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Fanfiction

How can I ever get over you? - Should we?

von emolike

Hallöchen!!! (:
Tut mir wirklich total leid, dass es so lang gedauert hat - ich hab mir immer vorgenommen, weiterzuschreiben, aber ich hatte solchen Stress und naja... sorry, wirklich! Ich gelobe auf Besserung. ;D
Auf jeden Fall vielen Dank für eure Zahlreichen Reviews - das freut mich echt tierisch!!! =)))
Ich hoffe, ihr mögt das Kapitel, als Entschädigung ist es auch ein wenig länger. =))
Viel Spaß!
**********

Kapitel 4

Hermine war unfähig, etwas zu sagen. Obwohl sie ansonsten immer ziemlich direkt war und für gewöhnlich sagte, was sie sich dachte, stand sie stillschweigend da, ihren Blick abwechselnd von Ron zu Ginny schwenkend. Es war ihr zwar irgendwie bewusst, dass Ron nicht wirklich zu wissen schien, was hier vor sich ging, doch trotzdem hatte sie ein sehr unangenehmes Gefühl, als ob er sie bei etwas verbotenem erwischt hätte.

Ginny verschränkte die Hände und öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, da meldete sich Fred zu Wort:
„Ginny, es gibt nichts, was du jetzt zu sagen hättest“, er bedeutete ihr mit einem Blick, dass sie das Zimmer verlassen sollte.
„Was denkst du denn, wer du... “, war Ginny dabei, zu erwidern, doch Fred unterbrach sie abermals.
„Ich mein' es ernst, Ginny.“

Zuerst hatte es den Anschein, als wollte Ginny noch etwas erwidern, doch dann drehte sie sich um, warf Fred einen Blick zu, der ihn vermutlich getötet hätte, könnten Blicke töten und verließ das Zimmer.
Hermine seufzte ein wenig erleichtert und ging einen Schritt auf Ron zu. Zu ihrer großen Verwunderung lächelte er immer noch recht fröhlich.
„Also... kann mir jetzt mal jemand erklären, was hier eigentlich los ist?“, fragte Ron und sah Fred mit großen Augen an. Vermutlich weil er Ginny so angeschnauzt hatte …

Fred wiederum ließ seinen Blick zu Hermine schweifen, welche ihm ebenfalls für einen kurzen Augenblick in die Augen sah, ehe sich ihre Augen wieder auf Ron richteten.
Beide wussten nicht, was sie ihm nun erzählen sollten. Immerhin wussten ja Beide nicht, wie das mit ihnen weitergehen sollte …

Hermine erschrak fast ein wenig, als sie plötzlich bemerkte, dass Fred zum Sprechen ansetzte.
„Ginny hat da etwas ziemlich... missverstanden“, so wie Fred das sagte, klang es fast wie eine Entschuldigung.
Ron zog eine Augenbraue nach oben. „Versteh ich jetzt nich' ganz.“

Auch Hermine schien nicht zu verstehen, was Fred ihm da gerade erklärte. Es war doch eigentlich gar kein Missverständnis, oder?
„Sie kam rein, als Hermine und ich uns umarmt haben. Jetzt denkt sie scheinbar, dass wir zusammen sind.“
Ron sah seinen Bruder mit einem Blick an, der wohl etwas ähnliches wie „Ich-versteh-nur-Bahnhof“ ausdrücken sollte.

„Ihr habt euch doch bestimmt schon öfter umarmt, oder nicht? Warum tickt Ginny denn so aus?“, abermals kratzte Ron sich am Kopf.
Hermine verstand verstand nicht, warum Fred ihm nicht die Wahrheit erzählte. Natürlich war es eine schwierige Situation, aber sie war grundsätzlich der Meinung, dass die Wahrheit immer besser war als eine Lüge. Und immerhin wusste Fred nun über ihre Gefühle Bescheid – weshalb sollte sie Ron weiterhin etwas vorspielen?

