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Fanfiction

Kann nicht lassen, dich zu hassen - Das Schulsprecherpaar

von potterspinnerin

“Du solltest besser einen Schritt zu mir rüber machen, bevor die Treppe es sich anders überlegt.”
Lily aber ließ sich nicht beeindrucken. Manchmal hatte sie den Verdacht, dass James ihre Gegenwart förmlich aufspüren konnte.
“Ich beiße nicht.” Er zwinkerte vergnügt.
“Potter! Ich hoffe, du weißt, weswegen ich dich suche.”
“In der Tat, Evans. Ich habe auch schon Ausschau nach dir gehalten. Wie steht’s mit heute Abend? Beziehungsweise jetzt?”
Lily Evans war die Zweideutigkeit seiner Frage wohl bewusst. Alles in einem schien dies wohl eine versteckte der zahllosen Bitten um ein Date zu sein.
Sie funkelte ihn an. “Annehmbar”, erwiderte sie kalt.
“Dann auf zu unseren auserlesenen Räumlichkeiten!” Elegant reichte er ihr die Hand, Lily jedoch schrie verschreckt auf:
Die Treppe war mal wieder an, sich zu bewegen. In einem unbeholfenen Sprung konnte sie sich rechtzeitig auf sicheren Boden retten, nicht zuletzt mit James’ Hilfe.
Seine kräftigen Arme um sie wirkten schützend.
Ihn so nah zu spüren, war fremd für sie. “Ich wusste, dass das knapp wird”, hauchte er in ihr Ohr, während sich ihre Nackenhaare sträubten. Von seiner Näher verunsichert, schreckte sie zurück und löste sich aus seinen Armen.
"Danke", sagte sie leise.

