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Fanfiction

Wo Licht und Schatten sich vereinen - Der Fund

von Vöna

Huhu!!!! *wink*
Wow, da haben sich aber schnell ein paar Leser und Kommi-Schreiber gefunden!!!!! :-O *freuwieblöd*
Danke!!!!!!!!!!!!


Re-Kommis:

@Jucy Potter:
Ich bin ein Schatz???? Ach was, DU bist ein Schatz, weil du wieder mit dabei bist und mir auch direkt den ersten Kommi dagelassen hast! :-* Danke!

@Eponine:
Meine Süße!!!!!!!!!! *freu*freu*freu*umdenHalsfall* Jajaja, ich hab den Fehler auch schon bemerkt und sofort korrigiert! Meine kleine Fehler-Polizei ;-) Schön, dass dir der Titel gefällt... obwohl ich schon wieder über eine Änderung nachdenke *lach* Danke für deinen Kommi!!!!! HDGDL *knutscha*

@Elli:
Ich freu mich, dass du da bist!!! Und ja, jetzt bist du von Anfang an dabei ;-) Danke für deinen Kommi und auch danke für deinen Kommi zu "Lebenswandel". Ich hab mich riesig gefreut! :-*

@Rose_Weasley:
Lust auf mehr?? Ich hoffe, ich kann mit diesem Chap deine Neugier befriedigen ;-) Vielen Dank für deinen Kommi!!!

@loveUSnape:
Ich freu mich, dass dir der Prolog gefallen hat und danke für dein Lob über meinen Schreibstil - ich hoffe, ich kann das Niveau halten... Danke für deinen Kommi!!!!!

@Mona-Lisa:
Zuerst mal eine Frage: Wer ist Mikel???????? Das hat mich irgendwie verwirrt... Aber klaro kommt Jacob mit!!! Der kann doch ohne Nessie nicht leben ;-) Danke für deinen Kommi und ich hoffe, dass dir auch dieses Chap gefallen wird.

@GinnyFan94:
Ich hab einen Rekord gebrochen??? Juhuuuuuuuu!!!! *freu* Ich hoffe, dass ich deine Erwartungen auch weiterhin erfüllen kann und du dabei bleibst! Danke für deinen Kommi!!!!

@Shake-it:
Danke für deinen lieben Kommi und ich hoffe, ich war schnell genug ;-) Ich bemühe mich ja immer, aber manchmal dauert es dann doch etwaslänger, bis ich es schaffe ein neues Chap zu schreiben!!! GLG *bussi*

@James_Potter85:
Dass du da bist, hat mich am meisten gewundert, weil ich irgendwie nicht mit dir gerechnet hatte... um so mehr freu ich mich *umdenHalsfall* Danke, dass du da bist und danke für dein Lob!!!! *knutscha*

@Nelly Potter:
Ich freu mich, dass du wirklich vorbeigeschaut hast und ich hoffe, dass dir die FF auch weiterhin gefällt! Danke für deinen Kommi!!!!

@rinibini:
Hallo Süße!!! Schön, dass du wieder mit von der Partie bist ;-) Und danke natürlich für deinen lieben Kommi!!! *bussi* HDL

@misspadfoot:
Freut mich, dass dir der Anfang gefallen hat - ich hoffe, das bleibt so *lach* Danke für deinen lieben Kommi!!!


So, jetzt aber zum ersten Kapitel...





