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Fanfiction

Wo Licht und Schatten sich vereinen - Unerwarteter Besuch

von Vöna

Hallo, da bin ich wieder! Ich weiß, dass ich euch mal wieder lange habe warten lassen, aber hier ist das neue Chap - ich hoffe, die Warterei hat sich gelohnt?!?!

Schaut doch auch mal in meinem Thread vorbei - würde mich echt freuen! ;-)
Link: Vönas FFs

Re-Kommis findet ihr unten!

Viel Spaß! ;-)




2. Kapitel - Unerwarteter Besuch



Die Werwölfe - Seth Clearwater

Seth kicherte in sich hinein, als er an die Gesichter seiner Freunde dachte, die nichts ahnend in England in ihrem hübschen Haus saßen und keine Ahnung von seinem Besuch hatten. Vor zwei Stunden war er am London-Heathrow Airport gelandet und hatte sich umgehend in ein Taxi gesetzt, dass nun auf dem Weg zu den Cullens war. Er hoffte inständig, dass Edward und Jacob mit ihrer Gabe seine Gedanken lesen zu können, ihm nicht die Überraschung verdarben. Er bemühte sich also an ganz alltägliche Dinge zu denken und starrte daher gegen den Vordersitz, anstatt die Landschaft zu genießen, die an beiden Seiten der Autofenster vorbeiraste.
Einige Wochen hatte er sie alle nun nicht mehr gesehen und freute sich sehr auf sie. Er vermisste vor allem Jacob, der wie ein Bruder für ihn war. Seiner (richtigen) Schwester Leah hatte er nichts von seiner Reise erzählt, da er wusste, dass sie sie niemals gutgeheißen hätte. Ihr Verhältnis zu den Cullens war nach wie vor mehr als angespannt und er wollte nicht, dass sie ihm seine Überraschung verdarb, indem sie Jacob zeigte oder sagte, dass er auf dem Weg war. Seine Mutter wusste selbstverständlich Bescheid, doch sie musste ihm versprechen, Leah erst einzuweihen, wenn er angekommen war. Seth war sich sicher, dass sie ihm diesen Gefallen tun würde.
Die Stimme des Fahrers riss ihn aus seiner Konzentration, als er ihm mitteilte, dass sie angekommen seien. Seth schreckte hoch und nahm das erste Mal die Umgebung näher in Augenschein. Die Straße schlängelte sich durch grüne Wiesen und Felder. Nur vereinzelt war in der Ferne ein Haus zu sehen. Am Horizont erstreckten sich Hügel und Berge, dessen Füße in einem dichten Wald endeten. Eingebettet in dieser Idylle, sah Seth in einigen Meilen Entfernung einen See, auf dessen Oberfläche sich die Berge und mit Gras überzogenen Hügel spiegelten, so dass das Wasser grün erschien. Das Brummen des Taximotors war neben den Geräuschen der Natur das einzige, was zu hören war. Ringsherum gab es eigentlich fast nichts.
Seth grinste. Diese Landschaft war hervorragend gewählt, wenn man bedachte, was die Cullens waren. In den Wäldern gab es sicher genug zu jagen und Menschen waren ebenfalls nicht in unmittelbarer Nähe. Es war einfach perfekt. Dieser kleine Vorort von London kam ihm vor, wie das Ende der Welt und doch lag er nah an der Großstadt.
Missmutig bezahlte Seth die wahnsinnige Summe, die der Taxifahrer von ihm verlangte und stieg aus dem Wagen. Er ärgerte sich, dass er den Weg zu dem Anwesen nicht genau gekannt hatte, denn sonst hätte er sich verwandelt und wäre als Wolf vom Flughafen hierher gekommen, so jedoch ging einiges seiner Reisekasse für die Taxifahrt drauf.
Immer noch grummelnd sah er dem Taxi nach, das nach einigen Metern bereits hinter einem Hügel verschwand und nahm seine Tasche in die Hand, die der Fahrer ächzend vor seinen Füßen abgestellt hatte. Seufzend drehte er sich um und betrachtete das Gebäude. Zumindest das, was er davon erkennen konnte. Der Fahrer hatte ihn an der Grundstücksgrenze abgesetzt, die von einem dichten Wald bewachsen war, so dass von dem Haus lediglich das Dach von der Straße erkennbar war. Er schulterte seine Tasche, als enthielte sie nichts als Federn und ging auf das schmiedeeiserne Tor zu, das ihm den Zugang zum Grundstück verwehrte. Er überlegte kurz, ob er die Klingel betätigen sollte, entschied sich aber kurzerhand dagegen und sprang in einem Satz über das Tor. Auf der anderen Seite landete er so sanft es ging auf der Kieszufahrt und setzte seinen Weg fort. Immer wieder versuchte er an nichts zu denken, doch wegen seiner Aufregung fiel ihm das gar nicht so leicht. Letztendlich seufzte er und gab es ganz auf. Jacob und Edward hatten ihn vermutlich längst entdeckt.


-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-


Die Werwölfe - Jacob Black

Jacob reckte den Kopf und runzelte die Stirn. Gedankenverloren starrte er zur Tür, bis Nessie ihren Zeigefinger unsanft in seine Rippen bohrte.
„Du bist dran, Jacob“, sagte sie fröhlich und zeigte nun mit ihrem Finger auf das Spielbrett, das zwischen ihnen auf dem Fußboden stand.
„Hä?“
„Du bist draaaaan“, krähte sie. „Was ist denn los? Du bist gar nicht bei der Sache. Ich weiß ja, dass du das Spiel nicht besonders magst, aber ich dachte, wir spielen trotzdem zu Ende.“ Jetzt klang ihre Stimme ein wenig schmollend und Jacob sah sie endlich an.
„Oh, ja, klar. Entschuldige, mein Schatz!“ Er zerwuschelte ihr die Haare, was sie zum Kichern brachte, doch die Falte zwischen seinen Brauen blieb. Hatte er sich das nur eingebildet? Wie konnte er auf die Entfernung Gedanken hören? Sicher nur eine Sinnestäuschung. Er vermisste sein Rudel eben, da war es ganz normal sich die Stimmen der Anderen einzubilden und sich vorzustellen, dass sie tatsächlich in seiner Nähe waren. Seufzend nahm er den Würfel in die Hand, den Nessie ihm vor die Nase hielt und würfelte.
„Sechs“, rief sie entzückt und so ausgelassen, dass Jacob sofort lächeln musste. Inzwischen konnte er Embry und alle anderen, die bereits geprägt wurden endlich verstehen. Niemals mehr könnte er sich ein Leben ohne Nessie vorstellen. Sie war wie seine Luft zum Atmen, wie das Blut, das durch seine Adern floss und wie seine Nahrung, die er zum Leben brauchte. Ohne sie würde er elendig sterben.
Nicht daran denken! Nicht daran denken!
Jacobs Kopf fuhr erneut hoch. Da war es wieder! Diese seltsamen Gedanken! Wenn er sie sich sonst einbildete, waren sie nie so nah. In diesem Augenblick kam Rosalie die Treppe herunter, das Baby auf dem Arm.
„Was ist das für ein Gestank?“ Sie hielt die Nase in die Luft und schnupperte. Jacob fluchte.
„Meine Güte, ich war erst vor einer halben Stunde duschen. Was soll ich denn noch machen? Ihr riecht schließlich auch nicht besser“, giftete er sie an. Rosalie zog eine Augenbraue hoch und sah ihn herablassend an.
„Dich meinte ich gar nicht, Hund! An den „Grundgestank“ in diesem Haus habe ich mich inzwischen gewöhnt. Da ist noch etwas anderes, ich...“
„Ich rieche es auch“, sagte eine Stimme. Bella hatte soeben mit Alice die Küche verlassen und war in das Wohnzimmer eingetreten. Fragend sah sie Alice an.
„Ich hab nichts gesehen. Aber ich rieche es auch. Ein Werwolf, eindeutig“, sagte Alice.
„Hier in der Gegend? Unmöglich! Das wüssten wir doch!“, sagte Jacob. Waren es diese Gedanken, die er gehört hatte? Waren sie deshalb so nah, aber dennoch undeutlich?
„Wo sind Edward, Jasper, Carlisle und Esme?“, fragte Rosalie.
„Sie sind jagen, seit circa einer Stunde. Und Emmett?“
„Im Kinderzimmer.“
„Hol ihn und bring das Baby hoch“, sagte Bella und stellte sich neben Nessie, die verwirrt ihre Nase kraus gezogen hatte.
„Kriegen wir Besuch?“, fragte die Kleine und blickte abwechselnd zu ihrer Mutter und Jacob. Die beiden wechselten einen Blick.
„Ich weiß es nicht, Schatz. Aber bleib bitte in meiner Nähe, ja?“ Bella küsste ihre Tochter auf den Scheitel und schob sie hinter sich. An ihrem konzentrierten Blick konnte Jacob erkennen, dass sie einen Schutzkreis um die Familienmitglieder schloss.
Es klingelte an der Tür und Bella schrak zusammen, unterbrach den Kreis jedoch nicht. Plötzlich gab Jacob einen undefinierbaren Laut von sich und raste zur Tür. Die anderen ließ er verwirrt zurück.


