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Fanfiction

Hogwarts-Lovestory - Kapitel 8- Ein Quidditchspiel und seine Folgen

von Vampirella

Heeeeeeeeeeeey, hier ein neues Chap! Antworten gibts demnächst wieder!


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Kapitel 8- Ein Quidditchspiel und seine Folgen




Das nächste große Ereignis, auf das alle sich freuten, war mit Sicherheit das Quidditchspiel zwischen Hufflepuff und Ravenclaw in dieser Woche. Schon im Vorraus wurde kräftig Werbung für die jeweiligen Häuser gemacht, es wurden gelbe und dunkelblaue Krawatten verteilt, bunte Anstecker mit verschiedenen Aufschriften und Listen mit der aktuellen Mannschaftsaufstellung. Ich konnte mich nicht recht entscheiden, für wen ich stimmen sollte: entweder meinem eigenen Haus die Treue halten oder Hufflepuff für meine Freunde anfeuern?
Fine und ich hatten sich darauf geeinigt, dass es ein gerechtes Unentschieden geben würde. Allerdings, wenn Ravenclaw gewinnen sollte, musste ich Cho anfeuern... die Hölle auf Erden. Wenn ich mir schon vorstellte, wie sie von allen gelobt werden würde, und zur Feier des Tages gab es bestimmt einen großen Kuss von Cedric...
Leider war ich nicht die einzige, die leicht depressive Laune hatte. Auch Selene lief die ganze Zeit mit mürrischem und ausdruckslosem Gesicht herum, natürlich wusste ich ja genau, wieso- schließlich zeigte Nick seine „Liebe“ gegenüber Cherish LaGomez leider allzu deutlich. Sie liefen Hand in Hand durch die Flure, gaben sich gegenseitig süße Küsschen und Nick schien sich kein bisschen darum zu scheren, dass seine beste Freundin sich immer mehr aus einem ganz bestimmten Grund von ihm abgrenzte. Im Gegenteil, er fand es sogar sichtbar toll, dass jetzt noch jemand auf ihn stand. In manchen Momenten hatte ich ihn echt in Grund und Boden prügeln können( zwar nicht gerade meine größte Stärke, im Ohrfeigen-Geben bin ich besser, aber was soll's), zum Beispiel als Nick laut genug für den ganzen Korridor seiner Cherish eine Liebeserklärung machte, während Selene hinter mir in Tränen ausbrach und auf die Mädchentoilette flüchtete. Danach mussten wir sie erstmal die ganze Mittagspause lang trösten, damit sie überhaupt wieder in den Unterricht zurück kam, wenn auch mit verschwollenen Augen.
Auch ich musste immer wieder mitansehen, wie Cedric und Cho als glücklichestes Paar der Welt herumspazierten und offen ihre Liebe zeigten. In den Arsch hätte ich die beiden gern mal getreten! Cho wegen ihres Miststück-Charakters, und Cedric wegen seiner Dumm- und Blindheit.( Bei Cedric hätte ich mich danach natürlich entschuldigt und ihm einen dicken Versöhnungskuss gegeben, Cho hingegen hätte ich noch einen Tritt verpasst).
Der einzige Lichtblick war die Nachhifestunde bei Cedric. Die Überraschung war: ich lernte wirklich etwas! Die ganzen merkwürdigen Namen der Pflanzen konnte ich mir viel besser merken als vorher. Aber auch dieser Launeheber wurde mir fast genommen- ich betone fast genommen. Denn- oh Wunder- Cho ließ sich dazu herab, mit mir zu reden. Leider nicht in besonders nettem Plauderton. Ungefähr so:
„ Sepertiero! Ich hab dir was zu sagen. Wenn du nicht bald die Hände von meinem Freund lässt, dann kracht es, verstanden? Ich hab keine Lust mehr mitanzusehen, wie du ihm sehnsüchtige Blicke zuwirfst, klar? Diese bekloppte Nachhilfe willst du doch nur dafür benutzen, um dich an ihn ranzumachen! Ich verbiete dir, ihn weiter alleine zu sehen! Und sag deiner Schwester, wenn sie mich noch einmal so anzickt, setzt es was!“, knallte sie mir ins Gesicht. Das Schlimmste war ja, dass das vor ungefähr zwanzig anderen Leuten passierte.