1. Kapitel – Der Fund



Die Cullens – Emmett und Rosalie


Fast lautlos bewegten sie sich durch die dichten Wälder auf der Suche nach Nahrung. Die Nacht war klar, aber kühl und pechschwarz. Durch den Umzug nach England waren sie seit zwei Wochen nicht mehr zum Jagen gekommen und allmählich wurde es höchste Zeit – vor allem mit einem Werwolf und einem Halbvampir im Haus, die beide einen überdeutlichen Puls besaßen. Mit dem durchgängigen Blutgeruch im Haus, der durch die Anwesenheit von Jacob und Nessie unumgänglich war, hatten sie sich in den letzten Jahren zwar abgefunden, doch er ließ sie immer noch nicht unberührt, und wenn sich dann über einen längeren Zeitraum keine Gelegenheit zum Jagen bot, wurde es schwierig. Nicht, dass sie je auf den Gedanken kämen Jacob oder Nessie anzugreifen, doch das Brennen in der Kehle und die Schmerzen wurden dann unerträglich. Jasper war es so schwer gefallen, dass Alice und er bereits vor ein paar Tagen auf die Jagd gegangen waren. Edward, Bella, Esme und Carlisle hatten am wenigsten ein Problem damit und hatten so Rosalie und Emmett den Vortritt gelassen. Sie konnten nicht alle gleichzeitig gehen, daher war im Abstand von ein paar Tagen immer ein Paar zur Jagd aufgebrochen. Sie suchten immer in großem Abstand von ihrem derzeitigen Zuhause nach Nahrung, um nicht auszufallen. Manchmal, wenn sie Zeit hatten, machten sie auf große Jagdausflüge, da sie sich nicht auf Dauer von Wild ernähren konnten. Für ihre Zwecke war ein Panther oder ein Grizzlybär einfach nahrhafter und vor allem effektiver, weil das Sättigungsgefühl länger anhielt, als bei einem Hirsch.
„Ein kleiner Wettlauf? Es ist beinahe eine Ewigkeit her, seit ich das letzte Mal die Gelegenheit hatte dir zu zeigen, wer der Schnellere von uns beiden ist“, sagte Emmett mit einem Augenzwinkern. Rosalie grinste ihn herausfordernd an.
„Möchtest du lieber einen Vorsprung?“, neckte sie ihn, doch er schnaubte nur herablassend und sie sprinteten gleichzeitig los.
Emmett und sie verstanden sich wortlos. Sie waren seit Jahrzehnten ein eingespieltes Team – ob als Partner oder bei der Jagd – und so wechselten sie instinktiv immer gleichzeitig die Richtung oder blieben stehen, um zu lauschen oder zu schnüffeln. Doch plötzlich drehte der Wind und Rosalie blieb wie angewurzelt stehen. Emmett lief noch ein paar wenige Meter weiter, stoppte aber, als er Rosalies Fehlen bemerkte. Mit einem Satz war er bei ihr.
„Na, gibst du schon auf, oder was...“ Doch er beendete den Satz nicht, denn auch er hob den Kopf und bemerkte die veränderte Windrichtung.
„Riechst du das?“, fragte Rosalie leise. Emmett atmete ein.
„Menschen. Na und? Das ist doch...“
„Nein, nicht einfach nur Menschen!“, unterbrach sie ihn unwirsch. Er schnüffelte erneut, dann veränderte sich plötzlich seine Miene und er zog die Augenbrauen hoch.
„Es riecht... frischer... Nach frischem Blut....“ Er sah sie an, als sie nickte.
„Es riecht nach einem Baby.“
„Ja und?“ Er zuckte mit den Schultern und Rosalie knurrte.
„Und weiter? Riechst du auch erwachsene Menschen?“, fragte sie ungeduldig. Erneut sog Emmett die kühle Nachtluft ein.
„Nein!“ Er sah immer noch verwirrt aus.
„Eben! Wer lässt bitte ein Baby mitten im Wald? Alleine? Niemand!“ Rosalie drehte sich um und lief langsam in die Richtung, aus der der Geruch kam.
„Warte“, sagte Emmett und stellte sich ihr blitzschnell in den Weg. „Sie sind tot!“, sagte er matt. Rosalie sah zu ihm auf und atmete ein.
„Ich rieche kein Blut! Also zumindest kein vergossenes Blut.“ Sie zuckte die Achseln.
„Aber ich rieche den Tod!“, sagte er ernst.
„Um so wichtiger, dass wir nachsehen gehen. Was ist, wenn es ganz alleine hier im Wald liegt?“
„Rosalie, warte! Wir müssen zuerst jagen! So können wir nicht dorthin! Lass uns essen und dann wiederkommen. Vielleicht ist es ja bis dahin von Menschen aus der näheren Stadt gefunden worden. Es ist zu gefährlich“, fügte er hinzu, als sie ihn feindselig anfauchte. In ihrem Inneren wusste sie, dass er Recht hatte.
„In Ordnung! Aber wir bleiben in der Nähe!“
„Ok“, nickte er. Dann drehte sie sich um und rannte um ein paar Bäume herum, Emmett folgte ihr schweigend.
Es dauerte nicht lange und sie stießen auf eine Gruppe Rehe. Ein großer Sprung und beide hatten ihre Beute schnell und sauber getötet. Ein weiterer Sprung und sie hatten je zwei weitere Tiere erlegt. Sie trugen ihre Beute zusammen und tranken dann begierig. Schon bald merkten sie, wie der Schmerz allmählich nachließ und ihre Augen langsam einen warmen Goldton annahmen. Erleichtert ließ Rosalie den letzten Tierkadaver sinken und blickte wieder in die Richtung, wo, wie sie wusste, nur wenige Meilen entfernt ein Baby im Wald lag – allein und hilflos.
