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Fanfiction

Nur drei Wochen... - Tag 16 - Dienstag

von wandbreaker

Hallo ihr Lieben!
Daaaannnkkkeee fĂĽr die lieben Kommis!
Will euch gar nicht länger warten lassen - hoffe, dieses Chap gefällt euch auch:




(Ende Tag 15 - Montag)


Als Snape sie auf die Couch legte, spürte er, wie ihr Griff an seiner Brust und Schulter wieder fester wurde. Ihr Blick wurde fordernd… Und dann, ganz eben zuckten ihre Augen. Ja, er hatte es auch gehört: Schritte. Immer wieder störende Schritte. Wenn das schon wieder McGonagall war – und wer sollte es sonst sein – dann würde er morgen nach dem Getuschel der Gemälde zu urteilen mit der Heilerin verheiratet sein… Snape fragte sich, ob die olle Tratsch-Tante, wenn sie ihn und die Heilerin küssend auf der Couch vorfinden würde, wenigstens die Tür von außen schließen würde… doch er war sich da nicht so sicher…
„Die fünf Minuten sind um“, flüsterte Melinda plötzlich - weder kalt noch bissig klang ihre Stimme. Die Schritte wurden lauter, Snape richtete sich auf – ebenso tat es die Heilerin auf der Couch.
„Oh“, machte McGonagall, „Ich dachte, ich sehe noch einmal nach Ihnen, Miss Madson – aber scheinbar wurde das schon erledigt.“
„Warum wollten Sie nach mir sehen?“, fragte Melinda scheinheilig.
„Nun ja“, begann die Verwandlungslehrerin, „Ich nahm an, Ihnen würde es nicht so gut gehen. Vorhin im Krankensaal sahen Sie mir nicht so sicher auf den Beinen aus…“
„Tatsächlich“, flunkerte Melinda weiter, „Danke, aber ich bin eigentlich nur schrecklich müde“, sie gähnte theatralisch. Sie war gut, musste Snape sich eingestehen, er merkte wie McGonagall langsam unsicher wurde…

„Die letzten Nächte waren kurz“, erklärte Melinda lächelnd. Jetzt musste Sie nur noch den Tränkemeister in ihren Räumen erklären. „Trotzdem wollte ich es mir nicht nehmen lassen die letzten Dinge des Tages zu erledigen. Die Trankbestellung und – nun ja- ich brauchte die Meinung von Prof. Snape zur gemeinen Moorschlinge.“
„Aha“, McGonagall nickte lahm.
„Nun, dann kann ich mich ja endlich um die reguläre Arbeit kümmern“, sagte Snape in seinem üblichen ironischen Ton und verzog sich, McGonagall zunickend, aus ihrem Zimmer.
„Sind Sie denn mit der Giftgewinnung vorangekommen?“, fragte McGonagall und trat näher an die Presse…



Tag 16 - Dienstag

Melinda träumte in dieser Nacht von Severus Snape. Es war ein wirrer Traum. Sie war auf der Flucht gewesen, hinter ihr hatten Pfeile gesurrt, Giftpfeile, die sie immer wieder trafen, die sie beinahe bewusstlos machten – doch bevor sie in ihrem Traum ohnmächtig wurde, fing ein halbnackter Tränkemeister sie auf. Und seine nackte Brust versprach ihr Sicherheit… doch eine irre Prof. McGonagall, die auf einem Zentauren mit dem Oberkörper des Schülers Lukesch ritt, entriss sie immer wieder seinen Armen…
Melinda wachte zerschlagen auf. Sie träumte selten schlecht… Es wurde Zeit, dass diese drei Wochen endlich endeten. Das riesige Schloss engte sie ein – und der Tränkemeister… der Tränkemeister verdrehte ihr irgendwie mit seiner unnahbaren Art den Kopf. Nicht das Herz, aber den Kopf…
Prof. McGonagall war in der gestrigen Nacht noch kurz geblieben und hatte sie über die Giftpresse ausgefragt. Melinda wurde das Gefühl nicht los, dass die gute Dame trotz allem sie irgendwie durchschaut hatte… Die Heilerin besah sich ihre Hand. Sie war etwas röter als die rechte, aber das fiel kaum auf. Sie hatte es gestern rechtzeitig geschafft und das obwohl die rettende Spritze nicht in unmittelbarer Nähe gelegen hatte. Dieser Gedanke stimmte Melinda zufrieden und machte ihren nachlässigen Fehler etwas wett. Heute war Dienstag. Nicht mehr lange… dann waren diese drei Wochen vorbei.