Ich konnte gar nichts antworten, so baff war ich. Chos Gesichtsausdruck jedoch riet mir auch dazu, nichts zu erwidern. Ihre zusammengekniffenen, blitzenden Augen, ihr spöttisch verzogener Mund und ihre arrogant zurückgeworfene Haare sprachen für sich. Also starrte ich sie geplättet an und sah zu, wie sie, umgeben von ihrer Freundinnengruppe, davonstolzierte.
Einige um mich herum tuschelten angeregt, andere kicherten. Und ich stand einfach nur mit offen stehendem Mund und einem Ich-bin-zu-blöd-schlagfertig-zu-antworten-Blick da.
„ Eve... lass uns weitergehen, los“, drängte Fine mich. Augenblicklich kochte Wut in mir hoch, als ich erstmal überhaupt registriert hatte, was Cho zu mir gesagt hatte.
Ich ließ mich von meiner Freundin weiterzerren, währenddessen schossen Tränen in mir hoch. Wie konnte diese blöde Kuh es wagen, mich vor allen anderen so fertigzumachen? Hatte sie denn überhaupt keinen Menschenverstand? Bestand ihr Hirn nur aus glitschiger Gewebemasse und purer, schwarzer Bosheit? Die einfache Antwort war: Ja.
„ Mach dir nichts draus“, versuchte Fine mich zu trösten. „ Die ändert sich nie.“
Am liebsten hätte ich in diesem Moment laut losgeschrien. Egal, was die anderen von mir dachten. Einfach nur brüllen: Scheiße, Scheiße, Scheiße, lasst mich alle in Ruhe. Und sagt Cho, ich werde sie im See ertränken.Ich merkte gar nicht, wie Fine mich auf die Bank drückte. Wir saßen am Hufflepufftisch.
„ Hey, McNiel!“, rief ein braunhaariger Junge. „ Bring keine Feinde an unseren Tisch! Es könnte die Konzentration unserer Quidditchspieler beeinflussen.“
Fine rollte mit den Augen und wir gingen hinüber zum Ravenclawtisch. Aber auch da waren keine Schüler von anderen Häusern erwünscht. „ Idioten“, murmelte Fine, und mit meiner Zustimmung ließen wir das Essen ausfallen. Mir war sowieso der Appetit vergangen.
„ Wieso? Wieso?“, fragte ich mehr mich selbst als Fine.
„ Wieso wir nicht woanders sitzen können? Naja, das ist doch immer so, vor den Quidditchspielen-“
„ Nein, das meine ich nicht!“, fuhr ich sie ungeduldig an. „ Ich meine Cho Chang. Das Mädchen, das ich gerne erwürgen würde. Das Mädchen, das mir Cedric wegnimmt. Das Mädchen, das mich hasst. Das Mädchen, das-“
„ Jaja, ich weiß, wen du meinst“, unterbrach mich Josefine jetzt. „ Tja, ich würde sagen... sie mag dich auch nicht.“
„ Ich bin für Hufflepuff“, sagte ich wütend. „ Auf keinen Fall werde ich diese blöde Kuh anfeuern.“
„ Gut so“, grinste Fine.
„ Evanna? Evanna!“, ertönte eine Stimme hinter uns. Eine Stimme, die ich sofort erkannte, eine Stimme, die die wunderschönste auf dieser Welt war, eine Stimme...okay, ich mach's kurz: es war Cedric.
Ich drehte mich mit einem erwartungsvollen Lächeln zu ihm um.
„ Hey, ähm.... ich wollte mich für meine Freundin entschuldigen. Sie hat das nicht so gemeint. Also, natürlich werden wir weiter Nachhilfe machen, denn es hilft dir ja, wie ich sehe. Mach dir also keine Sorgen oder so... vergiss' einfach, was sie gesagt hat, okay?“, bat er mit so einem süßen flehenden Gesichtsausdruck, dass ich ihn am liebsten abgeknutscht hätte.
„ Ähm...j-ja klar. Ich vergess' es gleich wieder. Ich vergesse ja sowieso immer alles, da dürfte das nicht so schwer sein... also, schon vergessen“, grinste ich, Cedric schaute mich kurz verwirrt an, dann lächelte er und drehte sich wieder um.
„ Der letzte Teil wäre nicht nötig gewesen“, bemerkte Fine. Ich schenkte ihr einen bösen Blick. Natürlich nicht einen von der Sorte, die Cho verschenken würde, sondern so einen, der zwar böse aussehen, aber nur genervt gemeint sein sollte.
