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Fanfiction

One Year in Ginny's Life - Entschluss im Schock

von Tonks21

Er stand auf und sah Snape an.
„Das war es dann wohl, nicht wahr?“
Snape, der ihn anscheinend die ganze Zeit aufmerksam beobachtet hatte, sah jetzt überrascht aus.
„Wirst du es tun?“ Snape versuchte gleichgültig zu klingen, doch es gelang ihm nicht ganz.
Harry stand noch unter Schock. Er konnte das alles noch gar nicht fassen. Er hoffte nur, dass dieser Schockzustand lange genug anhielt, bis Voldemort ihn getötet hatte. Danach war es egal, dann war alles egal. Doch wenn er vorher wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, dann würde er nicht sterben können... Dann würde er sich weigern, dann kämpfen und damit alles zerstören...
„Die Frage klingt, als hätte ich eine Wahl“, lachte Harry. Sein Lachen klang hohl, er hörte es. Seine Stimme besaß ein fernes Zittern, doch dafür, dass er gleich sterben würde, war er erstaunlich gefasst. Einen Schock zu haben war gut. Er versuchte gar nicht, seine Gefühle im Bezug auf den Tod zu ergründen.
„Hat man die nicht immer?“
Harry schüttelte den Kopf. „Ich hatte noch nie eine Wahl. Man muss sein Schicksal akzeptieren. Ich muss jetzt gehen. Ich muss Ginny retten.“ Er sagte es leichtfertig und doch monoton. Einen Plan zu haben war gut. Er musste dem Licht jetzt nur folgen bis zum Ende des Tunnels. Er durfte die Seitenstraßen nicht sehen, sich nicht von ihnen irritieren lassen, denn ein Tunnel hatte keine Seitenstraßen. Auch wenn sie ihn anlachten, es waren doch nur Sackgassen.
Ginny retten! Es war gerade in den Hintergrund gerückt. Doch es hatte oberste Priorität. Er MUSSTE Ginny retten. Ginny musste leben. Wenn schon nicht er, dann wenigstens sie. Voldemort durfte ihr nichts tun.
„Natürlich hast du eine Wahl“, sagte Snape. Er hielt ihn fest, weil Harry gehen wollte. „Geh weg aus Hogwarts. Verschwinde, meinetwegen befreist du die Weasley vorher und dann verschwindet irgendwohin, wo er euch nicht findet.“
„Ich soll mich verstecken?“ fragte Harry. Seine Stimme war lahm. Die Unterhaltung mit Snape kam ihm so unwirklich vor, unwirklicher als der Tod. Dann kam die Wut, eigentlich noch nicht mal auf Snape, aber sonst war niemand da. „Ich soll mich verstecken?“ schrie er nun fast. „Menschen sterben. Ich kann sie retten. Ich kann mich nicht verstecken.“
Snape sah ihn an. Er schien nur seine Augen zu sehen, nur das leuchtende Grün. Was war nur mit Snape los? Er musste sich doch freuen. Endlich konnte er Harry loswerden.
„Ich gehe jetzt Ginny retten und dann lass ich mich töten.“ Schock war gut. „Auf Nimmerwiedersehen Snape.“
Er verließ den Raum der Wünsche. Snape folgte ihm. Sie gingen ein Stück schweigend nebeneinander her. Harry dachte an Ginny. Er lächelte bei dem Gedanken an ihr Gesicht, wenn sie sich aufregte, an ihre Grübchen, an ihr flammendrotes Haar. Wenn der Schock bleiben sollte, durfte er über nichts Anderes nachdenken.
Snape beobachtete ihn immer noch, sah Harrys Lächeln und verlor bald den Verstand.
Harry war froh, dass Snape neben ihm lief. Er würde vor Snape keine Schwäche zeigen. Vermutlich hätte er sonst nicht die Kraft, so ruhig weiterzulaufen. Sein Körper war merkwürdig taub...
Kurz vor der Marmortreppe zog Harry seinen Tarnumhang aus der Tasche.
„Tu mir einen Gefallen, Snape“, sagte Harry, bevor er sich den Umhang überwarf, „erklär es ihnen später. Sie sollen verstehen. Erklär es ihnen, wenn ich es nicht schaffen sollte, es ihnen zu erklären.“ Für einen Moment war seine Stimme ein Flehen, bevor er sie erstarb.
Und dann tat Snape etwas, was er noch nie getan hatte. Er hielt nur Blickkontakt. Den Rest von Harrys Körper schien er ausblenden zu wollen. Nur seine Augen, die wollte er voll erfassen. Snape legte seine Hand auf Harrys Schulter und sagte: „Du bist wahrhaft der Auserwählte. Sei stark und du wirst dein Glück finden. Sei schwach und du wirst so enden wie ich.“
Harry verstand die Worte nicht. Sein Gehirn arbeitete gerade nur auf Sparflamme. Dicke Nebelschwaden blockierten sein Denken. Er beschloss, dass es Zeit war zu gehen. Er nickte, ohne zu wissen, was er da gerade bejaht hatte, warf sich den Tarnumhang über und taumelte vorwärts.
Während er alleine weiterging (Snape stand immer noch an der gleichen Stelle), schloss Harry die Augen und versuchte mit einem kleinen Teil seines Verstandes in Voldemorts Geist einzudringen. Das hatte er in den letzte Monaten geübt. Er konnte gehen und hatte eine ganz vage Vorstellung, was Voldemort tat. Er sah Ginny, die er am Kragen hielt. Sie stand vor ihm, wie ein Schutzschild, damit keiner wagte, ihn anzugreifen. Und wenn jemand angriff, würde es Ginny töten und nicht ihn.
Harry lief weiter und sah wieder den Boden vor seinen eigenen Füßen. Voldemort rechnete nicht damit, dass jemand von hinten kam.
Jetzt sah Harry Voldemort, als er durch die Eingangshalle aufs Schlossgelände ging. Es wäre so einfach, ihm jetzt einen Fluch in den Rücken zu jagen. Harry kannte da ein paar gute. Doch er durfte ihm keine Flüche auf den Hals jagen. Das Recht hatte nur Voldemort.
Dieser war so beschäftigt mit den Ordensmitgliedern, die in sechzig Meter Entfernung ihm und seiner kleinen Todesserarmee gegenüberstanden, dass er Harrys Schritte auf dem Gras nicht hörte.
Hier hatte er nun endlich die Chance, die er die ganze Zeit hatte haben wollen. Voldemort stand auf dem Präsentierteller. Harry erinnerte sich an den Tag als er Ginny zusammen mit Fred und George im Garten gesehen hatte. Sie hatte gewonnen, weil Fred und George zu übermütig gewesen waren, zu ungeduldig. Es hatte ihm damals unheimlich viel Kraft gegeben, zu sehen, wie jemand, der vermeintlich schwächer war, die stärkeren durch Beharrlichkeit und Verstand austricksen konnte. Hier war der Fehler, die Nachlässigkeit Voldemorts, auf die Harry sein Leben lang gehofft hatte. Und jetzt wünschte er sich, Voldemort würde besser aufpassen, denn diese Chance verstreichen zu lassen, fiel Harry ungemein schwer. Es juckte ihn in den Fingern, aber er durfte nicht. Nur Voldemort durfte...


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