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Fanfiction

Wo sich Wahrheit und Fantasie begegnen - Wichtiger als Mut (Lord Potter)

von AshLee

Harry schwitzte. Bäche von eisigem Schweiß flossen ihm den Rücken hinunter, der sich schon unangenehm abgekühlt anfühlte.
Eine erschaudernde Gänsehaut überfiel ihn und ließ ihm alle Haare zu Berge stehen. Er fuhr mit seinen klammen Fingern über seinen Arm. Wie tausend spitze Nadeln stachen ihm die feinen Härchen in die Fingerspitzen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund beruhigte ihn das jedoch. Ein tiefes Brüllen ließ ihn heftig zusammenzucken. Dieses Geräusch beschwörte düstere Bilder vor seinem inneren Auge, die dann wie in einer Diashow durch seinen Kopf zogen. Gerade eben war Viktor Krum aufgerufen worden sich seinem Ungeheuer zu stellen, und Harry versuchte krampfhaft sich nicht vorzustellen, wie dem internationalen Quiddtich-Spieler der Kopf abgerissen wurde. Hin und wieder applaudierte die Menge oder schrie auf, immer begleitet von Ludo Bagmans Kommentaren. Harry wünschte sich, sie alle würden verstummen. Diese ganzen aufgepuschten Gefühle steigerten seine ohnehin schon übergroße Nervosität. Harry probierte zu schlucken, doch sein Mund war so trocken wie der Sand in der Sahara. Er griff sich mit einer verzweifelten Geste an den Kopf ... nur nicht nachdenken.
Die Öffnung des Champion-Zeltes raschelte. Energisch trennte jemand die schweren Zeltvorhänge und Hermines braune buschige Mähe erschien in dem Spalt. Es war, als ob ihm jemand gewaltig durchgeschüttelt hätte, und der Stein, der in seinem Herzen saß, war einfach hinuntergefallen.
"Hermine!"
Er sprang auf. Seine Stimme war so brüchig und krächzig, als hätte er schon lange nichts mehr gesprochen.
"Harry!" Ihre Stimme zitterte, sie sah zerzaust aus und auf ihren Wangen waren rote Flecken. Spuren ihrer Angst um ihn.
"Hermine!" Harry wunderte sich nicht, dass es sein Ton immer erleichterter Klang.
"Oh, Harry! Erzähl, wie geht es dir?"
Harry unterdrückte den Drang, sich auf sie zu stürzen und sie so fest zu umarmen, bis die schreckliche Angst ihn losließ.
"Bestens, Hermine", sagte er müde. Mit einem Mal war schlagartig wieder alles da. Die Angst zu versagen, die Angst vor dem Monster dort draußen.
"Was tust du denn überhaupt hier?"
Ein wütendes Grollen, ein Aufschrei der Menge ertönte. Sie blickten sich an stumm an und in beider Augen stand die Panik geschrieben. Ermattet ließ Harry sich zurück auf den Stuhl plumsen, auf dem er gesessen hatte, bevor seine beste Freundin so überraschend erschien. Seine grünen Augen staar auf die Stelle gerichtet, an der Krum vor fünf Minuten verschwunden war.
"Harry?" Besorgt näherte Hermine sich ihm. Er ließ den Kopf hängen, blickte auf seine Knie und wünschte sich verzweifelt jetzt, in diesem Augenblick, auf den Tribünen zu hocken und Krums Kampf mit dem Drachen verfolgen zu können. Nur nicht hier sein.
Es kam ihm so vor, als wären Stunden vergangen, seit er Hermine angesehen hatte. Nach wie vor blickte er hinunter, versuchte nicht bei jedem Geräusch dort draußen aufzuschrecken. Irgendwann fühlte er Hermines Hand, die durch seine verwuschelten Haare fuhr. Harry schloss die Augen. Seine Gesichtszüge wurden weicher, seine Atmung wieder ausgeglichener.
Sie setzte sich vor ihn in die Hocke, legte die Hände auf seine Knie.
"Harry - sieh mich an", verlangte sie mit leiser Stimme. Als er resigniert den Kopf hob, blickte er geradewegs in ihre tiefen braunen Augen, die ihn in diesem Augenblick komischerweise an Schokolade erinnerten.
"Ich weiss, dass du Angst hast."
"Schön, dass das nicht zu übersehen ist", antwortete Harry ihr bitter.
"Ich habe auch Angst. Ich hab mir solche Sorgen im dich gemacht. Deshalb bin ich hier."
Zittrig lachte Harry auf.
Er versuchte seine Furcht zu überspielen, in dem er sagte:"Wolltest du mich das letzte Mal sehen, bevor ich verschlungen werde?"
Hermines Mundwinkel zuckten, doch dann schnalzte sie missbilligend mit der Zunge.
"Natürlich nicht! Ich weiss, dass du diesen kleinen Drachen locker besiegen wirst!"
Das Grinsen auf seinem Gesicht erstarb, er wendete seinen Blick von ihrem ab.
"Ich wünschte, ich wäre auch so optimistisch wie du, und müsste mir keine Sorgen-"
"Natürlich mache ich mir Sorgen, du Trottel!" Schrill ertönte ihre Stimme.
"Hermine!", entrüstet sah Harry auf sie hinunter.
"Glaubst du vielleicht, ICH konnte gestern Nach ruhig schlafen? Meinst du, ich bin heute nicht zitternd durch die Gegend gelaufen?" Ihre Hände lagen noch immer auf seinen Knien und ihre Fingernägel krallten sich unwillkürlich in seine Haut.
"Hermine - au!"
" - hab ständig was kaputtgemacht, ich konnte mich keine Sekunde konzentrieren, was glaubst du eigentlich -"
"Ich habs ja kapiert, Hermine, autsch!"
"Halt die Klappe! Wenn du glaubst, dass es mich kalt lässt, dass du es gleich mit einem riesigen Monster aufnehmen wirst -"
"Hermine!" Harrys Versuche, ihre Finger zu lockern, scheiterte.
"Hör zu, Harry." Sie wurde leiser und ihr Ton sanfter.
"Weisst du noch, was ich damals zu dir gesagt habe, als ich im ersten Schuljahr Snapes Rätsel gelöst hatte und du im Begriff warst, durch die Flammen zu gehen? Als du mich zurückgeschickt hast, durch die andere Feuerwand?"
Er starrte sie an. Er hatte keinen Schimmer, was sie damit meinte.
"Ich habe dir damals gesagt, dass du ein großer Zauberer bist... "
"Und ich sagte dir, dass du viel besser bist als ich", lächelte Harry, als er verstand, vorauf sie hinauswollte. Einen Moment lang sahen sie sich in Erinnerung schwelgend an.
"Und ich antwortete, dass es Wichtigeres gibt als Schlauheit: Mut, Freundschaft", ergänzte sie beinahe unhörbar.
Eis Brise kühler Luft drang aus der Öffnung des großen Zelts hinein und wehte durch Hermines Locken. Dieser Anblick besänftigte ihn.
Diesmal widerstand er seinem inneren Drang nicht. Er hob seine Hand, ließ sie sanft und langsam durch ihre Haare streichen.
Ihre Augen sahen direkt in seine. Ehrlich und entschlossen, liebevoll und schön. Sie glitzerten wie Sterne am dunklen Horzint, die greifbar und nah erscheinen, aber aus unerreichbarer weite auf die Erde hinabfunkeln. Aber hin und wieder braucht man einfach nur die Hand auszustrecken, um sie zu berühren. Und mit dieser Erkenntnis neigte Harry seinen Kopf zu ihr hinunter, legte mit geschlossenen Augen seine Lippen auf ihren kühlen Mund. Hermines Augen blickten erschrocken, bevor sie realisierte was gerade geschah. Doch als sie mit geröteten Wangen seinen Kuss erwiderte, schlossen sich auch ihre Lieder. In diesem Moment applaudierte die Menge .. draußen auf den Tribünen.