„Ginny ist momentan wohl ein wenig empfindlich, sie hat wahrscheinlich Streit mit Harry oder sowas“, Fred klopfte Ron kumpelhaft auf die Schulter.
Eigentlich wollte Hermine gar nichts dazu sagen, da sie dachte, Fred hätte wohl Grund dazu, Ron anzulügen, doch nun konnte sie nicht mehr anders.

„Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist, Fred?“, fragte sie süßlich.
Nun sahen sie sowohl Fred als auch Ron mit verwirrtem Blick an.
„Was sollte nicht in Ordnung sein, Hermine? Ich wüsste nicht, was es noch zu sagen gäbe.“
Hermine war fassungslos. Wieder reagierte er so, wie er auch schon bei Molly reagiert hatte …

Hermine wurde einfach nicht schlau aus ihm. Wusste er selber, was er eigentlich wollte? Vor fünf Minuten noch hatte Fred ihr gesagt, dass er sich in sie verliebt hatte, und nun tat er wieder so, als wäre nichts geschehen …
„Du hast Recht, Fred. Es gibt nichts mehr zu sagen. Lass uns gehen, Ron“, Hermine nahm ihren Freund an der Hand und verließ gemeinsam mit ihm den Raum.
„Was war das denn?“, fragte Ron, während sie gemeinsam die Treppe heruntergingen, „seit wann seid ihr denn so unfreundlich zueinander?“

„Was meinst du?“, Hermine tat so, als wüsste sie nicht, wovon er sprach.
„Fred und du, ihr scheint ein kleines Problem miteinander zu haben... Fred übertreibt es zwar manchmal, aber er ist ein cooler Typ, das weißt du inzwischen wohl schon, aber... ich will nicht, dass meine Freundin sich mit meinem Bruder streitet. Ich werd' ihm sagen, dass er sich bei dir entschuldigen soll, alles klar?“
„Es ist alles in bester Ordnung, Ron“, erwiderte Hermine und versuchte, so freundlich wie möglich zu sein, „aber trotzdem Danke“, sie küsste ihn kurz auf die Backe.

„Trotzdem werd' ich mit ihm reden, er soll gefälligst nicht so unfreundlich zu dir sein“, murmelte er so leise, dass Hermine es fast nicht mehr hören konnte.
In solchen Situationen fand sie Ron unheimlich süß. Und plötzlich tat es ihr unendlich Leid, was sie ihm angetan hatte … er wusste zwar nichts davon, doch nun wurde ihr zum ersten Mal so richtig bewusst, wie er sich fühlen musste, würde er irgendwann herausfinden, was Hermine für seinen Bruder fühlte.

Vermutlich hatte Fred richtig gehandelt. Sie durften das einfach nicht zulassen, auch wenn es schwierig war. Aber Hermine war sich sicher, dass ihre Gefühle für Fred mit der Zeit nachlassen würden, wenn sie es sich lange genug einredete. Und für Ron würden sie bestimmt wieder stärker werden, dessen war sie sich sicher. Ron war immer loyal und treu ihr gegenüber gewesen, sowas hatte er wirklich nicht verdient, egal wie unsensibel er manchmal schien.

„Morgen ist übrigens Harry's Geburtstagsparty“, Ron grinste über beide Ohren.
Hermine lächelte. Sie wusste, dass Ron sich immer auf diesen Tag freute. Allein die Tatsache, dass Ron's Augen immer leuchteten wie die eines kleinen Kindes, wenn jemand ein Geschenk von ihm auspackte, liebte sie an ihm.
„Ah“, erwiderte Hermine fröhlich und lächelte Ron zu, „Remus und Tonks kommen auch, nehme ich an?“

Ron nickte und inzwischen waren sie Beide in der Küche angekommen. Molly hatte sie scheinbar schon erwartet, zumindest stand sie mit verschränkten Armen da und sah sie ein wenig böse an.
„Da seid ihr ja endlich“, sagte sie, „ihr könntet mir bei den Vorbereitungen für Harry's Geburtstag helfen.“
Hermine lächelte und nickte Molly zu.