Plötzlich durchriss ein Schrei die Stille der Nacht, nur von dem übermenschlichen Gehör der beiden Vampire zu hören. Rosalie und Emmett wechselten einen Blick und mit einem Satz war Rosalie wieder auf den Beinen und rannte in die Dunkelheit. Wenn sie einen Herzschlag gehabt hätte, hätte sie ihn vermutlich bis zum Hals gespürt. Sie wusste, dass Emmett dicht hinter ihr rannte. Sie hatte ihn nicht gesehen und seinen frustrierten Aufschrei schlichtweg ignoriert, doch er hatte sie noch nie allein gelassen und er wusste, dass es nicht ungefährlich war, was sie tat. Nach wenigen Sekunden hatten sie eine kleine Lichtung erreicht. Ein Haus stand dort mitten im Wald, scheinbar bewohnt, doch außer dem Schreien des Babys war nichts zu hören. Das Haus war von einem hohen Zaun umgeben, der mit Efeu bewachsen war und den Rosalie mühelos übersprang, ohne das Eisentor eines Blickes zu würdigen. Dahinter hielt sie kurz inne. Es war ein dunkler Steinbau, riesengroß und furchteinflößend – zumindest für Sterbliche. Ein breiter Weg aus dunklem Stein führte kerzengerade über einen Rasen bis zum Portal des Hauses. Ein paar Figuren aus Stein, die Rosalie trotz ihres Kunstverstandes noch nie gesehen hatte, flankierten den Weg, doch auch sie wurden von Rosalie ignoriert. Von einem Beet oder Blumen, wie sie in Esmes Garten stets zu finden waren und die eine freundliche Atmosphäre schafften, war hier nichts zu sehen.
Rosalie spürte keine Angst. Sie wusste, egal was sie in diesem Haus erwartete, sie würde ohne Probleme damit fertig werden. Sie war schließlich ein Vampir, sie war stark und sie hatte Emmett an ihrer Seite.
„Es ist niemand in der Nähe“, sagte Rosalie bestimmt und rannte bereits auf das Haus zu, bevor Emmett sie hätte aufhalten können. Mit einem Krachen schlug sie die Tür aus den Angeln. Ein durchdringender Geruch wehte ihnen entgegen. Emmett verzog angewidert das Gesicht.
„Rosie... Es stinkt bestialisch!“
„Wir haben täglich einen Werwolf um uns herum und du findest hier stinkt es?“ Sie zog ironisch eine Braue nach oben. Sie hatte schon Recht, doch das hier roch nach Tod. Und zwar nicht, wie ein Tier oder einen Menschen, den sie töteten und dann aussaugten, sondern irgendwie anders. Außerdem nach menschlichen Exkrementen und Emmett wollte sich lieber nicht vorstellen, wo dieser Geruch herkam. Er war sicher, dass hier Menschen getötet worden waren. Und diese Tatsache machte ihn nervös. Er war stark und schreckte niemals vor einem Kampf zurück, doch er konnte nicht einschätzen, was hier vor sich ging und das gefiel ihm überhaupt nicht.
Ohne ein weiteres Zögern betrat Rosalie das Haus und Emmett folgte ihr. Sie fanden sich in einer riesigen Eingangshalle wieder, deren Boden in schwarzem Granit gehalten war. Die Wände waren aus dem gleichen dunklen Stein, wie das Haus selbst und große Portraits hingen in schweren goldenen Rahmen.
„Rosie! Warte!“ Durch den alarmierenden Tonfall in seiner Stimme, blieb Rosalie abrupt stehen. Als sie sich umdrehte sah sie, wie Emmett mit weit aufgerissenen Augen die Bilder an der Wand ansah. Sie folgte seinem Blick und erstarrte. Die Bilder in den Portraits bewegten sich. Das konnte doch nicht sein! Das gab es doch gar nicht! Doch ihr blieb keine Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, denn erneut hallte ein Schrei durch die Stille. Sie riss ihren Blick von den Bildern los und sah sich um. Sie versuchte den Schrei zu lokalisieren. Er schien aus einem der oberen Stockwerke zu kommen.
„Rosalie, was ist hier los?“, fragte Emmett und seine ansonsten so starke, herrische Stimme klang auf einmal fast ängstlich.
„Ich weiß es nicht. Lass uns nach dem Baby sehen und dann verschwinden. Nun komm schon!“ Sie zog an seinem Ärmel und er erwachte aus seiner Starre. Sie sahen sich um. Von der Eingangshalle führte eine breite Marmortreppe in den ersten Stock hinauf. Die Stufen waren mit Teppich in einem satten Grün ausgelegt, der sich aufgrund seiner Farbe stark von der restlichen, meist in schwarz gehaltenen Einrichtung abhob. Rosalie raste die Treppe hoch, dicht gefolgt von Emmett, und hatte bald das Zimmer gefunden, aus dem das herzzerreißende Schreien kam. Sie stieß die Türe auf. Das Zimmer war ebenfalls äußerst düster und gar nicht eingerichtet wie ein Kinderzimmer, in das ein Kind voller Wärme und Liebe aufwachsen sollte. Wäre sie ein Mensch gewesen, wäre ihr vermutlich ein Schauer über den Rücken gelaufen. Obwohl ihre eigene Körpertemperatur um einige Grad niedriger