-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-


Die Cullens - Edward Cullen

Edward hatte einen Hirsch erlegt, ein besonders großes Exemplar, und trank begierig. Das tat gut! Seit das Baby im Haus war, war es schwer das Brennen in der Kehle zu ignorieren. Bei Bella war es ihm erstaunlicher Weise leichter gefallen, obwohl er ihr Blut noch mehr begehrt hatte. Aber die Familie hatte beschlossen das Baby aufzunehmen und alle hatten sich in ihr Schicksal gefügt. Das bedeutete zwar, dass sie nun alle öfter auf die Jagd gehen mussten, aber sie waren damit einverstanden gewesen - für Emmett und Rosalie. Für Jasper war es am schwersten und während Edward immer noch mit seiner ersten Beute beschäftigt war, hatte Jasper bereits zwei weitere Tiere erlegt. Er hält sich tapfer, dachte Edward und beobachtete seinen Bruder. Anfangs hatte er hart diskutiert und sogar damit gedroht die Familie zu verlassen, doch Alice hatte ihn letztendlich davon überzeugt, dass alles gut werden würde. Die letzten beiden Wochen waren wirklich eine Gradwanderung gewesen, aber Jasper hielt sein Versprechen. Gleichzeitig vermied er es jedoch, allzu lange mit dem Baby in einem Raum zu sein. Edward kannte Jaspers Gedanken und wusste, dass er sich für einen Versager hielt. Aber Edward wusste auch, dass Jaspers Wille weit stärker war, als sein Verlangen und das rechnete er ihm hoch an. Er vertraute ihm. Seit er damals Bella angegriffen hatte - bei dem Gedanken an jenen unheilvollen Tag zogen sich Edwards Eingeweide zusammen (zumindest hatte er das Gefühl, als wäre es so) - hatte er nie wieder versucht einen Menschen anzugreifen, selbst, wenn er blutete. Das Erlebnis hatte Jasper so geschockt, dass es beinahe wie eine Art Therapie gewirkt hatte. Und Edward merkte sofort, was in Jasper vorging, denn seine Gedanken konnte niemand vor ihm verbergen. Außer seine Frau, wie er widerstrebend zugeben musste. Es gefiel ihm immer noch nicht, aber er musste sich damit abfinden. Seine Gedanken schweiften von seinem Bruder zu seiner Frau und seiner Tochter - die beiden wunderbarsten Geschöpfe die je zu ihm gehört hatten. Lächelnd ließ er seine Zähne erneut in das Fleisch des Tieres sinken und trank. Warm und befriedigend rann das Blut durch seine Kehle und linderte den Schmerz. Er dachte an Bella und eine Sehnsucht überkam ihn. Da war er noch keine Stunde weg, schon sehnte er sich wieder nach ihr. Seltsam und doch so vertraut, dass...
Was war das? Sein Kopf fuhr hoch. Er hatte Rosalie gehört, in seinen Gedanken. Und sie hatte Angst. Angst... Rosalie war zu Hause, bei seiner Frau... und seiner Tochter.
„Wir müssen zurück! Sofort“, rief er den anderen zu und war schon auf den Beinen.
„Was ist los?“, fragte Carlisle, der augenblicklich an seiner Seite stand.
„Ich weiß es nicht genau, aber irgendwas stimmt zu Hause nicht.“ Carlisle nickte und ohne ein weiteres Wort rannten sie los.