Gemeinsam schritt das Schulsprecherpaar die leeren Gänge des alten Schlosses entlang, bis sie bei ihren Räumen angelangt waren, die abgelegen der üblichen Klassenräume lagen.
James drückte den Türgriff herunter, aber die große Eichentür wollte sich so leicht nicht öffnen.
Stattdessen erschien in großen Buchstaben eine Schrift auf dem Holz, die nach dem Passwort fragte.
"Passwort?" Verdutzt blickte Lily abwechselnd von Tür zu James.
"Ausnahmsweise", begann dieser und kramte in den Taschen seines Umhangs herum, "bin ich heute mal besser informiert als du."
In seiner Hand hielt er das ihr vertraute, zusammengefaltete Pergamentröllchen.
Er rückte seine Brille gerade und überflog die Zeilen.
Dann zog er seinen Zauberstab hervor, tippte damit die Tür an und sagte deutlich: "Feuerkrabbe".
Von Zauberhand öffneten sich die Flügel der Tür. Selbstzufrieden sah James zu Lily, die eine Augenbraue hob.
"Wow", raunte James, als er sich in den wohligen und exquisiten Schulsprecherräumen umschaute. Sogar ein Sofa und ein Kamin befanden sich hier.
Mit einem Satz hatte er sich auf das breite Sofa plumpsen lassen. "Ich liebe Hogwarts", seufzte er und verschränkte seine Arme stützend am Nacken hinter seinem Kopf.
Lily war neben ihn getreten und sah auf ihn herunter.
Wie zufrieden er da lag, die Haare wie immer ganz durcheinander, die runde Brille schief sitzend.
Unwillkürlich erinnerte sie sich zurück an das letzte Treffen in der Bibliothek.
Kläglich waren beide auseinander gegangen, und seitdem hatte niemand genug Herzlichkeit aufbringen wollen, die äußerst negative Stimmung zwischen ihnen aufzulockern.
Überdies war sie von seinem Verhalten ihr gegenüber gekränkt und hatte nicht eine leise Ahnung, wie sie sich aufführen sollte. Im Grunde war sie immer noch sauer auf ihn, aber heute fühlte sich etwas anders an.
Schweigend nahm sie auf einem Sessel Platz.
"McGonagall hat uns da einen schönen Berg Arbeit aufgehetzt", jammerte Lily und wühlte in ihrer Tasche, bis sie einige leere Pergamentrollen gefunden hatte. Allein der Gedanke an den vielen Aufwand machte ihr zu schaffen.
"Ich denke, es wird nicht mehr allzu viel sein", entgegnete James in aller Ruhe und auch er hatte sich aufgerichtet, um in seiner Tasche einen dicken Stapel Pergamentrollen hervorzuholen. Allerdings waren diese vollgeschrieben.
"Sieh mal, wir sind doch fast fertig", sagte er unbekümmert.
Da erkannte Lily, dass er einen erheblichen Teil der Arbeit selbstständig erledigt hatte. Neugierig stand sie auf, um sich neben ihn zu setzen. "Du-" stammelte sie nur, doch James drückte ihr wortlos seine Ausarbeitungen in die Hände. Konzentriert las sie Zeile um Zeile und konnte die Mühe ausfindig machen, die er investiert hatte.
Und dies waren keineswegs unbedachte Auseinandersetzungen, im Gegenteil, sie bestätigten vielmehr seinen überdurchschnittlichen Verstand.
Voller Aufmerksamkeit kommentierte er hin und wieder seine Gedankengänge und deutete mit seiner Hand auf einzelne Sätze, um sie ihr zu erläutern.
James Potter war weitaus intelligenter, als er es oftmals zugab und es war einfach angenehm, ihm zuzuhören. Durch seine sanfte Redensart und sein charismatisches Talent würde er fraglos das Herz eines jeden Zuhörers erreichen und es fiel Lily geradezu schwer, ihn nicht dafür zu bewundern.
"Oh", sagte sie, als sie den Stapel durchgewälzt hatte. Dies konnte sie nicht ungeachtet lassen. "Ich habe leider gar nichts vorbereitet."
"Wie untypisch für dich. Aber das macht doch nichts."
"Und das hast du alles selbst geschrieben? Zugegeben, ich hätte das nicht erwartet."
"Aber sicher", meinte er stolz.
Obwohl er wieder einmal grinste, konnte sie sehen, dass seine sonst überhebliche Art auf einmal verschwunden war.
James wirkte jetzt viel mehr verunsichert, womit er aber keinesfalls besser an der Reihe war als Lily, die sich geradezu bemühen musste, ihre Gefühle zu kontrollieren.
"Danke", brachte sie schließlich hervor, was James' Gesicht zum Strahlen brachte. Verlegen ließ er seine Hand durch die Haare fahren.
Und da lachte Lily auf. James, der mehr oder weniger ein spottendes Lachen ihrerseits gewohnt war, wunderte sich. Lily nämlich legte dieses ungetrübte, wohlklingende Lachen an den Tag, welches sie so liebenswert machte und er schon lange nicht mehr gehört hatte.
"Was ist denn nur so lustig?", fragte er, durch und durch irritiert.
Schlussendlich raffte sie sich auf und holte mehrmals Luft. "Eigentlich nichts."
"Lily...", setzte er an und sie konnte Aufrichtigkeit in in seinem Tonfall hören, "Ich wollte dir eigentlich nur sagen-"
Aber Lily ignorierte ihn bewusst und nahm all ihren Mut zusammen. "Potter, bitte sei einen Moment lang still. Dass du dir all die Mühe gegeben hast und mir die ganze Arbeit erleichtert hast, ist wirklich inständig von dir. Ich wollte eigentlich gar nicht lachen, vielleicht war das unangebracht von mir-"
"Nein, ich liebe Humor. Wäre ich du, ich hätte mich vermutlich auch ausge-"
"Aber es wäre trotzdem hilfreich, wenn du mir auch einen kleinen Teil der Arbeit überlassen hättest-"
"Oh Evans, ist das dein Ernst? Ich hätte denjenigen geradezu abgeknutscht, der mir so einen Gefallen tun-"
"Potter!"
Er schnalzte leicht verächtlich mit der Zunge.
"Ich wollte das nur mal ebenso loswerden", sagte Lily und man spürte, wie es James mal wieder gelang, das meist verborgene und aufbrausende Temperament in ihr zu entflammen.
"Hätte ich Zeit gehabt, ich hätte auch etwas gemacht", gab sie zu.
"Nun, wieso hattest du denn keine?"
"Weil ich... abgelenkt war."
Der Grund für ihre nur schwer zu ertragende Launenhaftigkeit in den letzten Tagen war nun einmal niemand anderem als James Potter zu verdanken. Natürlich würde sie ihm das niemals gestehen, aber der fortwährende Konflikt zwischen ihnen hatte sie durchaus aus der Fassung gebracht.
"Übrigens", sagte er, "müsste da noch genug für dich da sein. Das war ja nur der Kram, den McG nächste Woche einsammelt." Geringschätzend betrachtete er den Pergamentstapel in Lilys Händen.
"Potter, es tut mir leid."
"Was?"
"Du weißt schon was."
"Heißt das, du bereust, dass du noch nicht mit mir ausgegangen-"
"Ich meine natürlich den Streit in der Bibliothek, du Idiot."
"Oh."
Kurz in Schweigen verharrend sahen sich die beiden an.
"Aber Evans... Das- Das war doch gar nicht deine Schuld."
"Ich weiß. Aber es tut mir trotzdem leid." Lily Evans hatte das Gefühl, dass sie soeben die Kontrolle über sich selbst verlor. Es war ein befreiendes Gefühl.
James Potter hingegen war baff.
"Ich wollte dich gar nicht stalken", gab er klein bei. Seine haselnussbraunen Augen ruhten flehentlich auf ihr.
"Nun, du tust es ziemlich oft..." Lily schluckte.
Unbeholfen legte sie die Pergamentstapel zur Seite, drehte sich zu ihm und sah den Ernst in seinen Augen. Sie konnte beobachten, wie allmählich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen erschien, das sein ganzes Gesicht so schön machte. Verdammt, muss er so gut aussehen, dachte sie.
"Nein, mir sollte es leidtun", sagte er und war unauffällig näher zu ihr gerückt.
Lily wunderte sich, dass er trotz der Unsicherheit, die man ihm ansehen konnte, so gelassen blieb. Denn in ihr arbeite es. Impulsiv versuchte sie, sich nicht von seinem Charme und der unerwarteten Sanftmütigkeit berühren zu lassen. Sie war sich sicher, dass jedes andere Mädchen ihm jetzt wohlmöglich zugetan wäre. Und sie wusste, dass sie niemals eines dieser Mädchen sein wollte.
"Ich hoffe du weißt, dass ich mich nicht gerne in ein zickiges Biest verwandle, wie Tony es ist."
Zugegeben, es amüsierte Lily, James schüchtern zu erleben. Dennoch musste sie jetzt einen kühlen Kopf bewahren.
"Nun, eigentlich finde ich es ganz süß."
Lily musste blinzeln. Bildete sie es sich nur ein, oder sah sie sie ihn tatsächlich rot werden?
"Kannst du... Kannst du mir ein weiteres Mal verzeihen?", fragte er nun.
"Es bleibt mir nichts anderes übrig, James Ich-bin-so-toll-Potter", antwortete Lily spitz und hoffte, dass er sie nicht ernst nehmen würde. Mit einem Lächeln stand sie auf.
"Du willst schon gehen?"
"Ich gebe dir meine Aufgaben im Laufe der nächsten Woche", erwiderte sie nur, als sie ihre leeren Pergamente zurück in die Tasche stopfte. "Wir sehen uns ja dann bei McGonagall."
"Aber davor sehen wir uns in Zaubertränke. Und in Verwandlung. Außerdem ist Hogsmeade dieses Wochenende dran..."
Lily antwortete nicht. Sie würde unmöglich mit ihm nach Hogsmeade gehen können.
Fluchtartig begab sie sich zur Eichentür und drehte sich ein letztes Mal zu James um.
"Ich wünsche dir eine gute Nacht, Potter."