„ Eigentlich sollte sich Cho entschuldigen, nicht er“, stellte ich immer noch etwas zornig fest. „ Aber ich bin sicher, er kann das auf jeden Fall besser als sie.“
„ Freu dich doch, ihn kümmert es nicht, was seine Freundin sagt. Ich glaube, er war eher genervt von ihrem eifersüchtigen Getue.“
„ Ja“, seufzte ich. „ Aber das nützt mir immer noch nichts. Ich bin erst glücklich, wenn er sich von ihr trennt.“
„ Tja, hoffentlich musst du da nicht noch zu lange warten“, sagte Fine. Sie sah mich kurz an, dann errötete sie kaum merklich und schaute an mir vorbei. Ich drehte mich verwirrt um und erkannte gleich den Grund: mein Bruder war im Anmarsch.
„ Hey, Fine“, sagte er leise und beugte sich vor, um ihr einen Kuss auf die Wange zu geben. Sie lief noch roter an und versuchte sich sichtbar ein Lachen zu verkneifen. Ich stand stirnrunzelnd daneben und beoachtete das Ganze mit hochgezogenen Augenbrauen.
„ Werde ich nicht begrüßt? Ich bin deine Schwester!“, beschwerte ich mich, als ein peinliches Schweigen einzusetzen drohte.
„ Du kriegst aber keinen Kuss!“, grinste Aaron. Ich verdrehte die Augen. „ Wie steht's mit den Quidditchvorbereitungen?“
„ Wir tranieren halt hart“, zuckte er mit den Achseln. „ Manchmal bis spät in den Abend.“ Ich bemerkte, wie er Fine dabei einen Seitenblick zuwarf- als wollte er vor ihr angeben.
„ Schön.“, sagte ich kühl. „ Wir müssen jetzt auch.“ Ich nahm Fine am Arm und zog sie mit sich, während sie Aaron noch ein Lächeln schenkte.
„ Warum so eilig?“, fragte sie verwundert.
„ Er gehört zu unseren Feinden“, erklärte ich knapp.
„ Dann gehöre ich ja wohl auch dazu, schließlich bin ich in Hufflepuff!“, entrüstete sich Josefine.
„ Nein, du spielst kein Quidditch“, widersprach ich. „ Er schon.“






Man sollte meinen, die ganze Schule würde das ganze Jahr immer nur auf die Quidditchspiele hinarbeiten, so riesig war die Vorfreude auf das bevorstehende Match. Am Morgen davor waren die Spieler schon in ihre Trikots eingekleidet, als sie zum Frühstück herunterkamen, und sie zogen alles mögliche Stärkende zu sich heran, um auch ja nicht zu schwach aufs Feld zu gehen. Alle, aber auch wirklich alle waren aufgeregt und schwatzten munter mit ihren Freunden, schlossen Wetten ab, wer das Spiel gewinnen würde und so weiter. Nur eine nicht: Selene.
Sie saß zitternd und mit blassem Gesicht mir gegenüber und rührte nichts von den leckeren Sachen, die extra aufgestischt wurden, an. Auch wenn sie eine sehr gute Jägerin war, fand heute erst das zweite Spiel für sie statt. Und wegen einer Niederlage, die Ravenclaw letztes Mal durch Cho erlitten hatte, war Selene entsprechend vorbelastet und traute sich nicht viel zu. Fine, Jamie und ich versuchten, sie zu ermuntern.
„ Komm, iss' doch was.“, sagte ich und schob ihr lecker duftendes Rührei mit gebratenem Schinken hin, doch sie schüttelte den Kopf. „ Du musst aber gestärkt sein, sonst brichst du auf dem Feld zusammen wie ein Klappstuhl.“
Fine griff nach einer Schüssel Cornflakes. „ Wenn du nicht von selbst isst, schieben wir's dir rein!“, drohte sie mit nicht sehr überzeugendem gefährlichen Gesichtsausdruck.
„ Bitte, Selene, du willst heute doch gewinnen, oder?“, bat jetzt auch Jamie. Sel antwortete nicht, sondern starrte sie nur mit tapetenbleichem Gesicht an.
„ Dann tu es wenigstens für Nick“, sagte ich leise. „ Tu es, um es ihm richtig zu zeigen. Damit er sieht, was er verpasst.“
Jetzt sah sie mich an, und ihre Wangen färbten sich etwas gesünder. Sie warf einen kurzen Blick zu Nick hinüber, der glücklich neben Cherish saß, und ihr Gesicht lief noch roter an. Entschlossen zog sie eine Schüssel mit Cornflakes zu sich heran und begann zu essen. Fine, Jamie und ich atmeten erleichtert auf. Als Selene mit den Knusperflakes fertig war, griff sie nach einem Korb mit frischgebackenen Waffeln und legte sich drei davon auf ihren Teller.