-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-


Die Werwölfe - Seth Clearwater

Die Tür wurde so jäh aufgerissen, dass Seth zusammenzuckte. Doch er fing sich schnell wieder, als er Jacobs überraschtes Gesicht sah.
„Überraschung!“, rief er und grinste seinen Freund an. „Ist es mir gelungen? Bitte sag, dass es mir gelungen ist und du mich nicht gehört hast, bitte!“ Jacob blinzelte verwirrt, dann lachte er bellend.
„Ja, du Dummkopf, es ist dir gelungen! Und du hast uns einen gründlichen Schrecken eingejagt. Was um alles in der Welt machst du denn hier?“ Er riss Seth fast von den Füßen, als er ihn umarmte und ins Haus zog. Seth löste sich und zuckte mit den Schultern. Er sah Jacob an und ließ seine Gedanken wieder frei.
Ich hab euch vermisst!
Uns vermisst? Meine Güte, wir sind doch noch nicht mal einen ganzen Monat weg. Jacob verdrehte die Augen.
Na und? Es ist eben so.
Jetzt sei doch nicht gleich beleidigt, Kleiner. Ich freu mich ja auch, dich zu sehen. Aber sag bitte nicht, dass deine Schwester auch noch aufkreuzt.
Nein, keine Sorge. Sie weiß nicht mal, dass ich hier bin. Seth grinste.
„Jacob? Was ist los?“, hörte er die unsichere Stimme von Bella. Jacob fuhr herum.
Ups, vergessen. Seth blickte Jacob fragend an.
Sie denken immer noch, es droht Gefahr. Edward ist nicht da, der deine Gedanken hätte hören können und vor mir hast du sie gut versteckt. Sie haben keine Ahnung. Seth nickte.
„Ja, alles ok. Ich komme gleich!“
Los, lass uns gehen, bevor sie noch angreifen. Du hast ja keine Ahnung, wie Frauen reagieren, wenn sie... Oh, shit!
„Jacob! Was ist denn hier… Seth?” Edwards ungläubige Miene wanderte von einem zum anderen. „Ich dachte, es sei was passiert.“
Nein, du Idiot! Du brauchst nicht jedes Mal wie Superman angeschossen zu kommen, Klugscheißer! Seth kicherte. Es hatte sich zwischen den beiden also rein gar nichts geändert.
„Ich kann dich hören, du Flohschleuder. Vergiss das nicht!“, sagte Edward, grinste aber. Jacob zuckte zusammen.
„Es ist schön, dich zu sehen, Seth.“ Edward umarmte ihn und Seth erwiderte die Umarmung ebenfalls herzlich. Ihm machte der Gestank nicht viel aus. Er mochte die Familie einfach. Und noch mehr, seit er wusste, wie hart sie für das kämpften, was wichtig war - selbst, wenn sie dafür Werwölfe anheuern mussten.
„Ich freu mich auch!“
Sei ja nicht zu stolz darauf, dass du uns alle ausgetrickst hast, Kleiner!
Edward lachte und sah Seth an, der breit grinste.
„Er hat dich also auch nicht kommen sehen?“
Sehr lustig, Blutsauger!
„Lass gut sein, Jacob!“, sagte Edward friedfertig.
Seth schüttelte den Kopf, „Nein, er hat nichts gemerkt!“ Er konnte nicht verhindern, dass ein Hauch Stolz in seiner Stimme mitschwang, der auch dadurch nicht geringer wurde, dass Jacob laut schnaubte.
„Die anderen haben dich also auch noch nicht gesehen?“
„Nein, ich bin grad die Tür rein.“ Edward blieb abrupt stehen und sah Jacob an.
„Du hast ihm noch nichts erzählt von...“
„Nein, dazu bin ich noch nicht gekommen, weil du ja auf der Bildfläche erschienen bist. Wo sind Carlisle und die anderen eigentlich?“
„Die sind langsamer als ich, aber unterwegs. Du weißt doch, wie schnell ich sein kann, wenn ich glaube, dass Bella und Nessie in Gefahr sind.“
„Ja ja, du Superheld. Aber, dass ich auch noch hier bin, um sie zu beschützen ist dir wohl noch gar nicht in den Sinn gekommen, was?“, sagte Jacob angriffslustig.
„Ich sehe, ihr liebt euch, wie eh und je. Aber kann ich jetzt mal erfahren, worum es...“, setzte Seth an, wurde aber wieder unterbrochen.
„Seth!“ Die drei wirbelten herum, als Bellas Schrei erklang und sie sich in Seths Arme warf.
„Uff“, machte Seth, als sie ihm alle Luft aus den Lungen presste.
„Oh, entschuldige bitte“, sagte sie schnell und lockerte ihre Umarmung sofort.
„Macht nichts. Ich freu mich auch, dich zu sehen“, sagte er und rieb sich die schmerzenden Rippen.
„Was stehen wir hier eigentlich so blöd im Eingang rum? Können wir endlich reingehen?“, sagte Jacob und ging Richtung Wohnzimmer, die anderen folgten ihm.
Seth wurde von den restlichen Familienmitgliedern ähnlich herzlich begrüßt, so dass er glaubte, sich tatsächlich ein oder zwei Rippen gebrochen zu haben. Ganz zu schweigen von seinem rechten Schulterblatt, das Emmett zur Begrüßung unsanft „getätschelt“ hatte. Als sie auf dem Sofa Platz genommen hatten, wurde er sofort mit Fragen überhäuft. Alle redeten durcheinander. Sie erkundigten sich nach dem Rudel, Jacob nach seinem Vater und Bella wollte natürlich wissen, wie es ihrem Vater und Seths Mutter ging. Bei diesem Thema breitete sich ein strahlendes Lächeln auf Seths Gesicht aus.
„Oh Mann, Bella. Es ist kaum zum Aushalten! Dauernd grinsen sie sich an, oder halten Händchen. Meine Güte, bei so viel Glückseeligkeit, kann einem fast schlecht werden“, sagte er, behielt aber sein breites Grinsen bei.
„Sie sind also glücklich?“
„Und wie! Es ist kaum zu ertragen!“
„Das freut mich!“
Nessie war auf seinen Schoß geklettert - zur Abwechslung mal nicht in Jacobs Nähe - und hielt ihm ihre Hand an die Wange. Er lächelte sie an, als er ihre Fragen sah.
„Ja, Süße, deinem Großvater geht es gut, aber er vermisst dich auch schrecklich.“ Nessie seufzte und kuschelte sich an ihn.
„Und was hab ich hier so verpasst, seit ihr fröhlich auf diese grüne Insel gezogen seid?“ Betretenes Schweigen folgte dieser Frage und Seth blickte verwirrt in die Runde. Blicke wurden gewechselt. Irgendwas ist passiert, dachte Seth.
„Seth, wir müssen dir was erzählen“, ergriff Jacob das Wort und wandte sich ihm zu.


