Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Weiße Lilien - Der Brief

von GoldenSnitch

Ein ungewöhnlich warmer Sommer breitete sich dieses Jahr in Großbritannien aus. Obwohl es noch recht früh am Morgen war, waren die meisten Engländer bereits in Badeshorts und knappen Oberteilen unterwegs. Auch im Hause der Familie Evans hatte sich diese Sommerstimmung ausgebreitet. Die rothaarige Lily Evans, das jüngste Mitglied der Familie, trug noch ihren liebgewonnenen kurzen hellblauen Pyjama, hatte aber oben in ihrem Zimmer schon ihren grün-weiß gepunkteten Bikini bereit gelegt, um gleich nach dem Frühstück in den nahegelegenen Badesee zu springen. Bis jetzt hatte sie es jedoch noch nicht geschafft, ihre ältere Schwester Petunia von diesem Vorhaben zu überzeugen. Diese nämlich zog es vor den Tag alleine, ohne ihre fürchterliche Schwester zu verbringen.
Die Antipathie der beiden Geschwister war schnell erklärt. Lily Evans nämlich war eine Hexe und besuchte aus diesem Grund Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei. Ihre Schwester Petunia dagegen war durch und durch nichtmagisch und verabscheute alles, was auch nur im geringsten mit Zauberei und Magie in Verbindung gebracht werden konnte.
Genau in diesem Augenblick wurde ihre Abneigung erneut deutlich. Lily nämlich, die beim Bestreichen ihres Brötchens nicht aufgepasst hatte, holte gerade reflexartig ihren liebgewonnen Zauberstab hervor und ließ mit einem einfachen „Ratzeputz“ den roten Marmeladenfleck auf ihren blauen Shorts blitzschnell verschwinden. Gerade wollte sie nun ihren Zauberstab wieder beiseite legen, als ihre Augen auf die ältere Schwester fielen. Petunias Blick zeigte Kälte, Zorn und eine Spur von… War das Angst in ihren Augen? Schnell ließ Lily den Stab vollständig verschwinden und murmelte dann leise entschuldigend: „Tut mir leid.“ Petunia allerdings wendete sich einfach wieder ihrem eigen Brötchen zu und redete von da ab an kein Wort mehr mit ihr.
Die Eltern schienen nichts bemerkt zu haben. Lilys Vater nämlich war kurz zuvor aufgestanden, um sich noch etwas Kaffe nach zu schenken, während ihre Mutter von den Geschehnissen draußen vor dem Fenster abgelenkt war: „Schau mal Lily, ist dort nicht eine Eule im Anflug?“
Aufgeregt fuhr Lily herum und blickte nun ihrerseits auch aus dem Küchenfenster. Sehnsüchtig erwartete sie schon seit einigen Tagen die alljährliche Eule aus Hogwarts, um dann endlich mit ihren beiden besten Freundinnen in die Winkelgasse zu gehen und die neuen Schulbücher kaufen zu können.
„Ja, sieht ganz so aus“, antwortete Lily dann und sprang auch schon auf, um die große Schleiereule hineinzulassen. Liebevoll fuhr sie der sichtlich erschöpften Eule über das Gefieder, bevor sie den Brief entgegennahm. Erstaunt stellte Lily fest, dass er schwere und dicker war als üblich. Während die Schleiereule kurz in Richtung Frühstückstisch flatterte, Petunia zum Aufschreien brachte und ein Stückchen Toast von ihrem Vater einforderte, setzte Lily sich zurück an ihren Platz und öffnete mit zittrigen Händen das Kuvert. Überrascht merkte sie, wie etwas goldenes in ihren Schoß fiel, als sie die Nachricht entfaltete. Das konnte nur eines bedeuten. Begeistert begann Lily den Brief zu lesen:

HOGWARTS-SCHULE FÜR HEXEREI UND ZAUBEREI

Schulleiter: Albus Dumbledore
(Orden der Merlin, Erster Klasse, Großz., Hexenmst.
Ganz hohes Tier, Internationale Vereinig. D. Zauberer)