„ Daraus sollte jetzt aber kein Frustessen werden“, sagte Fine leicht beunruhigt, als sie bemerkte, wie gierig Sel sich die Waffeln reinschaufelte.
„ Jetzt komm, lass sie doch mal“, warf ich ein, doch auch ich beobachtete unsere Freundin mit gerunzelter Stirn.
„ Ja, jetzt lasst mich doch mal“, mampfte Sel mit vollem Mund. „ Ich hab seit gestern Morgen nichts mehr gegessen.“
„ Was?!“, stieß Fine aus. „ Doch nicht etwa wegen....wegen...“ Ihr Kopf ruckte leicht hinüber zu Nick.
„ Doch“, nickte Selene beschämt.
„ Verdammt noch mal, Sel, du darfst dich deswegen doch nicht kaputtmachen!“, sagte ich scharf. „ Er ist es überhaupt nicht wert, dass man wegen ihm hungert.“
„ Doch“, wiederholte Sel und ihren Augen glitzerten mühsam verkniffene Tränen. „Er ist es leider wert.“
Ich seufzte leise und ließ sie in Ruhe. Es brachte nichts, wenn man jetzt, kurz vor dem Spiel, auf sie einredete und sie dadurch noch unsicherer wurde.
Kurz vor neun strömten alle aus den Schloss. Es war beeindruckend, dass bei jedem Spiel immer die ganze Schule auflief, um es sich anzusehen. Die Ränge waren voll besetzt, als alle Platz genommen hatten. Die Spieler flogen ein wenig herum, um sich aufzuwärmen und mit den Platzbedingungen vertraut zu machen. Ich sah immer wieder Selenes Umriss am Rande des Feldes schweben, ihre blonden Haare glänzten in der Sonne. Zum Glück für sie war heute wunderschönes Wetter.
Fine und ich saßen aufgeregt nebeneinander, rechts neben mir Jamie. Wir warteten ungeduldig, bis der Anpfiff kam und alle Spieler in die Luft schossen. Sofort ergriff der Stadionsprecher das Wort.
„ Und sofort gehört der Quaffel Hufflepuff- Aaron Sepertiero ist wirklich ein exzellenter Jäger- er fliegt wie der Wind, wird jedoch hartnäckig von Ravenclaws Jägerin Scarlett Nuevo verfolgt- und daaaa, er verliert den Quaffel an Ravenclaw. Nun ist Selene Crew im Besitz des begehrten roten Balls, und sie fliegt wirklich wie der Blitz- vielleicht schnell genug, um unter Miles Sutherland hindurchzutauchen- sie ist fast am Tor von Hufflepuff angekommen- und sie macht ihn rein! Zehn zu null für Ravenclaw!““
Schreiender Jubel ergriff Ravenclaws Seite, und ich, Fine und Jamie klatschten. Ich sah, wie Cho, die wie ein aufmerksamer Falke das Spiel von oben beobachtete, das Gesicht zu einem Lächln verzog.
„ Aber nun ist wieder Hufflepuff dran- diesmal hat Daven O'Connell den Quaffel- er jagt unter Crew hindurch- sie nimmt die Verfolgung auf, doch ich denke, es ist zu spät- O'Connell ist bei den Ringen der Ravenclaws, nun steht ihm nur noch Ravenclaw-Hüter im Weg- aber, ooooh, war das der Schnatz?“
Unruhiges Raunen erfüllte die Menge, als Cho ihren Besen nach unten neigte und dem Boden entgegenschoss. Cedric stürzte ihr mit einem Augenblick Verzögerung hinterher. Fast krachten die beiden aufs Feld, doch sie lenkten ihre Besen in letzter Sekunde ab, und Cho jagte nun dem kleinen, fast unsichtbaren Schnatz blitzschnell hinterher. Cedric war ihr dicht auf den Fersen.
Selbst ich, die nicht gerade schlaue Quidditchexpertin, konnte sehen, dass Cho wirklich begnadet fliegen konnte. Mit einem leichten Stich von Eifersucht wünschte ich mir, auch so fliegen zu können- bloß um es mit ihr aufzunehmen.