-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-

Die Cullens - Rosalie Cullen

Als Jacob seine Erklärung beendet hatte, sah Seth vollkommen verwirrt aus. Rosalie sah ihm fest in die Augen, als sein Blick sie schweifte.
„Und ihr kommt echt damit klar?“, fragte er zweifelnd. Was für eine Frage... Dieser wandelnde Flohzirkus. Was bildet der sich eigentlich ein, schoss es ihr durch den Kopf. Doch als Edward sich leise räusperte, verdrehte sie die Augen.
„Ja. Einige“, sie warf Jasper einen Blick zu, sah aber schnell wieder zu Seth, „mehr, die anderen weniger.“ Seth nickte, als habe er verstanden, wen sie meinte. Dann zuckte er die Schultern und Rosalie entspannte sich etwas.
„Wenn es für euch ok ist. Ich meine... na ja, ihr könnt der Kleinen wenigstens etwas bieten, oder nicht? Und ich finde es besser, sie wächst hier auf, als in irgendeinem Waisenhaus.“ Diese Antwort verblüffte nicht bloß Rosalie. Nahezu alle Cullens starrten Seth so durchdringend an, dass er auf der Couch zusammen zu schrumpfen schien.
„Ähm... hab ich was falsches gesagt?“, fragte er zerknirscht. Alle lachten und die Situation entspannte sich sofort.
„Nein, hast du nicht. Aber ehrlich gesagt hätte ich von einem Floh...“, wieder ein Räuspern, diesmal von Esme, „ähm, einem Werwolf einfach eine andere Reaktion erwartet“, gab Rosalie zu. Der Kleine würde ihr fast noch sympathisch werden, überlegte sie. Seth nickte.
„War er wieder taktlos?“, fragte er grinsend und zeigte auf Jacob. Rosalie kicherte, fing sich aber sofort wieder und setzte eine gleichgültige Miene auf.
„Taktlos? Wer ist hier taktlos? Vergiss nicht, dass du mit deinem Rudelführer sprichst, also hab gefälligst ein wenig Respekt, ja?“, maulte Jacob ihn an, doch anscheinend hatte Seth seine Gedanken gelesen, die wohl nicht so ernst waren, wie seine Worte.
„Ja ja, schon gut. Wie heißt die Kleine eigentlich?“
„Hope. Hope Cullen”, sagte Emmett beinahe zärtlich und nicht ohne Stolz. Rosalie lächelte ihn an.
„Ein schöner Name. Und irgendwie passend“, entgegnete Seth. Du hast ja keine Ahnung, wie passend dieser Name ist, dachte Rosalie. Nachdem ich die Hoffnung auf ein Baby bereits längst aufgegeben hatte.
„Ich schätze mal, das war deine Vision, weshalb ihr nach England musstet, ja?“, wandte er sich nun an Alice. Der Kleine kombinierte schnell. Alice nickte.
„Ich hatte zwar keine klare Vision, aber ich wusste, dass hier jemand auf uns wartet, der unsere Hilfe braucht. Allerdings hatte ich auch nicht mit so was Kleinem gerechnet.“ Alice lachte ihr glockenhelles Lachen.
„Sie hat Hunger“, sagte Edward plötzlich, bevor irgendein Geräusch zu hören war.
„Ja, sie wird unruhig. Ich gehe hoch und hole sie.“ Rosalie sprang auf und eilte die Treppe empor. Als sie das Kinderzimmer erreichte, hatte Hope gerade die Augen aufgeschlagen. Doch bevor sie schreien konnte, hatte Rosalie sie bereits in eine Decke gehüllt, um sie vor ihrem kalten Körper zu schützen und hochgehoben. Aus müden Augen blinzelte das Baby sie an. Mein Gott, du bist so schön, dachte Rosalie, als Hope den Mund zu einem Gähnen öffnete. Sie lächelte sie an. Meine Tochter, dachte sie zärtlich. Es ist wie ein Wunder. Sie legte sie sanft in ihre Arme und ging den Flur entlang. Dabei konzentrierte sie sich darauf, langsam zu gehen, um Hope nicht zu erschrecken. Als sie die Treppe hinunterlief, war bereits im Wohnzimmer ein lebhaftes Gespräch entbrannt. Schweigend reichte Emmett ihr eine Babyflasche, die er anscheinend bereits zubereitet hatte, als sie oben war.