„Ist George inzwischen gekommen?“, fragte Ron, ohne auf das, was Molly gerade gesagt hatte, zu reagieren. Molly schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich kommt er erst Morgen“, man konnte es ihr ansehen, dass sie nicht sehr glücklich darüber war, dass George nun mit Angelina zusammen war, „zumindest will ich das wirklich für ihn hoffen.“

Hermine konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Sie konnte sich einfach bildlich vorstellen, was passieren würde, wenn George Morgen tatsächlich nicht auftauchen würde …
Es war fast schon Tradition, dass Hermine Molly bei den Vorbereitungen für Harry's Geburtstag half. Deshalb wunderte es weder Hermine noch Molly, dass Ron eher alles andere tat, als den Beiden zu helfen.

Zwischenzeitlich stießen auch Harry und Ginny zu den Dreien dazu, wobei Ginny nichts weiter als böse Blicke für Hermine übrig hatte.
Hermine konnte beobachten, wie Ginny immer wieder mit Ron tuschelte. Nahm Ginny tatsächlich an, Hermine wüsste nicht, worüber sie mit Ron flüsterte?

Als es ihr schließlich zu bunt wurde, nahm sie Ginny an der Hand und ging mit ihr zusammen in den Garten.
„Was soll das?“, fragte Hermine und versuchte, so höflich wie möglich zu bleiben, „denkst du nicht, Ron weiß selber, was er tut?“

Ginny lächelte verächtlich. „Nein, das denke ich nicht“, sie machte eine missbilligende Handbewegung, „er ist so verliebt in dich, dass er doch gar nicht merkt, was hier abgeht.“
„Ach, aber du weißt es natürlich“, entgegnete Hermine schon ein wenig wütender.

„Ja, ich weiß es! Das sieht ja wohl ein Blinder, dass du in Fred verliebt bist!“, schrie Ginny und gestikulierte wild mit den Armen.
Hermine seufzte tief. Sie konnte Ginny immer gut leiden, doch fand sie andererseits auch schon immer, dass sie sich in alles einmischte, auch wenn es sie absolut nichts anging. Abgesehen davon dachte sie auch immer, dass sie mit allem Recht habe.

„Wenn du dir so sicher bist, warum sagst du es Ron denn nicht einfach?“, fragte Hermine und lächelte provokant.
Ginny reagierte genau so, wie Hermine es erwartet hatte. Sie wurde puterrot im Gesicht und wollte sie schon anbrüllen, da überlegte sie es sich scheinbar anders und stapfte zurück ins Haus.

Warum dieses Mädchen sich auch ständig in Sachen einmischen musste, die sie nichts angingen …. abgesehen davon war das Thema Fred für Hermine erledigt. Sie hatte sich vorgenommen, ihn nur noch als Ron's Bruder zu sehen und sie war sich sicher, dass dieses Vorhaben klappen würde.

Immerhin würde sie ihn in ein paar Tagen sowieso nicht mehr allzu oft sehen …
„Ginny ist nicht wirklich gut auf dich zu sprechen“, hörte Hermine plötzlich eine Stimme hinter ihr sagen. Es war Harry …
Hermine nickte. „Ich weiß.“

Harry lächelte sanft. „Jetzt lass dir mal nicht alles aus der Nase ziehen“, er kniff ihr leicht in den Oberarm, „ich dachte eigentlich immer, ihr würdet euch gut verstehen.“
Eigentlich hatte Hermine absolut keine Lust, ein solches Gespräch mit Harry zu führen. Warum sprach er nicht einfach mit Ginny darüber? Immerhin schien sie ihren Verdacht ja sowieso unbedingt jemandem erzählen zu wollen.
„Warum fragst du das nicht sie?“, fragte Hermine und klang dabei ungewollt unhöflich.

„Weil du diejenige bist, um die ich mir allmählich ein wenig Sorgen mache. Ist alles in Ordnung bei dir? Es ist ja nicht nur der Streit mit Ginny, sondern.... du wirkst so... niedergeschlagen.“
„Es ist alles in bester Ordnung, Harry“, gab sie ein wenig giftig zurück.

