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Weiße Lilien - Das Angebot

von GoldenSnitch

WoOah! Ein neues Chap. Hoffe, ihr wisst es zu schätzen... ;)


Der Montagmorgen begann mit der üblichen Stunde Zaubertränke. Da der Felix Felicis äußerst anspruchsvoll war und man nicht in jeder Stunde damit weitermachen konnte, stand heute ein relativ einfacher Gegengifttrank auf dem Plan. In mehr oder weniger gleichmäßigen Kreisen stiegen silberne Dämpfe aus den Kesseln der Schüler empor, während Slughorn die Wand entlang schritt, an der ihre Glückstränke munter vor sich hinbrodelte. Von Zeit zu Zeit gab er dabei seine Kommentare wie zum Beispiel: „Da müssen Sie aber aufpassen, mit den Mengenangaben, Flint“ oder „Wunderbar, Snape. Prächtiger Zaubertrank!“ ab.
Lily fügte gerade ihrem Trank noch ein paar zusätzliche Aalaugen hinzu, als Slughorn plötzlich in Begeisterung ausbrach. Freudig klatschte er in die Hände und rief: „Oh, Mister Potter! Was haben wir denn da? Ihr Trank sieht ja glänzend aus!“
Verdutzt blickte James von seinen Ingwerwurzeln auf und drehte sich in Richtung des Tränkemeisters um: „Mein- mein Trank?“
„Ja, das ist doch Ihr vorzüglicher Kessel hier. Wirklich wunderbar und genau die passende Konsistenz, wie ich sehe.“
„Der ist doch viel zu dickflüssig“, meinte James verwirrt und Lily gab sich größte Mühe, nicht in ein breites Grinsen zu verfallen. In den letzten Tagen hatte sie es fast bereut, James geholfen zu haben, aber dieser planlose Gesichtsausdruck war herrlich anzusehen.
„Nein, nein, keineswegs“, widersprach Slughorn ihm munter, worauf James sein Schneidemesser auf den Tisch fallen ließ und neben den Professor trat. Durcheinander blickte er in seinen Kessel und war nun vollends erstaunt. „Tatsache!“
„Ja, das Tränkebrauen ist schon eine spannende Geschichte. Ich selbst könnte einiges aus meinem eigenen Leben erzählen. Man erfährt doch immer wieder neue Wunder, nicht wahr?“, schwärmte Slughorn und begleitete derweilen James zurück an seinen Tisch.
„Ich habe ihren letzten Aufsatz über die Auswirkungen von Vielsafttrank gelesen, Mr. Potter“, redete er dabei weiter, „und ich muss sagen, ich war auch dabei äußerst positiv überrascht. Ihre Ausführungen war klar durchdacht und man hätte meinen können, Sie selbst haben schon einmal von dem Trank gekostet. Aber das ist natürlich Unsinn“, meinte Slughorn lachend und gab James anerkennend einen Klaps auf die Schulter.
„Natürlich nicht!“, antwortete dieser, aber Lily bemerkte sehr wohl den leicht ironischen Unterton und das spitzbübische Funkeln in seinen Augen. Inzwischen waren die beidem am Tisch angekommen und standen nun neben ihr.
Slughorn sprach schon weiter: „Nicht, dass Sie unserer bezaubernden Miss Evans hier“, bei diesen Worten legte er den linken Arm auf ihre Schulter, „Konkurrenz machen. Ihr Felix Felicis ist beinahe genau so gut wie ihrer“, meinte er lachend und plötzlich trat dieser, für ihn so typische, gierige Ausdruck in seine Augen. Während er zwischen Lily und James stand, hatte er nun beide Arme um deren Schultern gelegt und meinte: „Wie sieht’s aus? Das Schulsprecherpaar kommt doch sicherlich gemeinsam zu meiner kleinen Weihnachtsparty?“
Lily spürte, wie Hitze in ihr aufstieg und murmelte etwas von „Mal sehen“, während James „Aber gerne doch!“ rief. Unsicher wanderten Lilys Augen durch die Klasse und strahlend gab Slughorn den beiden noch einen kurzen Klaps auf die Schultern, bevor er weiter ging. Severus' dunkel funkelnden Augen trafen auf Lilys. Er schien alles andere als begeistert zu sein.