„Severus?“
Snape blieb abrupt stehen und verdrehte die Augen. Es war Dienstag und es war kein gutes Zeichen, wenn Minerva ihn an einem Duellier-Club-Dienstag unerwartet ansprach.
„Was?“, fragte er kühl, als sie die Verwandlungslehrerin ihn auf dem Flur eingeholt hatte. Beide standen im Flur zum Krankensaal. Und wen sah er da nur wenige Meter von der Tür zur Krankenstation entfernt stehen? Snape verdrehte noch einmal genervt die Augen. Lukesch! Wie ein treu-dummer Köter stand er wie bestellt und nicht abgeholt vor der Tür. Snape wandte seinen Blick ab und sah seine Kollegin an. Diese lächelte gequält.
„Es geht um heute Abend.“
„Nein.“
„Severus – du weißt genau, dass …“
„Erklär mir eins, Minerva, warum können sich alle so geschickt um diesen verfluchten Club drücken nur ich bin immer der Dumme?“, fragte er eisig mit bösem Blick.
McGonagall seufzte. „Ich werde den Schulleiter bitten den Duellierclub nach diesem Monat zu schließen. So etwas muss ein Lehrer allein in die Hand nehmen – sonst gelingt es nicht. Die Schulsprecher werden es verstehen…“, plapperte McGonagall resigniert. Snape zog die Brauen hoch. Sie gab auf? War es zu fassen? Ein Wunder…
„Nur noch heute, Severus, nur dieses eine Mal…“, flehte sie fast schon.
„Und der Club wird geschlossen?“, fragte Snape lauernd mit arrogantem Blick.
McGonagall seufzte erneut. „Ja.“
„Und ich nehme an Flitwick hat sich abermals für heute erfolgreich herausgeredet?“
„Ja.“, antwortete McGonagall ergeben.
„Und ich nehme an, du hast noch keinen Ersatz gefunden?“
„Nein, habe ich nicht“ Snape spürte wie unangenehm seiner Kollegin dieses Gespräch war, was seinen Mundwinkel kurz zucken ließ.
„Ich tu´s“, entschied er sich und sah ein freudiges Glitzern in McGonagalls Augen – das sollte ihr vergehen: „Aber nur, wenn Madson meine Duellierpartnerin ist.“ Er sah wie McGonagalls Augenbrauen hochschnellten. Ohne einen Kommentar von ihr abzuwarten wandte er sich um und verschwand mit schnellen Schritten in Richtung Gewächshäuser.