Harry wollte gerade etwas erwidern, als Hermine den Kopf schüttelte und ihm somit sagen wollte, dass das Gespräch beendet ist. Harry blickte ein wenig betrübt zu Boden und nickte. Gerade jetzt tat er Hermine wieder Leid, doch sie hatte wirklich keine Lust, ein noch längeres Gespräch über dieses Thema zu führen.
Sie ging zurück ins Haus und bemerkte erst als sie aus dem Fenster sah, dass es bereits dämmerte.

„Da bist du ja“, sagte Ron plötzlich hinter ihr und gab ihr einen Kuss auf die Backe.
Hermine, die sich ziemlich erschrocken hatte, drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an.
„Ja, es hat ein wenig länger gedauert, als ich erwartet hatte....“, sie streichelte seine Wange, „ist Fred noch immer oben?“, fragte sie ganz beiläufig.

Ron zog eine Augenbraue hoch, als wäre er ein wenig misstrauisch.
„Nein, der ist irgendwo hin was trinken gegangen, oder so … ich hab ihm nicht ganz zugehört, als er gegangen ist“, er machte eine kurze Pause und sah Hermine tief in die Augen, „wieso interessiert dich das?“

Hermine lächelte ein wenig schelmisch. Zumindest versuchte sie es … sie hatte gespürt, dass Ron etwas misstrauisch auf ihre Frage reagiert hatte. Deshalb musste sie nun irgendwie improvisieren.
„Das werde ich dir zeigen“, sie zwinkerte ihm zu und nahm seine Hand.
Gemeinsam gingen sie in das Zimmer von Ron. Ron schien absolut keine Ahnung davon zu haben, was Hermine vorhatte, zumindest ließ sich das aus seinem Blick schließen.

„Was wird das denn?“, fragte er schließlich, als er ziemlich hilflos in seinem Zimmer stand und Hermine sich schon auf sein Bett gelegt hatte.
„Ist das nicht eigentlich offensichtlich?“, fragte Hermine ziemlich unfreundlich, was angesichts der Ahnungslosigkeit von Ron aber auch kein Wunder war.

„Du bist wohl ziemlich müde und willst schlafen?“, fragte er und kratzte sich am Kopf, als hätte er gerade angestrengt nachgedacht.
Hermine seufzte tief.
„Ja... du hast Recht“, erwiderte Hermine, „lass uns schlafen.“
Ron nickte mit dem Kopf und legte sich neben Hermine. Er gab ihr einen Kuss, drehte sich auf die andere Seite und schloss seine Augen.

Wieder seufzte Hermine tief. Vielleicht war es sogar besser, dass es nicht zu dem, was sie eigentlich vorgehabt hatte, gekommen war …. denn vermutlich hätte sie die ganze Zeit an Fred denken müssen.
Im Moment wollte sie wieder nichts anderes als mit ihm zusammen zu sein. Er war einige Stunden nicht an ihrer Seite gewesen und sie vermisste ihn so sehr, als hätte sie ihn ein Jahr nicht gesehen.

Natürlich wurmte sie das einerseits ziemlich, da er sich wieder wie ein ziemliches Arschloch benommen hatte, andererseits wusste sie auch, woher dieses Gefühl kam. Der Moment, als Fred und sie allein im Zimmer gestanden hatten und er sie einfach nur umarmt hatte … Sie konnte einfach nicht aufhören, daran zu denken. Seit sie mit Ron zusammen war, hatte sie sich nie so gefühlt.
Schließlich schlief Hermine nach einigen Stunden des Nachdenkens ein.

Es waren nicht die Sonnenstrahlen, die Hermine am nächsten Morgen weckten. Es war Fred, der sich neben sie positioniert hatte um ihr beim Schlafen zuzusehen. Sein leichter Atem auf ihrem Gesicht hatten Hermine schließlich dazu gebracht, wach zu werden.