Cho streckte mittlerweile die Hand aus; es sah fast so aus, als würde sie den Schnatz jeden Moment fangen, doch plötzlich flog ihr ein gegnerischer Treiber in den Weg und sie riss ihren Besen zurück. Wütend geriet sie ins Trubeln und stierte hektisch umher, doch der Schnatz war in der Aufregung schon längst wieder weg. Sie begann den Treiber zornig anzuschreien, und der Schiedsrichter ging dazwischen, um sie wegzuholen. Mit einigen Buhrufen vom Publikum erteilte er Ravenclaw einen Strafwurf.
„ Eigentlich haben wir den nicht verdient“, bemerkte ich.
„ Du hast Recht“, stimmte Jamie mir zu. „ So wie Cho den anderen angeschrien hat... Hufflepuff müsste eigenlich auch einen Strafwurf bekommen.“
Das Spiel war wieder aufgenommen worden. In den nächsten zehn Minuten erzielte Hufflepuff vier Tore, und Ravenclaw lag mit dreißig Punkten zurück. Als Selene nach einem spektakulären Fang des Quaffels auf das gegnerische Tor zuraste, sprang ich auf und brüllte: „Los, Selene! Du machst es! Du machst ihn rein!“
Im Umkreis von fünf Metern starrten mich alle erstaunt und verärgert an, doch auch Fine und Jamie sprangen auf und halfen mir beim Anfeuern. Ich sah, wie Selenes Blick kurz zu uns hinhuschte, und sie legte noch einen schnelleren Spurt ein. Mit atemberaubender Geschwindigkeit flog sie an Hufflepuffs Hüter vorbei und warf den Quaffel ausladend mit Schwung in den linken Ring.
„ Vierzig zu zwanzig für Hufflepuff!“, schallte die Stimme des Sprechers über das Feld und wir jubelten.
Noch während wir Ravenclaws vor Jubel schrien, zog Cedric die Aufmerksamkeit wieder auf sich, als er zu einem steilen Sturzflug ansetzte und wieder dem Boden entgegenraste. Ich suchte hektisch nach Cho, doch diese schwebte einige Meter über den anderen und beoachtete, wie die Treiber die Klatscher von den Spielern wegschlugen. Ravenclaws Hüter begann, Cho anzuschreien, welche hastig nach Cedric suchte und ihn fast unten am Boden bemerkte, wo er die Verfolgung des Schnatzes schon längst aufgenommen hatte.
Im nächsten Moment schrien die Hufflepuffs vor Freude auf- Cedric streckte triumphierend die Hand in den Himmel und begann zu lächeln.
„ Und Hufflepuff gewinnt- mit hundertneunzig zu zwanzig!“
Ich sah mit Genugtuung, wie Cho verbittert auf dem Boden aufsetzte. Mir machte es nicht viel aus, dass wir verloren hatten- dafür hatte Cedric gewonnen.
Cho begann mit wütendem Gesicht auf Cedric einzureden, und er entgegnete etwas ebenso Zorniges. Die anderen um uns herum standen bereits auf, und ich beeilte mich, schnell von den Zuschauertribünen herunterzukommen. Eilig hastete ich in Chos und Cedric Nähe, um sie zu belauschen. Ich versteckte mich hinter Hufflepuffs ausgelassener Mannschaft.
„ Ich habe in dem Moment überhaupt nicht aufgepasst! Das war komplett unfair! Der Schiedsrichter hätte-“
„ Das ist überhaupt nicht unfair. Du musst doch selbst dafür verantwortlich sein aufzupassen!“
„ Ach ja? Und eigentlich wolltest du mich gewinnen lassen!“
„ Das hier war ein ernsthaftes Spiel, Cho. Quidditch. Man lässt sich nicht gegenseitig gewinnen wie im Kindergarten.“
„ Kindergarten? Du meinst, ich-“
„ Lass mich in Ruhe. Lass mich einfach in Ruhe, Cho, okay? Ich hab keinen Bock mehr darauf. Ich glaube, es wäre besser, wenn wir uns trennen. Ich kann das nicht mehr.“
Hatte ich richtig gehört? Cedric machte Schluss?
„ Was?!“
„ Ja, du hast richtig gehört. Ich mache Schluss“, ertönte nochmal Cedric Stimme.
„ Du kannst mich doch nicht einfach-“
„ Tut mir Leid, aber ich sollte zu meiner Mannschaft gehen.“


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Eine neue Chance füpr Evanna....


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