunde...Entsetzen machte sich in mir breit, als ich mich fragte, was mit ihnen geschehen war.
Ich bog um eine Ecke und stoppte plötzlich. Das war eine Ungereimtheit.
Eine Rüstung lag zerbrochen im Weg, die Bruchteile eines Gemäldes um sie herum verstreut.
Am anderen Ende des Flurs sah ich einen Schatten verschwinden.
„ Hey!“, brüllte ich ungehalten.
Leider merkte ich zu spät, dass es ein Fehler gewesen war, denn der Schatten kam zurück und offenbarte sich als Todesser. Ein echter, wahrhaftiger Todesser. Keine verschwommene Schattengestalt, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Im ersten Moment war ich von Angst gelähmt- obwohl ich noch nicht mal das Gesicht sah, nur die verzerrte, eingefrorene Silbermaske. Erst als der Todesser begann, mich anzugreifen, konnte ich reagieren, wenn auch nur sehr langsam. Ich entkam nur knapp einem Todesfluch.
Wütend darüber, dass er mich hatte töten wollen, aber auch entsetzt über die gleiche Tatsache, setzte ich zum Gegenfluch an. „ Stupor!“
Der Todesser wich geschmeidig aus und ich erkannte verzweifelt, dass ich einfach nicht für so etwas gemacht war- für den Kampf um mein eigenes Leben. Ich würde sterben. Hier und jetzt.
Wieder schoss ich einen Fluch ab, diesmal entwich der Todesser ihm nur haarscharf. Ein wütendes Knurren kam unter seiner Maske hervor, und ich konnte mir vorstellen, wie er zornig er darüber war, dass er eine kleine Schülerin wie mich nicht beim ersten Mal erledigt hatte.
Ohne zu zielen, sprach ich einen weiteren Fluch aus, der einzige, der mich noch einfiel. Blendend helles Licht breitete sich im Korridor aus, und meine Augen tränten. Dennoch schrie ich wieder: „ Stupor!“, und triumphierend hörte ich, wie der Todesser aufstöhnte und ein lautes Geräusch seinen Sturz zu Boden begleitete.
Das Licht erlosch allmählich, und ich konnte wieder etwas sehen. Mein Gegner lag reglos auf dem Boden und rührte sich nicht mehr. Vorsichtig stieg ich über ihn hinweg und lief weiter. Ich musste meine Freunde finden...wo waren sie? Meine nächste Idee war, zum Ravenclaw-Gemeinschaftsraum zu gehen, um nachzusehen, ob sie dort waren. Glücklicherweise begegnete mir kein weiterer Todesser auf dem Weg dorthin, aber umso mehr Zeichen der Zerstörung: heruntergerissene Gemälde, umgeworfene Rüstungen, verstaubte Flure...hier hatten die Todesser anscheinend schon gewütet, und nun musste der Kampf in den oberen Stockwerken stattfinden.
Völlig außer Atem stürzte ich in den Gemeinschaftsraum. Hier war niemand- was für eine Überraschung. Vorsichtig und wachsam fragte ich: „ Hallo?“, doch keiner antwortete. Mit ausgestrecktem Zauberstab schlich ich die Treppe zu unserem Schlafsaal hoch, lauschte an der Tür und stieß sie schließlich mit einem Schubs meines Fußes auf.
Laute Schreie ertönten von innen, und ich hob kampfbereit meinen Zauberstab. Mit schnellen Schritten stürmte ich hinein, stoppte aber, als jemand meinen Namen rief.
„ Evanna!“
Selene und Fine hatten sich auf Fines Bett zusammengekauert. Jamie hockte am Fußende.
„ Oh, Gott sei Dank“, stieß ich erleichtert aus. „ Ihr seid hier.“
„ Was machst du hier? Ich dachte, du wärst mit Cedric unten am See!“, fragte Fine.
„ Wir haben die Geräusche gehört. Wo sind alle anderen?“
„ Sie kämpfen. Oben. Die Lehrer wollten, dass wir hier unten bleiben. Eve, Mum und Dad sind auch da oben!“, sagte Jamie mit tränenverschmiertem Gesicht.
„ Wir müssen helfen“, entschied ich entschlossen. „ Wir können nicht einfach untätig herumsitzen!“
„ Das haben wir den Lehrern auch gesagt, aber sie haben uns mit Verweisen gedroht, falls wir gegen die Anordnung von ihnen verstoßen“, erklärte Selene leise.
„ Aber- aber hier geht’s um Leben und Tod!“, erwiderte ich fassungslos. „ Da können sie uns doch nicht mit Verweisen drohen!“
„ Doch, können sie“, sagte Fine. „ Aber trotzdem, ich will auch kämpfen.“
„ Ich auch“, stimmte Sel zu.
„ Ich auch“, sagte Jamie.
„ Nein, du nicht!“, fauchte ich meine Schwester an. „ Du bleibst hier unten!“
Sie starrte mich wütend an. „ Wieso?“
„ Weil du zu jung bist. Wenn du verletzt wirst-“
„ -ist es meine eigene Schuld. Du hast mir gar nichts vorzuschreiben!“, entgegnete Jamie hitzig.
„ Du bist zu jung, und du tust jetzt, was ich sage!“ Zum ersten Mal nutzte ich meine Autorität als größere Schwester aus, doch es fühlte sich nicht so gut an wie erwartet.
„ Nein!“ Jamie sprang auf und machte Anstalten, aus der Tür zu rennen.
„ Oh doch!“ Ich hielt sie fest am Arm gepackt. Dann versuchte ich es auf die nette Tour. „ Bitte, Jamie- Mum und Dad sind nicht hier, also hab ich die Verantwortung für dich. Und ich sage dir als Verantwortliche, dass du hierbleibst, weil du zu jung bist.“
„ Aaron trägt die Verantwortung!“, zischte Jamie und versuchte, sich loszureißen.
„ Und wo ist der, bitteschön?“
„ Oben.“
„ Na also, ich hab die Verantwortung“, sagte ich zufrieden. „ Du bleibst hier.“
„ Eve hat Recht, du bist zu jung, Jamie“, schaltete sich Fine ein. „ Bitte bleib zu deiner eigenen Sicherheit hier.“
„ Es ist zu gefährlich für dich, wenn du mitkommst“, warf Selene ein.
„ Überstimmt“, sagte ich zu Jamie, deren Augen Funken sprühten. „ Wir schließen dich ein, verstanden? Und du bewegst dich nur innerhalb dieses Raums.“
Die Lippen zu einer schmalen Linie zusammengepresst, ging Jamie zu meinem Bett zurück und ließ sich widerwillig darauf fallen. „ Wenn mir zu langweilig wird, werfe ich mich aus dem Fenster“, murmelte sie.
Ich verdrehte die Augen und ging mit Selene und Fine hinaus. Wir versiegelten die Tür, dann stiegen wir die Treppen hinunter.
„ Wo kämpfen sie?“, wollte ich wissen.
„ Im obersten Stockwerk, nehmen wir an.“, antwortete Sel.
„ Okay, dann mal los.“


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Oh nein, Todesser in Hogwarts! Wie sollen Eve und die anderen da bloß wieder rauskommen??


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck