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Fanfiction

Racheengel träumen nicht, oder? - Racheengel träumen nicht, oder?

von Cute_Lily

Er beugte sich über den leblosen Körper einer Todesserin.
Dieser Fight war kurz aber heftig gewesen. Gefährlich und blutig.
Seine Finger schlossen die Augen der Schwarzhaarigen, sodass sie in Ruhe den Weg der Hölle antreten konnte.
Nur eine Armlänge von ihm entfernt wischte Hermine gerade ihren Zauberstab am Mantel eines mittelgroßen aber stämmigen Mannes ab.
Ihre Hand wirkte ruhig, als sie sich aufrichtete und sich eine Strähne ihrer goldbraunen Haarpracht hinters Ohr schob.
Über ihrer linken Augenbraue sah er einen tiefen Schnitt, der stark geblutet hatte.
“Das wird eine Narbe”, dachte er mit leiser Traurigkeit.
Auch sie zeichnete der Krieg mit Verletzungen und deren unschönen Folgen.
“Autsch”, wisperte sie, als das Blut puckernd aus der Wunde austrat.
Er streckte sich zu ihr und ergriff ihren Unterarm.
“Bist du in Ordnung?”
Sein Blick blieb gesenkt. Der ihre ebenso.
Das Gefühl, dass sie beide befallen hatte, stand zwischen ihnen. Und nichts vermochte diese unangenehme Barriere zu überwinden.
“J-a”, krächzte sie und ihre Stimme klang so, als hätte sie sie seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt.
Harry nahm die Feldflasche von seinem Gürtel und reichte sie Hermine.
Ihre Finger streiften sich sekundenlang und beide zuckten zusammen.
“Du hast gekämpft, wie…” Seine Augen tasteten die Umgebung ab. Tote Männer. Tote Frauen. Auch Muggel. Aber vor allem Todesser.
Remus hatte Recht behalten. Er und die anderen Auroren hatten von einem Angriff gesprochen. In einer Muggel-Gasse, nahe Tom’s Wirtshaus.
Harry und Hermine waren als Team hingeschickt worden, um die Aktivitäten zu beobachten.
Und sie waren blindlings in die Falle getappt.
Neun Todesser. Darunter drei Frauen. Zwei von ihnen waren entkommen. Der Rest hatte so viele Muggel mit sich in den Tod genommen, wie sie konnten.
Es war eine reine Selbstmordaktion gewesen.
Und sie beide, Harry und Hermine, hatte es beinahe ebenfalls das Leben gekostet.
Sie lehnte sich vor und wischte ihm mit ihrem Daumen Blut von der Wange.
Dennoch fühlte er sich befleckt.
“Du hast heute gekämpft, wie ein Racheengel, Hermine”, flüsterte er.
“Und das empört dich. Weil ich rücksichtslos auf sie losgegangen bin, nachdem sie all die Menschen umgebracht hatten.”
Rastlos zuckte ihr rechter Mundwinkel.
“Mir ist schlecht”, dachte sie und rang das Bedürfnis, sich übergeben zu müssen, nieder.
“Nun, ja”, erwiderte er schlicht und legte einen Arm locker um ihre Hüfte.
Sie schnaubte und wirkte wie elektrisiert, aufgestachelt. Ein wenig gereizt.
Oh ja, die Katze hatte ihre Krallen ausgefahren.
Er zog den Kopf ein.
“Nicht für alles Geld der Welt will ich mich mit ihr anlegen, wenn sie so drauf ist”, dachte er und rieb sich still Dreck von der Nase.
Der Schweiß glänzte auf ihrer Stirn und brannte in der Wunde an der Augenbraue.
Sie verzog keine Miene.
Feuer schoss aus ihren Augen. Sie wandte sich ab und legte eine weitere leblose Gestalt auf den Haufen.
Dabei durchwühlte sie dessen Taschen und entwendete ihm den Zauberstab.
“Was tust du da?”
“Ich sammle ihre Zauberstäbe ein…”
“Als Sammlung für all deine Opfer?”
Ein verletzter Blick legte sich auf ihn und er bereute es.
“Es tut mir Leid, ich habe es nicht so gemeint.”
“Doch, das hast du, Harry. Und wir wissen das beide.”
Sie drehte ihren Kopf, um ihn nicht ihre Tränen der Enttäuschung sehen zu lassen.
“Du denkst, mir fiele das Töten leicht, ich würde es genießen, nachdem ich ihretwegen meine Eltern verloren habe!” Sie spuckte diesen Satz fast aus.
“Ich…”, setzte er an.
“Nein, es ist nicht so. Harry, es widert mich an. Mir ist speiübel und am liebsten würde ich mich irgendwo vergraben, um nie wieder kämpfen zu müssen.”
Sie trat zum nächsten Todesser und kramte in seinem Umhang.
Dabei zog sie einen Zettel heraus, auf dem irgendeine Kritzelei draufstand.
“Bring den Remus, er soll ihn sich ansehen. Vielleicht verrät er uns den nächsten Tatort”, sagte sie fest und drückte ihm den Zettel in die Hand.
Doch er ließ ihre Hand nicht los, als sie sich wieder von ihm lösen wollte.
Ihre Blicke trafen sich. Harry sah es. Das tiefe Bedauern in ihren Honigaugen, das Bedauern und das Mitgefühl. Und Angst. Todesangst.
“Hermine, ich wollte nicht sagen, dass du unbarmherzig und rücksichtslos warst. Gewiss nicht. Nur, dass du heute, ja, apathisch gekämpft hast. Wie in Trance.”
Ihre Schultern bebten. Der Puls schlug hart gegen ihren cremeweißen, zarten Hals. Er erkannte die Schuld, die sie sich gab und die Panik, die ihr die Kehle zuschnürte.
Stimmengewirr wurde laut. Sie machten schleunigst, dass sie die Illusion aufbauten.
Harry hob seinen Zauberstab an.
Seine Finger suchten ihre und zusammen zauberten sie eine Illusion einer Polizeiabsperrung, sodass kein Nichtmagischer sehen konnte, dass dort Tote lagen, die durch einen zusätzlichen Bann geschützt waren.
Um die Toten würde sich das ein Komitee kümmern, das ihre Daten festhielt und den Tod an die Presse weitergab.
Gemeinsam apparierten sie. Hand in Hand erreichten sie den verlassenen Fuchsbau.
Ron und sein Vater waren noch im Ministerium. Mrs. Weasley kümmerte sich um die hochschwangere Ginny, George war im Laden beschäftigt und sonst wohnte niemand mehr in diesem warmen, familiären Ort.
Harry schloss die Tür auf, ließ Hermine als erstes eintreten und schloss sie wieder hinter sich.
“Ich gehe duschen”, sprach sie und rauschte davon.
Er nahm seinen Mantel ab und hängte ihn an die Garderobe. Danach ging er in die Küche und setzte einen Kaffee auf.
Das brauchten sie jetzt.
Als er am Bad vorbeilief, um sich frische Kleidung zu besorgen, hörte er Hermine heiser schluchzen und würgen. Sie übergab sich gerade.
Er lehnte hilflos die Stirn an die Badezimmertür.
Sie so zu hören, erschütterte ihn. Sie war stets so stark gewesen. Stark und unbrechbar. Entschlossen und schön.
Mutig.
Doch die harten Zeiten änderten das. Das und ihre Beziehung zueinander.
Das dort immer mehr unter der Oberfläche gebrodelt hatte, hatten sie nie bestritten. Es zuzulassen, stand allerdings auf einem anderen Blatt.
Ob sie dazu bereit waren?
Er wusste es nicht zu sagen. Er schon und sie? Vielleicht.
Hin und wieder erlaubten sie sich schwache Momente, in denen sie beieinander lagen und sich hielten. Die ganze Nacht lang, um Schutz und Geborgenheit in den Armen des anderen zu erhaschen. In manchen Nächten teilten sie auch mehr als nur simplen Schlaf. Mehr als freundschaftlichen Frieden.
Sie gaben einander körperliche Liebe. Auch, wenn es nur einer von ihnen wollte. Es war ihre Art, um sich lebendig zu fühlen. Am Leben.
Seine Hand wanderte zur Tür.
Sollte er anklopfen und eintreten? Konnte er ihr helfen? Wollte sie das überhaupt?
Er war nie besonders gut im Umgang mit Mädchen gewesen, die weinten.
Auch nicht bei Hermine.
Aber bei ihr war es so, dass er sie nur in eine Umarmung ziehen, ihr Haar streicheln und sie weinen lassen musste. Ohne viele Worte zu verlieren.
Jetzt war es anders.
Die Situation war anders.
Er wusste, diesmal würde es nicht reichen, sie an seiner Schultern weinen zu lassen.
Ein herzzerreißender Schluchzer verließ ihre weiche Lippen. Die Lippen, die ihn unzählige Male in der dunklen Nacht geküsst und liebkost hatten.
Noch so eine Eigenart.
Sie praktizierten den Sex immer nur im Dunklen. Und hinterher sprachen sie nicht darüber. Kein einziges Wort.
Wahrlich, er machte sich Sorgen um sie. Seit ihre Eltern tot waren, ging es Hermine schlechter und schlechter. Sie schlief fast nie. Aß wenig. Und arbeitete hart.
Dass sie mit ihm zusammen zur Aurorenausbildung gegangen war, hatte ihn verblüfft. Das war nicht die Entscheidung der Hermine Granger gewesen, die er kannte.
Es war die Entscheidung einer Frau, die sich auf schlechte Zeiten, auf Krieg, einstellte.
Sie wolle ihre Familie, die Menschen, die sie liebte und die Wehrlosen beschützen können, hatte sie geantwortet.
Es wäre nicht vorteilhaft, Lehrerin zu werden. Mächtige, starke Auroren, die für das Wohl aller Beteiligten sorgten, das war eine vernünftige Aufgabe, der sie sich widmen wolle.
Er nahm einen tiefen Atemzug und wich einen Schritt zurück.
Nein, er kannte sie zu gut. Sie hatte sich dieser Ausbildung gestellt, weil sie ihre Eltern nicht hatte beschützen können. Weil sie nicht wollte, dass es anderen ebenso erging wie ihr.
Natürlich war dieser Gedanke nobel, er fand ihn egoistisch. Sie stellte ihre eigenen Träume zurück, um ein Leben zu führen, das sie sich nicht wünschte.
Jegliche Hoffnung war gewichen. Die Zeiten waren nicht glücklich und hell und voller Frieden, weiß Gott nicht, das wussten sie besser, als irgendwer sonst, aber auch sie mussten sich einmal eben solche Momente gönnen. Augenblicke, in denen sie unbeschwert und leicht sein konnten. Froh. Lebenslustig.
Viel zu selten sah er sie lächeln. Und er liebte ihr Lachen. Ja, er liebte es, sie lachen zu hören.
Und es tat weh, zu bemerken, dass dies immer seltener geschah.
Er trat einen weiteren Schritt zurück.
Hermine Granger.
Die Hermine Granger, die ihn seit neun Jahren fast jeden Tag zur Seite stand und Hoffnung und Trost gab, wenn er sie am bittersten nötig hatte.
Er kannte sie einfach zu gut.
Jede Stirnfalte. Das Hüpfen ihres Kehlkopfes. Das ungeduldige Tippen ihrer Finger auf dem Küchentisch, wenn sie auf einen Einsatz wartete. Wenn ihre Puppillen sich voller Erregung und Ekstase zusammenzogen, wenn er sie dem Abgrund nahe brachte und dann über ihr zusammenbrach.
Oh ja, sie war eine reiche Frau. Reich an Facetten. Reich an wunderbaren Eigenschaften. Reich an Makeln. Wobei er Letzteres noch nie wirklich wahrgenommen hatte.
Sie besaß eine äußere Schönheit, die von der von innen noch überstrahlt war.
Alles in allem war sie perfekt. Perfekt für ihn. Dass er noch immer nicht nach ihr gegriffen und ihr seine wahren Gefühle offenbart hatte, wunderte ihn selbst.
Mit neuer Kleidung kehrte er zurück in die Küche. Der Kaffee war in der Maschine durchgelaufen und sein Duft hing warm und aromatisch in der Luft.
Er öffnete mechanisch den Kühlschrank, Hermines Abbild vor dem geistigen Auge, und holte den Auflauf des letzten Abends heraus, den er in der Mikrowelle erwärmte und auf zwei Teller aufteilte.
Gerade, als er eine Kerze auf dem Tisch anzündete, betrat Hermine die Küche.
Ihr Haar roch angenehm. Nicht nach irgendeinem Shampoo, sondern unvergleichlich nach Hermine. Ihre Honigaugen leuchteten eine Nuance dunkler als sonst. Und das Weiß ihrer Augapfel war gerötet.
Sie wirkte belebt.
Was Tränen, sich übergeben und eine heiße Dusche alles bewirken konnten!?
“Mhm, Harry, genau daran habe ich gerade gedacht.”
Er lächelte süß, was ihr einen kurzen Anflug eines Lächelns entlockte.
“Ich wusste, dass du hungrig bist und Kaffee trinkst du mittlerweile genauso gerne wie ich.”
Sie nickte und setzte sich neben ihn.
Während sie auf den Stuhl zusteuerte, musterte er sie.
Ihre endlos langen Beine steckten in einer engen Jeans, die ihr bis zu den Knien reichte. Ihre Füße waren nackt und er konnte sich an dem sanften Schwung ihrer erotischen Fesseln ergötzen.
Passend zur Hose trug sie eine cremefarbene Bluse, die eindeutig so durchsichtig wie ein Negligee war.
Blut und Schmutz waren aus ihrem Gesicht gewaschen und hatten einem inneren Strahlen Platz gemacht.
Sie war wie verwandelt.
“Guten Appetit”, hauchte sie und griff nach der Gabel.
Er tat es ihr gleich und schweigend machten sie sich über das Essen her.
Später am Abend, nachdem er das Geschirr abgespült hatte, saßen sie beieinander, auf Hermines Bett, in dem kleinen spärlich möblierten Zimmer im dritten Stock, dort, wo einst Charlie geschlafen hatte.
Auf ihrem Schreibtisch lagen irgendwelche Unterlagen und ein Angebot des neuen Schulleiters von Hogwarts. Er wolle sie als Zaubertränke- und Alte Runen-Lehrerin. Warum sie das Schreiben noch immer besaß, obwohl das Schuljahr bereits seit zwei Monaten lief, wusste er.
Es war ein Symbol ihrer Träume. Sie wusste, sie konnte all das haben, was sie wollte, doch die Zeit ließ nicht zu, dass sie nach den Sternen griff.
Es ging nicht. Und daran musste sie sich jeden Tag erinnern, um nicht an der Last zu zerbrechen.
Er blickte aus dem Fenster und genoss die Dunkelheit und den leichten Druck ihrer Hand auf seiner.
“Harry, was du heute zu mir gesagt hast…”
Er drehte sich zu ihr und sie stockte.
“…war unüberlegt und völliger Humbug”, erwiderte er leise.
“Nein”, sprach sie, sichtlich bewegt, “es war die reine Wahrheit. Ich wollte es mir nur nicht eingestehen. Heute habe ich alleine aus Rachegefühl gekämpft und getötet. Deshalb fühlte ich mich auch so schlecht und war gereizt. Ich möchte mich dafür bei dir entschuldigen.”
“Das musst du nicht, Hermine. Ich konnte dich verstehen. Ähnlich erging es mir, als ich Voldemort vor zwei Jahren im finalen Kampf begegnete. Ich weiß, was du gefühlt hast und ich verurteile dich nicht deswegen. Ich hatte nur impulsiv gesagt, was mir im Kopf stand und ich möchte mich dafür bei dir entschuldigen. Es war falsch.”
Sie sah ihn nur an und er spürte, dass wieder einmal etwas an der Oberfläche kratzte. Etwas, das die Gefühle hochkochen ließ und er glaubte, es diesmal nicht aufhalten zu können. Oder vielmehr: Es nicht aufhalten zu wollen.
Er beugte sich vor und streifte ganz sachte ihre Wangenknochen mit seinen Lippen. Sie erschauerte inbrünstig.
“Oh, Harry”, flüsterte sie, als er seine Lippen auf ihren Hals presste und die Haut ein wenig einsaugte, “was soll ich nur mit dir machen!?”
“Du könntest mir einen Wunsch erfüllen”, murmelte er scheinheilig und schickte seine Hände auf Wanderschaft.
“Oh”, witzelte sie und ließ ihn gewähren.
Sie genoss seine zarten Berührungen.
Nie zuvor war ein Mann je so vorsichtig und sanft zu ihr gewesen. Auch wenn sie kaum Vergleichsmöglichkeiten besaß, wusste sie, erahnte, dass auch nie ein anderer Mann je so zu ihr sein würde.
Leidenschaft stieg in seinen Augen auf und das Feuer ergriff auch von ihr Besitz.
Überflüssige Kleidung wurde abgestreift. Überschüssige Zentimeter wurden überbrückt, sodass nackte Haut auf nackter Haut lag.
Sie liebte diese Hitze. Dieses Taumelgefühl.
Er liebkoste jeden Millimeter ihres Körpers. Gab ihr Zeit, sich zu fangen, wenn der Höhepunkt zu schnell kam. Immer wieder zögerte er die berauschende Ekstase hinaus, vergrößerte den Level der Lust und trieb sie in die höchsten Höhen.
“Harry”, keuchte sie überwältigt und erwiderte ihren Namen.
Gerade, als sie glaubte, an dieser Fülle an Emotionen zu vergehen, ließ er sich fallen und sie vereinten sich auf solch vollkommene Art und Weise, wie sie es noch nie zuvor erlebt hatte. Tränen des Glücks standen ihr in den Augen, die er wegküsste, als er sie zart und liebevoll nahm und sie in ihren Träumen versank. In den Träumen, in denen sie sich erhoffte, von der Schule nach Hause zu kommen, Harry am Herd stehen zu sehen und seine und ihre Tochter in der Wiege schlafend zu wissen.
Nachdem die Lust und die Erfüllung abgeklungen war, zog er sich aus ihr zurück, legte sich auf den Rücken und zog sie in seine Arme. Leicht streichelte er ihre nasse Haut. Küsste eine duftende Locke.
“Hermine, ich wünsche mir, dass du endlich beginnst so zu leben, wie du es willst und nicht so, wie es der Krieg und seine Opfer verlangt. Ich will, dass du die Aurorenausbildung abbrichst und diesem Mr. Malone schreibst, dass du gerne die Stelle als Lehrerin bei ihm annehmen würdest. Ich will, dass du glücklich wirst. Ich will dich glücklich machen!”
Sie war während seiner Worte erstarrt.
Entspannte jedoch wieder, als er sie weiter streichelte.
Sie fühlte sich auf einmal so frei und sicher wie schon seit Monaten nicht mehr.
Ja, an seiner Seite war es immer so gewesen.
“Ich will es, Hermine. Ich wünsche es, mit allem, das ich besitze. Lebe, Hermine.”
Erneut überwältigten sie Tränen. Heute war so viel geschehen. Dinge, die sie nicht vergessen würde. Sowohl gute als auch schlechte.
Aber eines wusste sie: Sie läge nie wieder in Ketten, wegen irgendwelcher Bedingungen und Ängste, die sie in eine Richtung zwangen, die sie nicht bereit war, einzuschlagen.
Sie schluckte.
“Ich will meinen Lebenspfad ändern.”
Er atmete befreit auf.
“Allerdings nur, wenn du mich begleitest.”
Jetzt lachte er tief und kehlig.
“Immer, Hermine. Von jetzt an und für alle Zeiten.”
Und er küsste die Wunde an ihrer Augenbraue und seine Lippen wirkten sich heilend auf ihre ganze innere Qual aus.
Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihrer Brust aus.
Ihre Finger verschränkten sich mit seinen und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter, um zu schlafen.
Ja, etwas hatte an der Oberfläche gekratzt. Die Gefühle waren siedendheiß angestiegen und hatten sich schließlich doch noch entladen.
“Du bist mir das Wichtigste auf der Welt, Hermine”, flüsterte er, bevor sie einschlief.
Und diese Worte waren für sie wie eine Offenbarung.

Fast ein Jahr später waren alle Todesser bis zur Neige eingesperrt, sodass keine Gefahr der Voldemort-Anhänger mehr zu befürchten war.
Ginny gebar bereits ihre zweite Tochter (sehr zu Nevilles Freude). Anscheinend hatte die ehemalige Weasley nicht das Weasley-Syndrom geerbt und brachte gesunde, junge braunhaarige Mädchen zur Welt, anstatt der typischen, männlichen Weasley-Rotschöpfe.
Ron blieb Single. Nach verkorkster Affäre mit Luna Lovegood zog er sich vom Heiratsmarkt zurück und genoss die Freiheiten eines berühmten Quidditch-Torhüters.
Harry und Hermine besaßen mittlerweile ihr eigenes kleines Häuschen am Rande des Schlossgeländes von Hogwarts. Harry war angesehener Auror, und Teilzeit-Babysitter für seine zweijährige Tochter Lily und seinen einjährigen Sohn James. Hermine unterrichtete Zaubertränke und Alte Runen und war bereits in jungen Jahren zur Hauslehrerin von Gryffindor ernannt worden.

Als Harry eines Abends von der Arbeit heimkehrte, erblickte er Hermine auf dem Kaminvorleger, Decken um sich und seine zwei liebsten im Arm.
Sie schlief. Und er liebte diese Momente, in denen er sie beobachten konnte. Vor allem, wenn sie schlief.
Das war es. Genau das, was er sich immer für sie erhofft hatte. Ein friedliches, erfülltes Leben voller Liebe und Glück.
Leise lächelnd legte er sich zu seiner Frau, die sich in seine Arme schmiegte und ihre Kinder zarter an ihre Brust drückte.
Ja, genau das war es.
Ihre Träume. Ihre Träume.
Und als sich ihre Träume erfüllt hatten, waren es auch seine.

***

Ja, das wars wieder.
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bitte hinterlasst mir einen Kommi.
Würde mich freuen.

Anmerkung: Ja, bei den Weasleys gibt es eine Mikrowelle, ihr habt euch nicht verlesen^^

Hel
eure Lily


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