„Danke“, sagte sie und strahlte ihn an. Dann setzte sie sich zurück auf das Sofa, schlug die Decke zurück und gab Hope die Flasche. Sie war so auf die Sauggeräusche konzentriert, die Hope machte, dass sie ihre Umgebung vollkommen vergaß. Erst als sich ein Schatten über sie warf und die Unterhaltung verstummte, sah sie auf. Seth war aufgestanden und starrte Hope mit einem seltsam entrückten Gesichtsausdruck an. Jacob fing an zu lachen und Edward stöhnte gequält auf. Besorgt betrachtete Rosalie Seths Gesicht.
„Was ist los? Was hat er?“, fragte sie.
„Es hat ihn erwischt“, kicherte Jacob.
„Wie bitte?“, fragte Rosalie scharf und sah stirnrunzelnd in die Runde. Alle anderen sahen ebenfalls leicht verwirrt aus. Nur Jacob lachte immer noch. Als Seth seine Arme ausstreckte und versuchte, ihr Hope abzunehmen, wurde es Rosalie zu bunt.
„Finger weg! Was soll das denn?“
„Er kann nicht anders, Rosalie“, sagte Edward.
„Was soll das heißen?“
„Er wurde geprägt“, sagte Jacob belustigt.
„Geprägt?“ Rosalie spie das Wort benahe aus. „Aber das kann doch nicht sein! Nicht Hope, bitte!“, sagte sie flehend. Doch als sie Seth erneut ansah, konnte sie die Antwort in seinem Gesicht ablesen.
„Oh, nein“, stöhnte sie.
„Er kann nichts dafür, Rosalie, genau so wenig wie ich. Bei Nessie ging es mir damals nicht anders, als ich sie das erste Mal sah. Es macht „Peng“ und du bist hin und weg“, sagte Jacob achselzuckend.
„Darf ich sie halten? Oh, bitte! Sie ist einfach wundervoll!“, sagte Seth. Rosalie war überfordert. Damit hatte sie nicht gerechnet.
„Nein, geh weg. Sie gehört mir!“, sagte sie fest. Emmett stellte sich zwischen Seth und sie und das Baby und knurrte bedrohlich. Seth blieb stehen, machte aber keine Anstalten zurück zu weichen.
„Rosie“, sagte Edward beschwichtigend, „lass ihn. Er wird ihr nicht wehtun.“
„Was will er dann mit ihr?“, fragte Emmett barsch.
„Er wird sie festhalten und sie füttern, mehr nicht. Lasst ihn und ich versuche es zu erklären“, wandte Jacob ein. Emmett rührte sich nicht von der Stelle.
„Bitte“, bettelte Seth beinahe. Rosalie seufzte. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Aber sie wusste von Jacobs Verhalten gegenüber Nessie, dass Seth Hope wirklich nichts tun würde. Aber diese Sache mit der Prägung war ihr einfach suspekt. Fragend sah sie Emmett an. Er sah von Hope zu Seth und wieder zu Rosalie. Schließlich zuckte er die Schultern und nickte kurz. Als sei dies ein Startschuss, sprang Seth an ihm vorbei und ging erneut auf Rosalie zu. Kapitulierend legte sie ihm ihre Tochter in die ausgebreiteten Arme.
„Aber wenn du sie weiterhin so komisch anguckst, zieh ich dir das Fell über die Ohren, verstanden?“, drohte Emmett und quetschte sich auf das Sofa neben Seth. Der jedoch, hatte nur noch Augen für Hope und beachtete Emmetts wütenden Gesichtsausdruck gar nicht.
Na, das konnte ja noch spannend werden, dachte Rosalie und ließ Seth ebenfalls nicht aus den Augen.
„Also, ich höre“, knurrte Emmett an Jacob gewandt und verschränkte seine massigen Arme vor der Brust.


