von Vampirella
Soo, hier geht's los, ich hoffe, euch gefällt's!!
Kapitel 1
" Los, los, ein bisschen mehr Begeisterung bitte!", rief Professor McGonagall in die Klasse hinein.
Alle Schüler einschließlich Hermine stöhnten auf.
" Bitte, Professor, können wir nicht etwas anderes als Thema nehmen? Etwas, was mit Magie auch zu tun hat?", bat Seamus.
" Nein, Mr Finnigan, das wurde nun mal so festgelegt", fauchte McGonagall. " Ich bitte Sie, sich bis nächste Woche Ihr Thema zu überlegen, und bis übernächste Woche Ihren eigenen Vortrag fertigzustellen. Dann werde ich das Ganze einsammeln und benoten. Und denken Sie daran: es muss eine nichtmagische Tätigkeit sein!"
" Ich habe keine Hobbys außer Quidditch!", murmelte Harry zornig. " Wie soll ich da etwas finden, was nicht mit Magie zu tun hat?"
" Nimm doch einfach dein liebstes Hobby: Unsinn anstellen!", schlug Hermine grinsend vor.
" Oh ja, ganz bestimmt."
" Also dann, bis nächste Woche!", verabschiedete McGonagall ihre Schüler.
" Warum muss es unbedingt 'Unser liebstes Hobby' sein? Ich dachte, wir sind hier, um Magie zu lernen!", regte sich Ron auf, während er mit Harry und Hermine zum Mittagessen schlenderte.
" Natürlich sind wir das. Aber wir können doch auch mal was anderes-", warf Hermine ein, doch Ron unterbrach sie abrupt. " Was willst du als dein liebstes Hobby nehmen, das Lernen etwa?"
" Nein, ganz bestimmt nicht, Ron!", zischte Hermine fuchtig und wurde rot, denn er hatte ihren wunden Punkt getroffen- eigentlich hatte er nämlich Recht; außer Lernen hatte sie kein richtiges Hobby...
" Schon gut, schon gut", entschuldigte sich Ron. " Ich wollte das Ganze nur ein bisschen auflockern."
" Durch einen blöden, beknackten Scherz? Na schönen Dank!", giftete Hermine weiter.
" Jetzt beruhige dich mal. Ich bin sicher, du hast auch noch andere Qualitäten als das Lernen oder Lesen..."
Während Ron das sagte, prustete Harry los. " Andere Qualitäten? Was meinst du denn damit?"
" Ähm, naja...", stotterte Ron.
" Ob du's glaubst oder nicht, ich hab mein Hobby schon gefunden!", stieß Hermine aus, die immer roter im Gesicht wurde. Dann warf sie sich die Haare aus dem Gesicht und stolzierte allein in die Große Halle.
" Was meint sie damit? Etwa ihr Hobby, dauernd rumzumeckern?", lachte Ron.
" Was weiß ich. Aber eins sag ich dir: ich werde nicht als Hobby basteln oder Origami falten auswählen!", witzelte Harry.
Erst am Abend im Gemeinschaftsraum sahen Harry und Ron Hermine wieder, während sie über einem dicken Buch brütete und immer wieder die Pergamentblätter, die vor ihr lagen zerknüllte.
" Also doch das Lesen!", stellte Ron fest.
" Nein, Ron", entgegnete Hermine, wieder mit geröteten Wangen.
" Was denn sonst?"
" Ich versuche, mir etwas beizubringen."
" Na, das sollte doch bei deinem Intelligenzquotienten kein Problem sein."
" Ist es aber. Denn zu diesem Hobby braucht man Talent. Und ich glaube, das habe ich nicht", erwiderte Hermine verzweifelt.
" Was ist denn dein ausgewähltes Hobby zum Vorstellen?"
" Das Zeichnen. Ich hab mir dieses Buch besorgt, das alle Grundlagen erklärt, aber so einfach, wie es dort aussieht, ist es überhaupt nicht. Die Proportionen hier....bei diesem Schwein, das ich zur Probe gezeichnet habe...die Proportionen sehen hier aus wie die von einem schwangeren Troll."
" Ja, allerdings", gluckste Ron und starrte auf Hermines Bild. " Hey Harry, guck mal...das sieht echt aus wie ein schwangerer Troll. Ein schwangeres Troll-Schwein."
Nun fing auch Harry an zu lachen, was Hermine fast zur Weißglut trieb. " Vielen Dank für eure Unterstützung!", fauchte sie.
" Komm schon, Hermine...du musst schon zugeben, dass das hier nicht wie von einem Meister aussieht. Am besten, du fragst mal jemanden, der richtig gut zeichnen kann, und lässt es dir von ihm zeigen."
" Guter Vorschlag, danke!", freute sich Hermine. " Hm, mal überlegen...Dean kann ziemlich gut zeichnen!"
" Und er liegt zurzeit mit Sommergrippe im Krankenflügel", warf Harry ein.
" Mist. Glaubt ihr, er ist bis nächste Woche gesund?"
" Keine Chance. Lunas Sommegrippe hat zweieinhalb Wochen gedauert."
Hermine seufzte. Also musste sie jemand anderen finden.
Und sie wusste nicht, dass der nächste Zeichner gar nicht so weit war...
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