„Entschuldigung… Miss Madson?“, hörte Melinda Prof. McGonagall. Die Heilerin sah von ihrem Patienten auf. Die Professorin stand mit flackerndem Lächeln vor ihr. War sie verlegen? „Haben Sie einen kurzen Moment?“
Melindas Stirn zog sich kraus. Ein ungutes Gefühl beschlich sie… war es wegen gestern Nacht? Sie war sich sicher, dass McGonagall herausgefunden hatte, dass sie sich beim Gift pressen verletzt haben musste.
Melinda nickte der Zweitklässlerin mit der Brandverletzung aufmunternd zu und folgte Prof. McGonagall ins Heilerinnenzimmer.
„Und, Miss Madson, wie gefällt es Ihnen hier bei uns?“
Melinda zog überrascht ihre Augenbrauen hoch. „Gut“, antwortete sie lahm mit einem schiefen Lächeln. Die Lehrerin ihr gegenüber nestelte etwas nervös in ihrem Haar. Wieso hatte Melinda nur das Gefühl, dass sie etwas anderes fragen wollte, … etwas unangenehmes… vielleicht doch wegen gestern Abend, aber nicht mit dem Thema ‚Giftpresse’, sondern eher etwas, das rund um den mürrischen Tränkemeister zu tun hatte, der zweimal zu oft und zu nah bei ihr am gestrigen Abend gestanden hatte…?
„So?“, fragte McGonagall mit einem prüfenden Blick.
„Ja“, erwiderte Melinda etwas enthusiastischer, „Ja, ich mag die Arbeit mit dem Schülern und es ist ein gutes Gefühl eine … nun ja, eine eigene Abteilung quasi zu leiten“, fügte Melinda hinzu. Was ja auch die Wahrheit war… nur hätte sie lieber spektakulärere Patienten… „Und dass ich neben der Arbeit weiter in der Forschung meinen Beitrag leisten kann, bedeutet mir wirklich viel.“, beteuerte Melinda.
Über McGonagalls Gesicht huschte ein wohlwollendes Lächeln: „Schön, das freut mich zu hören. Und was ist mit dem Leben auf Hogwarts?“, fragte die Verwandlungslehrerin weiter.
„Es ist… anders“, erwiderte Melinda und fragte sich, worauf sie eigentlich hinaus wollte. Warum fragte sie erst jetzt danach, wie es ihr hier erging – hätte so ein Gespräch nicht eigentlich nach den ersten Tagen stattfinden müssen, wenn überhaupt? „Die Landschaft ist traumhaft und das Schloss für mich immer noch ein riesiger Irrgarten – wenn auch kleiner als gedacht.“, antwortete Melinda tapfer weiter auf den fragenden Gesichtsausdruck der Lehrerin.
„Schön“, wiederholte McGonagall, „nun, diese Woche ist ihre letzte Woche. Ich finde, sie sollten ruhig alle Besonderheiten des Hogwart´schen Lebens noch einmal in vollen Zügen genießen. Schlendern sie noch einmal durch die Gewächshäuser oder gehen Sie am Freitag noch einmal mit in die Drei Besen.“, schlug sie beherzt vor.
Melinda versuchte begeistert und verständnisvoll zu diesem Gespräch zu lächeln, was ihr nicht so wirklich gelang. Doch bevor sie sagen konnte, dass sie gerne noch einmal in die Gewächshäuser, aber lieber nicht in die Drei Besen wollte, kam ihr die ältere Lehrerin zuvor.
„Oder – ja – nehmen Sie noch einmal am Duellier-Club teil. Das letzte Mal hat es Ihnen doch Spaß gemacht.“
Aha. Dachte Melinda. Dieser Duellier-Club! Daher dieses ganze Drum-Herum? … McGonagall musste verzweifelt sein. … Oder es kam noch etwas dazu? Melinda wollte Klarheit, sie war ein Mensch von klaren Worten:
„Prof. McGonagall, verstehe ich Sie richtig und Sie sind hier um mich zu fragen, ob ich mich noch einmal für den Duellier-Club zur Verfügung stelle?“
„… Nun…“, begann die Professorin, „… nun – ja!“
„Okay.“, antwortete Melinda und zuckte mit den Schultern. Warum hatte sie das nicht gleich gesagt? Dieser Club musste im Kollegium wirklich ein rotes Tuch sein. Und McGonagall hatte Recht. Auch wenn sie das letzte Mal eher dahin „gelockt“ werden musste – es hatte ihr Spaß gemacht, sich mit Severus Snape zu duellieren…
„Wer wird denn gegen mich antreten?“, fragte Melinda in das überraschte Schweigen von Prof. McGonagall. Irgendwie hoffte sie, es möge wieder Snape sein…
„Nun“, begann die Professorin erneut, „… wen wünschen Sie sich denn?“
„Oh – ich habe eine Auswahl?“, schmunzelte Melinda. Das konnte Sie sich nicht vorstellen.
„Um ehrlich zu sein“, endlich hatte sich McGonagall wieder gefangen, „Die Auswahl ist begrenzt – begrenzt auf … Prof. Snape.“
„Gut.“, antwortete Melinda ernst. Dann konnte sie aber ein Grinsen nicht unterdrücken. Sie amüsierte sich köstlich über den ungläubigen Gesichtsausdruck in dem Gesicht ihres Gegenübers, „Entschuldigen Sie, Prof., aber ich muss jetzt zu meiner Patientin“, sagte Melinda grinsend, drehte sich um und ging aus dem Heilerinnenzimmer zur Krankenliege der Zweitklässlerin.

Heute war endlich wieder was im Krankenflügel los gewesen. Wenn es zwar auch nicht viele Fälle waren, so waren es doch sehr unterschiedliche! Melinda hatte sich wie in der ambulanten Aufnahme im St. Mungo gefühlt. Als sie sich von zwei Schülern, die über Nacht im Krankenflügel bleiben würden, verabschiedete, rechnete Melinda fest damit, nicht alleine wieder zu kommen. Schließlich war Duellier-Dienstag. Melinda beeilte sich in die Große Halle zu kommen, die bereits voll war. Snape und McGonagall standen schon auf dem Podest. Ein kleines Lächeln huschte über Melindas Gesicht. Nur warum war das Podest so kurz. An ihrem ersten Dienstag war es dreimal so lang gewesen…
Plötzlich erfüllten Buh-Rufe die Halle, als Prof. McGonagall die Schüler begrüßen wollte. Doch der Lärm währte nur kurz. Der strenge Blick ließ die Schüler verstummen.
„Wie ich höre, hat sich bereits herumgesprochen, dass dies vorerst die letzte Stunde des Duellier-Clubs sein wird.“ – Wieder waren vereinzelte Buhrufe zu hören, während Melinda auf das Podest stieg und sich neben Snape stellte, der den Buh-Rufern eiskalte Blick zuwarf.
„Darum wird heute zum krönenden Abschluss Miss Madson noch einmal ihre Techniken vorführen.“ Kurzes Gejohle ertönte von der Slytherinseite, vielmehr von den fünf um Lukesch stehenden Jungen.
„Also wollen wir auch gleich beginnen“, redete McGonagall weiter, „heute werden wir, wie Sie alle sehen, Einblicke in Nahkampf-Techniken gewinnen.“
Das erklärte Melinda das kurze Podest… Nahkampf… Melinda fragte sich sofort, wie eingerostet sie schon war. Für den Kampf auf engem Raum war es wichtig gelenkig zu sein, nicht nur im Handgelenk, um großes Zauberstabgefuchtel in präzise, kleinere Schwenker umzuformen, sondern auch in den Beinen und Armen. Sie hatte in ihrer „Schulzeit“ gelernt immer einen Protego aufrecht zu erhalten um aus der Deckung anzugreifen… aber was wurde auf Hogwarts gelehrt…? Naja – sie würde es gleich sehen ...
„Danke, dass Sie gekommen sind“, begrüßte McGonagall Melinda und Snape, „Wenn Sie bitte auf Ihre Positionen gehen würden, ich werde das Podest räumen. – Und: Eine kurze Vorstellung genügt“, setzte die Lehrerin hinzu und gesellte sich zwischen die Schüler.

Melinda ging in Kampfposition und Snape tat es ihr in seiner imposanten Pose gleich. Ihre ausgestreckten Zauberstäbe waren vielleicht anderthalb Meter voneinander getrennt. Melinda sah in Snapes Augen. Sie waren ausdruckslos wie immer – und doch musste Melinda trotzdem lächeln. … Ein seltsamer Mann … ein interessanter Ma…
„Auf mein Zeichen“, rief Prof. McGonagall und riss Melinda aus ihren Gedanken, „Los!“
Die Heilerin formte sofort einen Protegoschild. Sie sah, wie Snapes Mundwinkel zuckte. Amüsierte er sich? Dann zuckten ein, zwei, drei Flüche aus seinem Zauberstab, die Melinda geschickt abwehrte, um mit dem letzten Abwehr-Schwenk kurz den Schirm ihres Protegos in ihren Zauberstab zu saugen und selbst zwei Flüche auf Snape zu feuern, die dieser geschickt abwehrte. Dabei ging er ein paar Schritte auf sie zu. Melinda wich nach links aus, so dass sie begannen langsam zu kreisen. Mit weiteren Flüchen versuchte sie ihn auf Distanz zu halten. Die Schwierigkeit im Nahkampf bestand nicht nur in der räumlichen Enge, sondern auch in der verkürzten Zeit, die einem zum Reagieren blieb. Darum hatte man Melinda beigebracht, immer einen Protego aufrecht zu erhalten… doch so würde diese Vorstellung endlos dauern und schwerfällig sowie langweilig werden oder in Handgreiflichkeiten ausarten… Also entschied sich Melinda für das schnelle Gefecht. Sie ließ ihren Protego-Schild ganz verschwinden und hexte Snape einen Fluch nach dem anderen um die Ohren, dabei wich sie – nicht nur durch ihren Zauberstab, sondern auch durch ducken und zur Seite treten – seinen Angriffen aus. Melinda war hochkonzentriert. Und nein – sie war erstaunlicherweise doch gar nicht sooo eingerostet. Ihre Ausweichmanöver wirkten nicht wie die einer Gejagten, sondern durch den daraus entnommenen Schwung für ihre Flüche eher als kunstvolle, sportliche Einlage… Snape hingegen versuchte sich so wenig wie möglich aus seiner Kreisbewegung bringen zu lassen. Allein seinen Arm und vor allem sein Handgelenk machten, dass sein Zauberstab durch die schnellen Bewegungen fast schon vor den Augen der Betrachter verschwamm. Immer schneller schwirrten die Flüche, bis Melinda kurz ihre Deckung vernachlässigte und mitten auf die Brust getroffen wurde. Es war ein harmloser Fluch, doch die Wucht warf sie zu Boden. Melinda landete unsanft auf ihrem Hintern. Snape stand vor ihr mit drohend, erhobenem Zauberstab. Doch bevor er oder Prof. McGonagall etwas sagen konnten, formte Melinda einen Protego – jedoch nicht ohne dass sie die Bewegung eines Fluchs versteckt damit einbannt, sodass Snapes Beine weggezogen wurden und auch er zu Boden ging. Noch während er rücklings auf das Podest viel, schoss der Tränkemeister erneut Flüche auf Melinda. Sie sprang auf – ein Fluch traf ihre Beine – sie verlor das Gleichgewicht, der Protegoschild erlosch, sie wehrte noch zwei Flüche ab und landete dann gehockt über Snape. Um nicht ganz auf ihn zu fallen, oder besser: Um nicht ganz auf ihm zu sitzen, stützte sie eine Hand neben seinem Kopf ab, die andere hielt den Zauberstab. Melinda sah in seine dunklen Augen, ihre Haare fielen ihr ins Gesicht. Nette Perspektive den mürrischen Severus Snape unter sich liegen zu haben – schoss es Melinda in ihre Gedanken, Bilder von seinem nackten Oberkörper huschten vor ihrem inneren Augen vorüber, sie konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen… woraufhin sie natürlich einen Moment zu spät das winzige Schnippen seines Zauberstabs registrierte. Der Fluch traf sie unvorbereitet. Sie machte einen Salto rückwärts, spürte, wie Snape sie noch in der Luft entwaffnete und er trotzdem noch so schnell auf die Beine kam, um sie, als sie wieder auf ihren Füßen landete und unsicher schwankte, seinem Arm um ihre Taille schlang, um sie zu stützen. Er zog sie etwas an sich. Der Griff war nicht fest, aber eisern, fühlte sich unbrechbar an … fühlte sich sicher an… Mit halboffenem Mund blickte Melinda in diese dunklen Augen, diese verdammt dunklen Augen... Und da sah sie es: Er amüsierte sich! Die griesgrämige Fledermaus hatte Spaß… Sein rechter Mundwinkel war noch oben gezogen, sah aus, als ob er schief angeklebt wäre… Doch im nächsten Moment lockerte er seinen Griff auch schon und ließ sie los. Das Kalte schlich sich in seine Augen, sein Mund wurde wieder zu einer Linie. Melinda besann sich auf ihre gegenwärtige Situation. Ach so – da waren ja noch Schüler… Während McGonagall „Danke“ rief und auf das Podest kam, rief Melinda ihren Zauberstab zu sich. Sie hatte verloren… warum fühlte sich diese Vorstellung trotzdem so gelungen an…? Die Schüler johlten, … nur Lukesch nicht, wie ihr auffiel…

Severus Snape wahrte seine ausdruckslose Miene. Innerlich aber loderte ein Feuer in ihm. Jagdfieber. Jetzt war sie Freiwild. Und er war gewillt sie zu erlegen. Er erinnerte sich an ihren Blick, der an ihrem ersten Abend während der Lehrerversammlung über seinen Körper gefahren war, erinnerte sich wie sie schon vor zwei Wochen im Duellier-Club durch McGonagalls Fesseln an seiner Brust geklebt hatte. Er erinnerte sich an ihre Hand in seinem Nacken, als er sie in Hogsmeade geküsst hatte, erinnerte sich wie sie in seinem Büro auf die Pelle gerückt war wegen dieser Erstklässlergöre Myers, wie ihr Zeigefinger am Samstagabend nach dem Quidditsch-Spiel über sein Schlüsselbein geglitten war, wie sie ihn gestern Abend angeblickt hatte, als er sie auf ihre Couch gelegt hatte… Und jetzt hatte sie gerade eben fast auf ihm gesessen, leicht nach vorn gebeugt, mit diesem schelmischen Grinsen… Er fand, die Heilerin hatte sich fast schon selbst zum Jagdziel erklärt. … Alles eine Frage der Zeit, schoss es ihm durch den Kopf. Er hatte noch eine knappe Woche, um die Spannungen noch etwas auszureizen.


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Tja, das war er auch schon, der letzte Dienstag fĂĽr Melinda... in ein paar Tagen kommt der Mittwoch! Versprochen! ;-)

GruĂź
-wandbreaker-


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