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Fanfiction

Es gibt immer zwei Seiten - Bittere Erkenntnis

von kaherashico

F ĂĽ n f:


Lily

Sie saĂź allein an einem Tisch im Gemeinschaftsraum, hinter einem Stapel von BĂĽchern vergraben und scheinbar sehr vertieft in ihren Aufsatz. Allerdings konnte sie es nicht verhindern, dass ihr Blick immer wieder verstohlen zu einem gewissen schwarzhaarigen Jungen rĂĽber schweifte.
Warum musste sie ihn ständig ansehen? Regelrecht anstarren? Wieso interessierte es sie plötzlich, wo er war, was er gerade machte und vor allem mit wem?

Vielleicht lag es an dem, was sie neulich gehört hatte. Lily spürte, wie ihr das Blut in die Wangen schoss. Nein, Blödsinn. Das hatte rein gar nichts damit zu tun. Gar nichts.


James

„Sie sieht dich schon wieder an, Krone.“

„Unsinn.“

„Doch, wirklich“, bemerkte Sirius amüsiert.

James wusste, dass es zwecklos war, ihm zu widersprechen.

„Und?“

„Und was?“

„Komm schon, du kannst mir nicht weismachen, dass es dir egal ist.“

Er kannte ihn sowieso zu gut.

„Ist es auch nicht.“

„Also?“, Sirius wippte erwartungsvoll mit seinem Stuhl, „Was wirst du unternehmen?“

„Nichts.“

„Bitte?“

Es war durchaus möglich, dass Sirius Black in seinem jungen Leben das erste und einzige Mal sprachlos war.

„Guck nich so.“

„Wir sprechen hier von Evans, Krone“, raunte Sirius mit gedämpfter Stimme, „Evans, der Frau deiner Träume seit du dreizehn warst.“

„Ich weiß.“

Der Blacksprössling schwieg eine Weile, woraufhin James’ kratzende Feder die Stille erfüllte.

„Hör mal, James“, er wählte seine Worte mit Bedacht. Und er nannte ihn nur James, wenn es ihm ernst war. Wirklich ernst. „Ich kann dich ja verstehen, aber meinst du nicht, du erwartest zu viel, wenn du glaubst, dass sie zu dir kommt?“

James fuhr ungerĂĽhrt mit seinem Aufsatz fort.
Sirius trommelte ungeduldig mit seinen Fingern auf den Tisch.

„Krone…“

Die Feder kratzte seelenruhig weiter ĂĽber das Pergament.

„Ich warte…“

Nichts geschah.

„Schön“, zischte sein bester Freund entnervt, bevor er sich wütend von seinem Stuhl erhob.

„Was ist denn hier los?“, wurde er erstaunt von Remus begrüßt, der sich eben den Gemeinschaftsraum betreten hatte und sich nun zu ihnen gesellte.

„Versuch du doch dein Glück.“ Mit den Worten verschwand Sirius aus ihrem Blickfeld.

Remus lieĂź sich auf den freien Platz sinken, stellte seine Tasche neben sich auf den Boden und ging das Geschehene noch einmal kurz in Gedanken durch. James und Sirius stritten nicht oft. Er runzelte die Stirn.

„Krone?“

„Ich will nicht darüber reden“, erwiderte der kurz angebunden.

Schweigen.

„Ging es um Lily?“, hakte Remus zögerlich nach.

Schweigen. Er deutete es als Ja. NatĂĽrlich. Ungeheuer intelligent.

Doch anstatt unangenehme Fragen zu stellen, zog der junge Gryffindor ebenfalls seinen Verwandlungsaufsatz hervor und fing stillschweigend an zu arbeiten. Und genau dafĂĽr war James Moony unendlich dankbar.


Lily

Sie versuchte sich dagegen zu wehren. Vergebens. Immer wenn sein Name fiel, wurde sie hellhörig.
Außerdem bemerkte sie Kleinigkeiten. Unwichtige Dinge. Wie sein Lächeln.

Das Lächeln, wenn er Black dabei beobachtete, wie er seine Scherze trieb. Eine Mischung aus Nachsicht und Wohlwollen. Wenn Pettigrew ausnahmsweise vor Aufregung wild gestikulierte. Das Lächeln, wenn er einen Brief von zuhause las.
Dieses Lächeln unterschied sich von seinem überheblichen Grinsen, von Triumph, Schalk oder unbändiger Freude. Es drückte Zufriedenheit aus. Pure Zufriedenheit. Glück, auf eine ganz leise, eigene Weise. So…privat, dass sie sich jedes Mal ertappt fühlte, wenn sie es bemerkte.