Sehr geehrte Miss Evans,
wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass sie in diesem Jahr für das Amt der Schulsprecherin der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei erwählt wurden. Beigelegt finden sie ihr Schulsprecher-Abzeichen, welches pfleglich zu behandeln ist, so wie einer Liste aller benötigten Bücher und Ausrüstungsgegenstände für ihr Abschlussjahr.
Das Schuljahr beginnt am 1. September. Wir erwarten Ihre Eule spätestens am 31. Juli.

Mit freundlichen Grüßen

Minerva McGonagall
Stellvertretende Schulleiterin


Sprachlos flog Lilys Blick noch einmal über die wenigen Zeilen. Sie hatte es also wirklich geschafft. Sie war die neue Schulsprecherin von Hogwarts! Ihre Gedanken rasten. Natürlich bedeutete das Amt unzählige zusätzliche Aufgaben und Pflichten, aber Lily würde sie gerne erfüllen, um die Schüler vertreten zu dürfen. Schon strichen Lilys zarten Finger über das goldene Abzeichen, welches zuvor aus dem Umschlag gefallen war. Ein großes goldenes S prangte da auf dem aufwendig verzierten Wappen Hogwarts, welches die vier Häuser Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin vereinte. Während ihre Finger weiterhin die zarten Linien entlang fuhren, überlegte Lily, wer wohl der männliche Schulsprecher sein würde. Hoffentlich ein Ravenclaw, mit denen hatte sie sich bis jetzt immer recht gut verstanden. Ein netter Hufflepuff wäre natürlich auch nicht zu abzuweisen, aber bitte keiner von diesen groben Slytherins. Erblassend stellte Lily sich vor, sie müsse mit diesem riesigen Avery diskutieren oder gar mit einem der Lestranges verhandeln. Schnell verdrängte sie den Gedanken und überlegte, dass Dumbledore ihr sicherlich einen ausgezeichneten Partner zugedacht hatte.
Schade nur, dachte sie weiter, dass so selten ein Schulsprecherpaar aus dem gleichen Haus kam. Denn dann wäre Remus Lupin sicherlich ein guter Partner. Schließlich war er im fünften Schuljahr auch Vertrauensschüler gewesen.
Durch ein neugieriges Räuspern wurden Lilys Gedanken jäh unterbrochen. Sie hatte ganz vergessen, dass sie immer noch mit Petunia und ihren Eltern am Frühstückstisch saß. Da fragte ihre Mutter auch schon Lilys stumme Gedanken falsch auslegend: „Liebes, ist es so schlimm?“
„Ganz im Gegenteil“, antwortete diese und strahlte plötzlich, „Ich bin Schulsprecherin geworden!“
In dem nun entstehenden Tumult, den Umarmungen, Glückwünschen und dem Freudenschrei ihrer stolzen Mutter, bemerkte keiner der drei Evans, dass Petunia mit einem bitter verächtlichen Zischen auf den Lippen den Raum verlassen hatte.