Mit fest verschlossenen Lippen machte Lily sich aufgebracht an das Zerkleinern der restlichen Zutaten. Sie würdigte James keines weiteren Blickes und der schien von ihrer Art zu eingeschüchtert, um sie anzusprechen. Beim Zusammenpacken der Sachen am Ende der Stunde tat er es dann doch: „Lily, ich weiß, du hasst mich gerade, aber wir müssen trotzdem kurz reden.“
„Was denn?“, fragte diese.
„Es geht um Schulsprecherangelegenheiten. McGonagall hat mich vorhin beim Frühstück angesprochen. Filch ist der Meinung, dass wir zusätzliche Kontrollgänge machen sollten. Einige Schüler haben wohl in den letzten Nächten für Unsinn gesorgt und dem sollen wir Einhalt gebieten.“
„Ach, und wer waren diese Schüler? Du und die restlichen Rumtreiber, nehme ich an.“
„Wie kommst du nur immer darauf, dass wir hinter allen Streichen, die in diesem Schloss geschehen, stecken würden. Dem ist nicht so. Der nächste Kontrollgang steht jedenfalls für morgen Nacht gegen 11 Uhr an.“
„Na, super“, antwortete Lily und verließ endlich wütend das Klassenzimmer. Potter hatte ihr den gesamten Tag verdorben. Da half sie ihm einmal bei einem Zaubertrank und als Dank sollte sie mit ihm auf Slughorns Party gehen. Nie im Leben! Aber die gesamten nächste Nacht musste sie wohl oder übel mit ihm verbringen. Das durfte doch nicht wahr sein!

Der Dienstagabend verlief, milde gesagt, im Großen und Ganzen nicht sehr rosig für Lily. In den letzten Stunden hatten sie Verteidigung gegen die dunklen Künste gehabt und den größten Teil der Stunde über Dementoren geredet. Lily schauderte allein bei dem Gedanken an diese unheimlichen Kreaturen. Sie hatte Probleme mit ihrem Aufsatz darüber voran zu kommen. Wie sollte sie denn entscheiden, ob es nun gut oder schlecht war, wenn diese schrecklichen Gestalten Askaban, das Zauberergefängnis, bewachten? Sie hasste diese Grundsatzdiskussion, aber Miss Cresswell schien sie zu lieben. Immer und immer wieder musste diskutiert werden. Immerhin hatte sie angekündigt, nach den Weihnachtsferien das Erschaffen von Patroni mit der Klasse zu üben. Über Abwehrzauber konnte man wohl kaum stundenlang debattieren.
Außerdem war Laura vorhin aus dem Krankenflügel wiedergekommen. Die Terrell-Zwillinge hatten nämlich am vergangenen Wochenende aus einer Laune heraus gemeinsam den gesamten Kessel Schokofrösche, den sie an Halloween gewonnen hatten, vernichtet und lagen heute immer noch bei Madam Pomfrey. Ständig klagten sie, dass die Frösche immer noch durch ihre Mägen hüpfen würden. Lily war sich nicht sicher, ob das möglich sei. Aber sie hatte auch noch nie so viele Frösche in so kurzer Zeit vertilgt…
Immerhin hatten die Zwillinge die vielen Schokofroschkarten behalten, aber „Roderick Plumpton“ war nicht dabei gewesen. Stattdessen hatten sie Laura, als diese schon gehen wollte, noch hinterher gerufen, dass sie Bescheid sagen solle, falls sie jemanden mit der Karte finden würden. Die beiden jedenfalls würden ihre halbe Sammlung gegen einen „Roderick Plumpton“ eintauschen. Wenn diese beiden Erstklässler schon so dachten, wie sollten Lily und Laura dann jemals jemanden finden, der mit ihnen tauschen würde?! Es war zum Verrücktwerden. Kein Wunder, dass Mary ausgerechnet diese Karte fehlte.
Immer noch mit diesen unerfreulichen Gedanken im Kopf, ging Lily pünktlich in Richtung Portraitloch. Hier wollte sie sich um 11 Uhr mit James für den Rundgang treffen. Wenigstens könnte sie morgen früh dank Freistunde ausschlafen, aber die Begleitung wäre wirklich nicht nötig gewesen. Ein weiteres Mal schimpfte Lily gedanklich auf Dumbledores kaum verständlich Entscheidung, James zum Schulsprecher zu machen.

„Bin schon da“, rief dieser einige Zeit später von den Jungenschlafsälen auf sie zu hastend.
„Wow“, meinte Lily mit einem Blick auf ihre Armbanduhr, „Nur sechs Minuten zu spät. Wahrscheinlich ein neuer Rekord in Sachen Pünktlichkeit! McGonagall wäre sicherlich stolz auf dich!“
„Danke“, meinte James grinsend, als hätte er ihren Sarkasmus gar nicht wahrgenommen. „Vielleicht sollten wir dann los.“
„Jetzt schon“, zischte Lily ironisch und schritt vor ihm aus dem Gemeinschaftsraum.