war, als die eines Menschen, kam ihr dieser Ort eiskalt vor. Sie fror nicht wirklich, aber es war eine Kälte, die sie nicht beschreiben konnte. Die ganze Umgebung, die Einrichtung. Rosalie konnte es nicht erklären. Ein Blick auf Emmett verriet ihr, dass es ihm anscheinend nicht anders erging. Mit einem Kopfnicken wies er auf die Wiege, in der das schreiende Baby lag. Rosalie hielt instinktiv die Luft an, bevor sie sich über das Bettchen beugte und die Hände nach dem Kind ausstreckte. Säuglinge hatten einen besonders durchdringenden Geruch und jeder andere Vampir hätte ihr frisches Blut als besondere Delikatesse angesehen. Doch nicht Rosalie und Emmett. Sie zog die Decke ein wenig zur Seite und sah das Kind an. Sein Gesichtchen war dunkelrot vom Schreien und die Wangen waren tränenüberströmt. Es konnte nicht älter, als ein paar Wochen sein. Vorsichtig wickelte Rosalie es in mehrere Decken, damit es an ihrem Körper nicht auskühlte, bevor sie es aus der Wiege hob und an sich drückte. Es hörte ein paar Sekunde auf zu Schreien und blickte Rosalie verwundert aus großen, blauen Augen an. Doch schnell fing es wieder an zu Wimmern.
„Es wird Hunger haben, Rosie“, war das erste, was Emmett sagte, seit sie die Stufen der großen Treppe emporgestiegen waren. Rosalie blickte zu ihm auf und nickte.
„Wir müssen es zu Bella bringen. Sie weiß, was wir tun müssen!“ Emmetts Augen verengten sich zu Schlitzen, dann riss er sie entsetzt auf, als er verstand.
„Du willst es mitnehmen?? Auf gar keinen Fall! Du lässt es hier und wir gehen. Sofort!“ Er trat einen Schritt auf sie zu und streckte die Hand nach dem Baby aus. Rosalie wich sofort zurück, drückte das Baby schützend vor ihre Brust und fauchte Emmett angriffslustig an. Er war über diese Geste so verblüfft, dass er augenblicklich die Hände sinken ließ und sie mit offenem Mund anstarrte.
„Nein! Niemals!“, schrie sie ihn an. „Das werde ich nicht zulassen!“ Sie klang so entschlossen, dass seine Gesichtzüge augenblicklich weicher wurden.
„Rosie... bitte! Du kannst es nicht mitnehmen! Ich weiß, wie sehr du dir ein Kind wünschst... aber es geht nicht.“
„Willst du es einfach hier sterben lassen?“, fragte sie entsetzt. Seine Miene wurde hart.
„Hast du dir mal überlegt, dass es bei uns so wie so sterben wird?“ Sie zuckte zusammen.
„Das wird es sicher nicht!“, presste sie wütend hervor. Emmett atmete tief durch und drehte ihr den Rücken zu. Plötzlich verspannte er sich.
„Rosalie... Sieh mal!“, sagte er leise und deutete auf die Ecke hinter dem Kleiderschrank. Vorsichtig, weil sie nicht wusste, ob es ein Ablenkungsmanöver war, trat sie einen Schritt nach vorne und spähte an ihm vorbei.
„Um Himmels Willen!“, stieß sie hervor und schlug sich mit der Hand vor den Mund. In der Ecke lag eine Frau, alle Gliedmaßen von sich gestreckt und offensichtlich tot.
„Was ist mit ihr?“, fragte Rosalie, als Emmett sich neben die Leiche gekniet und sie herumgedreht hatte.
„Ich weiß es nicht. Sie ist tot, aber ich kann nicht erkennen, warum. Sie hat keine Verletzungen und für einen natürlichen Tod ist sie eindeutig zu jung. Irgendwas stimmt hier nicht. Lass uns verschwinden und zwar schnell.“ Er stand auf und sah Rosalie an, die ihre Schultern gestrafft und das Kinn entschlossen nach oben gereckt hatte.
„Ohne das Kind gehe ich nirgendwo hin!“ Emmett fluchte laut und raufte sich die Haare.
„Na, also von mir aus. Nimm es mit, verdammt noch mal, aber lass uns aus diesem Haus verschwinden. Irgendwas gefällt mir hier ganz und gar nicht.“ Er packte ihren Arm und dirigierte sie ein wenig grober als nötig aus dem Zimmer. Sie eilten den Flur entlang, Rosalie das immer noch schreiende Kind an die Brust gedrückt.
„Vielleicht haben sie Babynahrung in der Küche, oder so. Lass uns nachsehen und sie auch mitnehmen.“ Als Emmett entnervt aufschrie, fügte sie schnell hinzu: „Emmett, es ist mitten in der Nacht. Wo sollen wir denn um die Uhrzeit Babynahrung herbekommen? Bitte!“ Er hatte ihr schon immer schlecht eine Bitte abschlagen können. Also rang er mit den Händen, sie rannten die Treppe herunter und öffneten alle Türen, die aus der Einganghalle abgingen, auf der Suche nach der Küche. Bei der vierten Tür hatte Emmett endlich Glück. Er rauschte herein und riss wahllos die Schränke auf. Endlich hatte er eine Packung mit Milchpulver gefunden, die er hastig aus dem Schrank riss und auf dem Absatz herumwirbelte. Augenblicklich hielt er in der Bewegung inne und stieß erneut einen Fluch aus. Schnell verließ er die Küche wieder, packte Rosalie, die mit dem Baby in der Eingangshalle gewartet hatte und rannte los.