Im Schlafsaal der Jungen war James Potter der Letzte, der wach war. Mit dem Kopf halb im Kissen vergraben, lag er auf dem Bauch. Unweit von ihm hörte er Sirius schnarchen. Durch das große Fenster neben seinem Bett fiel das schwache Mondlicht. Vollmond würde bald kommen, dachte er, aber das war jetzt nicht wichtig.
Diese Minuten kurz vor dem Einschlafen schienen bei James ungefähr zu den bedeutendsten überhaupt zu gehören, denn kaum zu einer anderen Zeit machte er sich so viele maßgebende Gedanken über sein Leben wie in diesem Moment.
Denn gerade eben erlebte er seinen vergangenen Tag ein weiteres Mal.
Es war ähnlich wie mit einem Videoband, welches man zurück spulen musste, um es von Anfang sehen zu können.
James aber wollte diesen Tag von einer gewissen Szene an abspielen und im Vergleich zu dieser schien der Rest des Erlebten farblos.
Er wollte jede Minute, die er heute mit Lily Evans verbracht hatte, von neuem fühlen, wollte sie vor seinen Augen sehen und ihren blumigen Duft einatmen, wieder und wieder.
James Potter war buchstäblich verrückt nach Lily Evans.
Nur ahnte er nicht, dass sich ab heute auch etwas bei Lily geändert hatte, was ihren Umgang betraf.

Lily lag gleicherweise in ihrem Bett, die Augen geöffnet und schwor sich, dass sie alles dafür tun würde, unter keinen Umständen wie genügend andere Mädchen zu enden, die James so begehrten. Aber was sie am meisten beschäftigte, war die Angst.
Sie hatte Angst davor, dass James Potter ihr immer mehr gefiel.


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