von Mona-Lisa
Text von Wolfsheim.
Danke für die Kommis, mir gefällt die 1. Version auch besser.
Aber ich hab so nen zwang, 100 neue FF´s anzufangen und nach dem 2.-3. Kapitel schon nichtmehr zu wissen, wie es jetzt eigentlich weiter gehen soll...
Ich bin einfach zu unstrukturiert.
Und dann wollt ich diese hier schreiben, dann kam mir ne andere in den Sinn und so ist der Brief entstanden.
Eigendlich sollte er auch erst 10 Jahre nach ihrem letzten Abschied abgeschickt werden, was Hemines offenheit erklärt. Wenn man 10 Jahre jemandem hinterhertrauert, kann schonmal sowas draus entstehn, denk ich :)
So, aber jetzt schreib ich offiziell vom 1. Prolog aus weiter!
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Hermine hastete durch die Winkelgasse.
Sie blickte auf die Uhr. Es war halb 11. Sie hatte noch knapp eine halbe Stunde Zeit, zum Hogwartsexpress zu gelangen. Erst heute hatte sie sich entschieden zurück nach Hogwarts zu gehen und nun musste sie auch noch die neuen Bücher besorgen. Außerdem wollte sie noch eine CD kaufen, die sie auf der Zugfahrt hören konnte. So erhoffte sie sich, das Lied, das sie schon eine ganze Weile im Kopf hatte endlich los zu werden.
Schnell betrat sie Flourish und Blotts, packte die Schulbücher und zahlte.
Dann trat sie heraus und apparierte nach Hause.
Dort angekommen, packte sie ihre Bücher in den Koffer, schnappte ihn und Krummbein Korb und apparierte weiter zum Gleis.
Es war nun 10 vor 11 und der Bahnhof war voll mit Schülern und Eltern.
Mist. Sie hatte die CD vergessen. Aber jetzt hatte sie kein Zeit mehr.
Schnell trat sie in den Zug und suchte nach einem freien Abteil.
Sie fand keines, statt dessen stellte sie ihre Sachen bei Neville und Luna ab und ließ sich in einen Sitz fallen.
Sofort begann Neville ein angeregtes Gespräch mit ihr, wobei sie abwesend Antwortete.
Ihr Blick hing an der Abteiltür, wo sie ein bekanntes Gesicht zu erhaschen versuchte.
Ein pfeifen hallte über den Bahnsteig und kurz darauf fuhr der Zug an.
Sie beobachtete traurig die neuen Erstklässler auf dem Gang. Wie unbeschwert sie waren...
Weißt du noch, wie's war
Kinderzeit... wunderbar...
Die Welt ist bunt und schön.
Als sich das Gedränge auf dem Gang lichtete wand sie ihren Blick enttäuscht aus dem Fenster.
„Hermine? Hermine!“
„Was?“ erschrocken Blickte sie auf.
„Geht es dir nicht gut?“
„Doch, doch bestens, entschuldige, was hast du gesagt?“
„Ich sagte: kaum zu glauben, Malfoy ist auch wieder hier.“
„Oh, ja, das stimmt, damit hätte ich eigentlich auch nicht gerechnet.“
Dann begann Neville wieder einen Monolog.
Unvermittelt stand Hermine auf, ohne ihm zuzuhören und öffnete die Abteiltür.
Neville schaute verdutzt, als Hermine ihn so offensichtlich ignorierte.
Sie trat auf den Flur und schloss die Abteiltür hinter sich.
Dann folgte sie dem Gang, alle Abteile absuchend.
In keinem erblickte sie das Gesicht, nachdem sie suchte.
Bis du irgendwann begreifst,
Dass nicht jeder Abschied heißt,
Es gibt auch ein Wiedersehen.
Schnell war sie am Ende des Zuges angelangt, Neville´s Abteil war ziemlich weit hinten gewesen. Sie machte kehrt und lief den Weg zurück, wobei sie sich noch einmal versicherte, ob sie ihn nicht übersehen hatte.
Als sie in der Mitte des Zuges angelangt war, wurde sie langsam unruhig.
Würde sie ihn noch finden?
Sie ging weiter.
Nun hatte sie nur noch etwas mehr als ¼ des Zuges vor sich.
Und wenn er gar nicht da war?
Was, wenn sie ihn nie wieder sehen würde?
Wenn alles, was je zwischen ihnen gewesen war, zerstört war.
Nichts mehr bedeutete?
Sie beschleunigte ihre Schritte und merkte, wie die Hysterie wieder die Oberhand gewinnen wollte.
Immer vorwärts, Schritt um Schritt ... Es geht kein Weg zurück
Und Was jetzt ist, wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon, Was getan ist, ist getan.