Als sie ihre Augen geöffnet hatte und Fred erblickt hatte, erschrak sie erst ziemlich und wollte schreien, bis sie realisiert hatte, dass Fred es war, der vor ihr kniete.
„Verdammt, was soll das?“, schrie sie ihn an, „bist du wahnsinnig, mich so zu erschrecken?“, nun wurde ihre Stimme schon ein wenig ruhier.

Fred lächelte sanft. „Tut mir Leid, das war nicht meine Absicht.“
Ganz egal, wie sehr Hermine sich wünschte, sauer auf ihn sein zu können, nachdem sie sein Lächeln gesehen hatte, war es ganz unmöglich geworden …
„Was … tust du hier?“, fragte sie zaghaft.
Wieder lächelte Fred sie sanft an. Vorsichtig streichelte er ihr über das Haar. Eigentlich wollte Hermine sich dagegen wehren, doch es war zu schön, um es tatsächlich zu tun.

„Meine Mutter bat mich, dich zu wecken“, antwortete Fred.
„Du hast es aber nicht getan, ich bin doch nur zufällig wach geworden.... “, nun konnte sie nicht anders und lächelte Fred ebenfalls an.
„Du sahst einfach zu friedlich aus, als dass ich es übers Herz bringen konnte, dich zu wecken“, sanft strich er ihr über die Wange.

Hermine schob sich die Decke vom Körper und richtete sich auf. Sie hatte nicht vergessen, was an dem Tag zuvor passiert war.
„Du bist wirklich schwierig zu verstehen, weißt du das? Gestern hast du Ron gegenüber so getan, als wäre nichts passiert... “
Fred seufzte und Hermine konnte in seinen Augen sehen, dass es ihm Leid tat, noch bevor er sich gerechtfertigt hatte.

„Ich weiß... aber ich kam in dieser Situation einfach nicht damit klar, kannst du das verstehen? Es war einfach noch zu... früh, du hast dich noch gar nicht entschieden, was du tun willst, verstehst du?“
Es war einfach unglaublich süß, wie er auf Knien vor ihr hockte, sie mit unglaublich treuem Blick ansah und versuchte, sich zu rechtfertigen.

„Ja, ich verstehe schon... “, wieder lächelte Hermine sanft, „wo ist Ron? Ich meine... warum hat Molly dich geschickt?“
„Es ist niemand hier, außer ich... ich habe mich freiwillig zur Verfügung gestellt, um hier zu bleiben“, Fred zwinkerte.
Von einem Moment zum anderen strahlte Hermine. „Wo sind denn die anderen?“, fragte Hermine, auch, wenn es sie eigentlich gar nicht interessierte. Für sie zählte im Moment eigentlich nur, dass sie tatsächlich alleine mit Fred war …

„Mum ist gemeinsam mit Ginny einkaufen gefahren, weil sie genörgelt hat, dass sie nichts passendes zum anziehen für Harrys Party hätte … daraufhin meinte Harry, dass er mitkommen und mit aussuchen wollte … Dad kam natürlich auch mit und Ron wollte wie üblich nicht alleine sein.“
Nun stand Hermine aus dem Bett auf. „Und Ginny hat Nichts gesagt? Ich meine, als du gesagt hast, du willst hier bleiben... “

Fred lachte. „Gesagt hat sie nichts, weil sie genau weiß, wie ich darauf reagiert hätte. Aber einem ziemlich unfreundlichen Blick konnte ich mich nicht entziehen.“
Hermine lachte ebenfalls. „Das dachte ich mir schon.“
Und ganz plötzlich wusste sie den Grund, weshalb Fred sie andauernd von oben bis unten musterte.
Sie hatte ja nur ihr ziemlich kurzes Nachthemd an … auf der Stelle wurde sie Rot wie eine Tomate, was Fred wiederum zum lachen brachte.