„Was ist denn los?“, fragte Rosalie, als sie ungefähr fünf Meilen zwischen sich und das dunkle Haus gebracht hatten. Emmett schaute sie an, verlangsamte das Tempo jedoch nicht.
„Ich habe den Rest der Familie gefunden... in der Küche. Sie sind ebenfalls tot, ebenfalls ohne sichtbare Verletzungen. Ich weiß nicht, was dort vorgefallen ist, aber ich bin froh, dass wir da weg sind. Lass uns nach Hause gehen und den anderen erzählen, was passiert ist. Vielleicht hat Carlisle eine Erklärung für das alles.“ Er machte eine Pause, dann sagte er: „Weißt du, mit einem Gegner, der mir gegenüber steht, kann ich mühelos umgehen. Ich bin stark und ich bin auch mutig. Aber dieses Haus...“, er schüttelte den Kopf. „Da ist etwas seltsames passiert, als ich es betreten habe. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.“ Beinahe hilflos zuckte er die Schultern.
„Ich weiß, was du meinst. Es war kalt, oder? Hast du je Kälte gespürt, seit du ein Vampir bist? Ich auch nicht. Aber in diesem Moment, als ich das Haus betrat, hatte ich das Gefühl in Eiswasser zu tauchen. Ich dachte, es läge daran, dass es so dunkel eingerichtet ist, aber jetzt... Ich weiß nicht, was das war, aber ich bin froh, dass wir das Baby da rausgeholt haben.“ Nur ungern stimmte er ihr zu, doch sie hatte Recht.
„Lass uns nach Hause gehen und mit Carlisle sprechen!“ Noch einmal legten sie an Tempo zu. Kurz bevor sie den Waldrand erreichten, der an das Grundstück grenzte, wurden sie von Alice und Bella in Empfang genommen.
„Wo ist das Baby? Wie geht es ihr?“, fragte Bella ohne Umschweife.
„Woher...“, setzte Rosalie an, doch ein Blick in Alices Gesicht genügte als Antwort. „Du hast uns gesehen? Wann?“, fügte sie hinzu, als Alice nickte.
„Erst vor einer viertel Stunde. Jacob ist mit Nessie spazieren gegangen und als sie nicht mehr in meiner Nähe waren...“ Sie ließ den Satz in der Luft hängen und zuckte mit den Schultern. Rosalie nickte. Sie alle wussten, dass Alices Visionen nicht funktionierten, wenn Jacob oder Nessie in der Nähe waren.
„Es ist also ein Mädchen!“ Erst jetzt fiel Rosalie auf, dass sie sich noch gar keine Gedanken darum gemacht hatte. Sie wollte das Baby einfach aus diesem seltsamen Haus holen.
„Lasst uns reingehen, die anderen warten auf euch. Ich hab ihnen alles erzählt.“ Emmett und Rosalie folgten den beiden Frauen ins Haus. Rosalie hatte den Säugling immer noch an sich gedrückt und beäugte die anderen feindselig.
Als sie das Wohnzimmer betraten war bereits die gesamte Familie versammelt. Edward und Esme saßen auf dem Sofa, doch Esme sprang sofort auf, als sie Rosalie sah und eilte auf sie zu. Sofort verkrampfte Rosalie sich, doch als sie sah, dass Esme sie anlächelte, entspannte sie sich wieder. Von ihr würde ihr keine Gefahr drohen. Doch bei den anderen war sie sich nicht so sicher. Edwards Gesicht zeigte wie immer keine Regung, doch sie sah, wie er und Carlisle sich abwechselnd besorgte Blicke zuwarfen. Jacob saß vor dem Kamin, hielt Nessie in den Armen und seine Miene war unergründlich. Aber seine Meinung war ihr auch herzlich egal. Jasper jedoch sah angespannt aus. Er hatte von ihnen allen immer noch am meisten Probleme mit ihrem „vegetarischen“ Leben, wie sie es nannten. Es fiel ihm schwer, sich in der Nähe eines Menschen aufzuhalten. Obwohl ihm das inzwischen sehr gut gelang. Doch in der Nähe eines blutenden Menschen zu sein, war für ihn regelrecht eine Qual. Er stand neben Jacob vor dem Kamin und atmete nicht. Keiner von ihnen musste überhaupt atmen, doch sie hatten es sich so angewöhnt, dass es seltsam war, es nicht zu tun. Rosalie wusste, dass er sich schwer zusammenreißen musste und sie rechnete es ihm hoch an, dass er sie nicht sofort angriff – wenn auch nur verbal – sondern ruhig dastand und wartete, was sie zu berichten hatten. Sie wusste, dass er ihre Entscheidung niemals akzeptieren würde.
Carlisle löste sich von seinem Platz auf der Sofalehne und ging auf Rosalie und das Baby zu.
„Lass mich die kleine mal ansehen. Ich muss sie untersuchen, um sicher zu gehen, dass ihr nichts fehlt.“ Rosalie erschrak. Dass mit dem Kind etwas nicht in Ordnung sein könnte, war ihr noch gar nicht in den Sinn gekommen. Wie betäubt nickte sie und legte ihm den Säugling vorsichtig in den Arm. Jacob breitete eine dicke Decke vor dem Kamin aus, damit das Baby nicht fror, als Carlisle es ablegte und vorsichtig aus den Decken wickelte. Rosalie wich ihm nicht von der Seite.
„Reich mir bitte meine Tasche“, sagte er geistesabwesend, während er bereits damit begonnen hatte dem Baby den Strampler auszuziehen. Rosalie reichte sie ihm und er zog ein Stethoskop hervor. Die Minuten verstrichen, während alle anwesenden schweigend den routinierten Bewegungen Carlisle folgten. Rosalie platzte beinahe vor Anspannung, bis Carlisle schließlich nickte.
„Soweit ich das sehen kann, ist alles in Ordnung. Sie ist leicht dehydriert und definitiv hungrig. Habt ihr...“, doch bevor er den Satz beenden konnte, reichte Esme Rosalie eine Babyflasche mit warmer Milch. Dankbar lächelte sie ihrer Ersatzmutter zu und begann das Baby zu füttern, während Emmett die anderen davon unterrichtete, was im Wald geschehen war.