„Gratuliere!“, rief einige Kilometer weiter und zwei Tage später Lilys beste Freundin Laura Weedman, nachdem diese ihr und Mary-Ann Little, der Dritten im Bunde, die freudige Nachricht überbracht hatte.
„Oh, und du musst uns dann unbedingt das Passwort zum Schulsprecherbad verraten!“, meinte nun Mary, während sie versuchte eine ihrer widerspenstigen dunklen Locken aus dem Gesicht zu streichen.
„Ich weiß gar nicht, ob ich das darf“, meinte Lily ausweichend.
„Aber klar doch“, erwiderte Mary empört und fuhr dann fort: „Wusstet ihr, dass es angeblich vollkommen in Goldtönen eingerichtet sein soll!“
„Ach, quatsch!“, fiel Laura ihr ins Wort.
„Doch, ganz bestimmt. Lucy hat mir das verraten.“
„Lucy?“, sagte Laura schneidend, „Klar, Lucy. Woher soll deine Schwester das denn wissen?“
„Warum sollte sie das denn nicht wissen?“
Lucy, Marys drei Jahre ältere Schwester, hatte Hogwarts bereits verlassen. Soweit Lily wusste, war diese jedoch niemals Schulsprecherin gewesen. Lily hatte keine Lust, sich an dem nun entfachenden Streit zu beteiligen. Sie war es gewohnt, dass die beiden gegensätzlichen Charaktere, die sich auch äußerlich stark unterschiedenen, es nur wenige Minuten ruhig zusammen in einem Raum aushielten. Dabei befanden sie sich momentan gar nicht in einem Raum, sondern genossen gerade die warme Sommersonne an einem der gemütlichen Tischchen von Fortescues beliebten Eissalon in der geschäftigen Winkelgasse. Zwischen den Stühlen der drei Gryffindors befanden sich schon einige Einkauftüten und Päckchen. Zunächst waren sie bei Madam Malkiens gewesen und hatten sich neue Schuluniformen für das kommende Jahr zugelegt. Erstaunt hatte Lily festgestellt, dass sie über die Ferien wohl erneut einige Pfund zugenommen hatte und Mary hatte wütend festgestellt, dass sie abermals nicht weiter gewachsen war. Zur allgemeinen Belustigung war sie nämlich etwa so groß oder eben klein, wie ihr Nachname vermuten ließ – little eben.
Die anderen Tüten enthielten größtenteils ihre neuen Schulbücher, Schreibfedern und neue Zaubertrankzutaten für Lilys UTZ-Kurs in diesem Fach.
„So, Mädels“, beendete Lily das Gespräch ihrer beiden Freundinnen, die gerade darüber stritten, ob Lucy nun eine Affäre mit Brian Meyer, einem der vorherigen Schulsprecher gehabt hatte oder eben nicht, bevor sie zu ihren Zauberstäben greifen würden, „Wir sollten los, bevor die Tierhandlung schließt.“
„Ok“, meinte Laura sofort. Mary dagegen schien ihr noch einiges an den Kopf schmeißen zu wollen, sagte aber nichts mehr zu dem Thema.

Kaum in der Magischen Menagerie angekommen, war Laura auch schon vollkommen aus dem Häuschen. Im Gegensatz zu den anderen beiden interessierte sie sich furchtbar für alle möglichen magischen Tierwesen und bewunderte nun neugierig die gigantischen juwelenbesetzten Schildkröten, um sich gleich darauf den gewaltigen purpurroten Kröten zuzuwenden. Lily dagegen fühlte sich in dem recht engen und mit Käfigen vollgestellten Laden nicht so wohl und musste sich erst an den schrecklichen Lärm der unterschiedlichsten Tiere gewöhnen. Mary rümpfte nur die Nase wegen der schlechten Lift und meinte dann sich den Ärmel vor die Nase haltend, während sie sich wieder der kleinen Eingangtüre zuwand: „Ich warte draußen, dass riecht ja furchtbar hier drin.“
Währenddessen schritt Lily auf den Verkaufstresen zu, hinter dem die junge Verkäuferin gerade missbilligend der flüchtenden Mary hinterher schaute.
„Kann ich ihnen helfen?“, fragte sie dann als sie die rothaarige Hexe endlich erblickt hatte deutlich freundlicher als ihr Blick zuvor gewesen war.
„Ehm, ja, ich denke schon“, antwortete Lily, „Meine Eltern haben mir ein wenig Geld gegeben, weil ich gerade Schulsprecherin geworden bin und da dachte ich, ich könnte mir vielleicht eine Katze davon kaufen.“
„Meine herzlichsten Glückwünsche“, meinte die ältere, bevor sie Lily dann einen winzigen Gang entlang führte und nach ihren Wunschvorstellungen fragte.