„Du musst doch nicht rot werden... ist ja nicht so, als wäre es kein schöner Anblick wäre“, sagte er und fuhr ihr wieder sanft über die Wange. Sie sahen sich tief in die Augen, es war wieder so ein Moment, in welchem Hermine gar nichts sagen konnte, weil ihr Herz ihr bis zum Hals schlug.
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Wieder war es ihr ganz egal, ob sie nun jemand so sehen würde … es zählten nur Fred und sie.

Fred hob ihr Kinn ein wenig und kam ihr mit seinen Lippen immer näher, bis sich seine Lippen schließlich auf die Hermines drückten. Hermine fühlte sich, als wäre eine ganze Explosion in ihrem Körper. Seine Lippen waren so sanft, so weich, sie schmeckten süßlich aber auch ein wenig herb, einfach so, dass es die perfekte Mischung war. Sie wollte ihre Lippen nie wieder von den seinen lösen …

„Hermine, bist du schon wach?“, polterte es plötzlich von unten. Fred und Hermine schreckten plötzlich auseinander.
Sie sahen sich gegenseitig an und Beide wussten, dass der jeweils andere das Gleiche dachte. Warum hatte es so schnell aufhören müssen?
Doch Hermine reagierte schnell. Sie lief zur Tür, öffnete sie und rief: „Ich komme gleich!“

Danach wandte sie sich wieder Fred zu. Sie wusste nicht so richtig, was sie sagen sollte … am liebsten hätte sie ihn gleich wieder geküsst, doch sie wusste, dass das jetzt viel zu riskant war. Und sie konnte Ron nicht an Harrys Geburtstag mitteilen, dass sie sich in seinen Bruder verliebt hatte …
„Also... ich... ähm, müsste mich mal langsam anziehen.... “, stotterte sie und lächelte Fred an.

„Achso, du meinst, ich darf nicht zusehen?“, er lachte schelmisch, gab ihr einen kurzen Kuss und verließ das Zimmer.
Hermine strahlte über das ganze Gesicht. Sie wusste, dass sie sich eigentlich schrecklich fühlen müsste, denn sie hatte gerade den Bruder ihres Freundes geküsst, doch gerade das war es, was sie so glücklich machte. Sie hatte es sich so lange gewünscht und nun war es endlich passiert.

Sie wollte Ron es so schnell wie möglich sagen, auch wenn es ihn unheimlich verletzen würde. Aber sie fühlte sich an Fred's Seite so gut und vor allem so richtig. Schnell zog sie sich an und machte sich fertig, bis sie dann schließlich fertig war und die Treppen hinab ging. Dort erwartete sie nicht Ron, sondern – wie sie irgendwie schon erwartet hatte – Fred.
Er lächelte nur und ging an ihr vorbei, doch nicht ohne ihr vorher „Du siehst wunderschön aus“ ins Ohr zu flüstern.
Hermine wurde ein wenig rot und lächelte ihm zu, obwohl er schon mit dem Rücken zu ihr stand.
Schließlich gesellte sich Ron zu ihr und im Laufe des Tages trudelten Tonks und Lupin, Hagrid und schließlich auch George ein.

Als Harry seine Geschenke ausgepackt hatte (Ron hatte ihm einen neuen Quidditchumhang geschenkt, Hermine ein Buch über Quidditch), aßen sie alle zu Abend. Hermine bemerkte, wie Fred ihr immer verstohlene Blicke zuwarf … diese Tatsache ließ sie den ganzen Abend lang lächeln.
Plötzlich drehte sich Ron zu ihr und lächelte sie wie ein kleines Kind an.

„Was ist denn?“, fragte Hermine ein wenig skeptisch.
Doch Ron erwiderte nichts, er zog sie zu sich und küsste sie innig.
Hermine wusste nicht wirklich, wie ihr geschah, sie tat alles andere, als den Kuss genießen … es war ihr unangenehm, dass Ron das vor der ganzen Familie und vor allem vor Fred tat.
Als Ron sie schließlich wieder ausgelassen hatte, ging ihr erster Blick zu Fred. Sie konnte allerdings nichts aus seiner Mine lesen, bis er aufstand und den Raum verließ.


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