Eine angespannte Stimmung lag über der Familie und niemand wagte richtig zu sprechen. Rosalie hielt das inzwischen schlafende Kind an ihre Brust und funkelte jeden an, der es zu lange anstarrte. Schließlich straffte sie die Schultern, doch bevor sie das Wort ergreifen konnte, zupfte etwas an ihrer Bluse. Als sie sich umwandte, stand Nessie vor ihr. Sie hatte bisher kein Wort zu all dem gesagt, obwohl sie sonst ein aufgewecktes und interessiertes Kind war.
„Tante Rose? Darf ich dein Baby auch mal anfassen?“ Rosalie wusste nicht so recht, was sie tun sollte und sah sich hilfesuchend nach Bella um.
„Das ist nicht Tante Rosalies Baby, Schatz. Sie hat es gefunden“, sagte Edward mit einer gefährlichen Schärfe in der Stimme. Emmett knurrte und Nessies Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie ihren Vater ansah.
„Du darfst es natürlich anfassen, aber sei vorsichtig. Es ist nicht so stark wie du“, sagte Bella und warf ihrem Mann einen bösen Blick zu. Rosalie drehte das Baby in ihrem Arm herum und hielt es Nessie hin, die sofort ihre Hand ausstreckte und sie dem Kind vorsichtig an die Wange hielt. Im ganzen Raum entspannte sich die Stimmung allmählich und Rosalie warf Jasper einen dankbaren Blick zu, den sie für die Entspannung verantwortlich machte. Er erwiderte ihren Blick ausdruckslos. Nein, er hatte nichts getan. Seltsam...
Carlisle räusperte sich.
„Nun, da das Baby satt und ruhig ist, müssen wir darüber reden, welche Geschichte wir den Behörden erzählen, wenn wir...“
„Wenn wir was?“, unterbrach Rosalie ihn schneidend. Carlisle sah sie an.
„Du weißt, dass wir das Baby nicht hier behalten können, Rosie!“, sagte er mitfühlend.
„Warum denn nicht?“
„Warum nicht?“, wiederholte Jasper ungläubig. „Hast du dir einmal Gedanken darüber gemacht, wie der Alltag mit einem menschlichen Baby, bzw. Kleinkind aussehen soll?“ Rosalie zuckte die Schultern.
„Das wird kein Problem sein“, sagte sie bestimmt.
„Ts! Ach nein? Kinder lernen laufen, fallen hin, schlagen sich die Knie auf... Sie BLUTEN, verdammt noch mal!“, schrie er sie an. Rosalie zuckte nicht einmal mit der Wimper, doch Emmett knurrte ihn an. Er hatte sich neben sie gesetzt und den Arm um Rosalie und das Baby gelegt. Und dass Jasper Rosalie nun so angriff, passte ihm gar nicht.
„Na und? Damit werde ich schon klar kommen“, sagte sie trotzig. „Nur, weil du dich nicht im Griff hast...“
„Es reicht!“, mischte sich Carlisle ein und seine Stimme klang scharf.
„Sie bringt uns alle in Gefahr!“, verteidigte sich Jasper, dem Alice nun beschwichtigend die Hand auf den Arm gelegt hatte.
„Ich denke, das ist Rosalie durchaus klar“, sagte Carlisle. Edward schnaubte.
„Ist es nicht“, widersprach er.
„Bleib aus meinem Kopf raus“, zischte Rosalie ihn an. Sie hasst diese Fähigkeit an ihm. Niemals war man mit seinen Gedanken allein, ständig kontrollierte er sie. Sie kam sich ausgeliefert vor, ein Gefühl, das ihr gar nicht behagte. Sie würde sich niemals daran gewöhnen. Mehr als einmal hatte sie Bella schon dafür beneidet, dass niemand ihre Gedanken hören konnte. Und nicht nur dafür...
„Als Edward damals Bella mitgebracht hat, habt ihr nicht so einen Aufstand gemacht“, sagte sie. Inzwischen hatte sie sich mit Bella halbwegs arrangiert, doch hier ging es ums Prinzip.
„Halt Bella da raus, sie hat nichts damit zu tun!“, zischte Edward zurück. Sie hatte seinen wunden Punkt getroffen – wie gewünscht.
„Sie hat nicht unrecht!“, warf Bella nun ein. Rosalie warf ihr einen erstaunten Blick zu.
„Doch, hat sie!“, sagte Edward stur.
„Ich hätte mich damals ebenso wenig verteidigen können, wie dieses Baby jetzt.“