********************************************************************

Re-Kommis:


@Elli:
Danke für dein Lob! Ich freu mich, dass du weiter liest! Nein, wer da umgebracht wurde, warum und wie wird erst später verraten... Musst dich leider noch etwas gedulden ;-) Danke für deinen Kommi :-*

@Jucy Potter:
Freu mich, dass dir das Chap gefallen hat. Du hast Recht, Jasper meint es nicht böse (hab das in diesem Chap noch etwas angedeutet). Was mit der Familie geschehen ist, wird später verraten! ;-) Nur Geduld! Danke für deinen Kommi! :-*

@.ron_&_hermine_x3.:
Seit wann ich diese FF schreibe??? Öhm... *nachdenk* Noch nicht sooooo lange, hast also nichts verpasst. ;-) Warum du das nicht weißt???? Kein Ahnung! Aber jetzt bist du ja da und das freut mich sehr! Du hast nur das erste Buch gelesen? Hmmmm... dann hoffe ich, dass du trotzdem alles verstehst und ich dich nicht "spoiler", falls du die anderen Bücher auch noch lesen willst ;-) Danke für deinen Kommi! :-*

@James_Potter85:
Ja, das bist du wirklich! Nee, nicht die toten Malfoys *Kopfschüttel* Obwohl das eine echt gute Idee gewesen wäre, wenn ich so drüber nachdenke... Wenn ich das nächste Mal eine FF schreib, frag ich dich besser vorher nach deinen Ideen *lach* Danke für deinen Kommi!!! :-*

@Mona-Lisa:
Ach sooooo... Michael Jackson *andenKopfklatsch* Ich Idiot!!!! Sorry!!!! Hihi... Nein, Nessie geht nicht nach Hogwarts - du hast mich durchschaut!!! ;-) Schön, dass dir das gefällt! Vielen Dank für deinen Kommi!!!! Das mit Alices Vision hat sich ja hier geklärt! Danke für deinen Kommi!!

@Rose_Weasley:

Nein, es waren nicht die Malfoys - aber die Idee wäre echt gut! Aber ich werde euch noch schnell genug aufklären - keine Sorge! ;-) Danke für deinen Kommi!!

@Marry63:
Er heißt nun mal Hugo - meiner (kranken) Phantasie ist das nicht entsprungen!! *Schulternzuck* Ich find den Namen auch grausam, aber ich konnte ihn ja schlecht umbenennen, oder??? ;-) ICH hätte dem armen Kind auch einen anderen Namen gegeben - verlass dich drauf! Danke für deinen Kommi! :-*

@GinnyFan94:
Nein, keine Angst: Es ist weder die Familie von Ron, noch von Harry oder sonstwem, den wir lieben! So grausam bin ich dann doch nicht ;-) Danke für deinen Kommi!!

@rinibini:
Ja, ein kleines Mädchen!!! Ich mag ihren Namen - ich hoffe, dir gefällt er auch ;-) Nein, es waren nicht die Malfoys, aber das wird später aufgeklärt! Danke für deinen Kommi! HDL :-*

@Shake-it:
*such*

@Eponine:
*such*


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