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Fanfiction

Vergangene Unschuld - Vergangene Unschuld

von Cute_Lily

Das Erste, was im Krieg stirbt, ist die Unschuld.

Diese Lektion hatte ich unter Schmerzen lernen müssen.

Uns wurde alles abverlangt. Sogar bereits beim Überlebens-Training. Dinge, die der normale Menschenverstand niemals zulassen würde.

Und doch mussten wir es tun.

Grausam, wenn man dann noch mit ansehen muss, wie die eigene Unschuld draufgeht, oder die der Freunde.

Vor allem bei Hermine. Es war nicht leicht gewesen, für sie nicht und für uns auch nicht. Zu beobachten, wie sie unschuldige, wehrlose Tiere töten musste, nur, damit wir ihnen die Haut abziehen und sie kochen konnten, um zu überleben, war die reinste Hölle.

Allein ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Furchtbar. Wie das Strahlen in ihren Honigaugen erlosch und einer Ernsthaftigkeit und Resignation Platz machte.

Unvorstellbar, was in ihrem hübschen, schlauen Köpfchen vor sich gegangen sein musste.

Und trotz dieser Schwierigkeiten hatte sie das Training überstanden, nicht einmal gemurrt. Sie war die Ausdauerndste, die Schnellste von uns. Und dazu auch noch die, die den kühlsten Verstand besessen hatte.

Wenn ich all das betrachte, die Fähigkeiten, die wir erworben haben, das Wissen und die Weisheit, dann will ich ehrlich sagen, dass dies ein zu hoher Preis war für unsere Unschuld.

Nichts würde mehr so sein, wie es einmal war.

Wir waren nie Träumer gewesen, okay, Ron schon, aber jede noch so winzige Illusion war während der zwei Wochen zunichte gemacht worden.

Jede Hoffnung war zerstört worden. War verbrannt wie Holz. Und alles, was übrig blieb, war kalte, schwarze Asche.

Ein schönes Bild hatten wir da im Kopf, wenn wir in den Kampf zogen, gegen einen Gegner, der fast kaum zu bezwingen war.

Kämpfen, töten, zusehen, wie andere sterben. Und immer befindest du dich in diesem großen schwarzen Vakuum, aus dem dich nichts herauszuholen vermag.

Dein Verstand arbeitet wie mechanisch. Als wärest du programmiert, zu kämpfen.

Und immer wieder dieses Bild von kalter, blass schwarzer Asche, die vom Wind in alle Himmelsrichtungen fortgetragen wird. Als sprenge die Last der Verantwortung die Ketten einer tiefen Freundschaft.

Heute kann ich sagen, wenn ich in den Horizont schaue und die Sonne im Meer untergehen sehe, dass nichts vergebens war.

So unergründlich manche Dinge auch zu sein scheinen, so beinhalten sie doch immer eine gewisse Wahrheit in sich.

Hätten wir nicht all die Flüche gelernt, wir hätten im Finalkampf nie bestehen können. Sie hätten uns umgepustet wie Galionsfiguren.

Ich schließe die Augen und genieße den sanften, salzigen Wind in meinem Haar.

Die Luft flimmert vor Magie.

Vor etwa einer Stunde vollzog sich an diesem stillen Örtchen, fernab der Zivilisation, ein anderer Zauber.

Kein Kampf. Nichts dergleichen. Und doch voller Magie und Herzblut.

Einander das Ja-Wort zu geben, ist in keinster Weise zu beschreiben. Man musste das selbst erleben, um zu begreifen.

Du stehst vor dem provisorisch aufgebauten Altar, der mit weißer Spitze und einer kolossalen Kerze verziert ist, die bereits brennt.

Plötzlich beginnt eine Melodie zu spielen, die wie von Zauberhand klingt. Die Harfenmusik lullt dich ein.

Und als du nur noch zerspringen möchtest vor Sehnsucht, taucht die Frau deines Herzens auf.

In einem Kleid aus flüssiger Seide. Das lange Haar weht im selben Rhythmus wie die Wellen. Und das Einzige, wozu du noch in der Lage bist, ist sie anzusehen.

Sie zu betrachten, das Mädchen, von dem du früher nie geglaubt hattest, dass sie einmal so viel mehr für dich sein würde.

Das Mädchen, mit dem du gekämpft hattest.

Und wenn sie deinen Blick erwidert und dazu dieses unwiderstehliche Lächeln auf ihren Lippen erscheint, dann geht ein Licht in dir auf, von dem du hoffst, nein, ... von dem du weißt, dass es niemals mehr vergehen wird.

Langsam schreitet sie den Strand entlang.

Die Sonne hatte bereits den langen Weg hinab begonnen.

Und wenn sie an deiner Seite zum Stehen kommt, dir ein „Mein Harry“ zuflüstert, dann schwörst du dir, sie immer auf Händen zu tragen.

Vorsichtig schlingt sich ein Arm um meinen Bauch.

„An was denkst du, Harry?“, fragt sie, als sie ihr Kinn auf meine Schulter legt.

„Die Vergangenheit.“

Sie seufzt.

„Die Zukunft“, lächle ich, drehe mich um und bezwinge ihre Lippen mit den meinen.

„An beides“, wispere ich gegen ihre Lippen, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten.

Ihre Arme liegen um meinen Nacken, sodass ich nicht weiter fort kann als nötig.

Selbst wenn, ich hätte es auch nicht gewollt.

Als sich unsere Augen treffen, weiß sie, worüber ich sinniert hatte.

Auch das liebe ich an ihr.

Das blinde Verstehen.

Das einander Vertrauen.

Die Seelenverwandtschaft.

„Das erste, was im Krieg stirbt, ist die Unschuld“, flüstert sie und ihre ernsten Augen sprechen von all den gemeinsam erlebten Dingen.

„Diese Zeit werde ich nie vergessen, Harry...“

Ich wage nicht zu atmen, als sie dies sagt.

Es zerdrückt mir die Brust. All die grausamen Taten, das Verlieren der Unschuld, lag an mir, meiner Existenz.
Und doch hatte ich gehofft, sie könne...

Plötzlich zerschlägt sie meine Gedanken, als ihre Finger über meine Wange streichen.

„Wären wir damals nicht bei diesem Training gewesen, dann wären wir uns niemals so nahe gekommen! Deshalb werde ich diese Zeit nicht vergessen. Du hast mir ein neues Leben geschenkt.“

„Oh Hermine...“, und wir versinken in den Armen des anderen, während hinter uns die Sonne gänzlich im Meer verschwindet.

***

Das wars, ihr Lieben, ich hoffe, das kleine Chap hat euch für zwischendurch gefallen.
Das nächste Chap für "Die rote Lilie" ist bald fertig. Aber vorher kommt noch ein anderer Oneshot von mir.

Würde mich, freuen, wenn ihr weiter so fleißig eure Kommis schreiben könntet.

Also dann: Lob, Kritik, Wünsche, Anmerkungen, ihr wisst, wie das geht^^

eure Lily


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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