„Aber du hattest mich“, sagte Edward schlicht, als würde dies alles erklären.
„Und das Baby hat Rosalie.“ Darauf hatte Edward auch keine Antwort und Rosalie warf ihm einen triumphierenden Blick zu. Gleichzeitig musterte sie Bella von der Seite. Rosalie hatte nie so ganz ihre Abneigung zu Bella ablegen können, obwohl es mit der Geburt von Nessie und Bellas Verwandlung besser geworden war. Doch selten waren sie einer Meinung. Umso dankbarer war sie nun, dass ausgerechnet ihre Schwägerin zu ihr hielt.
„Das bringt uns nicht weiter“, sagte Carlisle und sah Rosalie und Emmett an. „Die anderen haben nicht ganz unrecht. Es wird uns alle in Gefahr bringen.“
„Aber...“, widersprach Rosalie, verstummte aber sofort wieder, als sie Carlisle Blick auffing.
„Wir müssen überlegen, was das beste für das Baby ist. Darin sind wir uns doch einig, oder?“
„Ja“, murmelte Rosalie, senkte den Kopf und betrachtete das Baby. In mehrere dicke Decken gehüllt und satt, war es vor Erschöpfung in einen tiefen Schlaf gefallen. Komischer Weise schien ihr der Geruch nach frischem Blut, der von dem Kind ausging, kaum etwas auszumachen. Vielleicht war ihr Wunsch nach einem Baby einfach zu stark und überlagerte alles andere. Jetzt war die Erfüllung ihres sehnlichsten Wunsches so nah; sie würde alles dafür geben, auch wenn das hieß, ihre Familie zu verlassen. Niemand würde ihr dieses Kind wieder wegnehmen! Niemand!
„Rosalie...“, sagte Edward nun sanft. Er hatte es wieder getan. Wieder ihre Gedanken verfolgt.
„Was?“, fragte sie gereizt, doch eigentlich wusste sie die Antwort bereits.
„Würdest du wirklich so weit gehen?“
„Ja!“, sagte sie sofort und sah ihm fest in die Augen. Er hielt ihrem Blick stand und was er in ihren Gedanken las, schien ihn zu überzeugen. Er sah Carlisle an.
„Es ist ja schön, dass ihr beide wenigstens wisst, um was es geht, aber ich wäre froh auch mal eingeweiht zu werden“, sagte Alice nun. Rosalie sah sie an. Das Gesicht ihrer Schwester hatte einen ungeduldigen Ausdruck angenommen, der so gar nicht zu ihrer sonst so gelassenen Art passte. Sie sah richtiggehend empört aus.
„Ich habe nur beschlossen, dass ich dieses Kind behalten werde, egal was ihr dazu sagt. Auch wenn das heißt, meine Familie verlassen zu müssen.“ Sie ließ den Satz im Raum stehen und sah sich um. Jasper und Edward zeigten kaum eine Regung – Edward, weil er es so wie so schon gewusst hatte und Jasper, nun ja, Jasper war kein Freund großer Gefühlsregungen. Hinter ihr keuchte jemand erschrocken auf. Es war Esme. Natürlich Esme. Die immer wie eine Mutter für sie war. Rosalie drehte sich zu ihr um und was sie in ihrem Gesicht las, versetzte ihr einen Stich. Sie wirkte fassungslos, aufgebracht und im höchsten Maße verletzt. Rosalie biss sich auf die Unterlippe und sah schnell wieder weg. Sie wollte Esme nicht so sehen. Es tat ihr Leid.
„Das kannst du nicht ernst meinen!“, flüsterte Esme und sprach wahrscheinlich das aus, was alle anderen dachten. Carlisle sah ebenfalls fassungslos, jedoch nicht so verletzt aus.
„Doch! Es tut mir Leid, aber ich kann nicht anders. Esme, wie hättest du dich gefühlt, wenn du niemals Kinder gehabt hättest? Du hast uns bei dir aufgenommen und uns wie deine eigenen Kinder behandelt. Wir hatten niemanden und du und Carlisle habt uns wieder eine Familie geschenkt. Und ich werde euch bis in alle Ewigkeit dankbar dafür sein, aber du musst doch verstehen, wie ich mich fühle, oder?“ Sie sah ihre Ziehmutter fast flehentlich an. Das Baby regte sich in ihren Armen und stieß einen tiefen Seufzer aus. Sie wiegte es vorsichtig hin und her.