…

Es war doch nur ein Lächeln. Bloß ein Lächeln. Sein Lächeln. Doch es ließ ihr Herz höher schlagen.

~

„…Potter…“

„…so gutaussehend…“


Einige Mädchen tuschelten hinter vorgehaltener Hand, verstummten aber, sobald Lily nah genug war, um Einzelheiten zu verstehen.
Seufzend wandte sie sich ab.
James Potter. Natürlich. Gab es denn kein anderes Gesprächsthema?

Er tat, als wäre nichts gewesen. Als hätte es ihre Begegnung im Gang nie gegeben. Oder Slughorns Party. Oder die Jahre davor. Es war, als hätte er nie jegliches Interesse an ihr gehabt.
Es störte sie. Ein wenig. Zu viel. Und das sollte es nicht.
Verdammt.

„Ich hab gehört, er soll verdammt gut küssen können.“

„Wundert dich das?“


Albernes Gekicher.

Ihr Herzschlag beschleunigte sich. UnwillkĂĽrlich. Ungewollt. Wie so oft, in letzter Zeit.
Blöder Herzschlag.

Fast. Sie dachte an den „Kuss“ von neulich zurück. Wie beherrscht er gewesen war. Wie arrogant.
Und doch hatte er es nicht getan.
Der James Potter, den sie glaubte zu kennen, hätte die Situation schamlos ausgenutzt. Zweifellos. Oder nicht?

…

Er wollte doch?
Oder nicht?

…

Und wenn nicht?

…

Lily lehnte sich haltsuchend gegen die kalte Wand.


James

„Du spielst da ein ganz gefährliches Spiel, mein Lieber.“

„Ich weiß.“

„Gut.“

Mehr brauchte nicht gesagt werden.
Er wusste schlieĂźlich, was er tat.
Oder nicht?


Lily

Erschöpft und schlammbespritzt betrat er schließlich ihren Gemeinschaftsraum.
Und blieb abrupt stehen. Schien nicht mit ihr gerechnet zu haben.

Sie hatte auf ihn gewartet. Auch wenn sie sich das nicht eingestehen wollte. Schließlich waren die bevorstehenden UTZ-Prüfungen Grund genug, sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, nicht?
SchlieĂźlich sah sie auf.

„Gut gespielt.“ Lily nickte ihm anerkennend zu.

Er legte den Kopf schief und musterte sie. Irgendwie argwöhnisch. Sie konnte es ihm nicht verdenken. Lily errötete unter seinem intensiven Blick. Verdammt.

„War das etwa ein Kompliment, Evans?“

„Ich denke schon“, gab sie trocken zurück.

Er grinste. Und es war kein ĂĽberhebliches, kein triumphales Grinsen, nein. Es war eins, dass sie dazu veranlasste, sich schleunigst wieder hinter ihrem Buch zu verstecken, um ihre Verlegenheit zu verbergen.

Er soll verdammt gut küssen können.

Inklusive roter Wangen.

…

Ăśber den Rand hinweg sah sie ihm nach, als er in Richtung seines Schlafsaals verschwand. Was wussten die schon.
Ein winziges Lob.
War doch gar nicht so schwer.


James

Quidditch.
Seine Leidenschaft.
Er ging völlig in diesem Sport auf. Verlor sich allzu gern in den unendlichen Weiten spürbarer Freiheit.

Der Kapitän erwiderte seinen kräftigen Händedruck und hielt seinem forschenden Blick stand.
Ravenclaw.
Raffinierte Spielzüge, mangelnde Spontanität.

Das Spiel verlief zäh, kostete das Team all seine Ausdauer.
Hinzu erschwerte das schlechte Dezemberwetter die Sicht, sodass es ihrem Sucher erst nach drei Stunden gelang, die Partie zu beenden.

Die Siegesfeier hatte man erst einmal auf unbestimmte Zeit verschoben.

Erschöpft und schlammbespritzt betrat er schließlich ihren Gemeinschaftsraum. Er erwartete nicht, noch jemanden anzutreffen. Umso mehr überraschte es ihn, dass ausgerechnet Evans noch da war.
Sie schien ihn aus dem Augenwinkel zu bemerken, denn wider Erwarten sah sie auf.

„Gut gespielt.“ Sie nickte ihm anerkennend zu.

Er legte den Kopf schief und musterte sie. Argwöhnisch. Lag es am Feuerschein oder errötete sie tatsächlich unter seinem Blick?

„War das etwa ein Kompliment, Evans?“

„Ich denke schon.“ Schlagfertig wie immer.

Er musste grinsen.

Ein winziges Lob.
Doch es beflĂĽgelte sein Herz.


Lily

Warum will man immer das, was man nicht haben kann?
Wieso erscheint es einem plötzlich so attraktiv, jetzt, da es sich außer Reichweite befand?

Wenn sie ehrlich war, vermisste sie ihn. So, wie man einen Hund vermisst, der aufgehört hatte, einem nachzulaufen. Man hatte sich an ihn gewöhnt. Er schien so vertraut. Und nun war er fort.

Sie biss sich auf die Lippen. Wenn er sie doch nur noch einmal fragen würde, nur ein einziges Mal…
Doch aller Hoffnung war vergebens. Und dass wusste sie auch. James Potter stand zu seinem Wort.

Und dann war da noch das lästige Gefühl, ersetzt zu werden. Wer würde es sein? Milicent? Oder Daisy? Eine Menge Jungs standen auf sie, dass wusste Lily. Aber er gehörte doch nicht zu der Sorte. Oder?
Und selbst wenn, es hatte ihr verdammt nochmal egal zu sein, schalt sie sich in Gedanken. Was kĂĽmmerte sie James Potter?

…

Eben.

…

…

Sie hatte ihre Chance vergeben, ihn besser kennenzulernen. Er hatte sich wirklich verändert.
Und in einigen, wirklich minimal kleinen Dingen, hatte sie sich von Anfang an getäuscht. Auch wenn sie sich das nur äußerst widerwillig, zähneknirschend eingestand.

Die Wahrheit schmeckte manchmal eben wie bittere Medizin.

~

DankeDankeDanke
fĂĽr die zahlreichen lieben Kommentare & Abonnenten dieser FF. :)
Ich freue mich ĂĽber jeden einzelnen!


Ihr habt meine Frage nicht beantowrtet, deswegen stell ich sie nochmal: soll ich die Reviews hier beantworten? Oder wie sonst? Generell namentlich? Anonym? Nur die Fragen? Jeden einzeln? Sonst bin ich für Ratschläge offen und dankbar...

Zu euren Gedanken:


@ Lily&Severus-princess: Schön, dass du sie gefunden hast. Und dass sie dir so gut gefällt. :) Vor allem bei deinem Nickname... ^^

@ Schokofroschkarte: Vielen Dank & herzlich Willkommen! :)

@ Miss Evans: Merci! Ich bemĂĽh mich, um schnell(ere) Updates...

@ James_Potter85: Naa, das freut mich doch. :D kaherashicolein hab ich so auch noch nie gehört. ^^

@ Lala.*: Tja, James ist eben wie er ist. Aber dafĂĽr hat Lily jetzt was zum Nachdenken. ;)

@ Draco<3: Also, so viel kann ich verraten, James hat Krautwig nicht verhext. ^^'

@ Cute_Lily: Ich danke dir, für deine lieben, ausführlichen Reviews! Jaa, ich mein auch nicht richtig lieblos, aber dieser Moment im Gang z.B. da hab ich persönlich ne genaue Vorstellung von, aber durch die ganz wenigen Worte könnte es ja sein, dass andere das halt...anders interpretieren...also...eben mit weniger Gefühl...wobei ich finde, dass deine Formulierung "Die Gefühle brodeln im Dunkeln, kratzen an der Oberfläche und warten darauf, endlich ausbrechen zu dürfen." es ziemlich genau trifft. :)

@ Victoire: Vielen Dank! Ausrufezeichen verwende ich persönlich sowieso nur ganz selten. ;) Ich find's auch super, dass dir ein wenig warten nichts ausmacht. Und wie lang die Geschichte schlussendlich wird, weiß ich selbst noch nicht... ^^'

@ Mrs.Black: Gut beobachtet! Ich hoffe, ich kann deinen Erwartungen gerecht werden...

@ Leni-04: Vielen Dank! :D

@ Alice: Hey, hey! Danke für dein unglaublich langes, ausführliches Review! Besonders die belegten Zitate geben mir endlich mal Anhaltspunkte, sehr aufschlussreich. ;) Die Länge ist diesmal wieder eher kurz ausgefallen, aber na ja. ^^ Ich stimme dir jedenfalls zu, James' bedingungslose Loyalität seinen Freunden gegenüber ist ein positiver Charakterzug und irgendwie auch attraktiv (also auf so eine Draufgänger-Weise)...

@ ALi: Hey! Danke für dein Review (auch zu Du & Ich). :) Ja, ich bin auch kein Fan von Gesülze oder unnatürlichem, unerklärten Verhalten. ^^ Ich hoffe, man liest sich!

So, und nun freu ich mich auf eure Reaktionen!
Man liest sich. :)


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Zitat
Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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