Einige Zeit später kam sie, mit einem winzigen weiß-grauen Kätzchen auf den Armen und einem kleinen Transportkorb in der rechten Hand wieder aus der lauten Tierhandlung heraus. Nachdem sie sich kurz umgeschaut hatte, erblickte Lily Mary auf der anderen Straßenseite, wie sie sich mit einer Gruppe jünger Männer unterhielt. Etwas zu spät registrierte sie, dass es sich bei den Vieren um Sirius Black, Remus Lupin, Peter Pettigrew und keinen geringeren als ausgerechnet James Potter handelte. Etwas zu spät, denn bevor Lily wieder zurück flüchten konnte, hatte auch Sirius sie erkannt und rief ihr quer über die Straße zu: „Hey, Evans. Wie geht’s?“
Mit dem Bewusstsein, dass sie keine andere Wahl mehr hatte, ging Lily auf die Gruppe zu und meinte dann nicht gerade freundlich und mit einem missbilligenden Blick in Richtung James: „Was wollt ihr denn hier?“
„Hm, was könnte man wohl in der Winkelgasse wollen…“, meinte Sirius gespielt überlegend, während er mit Zeigefinger und Daumen über sein Kinn fuhr, „Vielleicht Quidditch spielen.“
„Sehr witzig“, erwiderte Lily darauf.
„Du hast dir also wirklich eine Katze gekauft?“, meinte nun Mary, um die Situation zu entschärfen.
„Sieht ganz so aus“, antwortete diese. Wütend, weil ihre Freundin ausgerechnet in dieser Gesellschaft auf sie hatte warten müssen.
„Die ist aber süß“, mischte sich James nun ein.
Zornig funkelte Lily ihn an: „Die ist ein er und hat ganz schön spitze Krallen, also komm ihm bloß nicht zu nahe.“
„Ist ja schon gut“, antwortete James darauf.
„Ehm, wo ist denn Laura?“, fragte Remus nun.
„Na, wo wird sie wohl sein?“, meinte Mary und deute auf die Magische Menagerie hinter sich. Sie mussten alle schmunzeln und unterhielten sich darauf über Lauras beinahe übertriebene Tierliebe. Seit der zweiten Klasse wollte sie unbedingt eine Acromantula streicheln und auf einem Hippogreifen reiten.
„Sie will also immer noch ihren UTZ in Pflege magischer Geschöpfe machen?“, fragte Remus nun.
„Auf jeden Fall“, antwortete Laura, die ungemerkt aus dem Laden auf sie zu gekommen war, jetzt selbst.
„Oh, hi, Laura. Wie geht’s?”, fragte Remus und fuhr sich verlegen durch das kurze braune Haar.
„Gut”, antwortete diese, „Hast du meine Einladung bekommen?“
„Welche Einladung?“, mischte sich in dem Moment James ein.
„Die zu ihrem 17. Geburtstag“, antwortete Remus für sie.
„Wow, du wirst volljährig?“, fragte jetzt auch Sirius, „Wann?“
„Nächsten Donnerstag“, antwortete Laura.
„Cool, eine Geburtstagsparty. Da kommen wir natürlich auch“, meine Sirius selbstverständlich grinsend und fügte dann noch, Peter neben ihm auf die Schulter schlagend, „Oder Peter?“, hinzu.
„Klar“, meinte dieser schüchtern nickend.
„Wir sind doch auch eingeladen?“, fragte Sirius dann noch. Bevor Laura oder Lily irgendetwas sagen konnten, hatte Mary schon mit „immer doch“, geantwortet und die vier Rumtreiber verabschiedeten sich, Lilys wütend glänzenden Augen und Lauras überraschten Blick bedacht übersehend.

Das war also das erste Kapitel. Und? Was sagt ihr dazu? Lob, Kritik und Anregungen sind absolut erwünscht. Eure GS


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe Angst vor Spinnen. Ich hasse sie. Wie Ron.
Rupert Grint