von kaherashico
I n t e r m e z z o
James
Er sah sie kommen. Wie angewurzelt blieb er stehen.
Gelähmt. Gefangen. Von ihrer natürlichen Schönheit.
Die Sonne schien durch die Fenster des menschenleeren Korridors, spielte mit den Lichtreflexen in ihrem roten Haar. Und sie, sie bemerkte nichts. Kaute nur gedankenverloren auf ihrer Unterlippe herum. So, wie immer, wenn sie etwas beschäftigte.
Er musste unwillkürlich lächeln.
Völlig in ihren Aufsatz versunken kam sie unweigerlich auf ihn zu.
Er konnte sich nicht bewegen. Wollte sich nicht bewegen. Bis sie gegen ihn prallte.
Lily
Völlig in ihren Aufsatz versunken ging sie den menschenleeren Korridor entlang. Irgendwas stimmte damit noch nicht. Nur was? Grübelnd kaute sie auf ihrer Unterlippe herum. Bis sie gegen etwas Hartes prallte.
Überrascht sah sie auf – in zwei haselnussbraune Augen.
„’Tschuldigung“, murmelte sie flüchtig.
Der Bruchteil einer Sekunde. Ein Wort. Ein Lächeln.
Sie war gefangen. Von dem Augenblick. Von seinen Augen. Von
So nah. Er war plötzlich so nah. Sein Gesicht … seine Augen … sein Mund … so nah.
Für einen Moment drohte sie sich zu verlieren, ihre Prinzipien zu vergessen. Sich zu vergessen…
So nah.
Sie wusste, wenn er sie jetzt fragen wĂĽrde, wĂĽrde sie nachgeben.
Mit seinem Mund so nah … so greifbar nah …
Doch dann gewann die Realität die Oberhand. Er würde nicht fragen.
Sie schüttelte kurz den Kopf, ihr Blick klärte sich.
James
Amüsiert sah er hinab – in zwei leuchtend grüne Augen.
„’Tschuldigung“, murmelte sie flüchtig.
Der Bruchteil einer Sekunde. Ein Wort. Ein Augenaufschlag.
Und die alten Gefühle gewannen die Oberhand. Durchströmten ihn, unaufhaltsam. Pulsierten wie Rauschgift in seinen Adern.
So nah. Sie war so unglaublich nah. Ihr Gesicht, so nah … ihre Augen … ihr Mund … ihre roten Lippen … zu nah.
Für einen Moment drohte er die Beherrschung zu verlieren, sich zu vergessen…
So nah.
Er wusste, dass es keine bessere Gelegenheit geben wĂĽrde, sie zu fragen.
… ihre Augen … ihr Mund …
Er wusste, dass sie sich diesem Moment wohl kaum entziehen könnte.
… so nah … zu nah …
Und trotzdem. Sie zu fragen kam nicht in Frage. Er hatte sein Wort gegeben.
Sie schüttelte kurz den Kopf, ihr Blick klärte sich. Die Realität hatte ihn wieder.
Benommen sah er ihr nach.
Er war ĂĽber sie hinweg.
Ein fĂĽr alle Mal.
Wirklich.
Bis eben.
Verdammt.
~
Edit:
Sooo...
Nach wie vor D a n k e fĂĽr die zahlreichen lieben Kommentare & Abonnenten dieser FF. Ich freue mich ĂĽber jeden einzelnen!
Nun greife ich mal wieder ein paar euer Gedanken auf:
"James fällt es ziemlich schwer Lily zu ignorieren nicht? aber ihr gefällt es ja auch nicht dass er sie ignoriert. Also warum geht sie nicht auf ihn zu gesteht ihm ihre Liebe und sie leben glücklich bis voldy sie umbringt? Hm.. Wahrscheinlich weil es dann zu langweilig " - ganz genau. ;) Bis Voldy sie umbringt klingt aber auch verdammt hart...obwohl du Recht hast
"wann gesteht sich lily endlich ein das sie in james verliebt ist??? bald??"
- Na, das wird wohl noch etwas dauern, Lily hat ja schließlich mit ihrem Stolz zu kämpfen...
"..das hat Sluggi doch mit Absicht gemacht, ne?
" - Vielleicht. Vielleicht ist er aber auch "verplant" und hat das gar nicht mitgekriegt, wer weiĂź... xD
Ein großes Dankeschön noch mal an a l l e!
Viele eurer Kommentare haben mich ganz verlegen gemacht. ^^'
Ach und wer etwas Ă„hnliches in diesem Stil lesen will, sollte sich Du & Ich durchlesen...
Na dann, bis zum nächsten Mal!
[/i]
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