Was jetzt ist, wird nie mehr so geschehen.
Hermine erreichte das andere Ende des Zuges. Mit Zornestränen in den Augen, schlug sie gegen den Gepäckwagen.
Er war nicht hier. Sie hatte ihn entgültig verloren.
Und wenn sie daran dachte, was sie als letztes zu ihm gesagt hatte, als sie ihn zusammen mit Lavender den Schauplatz des Krieges hatte verlassen sehen, stieg Selbsthass in ihr auf.
Ein Wort zuviel im Zorn gesagt,
Ein Schritt zu weit nach vorn gewagt.
Schon ist es vorbei.
Aber das konnte doch nicht alles gewesen sein!
So viel hatten sie zusammen durchgestanden. Erlebt. Ãœberlebt.
Hermine dachte immer, die Freundschaft mir Ron und Harry, wäre stärker als alles andere.
Dachte, sie würden ewig Freunde sein. War ihre Ewigkeit schon vorbei?
Was auch immer jetzt getan,
Was ich gesagt hab´, ist gesagt,
Und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.
War das alles gewesen?
Diese sieben glückliche Jahre?
War ihr nicht mehr vergönnt?
Sollte sie ihr Leben jetzt plötzlich ohne sie meistern?
Würde es nie mehr so werden, wie vorher?
Immer vorwärts, Schritt um Schritt ... Es geht kein Weg zurück!
Und Was jetzt ist, wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon, Was getan ist, ist getan.
Was jetzt ist, wird nie mehr so geschehen.
Hermine wollte das alles nicht. Sie ließ von der Tür ab und drehte sich um.
Bei den Abteilen um sie herum waren die Rollos heruntergezogen und sie konnte nicht hineinsehen. Also kannte man auch nicht raus sehn. Außerdem war der Flur wie leergefegt.
Erschöpft ließ sie sich an der Tür niedersinken und sie ließ stummen Tränen ihren lauf, bereit sie sofort zu stoppen, sollte jemand auftauchen.
Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, das zum 1. Mal ohne ihre Mami sein musste und genau das wollte sie wieder sein. Ein unbeschwertes, kleines Kind, das die Sorgen der Erwachsenen nicht kannte, nicht einmal verstand.
Ach, und könnt' ich doch nur ein einz'ges Mal Die Uhren rückwärts drehen,
Denn wieviel von dem, was ich heute weiß, Hätt' ich lieber nie gesehen.
Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
So voll von weggeworfener Zeit,
und Deine Träume schiebst Du endlos vor Dir her.
Nach geschlagenen 10 Minuten verebbten Hermines Tränen endlich.
Sie atmete tief durch und legte ihren Kopf in den Nacken.
Aber es dauerte nicht lange und wieder stiegen Tränen in ihr auf, dieses Mal unkontrollierter.
Dieses Blöde Lied ging ihr einfach nicht aus dem Kopf.
Blöde Muggelmusik.
Das Lied war schon fast 5 Jahre alt. Damals mochte sie es sogar noch. Da hatte sie es auch noch nicht verstanden. Wieso musste es ihr gerade jetzt wieder in den Sinn kommen?
Und warum zum Teufel, musste es auch noch so treffend für ihre Situation sein?
Du willst noch leben irgendwann,
Doch wenn nicht heute, wann denn dann...?
Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
Dieses Mal ließ Hermine ihre Tränen nicht zu.
Sie stand auf und richtete ihre Kleidung und ihre Haare.
Noch einmal atmete sie tief durch, bevor sie erhobenen Hauptes zurück zu ihrem Abteil schritt.
Sie wusste, das sie nicht mehr zurück konnte, Ron und auch sonst niemanden mehr hatte, und jetzt endlich klar kommen musste, um nicht unter zu gehen.
Denn sie war erwachsen. Träume hatte sie da schon lange nicht mehr.
Immer vorwärts, Schritt um Schritt ... Es geht kein Weg zurück!
Und Was jetzt ist, wird nie mehr ungeschehen.
Die Zeit läuft uns davon, Was getan ist, ist getan.
Was jetzt ist, wird nie mehr so geschehen.
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So, ich hoffe das Cap hat gefallen, auch wenn es nur aus Hermines sicht war und man garnicht weis, wer jetzt noch auf Hogwarts ist.
Aber das hat auch einen Grund. 1. hatte ich langeweile und musste unbeding was schreiben.
und 2. seid ihr wieder gefragt: Wen wollt ihr auf Hogwarts sehen?
Was ist mit Harry und Ginny?
Und mit Lavender?
Und soll Ron zurück kommen oder ist Hermine das nicht vergönnt?
Ihr entscheidet!
Kuss & Schluss
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