Als sie Jahrzente später, wie es Harry vorkam, den Kuss lösten, war er außer Atem. Seine Beine fühlten sich an, als wäre er einen Kilometer langen Marathon gerannt. Sein Herz schlug einen hoffnungsvollen Rhytmus. Hermines Miene spiegelte seine berauschende Gefühle wider. Ihr Gesicht leuchtete immer noch rot, aber sie lachte und ihre Augen strahlten einen eigentümlichen Glanz aus. Er legte vorsichtig eine Hand auf sein rasendes Herz, Hermine beobachtete ihn in seiner Bewegung. Harry fühlte sich so, als ob er ein Quidditch-Endspiel gewonnen hätte.
Ludo Bagmans Stimme riss sie aus diesen neuen Empfindungen. Der Ministeriumsbeamter rief seinen Namen auf. Nun wurde es Zeit, dass sein Kampf begann. Es gab kein Zurück. Zitternd erhob sich Hermine, danach Harry.
Mit leiser Stimme sagte sie: "Vergiss nicht, Harry - es gibt Wichtigeres als Schlauheit, nämlich-"
"Liebe", beendete er ihren Satz tonlos.
In dem Augenblick als er sich umdrehte und in das Drachengehege schritt brach die Sonne durch die Wolken, erstrahlte das Fleckchen Erde, auf dem der Junge-der-überlebte stand, mit klopfendem Herzen bereit, nach den Sternen zu greifen.


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