Die Gänge waren wie ausgestorben. Nur hin und wieder kam ihnen ein Geist oder einer der Lehrer entgegen. Nicht einmal Filch oder seine abscheuliche Katze – Einsteins Hassobjekt Nummer Eins – bekamen sie zu Gesicht und vor allem keine regelbrechenden Schüler.
James versuchte während dieser Zeit angestrengt Konversation zu betreiben, aber Lily antwortete auf seine Fragen nur knapp und bissig. Sie könnte jetzt in ihrem angenehm weichen Himmelbett liegen und vielleicht noch ein gutes Buch lesen oder flüsternd mit Laura darüber diskutieren, wie sie die Schokofroschkarte bekommen könnten. Dank „Muffliato“, einem recht nützlichen Zauberspruch, den die Mädchen im letzten Schuljahr für sich entdeckt hatten, konnten sie sich nun nämlich auch in Marys unmittelbarer Nähe über den Fall „Geburtstagsgeschenk“ beratschlagen.
„Wo liegt eigentlich dein Problem?“, fragte James in dem Moment aufgebracht und riss Lily damit aus ihren Gedanken.
„W…Was?“, war ihre geistreiche Antwort. Sie war erschrocken über seine laute Frage zusammengefahren und gestand sich ein, dass sie keine Ahnung hatte, worüber gerade gesprochen wurde.
„Wir pilgern jetzt schon seit mehreren Stunden durch dieses bescheuerte Schloss und nicht ein vernünftiges Wort hast du mit mir gesprochen! Wo liegt dein Problem?“
„Du bist mein Problem!“, antwortete Lily nun wieder gefasst.
„Nein“, meinte dieser vollkommen überzeugt, „Ich weiß, du glaubst, du würdest mich nicht mögen, aber wer sonst könnte meinen Zaubertrank gerettet haben? Schniefelus bestimmt nicht.“
„Bitte?“, fragte Lily überrumpelt.
„Gib doch wenigstens zu, dass du mir geholfen hast. Ich verstehe zwar nicht ganz, warum du das getan hast, aber danke.“
„Ich hatte nur zu viel Skarabäuskäfer zerkleinert, also hab ich den Rest in deinen Kessel geschüttet. Das war’s! Bild dir bloß nichts darauf ein!“, meinte Lily und gab damit die Sache zu.
James grinste und fuhr sich durch die Haare, während er sprach: „Trotzdem danke! Und jetzt erklär mir, wo dein Problem liegt!“
„Hab ich doch schon. Du!“
„Ich weiß, aber ich meine dein echtes Problem. Ich hab doch gesehen, wie du und Laura in letzter Zeit ständig eure Köpfe zusammensteckt und irgendetwas plant. Worum geht’s? Vielleicht kann ich euch helfen.“
„Du kannst bestimmt nicht helfen“, behauptete Lily, „Es sei denn du hast die Schokofroschkarte von Roderick Plumpton.“
„Und wenn es so wäre“, fragte James noch breiter grinsend.
„Sag nicht, du hast–“
„Doch“, meinte James und hielt zum Beweis eine kleine, unscheinbare Karte in die Höhe: „Darf ich vorstellen: Roderick Plumpton. Das Original!“
„Oh, gib her“, meinte Lily mit großen Augen und griff reflexartig danach. Er jedoch war schneller und bewegte sie ein wenig höher. Er sagte: „Na, na, na. Kein Geschenk ohne Gegenleistung.“
„Ich geb dir alle Karten, die Laura und ich haben. Da wäre Morgana und Paracelsus und–“
„Nein“, unterbrach James sie, „Ich will keine Karte dafür.“
Verwirrt überlegte Lily und kam dann zu dem Schluss: „Nein, ich werde nicht deinen Felix Felicis zuende brauen! Das war eine einmalige Sache!“
„Och, es geht nicht um den Trank“, meinte James kopfschüttelnd.
„Ich werde auch sonst keine Hausaufgaben für dich machen“, stellte Lily fest.
„Es geht auch nicht um Hausaufgaben“, sagte James nun grinsend.
„Um was dann?“, fragte Lily verständnislos.
„Ich will“, forderte James plötzlich ganz ernst, „im Gegenzug für die Karte, dass du ausgehst. Mit mir zusammen. Zu Slughorns Weihnachtsparty.“
Fassungslos starrte Lily ihn an. Das war nicht sein Ernst! Mit entsetzen Augen blickte sie James, die Karte in seiner Hand und dann wieder ihren Besitzer an.
„Wie kannst du überhaupt daran denken, mir dieses unmoralische Angebot zu machen?!“, schimpfte Lily und sauste an ihm vorbei in Richtung Gryffindorturm. Es war sowieso Zeit ins Bett zu gehen. Dieser verdammte Idiot!

Kommi?
Wer nicht genug von "weiße Lilien" bekommen kann, kann gerne bei meiner anderen FF "Love Potion No. 6" vorbeischauen. Bestimmt werdet ihr einige Charaktere wieder entdecken... ;)

LG
Eure GS


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Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also überhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
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