„Ja, das weiß ich“, sagte Esme schließlich leise. „Aber ich weiß trotzdem nicht, wie das funktionieren soll, wenn wir hier ein Menschenkind großziehen würden.“ Sie sah hinüber zu Carlisle und legte Rosalie eine Hand auf die Schulter. Sie drückte so fest zu, dass Rosalie kurz zusammenzuckte, jedoch nichts sagte, sondern nickte, als Esme leise und zerstreut eine Entschuldigung murmelte.
„Was ist mit den Volturi?“, mischte sich nun Jacob ein. Er hatte die ganze Zeit geschwiegen, was Rosalie nur Recht war. Dies ging ihn nichts an. Auch wenn einige Anwesende ihn inzwischen fast zur Familie zählten, galt dies nicht für Rosalie. Dieser wandelnde Flohzirkus sollte sich da raushalten. Sie starrte ihn grimmig an, doch das kümmerte ihn nicht. Eine Bewegung ließ sie zu Edward schauen, doch als sie ihn ansah hatte er die gleiche ausdruckslose Miene aufgesetzt, wie vorher. Und doch hätte sie schwören können, dass seine Mundwinkel gezuckt hatten, als sie an den Hund gedacht hatte. Alice ließ ein glockenhelles Lachen ertönen.
„Die werden kein Problem sein, denke ich. Nach dem Debakel bei ihrem letzten Besuch werden sie das Risiko nicht auf sich nehmen, noch einmal zu scheitern. Sie haben beim letzten Mal einiges an ihrem Ansehen eingebüßt und viele Anhänger verloren.“
„Das mag sein, aber werden in diesem Fall auch wieder Vampire aus aller Herren Länder hereilen und uns beistehen? Denkt daran, Nessie ist wahrhaftig ein halber Vampir, dieses Kind ist ein Menschenkind! Glaubt ihr nicht, dass das einen Unterschied macht?“, gab Jacob zu Bedenken. Doch Alice schüttelte den Kopf.
„Sie haben einiges an ihrer Glaubwürdigkeit eingebüßt. Niemand kommt nur wegen dem Verdacht der Volturi noch einmal hierher und legt sich mit uns an. So mächtig sind sie nicht mehr. Inzwischen haben sie wahrscheinlich mehr Angst vor uns, als wir vor ihnen. Nein, ich denke von den Volturi wird keine Gefahr ausgehen. Sie hätten ja auch niemals von Nessie erfahren, wenn sie nicht jemand gesehen und falsche Schlüsse gezogen hätte, oder?“ Jacob zuckte mit den Schultern.
„Alice hat Recht. Ich finde, einen Versuch ist es wert“, sagte Bella. Rosalie war ihr dankbar, auch wenn sie nicht wusste, ob Bella wirklich dieser Meinung war, oder sich nur verpflichtet fühlte ihr beizustehen, weil Rosalie bei ihrer Schwangerschaft zu ihr gehalten hatte. Es war ihr egal. Eine Fürsprecherin konnte sie gut gebrauchen.
„Was sagst du eigentlich dazu, Emmett?“, warf Jasper dazwischen. Emmett richtete sich auf und blickte erst zu Rosalie und dann zu dem Baby.
„Ich bin für das Baby. Alles was Rosalie glücklich macht, macht mich auch glücklich. Ich kann auch existieren ohne zu atmen“, sagte er und lachte laut. Das Baby erschrak und zuckte kurz zusammen, schlief aber weiter. Nessie auf Jacobs Schoß kicherte, wie sie es immer tat, wenn Emmett lachte.
„Es geht hier nicht nur ums Atmen, Emmett!“, sagte Jasper gepresst. Schlagartig wurde Emmett wieder ernst.
„Meinst du, das weiß ich nicht? Glaubst du, meine Kehle tut nicht weh? Aber ich werde mich damit abfinden. Für Rosalie und das Baby. Wenn sie es haben will, soll sie es bekommen.“ Rosalie warf ihrem Gefährten einen Blick voll tiefer Zuneigung zu. Sie liebte ihn wirklich über alles und zweifelte nicht an seinen Worten. Er würde sie und das Baby beschützen. Carlisle und Esme wechselten einen langen Blick und Rosalie sah, wie Edward ruckartig den Kopf hob.
Als er resigniert aufstöhnte, wusste sie, dass sie gewonnen hatte.


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Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint