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Fanfiction

One Year in Ginny's Life - Rache

von Tonks21

Ginny wusste nicht, welcher Zauber es war, den Voldemort Harry entgegenschleuderte, doch Harry blockte ihn geschickt ab. Ginny wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, damit sie ihren Freund beobachten konnte.
„Hör auf mit den Spielchen, Tom. Misshandle meinen Körper, wenn ich tot bin, aber nicht vorher. Töte mich endlich“, rief er. Es klang fast flehend.
Sie sah nur Harrys Rücken, während sie sich an ihren Bruder klammerte. Harrys Schultern hoben sich eine Zeit lang gar nicht, dann wieder sehr schnell. Er hatte Angst, doch kämpfte er gegen sie.
„Dein letzter Wunsch soll dir erfüllt werden.“
Voldemort schwang seinen Zauberstab erneut, doch diesmal schrie er: „Avada Kedavra!“
Der grüne Lichtblitz schoss auf Harry zu und Harry drückte seinen Zauberstab extrem nach unten, als wolle er sich daran hindern, den Fluch doch noch abzuwehren. Auch wenn es eh keinen Zweck hätte. Selbst wenn er ihn abwehren wollte – der Todesfluch hatte keinen Gegenfluch!
Als Ginny klar wurde, dass Harry nicht an die Seite treten würde, schrie sie auf und wollte auf ihn losstürzen, doch Ron packte sie und drückte sie an sich. Als der Fluch in Harrys Körper schoss, schrie Ginny erneut auf. Rons Griff wurde stärker und er drehte sie weg vom Geschehen. Das Letzte, was Ginny sah, war ihr Harry, der langsam zu Boden glitt.
Auch Hermine hatte aufgeschluchzt. Doch sie hatte sich nicht vom Fleck gerührt.
Ginnys Beine knickten ein. Sie rutsche an Ron, der sie festhielt, hinunter.
Normalerweise hätte er sie mit Leichtigkeit halten können, doch seine Arme waren kraftlos.
Schließlich ging Ron, der sich weigerte sie loszulassen, mit ihr in die Knie und umschlang ihren Rücken mit seinen Armen.
„Hermine, hilf mir. Wir bringen sie zu Mum, damit wir unsere Aufgabe erledigen können.“ Jedes seiner Worte war von Schmerz gekennzeichnet. Hermine schniefte nur. Dann packten Ginny zwei Hände, die stark zitterten.
„Komm, Ginny. Du musst hier weg“, sagte sie mit schriller Stimme. Schlussendlich umfasste Ron sie und trug sie zu den Ordensmitgliedern. Ginny drückte ihre Hände auf den Magen. Schmerz war das einzige Gefühl in ihr. Schmerz und Leere.
„Wir müssen die Aufgabe erledigen“, sagte Ron. Ginny wusste nicht, mit wem er sprach. Sie war nicht bereit, alleine zu stehen. Deswegen setzte Ron sie in ihrer gekrümmten Haltung auf dem Boden ab.
„Was ist mit Voldemort?“ fragte Lupin. Seine Stimme, auch schmerzvoll, klang vor allem verwirrt.
„Da hatte Harry nichts von gesagt“, flüsterte Hermine.
Ginny war es egal, was mit Voldemort war. Nichts zählte mehr. Alles war tot. In ihr nur eine Leere.
„Hat Harry ihn mitgenommen in den ...?“ Dad sprach den Satz nicht zu Ende. Er konnte es nicht.
„Nein, er bewegt sich“, sagte Hestia.
„Es scheint, als hätte er Schmerzen. Wie kann das sein? So was macht der Todesfluch nicht. Und Harrys Zauberstab hat definitiv nach unten gezeigt.“
Ginny schluchzte noch lauter auf. Er hatte sich nicht gewehrt! Ihr tat alles weh. Ihr Körper bestand nur aus Schmerzen. Es war kein sichtbarer Schmerz, kein blauer Fleck, dessen schimmernde Farben irgendwann abklingen würden, nein, der Schmerz würde immer bleiben und sie würde damit leben lernen müssen.
„Können wir Harry nicht da wegholen?“ fragte Tonks.
„Nein“, seufzte Lupin. „Zu gefährlich. Die Todesser würden denken, wir wollten sie angreifen und damit wäre der Kampf eröffnet.“
„Bevor wir den Kampf beginnen“, sagte Hermine, „müssen wir erst noch die Schlange töten.“
„Die Schlange?“
„Ja. Sonst kann Voldemort nicht sterben.“
„Aber wie wollt ihr an die Schlange herankommen?“
„Ich weiß es nicht.“ Hermine schien nur verzweifelt. Ron schwieg schon eine ganze Weile.
„Hermine, bleib ganz ruhig. Wir werden es schaffen.“ Dad klang hoffnungsvoll.
„Nein“, schrie Hermine, plötzlich hysterisch. „Dumbledore hat immer gesagt, nur Harry kann ihn töten. Dumbledore hat immer gesagt, nur er kann es beenden. Und jetzt ist er fort.“
„Wir müssen zur Schlange“, sagte Ron monoton. Anscheinend hatte er keine tröstenden Worte für Hermine. „Voldemort rappelt sich gerade auf.“
„Aber wo ist die Schlange?“ sagte Lupin.
„Seht“, sprach Tonks jetzt. Ginny konnte die Freude in ihrer Stimme nicht ertragen. „Da, da ist Snape und er trägt die Schlange über dem Kopf. Sie hängt schlaff. Er hat sie umgebracht.“
„Snape?“ Hermines Ton wurde noch höher. „Er war unser Joker. Er sollte sich erst zur richtigen Seite bekennen, wenn es vorbei war oder wir die Hoffnung aufgeben müssen.“
„Wir müssen jetzt angreifen.“ Ginny kannte die Stimme nicht.
„Wir brauchen einen Plan, schnell.“
„Ron, Hermine, was sollen wir tun?“
„Voldemort wird wütend. Gleich greift er Snape an. Er sagt irgendwas zu seinen Todessern. Wir müssen Snape helfen.“
Ihr hättet Harry helfen müssen, dachte Ginny. Nicht Snape, Harry! Ich hätte ihm helfen müssen! Aber ich bin zur Seite gegangen. Ich hätte mich dazwischen stellen müssen. Ohne mich wäre Harry gar nicht hier gewesen.
Snape stand in Mitten des Schlachtfeldes. Er rief: „Voldemort, ich bekenne mich offen zum Orden des Phönix. Es ist vorbei. Dein letzter Horkrux ist tot.“
Voldemort schrie auf. Der Schrei verpasste Ginny eine Gänsehaut.
„Wir müssen angreifen“, flüsterte Lupin. „Wer übernimmt Voldemort?“
Ich bin schuld! Ich hätte mich dazwischenstellen müssen! Es nicht zulassen dürfen. Aber ich bin feige. Ohne Harry will ich nicht leben. Voldemort soll dafür bezahlen.
Keiner achtete auf sie. Alle starrten nur von Snape zu Voldemort und zu seinen Todesser, die ihn umringten.
„Warum bekennst du dich gerade jetzt offen, mein getreuer Freund? Jetzt, wo sich mir niemand mehr in den Weg stellen kann. Harry Potter wusste, er würde sterben. Nur deswegen hat er freiwillig aufgegeben. Niemand kann mich noch aufhalten... Ich verzeihe dir, Snape - du warst mir immer ein treuer Diener - wenn du dich mir jetzt wieder anschließt. Dir sei dein Verhalten verziehen.“
Snape lachte. Leise, aber irgendwie doch so laut, dass es an Ginnys Ohren drang, sagte er: „Wir wissen beide ganz genau, dass du mir das nicht verzeihst. Ich habe deine geliebte Schlange getötet. Wenn du was geliebt hast, dann sie. Vor allem, weil sie dich doch geschützt hat.“
„Geschützt? Ich, Lord Voldemort, brauche keinen Schutz!“
„Ein oder gleich mehr Schutz vor dem Tod kann ja nie schaden.“ Langsam richtete Ginny sich auf. Durch ihre geschwollenen Augen konnte sie noch nicht wieder richtig sehen. Verschwommenes Grün war wie ein Meer unter ihr. Sie fühlte sich wirklich wie unter Wasser. Denken konnte sie nicht. In ihr war alles tot. Vermutlich auch schon ihr Baby. Harrys Baby. Konnte ein Baby weiterleben, wenn sein Vater starb? Nein! Sie konnte nicht gerade gehen. Sie taumelte vorwärts, ihre Hände immer kurz vor dem Boden. Der Schmerz nagte an ihr. Die Stimmen, die Pläne schmiedeten und nicht auf sie achteten, waren weit weg. Für Ginny nur ein Summen. Sie folgte nur der einen Stimme. Der hohen kalten Stimme, die diese widerlichen zwei Worte gerufen hatte, um Harry zu ...
Je weiter sie sich vom Orden entfernte, desto schneller wurde sie. Sie wollte Rache, nur die Rache hielt sie noch am Leben. Sie dachte gar nicht darüber nach, dass Voldemort sie töten würde, dass sie gegen ihn keine Chance hatte. Für sie zählte nur Rache. Voldemort sollte leiden für das, was er getan hatte. Er hatte ihr ihr Leben genommen. Er sollte nur einen kleinen Teil ihres Schmerzes spüren. Und daran zu Grunde gehen. Das würde ihr schon genügen, bevor sie Harry folgte.
Plötzlich hörte sie einen Schrei hinter sich. Mum, dachte sie nur, doch stoppte nicht. Sie wurde noch schneller, ihr Blick klarer. Sie hob den Kopf. Die Ränder waren verschwommen, doch in der Mitte ihres Blickfeldes stand – glasklar - Voldemort.
Während sie rannte, zog sie ihren Zauberstab. Durch die Schreie alarmiert, sah Voldemort zu ihr hinüber. Auch Snape sah sie an und rief: „Hau ab, Ginny. Was tust du?“
Doch bevor er eingreifen konnte, wurde er von einigen Todessern in ein Gefecht gezogen. Ginny konzentrierte sich nicht auf ihn. Bevor die Ordensmitglieder aus ihrer Starre, in die sie heute ständig zu verfallen schienen, erwachen konnten, hatte sie Voldemort schon den ersten Fluch auf den Hals gejagt. Der Cruciatus! Er sollte Schmerzen leiden!
Mit einer kleinen Handbewegung parierte Voldemort den Fluch.
„Ich habe Harry Potter noch nie einen unverzeihlichen Fluch ausüben sehen. Und schon ist er tot“, Messer wurden bei diesen Worten in Ginnys Eingeweide gestochen, „da hext seine kleine, schwangere Freundin mit diesen Flüchen.“
„ICH HASSE DICH!“ schrie Ginny. „ICH HASSE DICH!“ Sie hörte, wie sich hinter ihr der Orden formierte.
„Tja, das ist schade, aber ich bin Hass gewöhnt. Ich kann sogar machen, dass du mich noch mehr hasst.“ Ein Fluch schoss ihr mitten in die Brust. Sie wurde auf den Boden geworfen und hörte die Schritte des Ordens durchs Gras auf sie zu kommen. Sie wartete auf den Schmerz des Cruciatus-Fluchs, doch er kam nicht. Es war mehr ein unangenehmes Kribbeln.
Sie rappelte sich wieder hoch, leicht keuchend.
Voldemort sah irritiert aus und beobachtete seinen Zauberstab.
„Los, komm schon“, rief Ginny, „töte mich. Wehrlos, wie du ihn getötet hast. Crucio“, schrie sie in einem letzten verzweifelten Racheversuch. Voldemort, irritiert von seinem Zauberstabungehorsam wehrte sich zu spät. Der Fluch traf ihn. Er schrie auf und wurde von den Füßen gerissen. Plötzlich wurde alles um sie herum sehr still. Erstaunt sah jeder Voldemort am Boden liegen, sich windend unter Ginnys Cruciatus-Fluch, der sich aus unbändiger Rache und Verlust näherte. „Jetzt töte ihn, Ginny!“, rief Lupin hinter ihr. Doch Ginny lachte nur irre. Einige rannten auf sie zu. Sie hörte die Schritte, doch indem Moment schüttelte Voldemort den Fluch von sich und sprang auf die Beine. Im selben Moment verlor sie ihren Zauberstab. Erschrocken wich sie einige Schritte zurück und stolperte.
„Du“, schrie Voldemort und spuckte, als versuche er den Geschmack des Schmerzes aus dem Mund zu bekommen. „Du wagst es!“ Und in dem Moment wusste Ginny, dass sie nicht einfach vom Todesfluch getroffen werden würde. Sie würde gefoltert werden bis aufs Äußerste und das nicht nur, weil Voldemort Harry auch post mortem noch so viel Schmerz zufügen wollte wie nur möglich, sondern weil Ginny ihn bloßgestellt hatte. Unendlich bloßgestellt. Dafür würde sie leiden. Ihr Herz schlug schneller.
Voldemorts Gesicht verzog sich zu einer schauerlichen Grimasse. Im ersten Moment war Ginny nicht klar, dass das ein Lächeln war. Auf einmal schoss erneut ein Fluch auf sie zu. Er würde sie mitten ins Herz treffen, vielleicht sogar töten. Sie wusste es nicht. Aber sie war sich sicher, dass sie dem Tod sehr nah war. Sie spürte Harrys Anwesenheit neben sich. Sie war kurz davor, in den Himmel zu kommen und wieder bei ihm zu sein. Der Fluch sirrte weiter auf sie zu. Fasziniert sah sie den Fluch auf sich zurasen. Er war nicht grün. Aber es gab nicht nur einen Todesfluch. Plötzlich hatte sie keine Angst mehr. Sie wusste, es würde alles gut werden.


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