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Fanfiction

Wo sich Wahrheit und Fantasie begegnen - Zwischen Feuer und Regen (Struppi)

von AshLee

Ein greller Blitz durchschnitt den schwarzen Himmel und begleitet von einem gewaltigen Donnern erleuchtete er den kreisrunden Gryffindorgemeinschaftsraum.
Der Einzige Mensch, der sich in dem behaglichen Raum befand, hob kurz den Kopf, schaute aus den ovalformigen Fenstern und betrachtete die dicken Regentropfen, die unerbittlich gegen die Scheibe einschlugen, als wollten sie sich gewaltsam einen Weg hineinbohren. Hermine Granger seufzte lächelnd auf, legte die Feder auf das Pergament und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Die Flammen im Kamin wärmten sie, warfen flackernde Schatten an die Wände und tanzten fröhlich zu einer Melodie, die Hermine leise summte. Mozart. Muggelmusik. Sie grinste ein wenig, doch auch wenn die Melodie von einem Muggel stammte, passte sie gerade wunderbar zu ihrer Stimmung und zu der Gemütlichkeit des Gemeinschaftsraumes. Sie liebte diese Nächte, in denen alle ihre Hausgenossen in ihren Betten lagen und sie, Hermine, ganz alleine den Raum besaß. Sie störte das Grollen und Poltern des Unwetters da draußen auf den Ländereien gar nicht. Im Gegenteil, es trug dazu bei, dass sie sich wunderbar zuhause fühlte. Seit zwei Stunden saß sie an einem Tisch und erledigte ihre Verwandlungsaufgaben, für die sie eigentlich noch ganze zwei Wochen Zeit hatte. Doch Hermine mochte es nicht, etwas aufzuschieben, was sie eigentlich schon früher erledigen könnte. Jedoch, wie sie schmunzelnd dachte, konnte eine Pause nie schaden.
Sie erhob sich träge, wobei ihre lange buschige Mähe auf ihren Rücken fiel und ihr ebenmäßiges Gesicht umrahmte. Mit federnden Schritten trat sie auf den Kamin zu, und setzte sich, einem kindlichen Drang folgend, vor die warmen Flammen.
Sie erinnerte sich an eine Szene, die weit zurücklag.

An eine gemütliche kleine Hütte auf den Bergen, an den Duft von frischem Schnee, brennendem Holz und heißem Kakao, den ihre Mutter ihr lächelnd reichte.
Sie war damals sieben Jahre alt, als sie mit ihren Eltern Urlaub in der Schweiz machte. Müde von dem ganzen Skilaufen mit ihrem Vater hatte sie sich am Abend vor den Kamin niedergelassen und betrachtete mit dem Glitzern in den tiefbraunen Augen das wunderbare Feuer.
"Setz dich nicht zu nahe dran, Schätzchen", warnte ihr Vater sie mit seiner leisen, wohlklingenden Stimme.
"Daddy, warum haben wir nicht auch einen Kamin?", fragte Hermine und beugte sich noch etwas näher den Flammen hin. Ihr Gesicht glühte. Mit schnellen Schritten trat Mr Granger auf seine Tochter zu und zog sie wieder in eine aufrechte Position, damit sie sich nicht nichts versenkte.
"Wir haben doch eine Heizung, Maus."
Hermine verzog ihren Mund.
"Ich will einen Kamin!", sagte sie trotzig. Das Feuer schwoll in diesem Moment zu seiner doppelten Größe an.

Sie lachte hell, als sie daran dachte. Nun hatte sie einen Kamin, an dem sie sich jeden Abend setzen konnte.
"Was ist so komisch?", erklang auf einmal eine Stimme neben ihr. Hermine schreckte mit einem leisen Schrei auf.
"Ron! Du bist so groß wie ein Troll, kannst aber schleichen wie eine Katze! Du hast mich fast zu Tode erschreckt!" Schnell stand sie auf und lief eilig auf ihren Tisch zu, setze sich an ihre Hausaufgaben und nahm ihre Feder wieder auf.
"Aber nur fast ... ", murmelte Ron leise. Er hatte seinen Morgenmantel an, sein Pyjama war noch kürzer geworden, als er ohnehin schon war und zeigte nun deutliche seine muskolösen Waden.
"Das habe ich gehört, Ron! Was machst du hier überhaupt, wieso schläfst du denn nicht?"
"Ich kann nicht schlafen, Hermine, morgen ist das Quidditschspiel! Sag mir doch einmal, wie ich da schlafen soll?"
Hermine seufzte auf, diesmal jedoch genervt.
"Ach Ron! Es ist doch nur ein -"
"Sag das nicht!" Plötzlich war seine Stimme rau geworden und er starrte ihr so intensiv in die Augen, dass ihr ein Schauer über den Rücken lief.
" Wa-was ist?"
Ron schüttelte den Kopf, als müsse er wieder zu sich kommen. Seine Miene wurde wieder neutral und er zog lässig einen Stuhl heran und setze sich rittlings drauf.
"An was arbeitest du denn schon wieder?"
"An den Verwandlungsaufgaben", antwortete Hermine zögernd. Der Blick, den er ihr geschenkt hatte, ließ sie immer noch verdutzt in sein Gesicht starren.
Ron gluckste auf. "Den müssen wir aber in zwei Wochen abgeben. Ehrlich mal, Hermine, wenn morgen der Weltuntergang bevorsteht, würdest du noch heute nacht einen Baum pflanzen, oder?"
"Was hat denn das mit den Hausaufgaben zu tun?", keifte Hermine zurück. "Im Übrigen würde ich dir raten, es mir nachzumachen. Du wirst die Aufgaben bis zum letzten Tag aufschieben, wie ich dich ganz genau kenne."
Ron fuhr sich mit einer Hand durch seine roten Haare, die dringend gekürzt werden mussten.
Hermine beobachtete ihn in der Bewegung und eine seltsame Sehnsucht packte sie. Sie merkte gar nicht, dass sie ihn gebannt anstarrte.
"Ähm .. Hermine, wieso starrst du mich so an? Hab ich irgendwie einen Popel hängen ...?"
Er sah an sich herunter. Diese Zeit nutzte Hermine, um schnell zu blinzeln und nervös aufzukichern.
"Ach, Ron! Ich .. äh .. nein, du hast nirgendwo einen Popel hängen."
Je mehr sie über seine Frage nachdachte, umso lustiger fand sie ihn. Sie grinste immer mehr, bis sie sich nicht mehr beherrschen konnte und ungehalten lachte.
Rons verwirrter Blick steigerte ihre Heiterkeit maßlos.
"Ich ... Du .... Ron, du bist so süß!", prustete sie. Das Gesicht von Ron nahm die gleiche Farbe wie seine Haare an. Verlegen blickte er in den Kamin, dann aus dem Fenster, dann auf seine Hände und zuguter Letzt warf er seiner besten Freundin einen schüchternen Blick zu.
Hermine beruhigte sich langsam wieder und eine peinliche Pause trat ein.
"Hör mal, Ron, das mit dem Spiel ... ich glaube, dass du es packen wirst. Nein, ich weiss, dass du es schaffen wirst. Du bist nämlich nicht so dumm, wie du manchmal tust."
"Wow .. Hermine ... und das aus deinem Mund!", flüsterte Ron mit großen Augen, was Hermine wieder lächeln ließ.
Sie stand auf und setze sich auf einen der kuschligen Sofas.
"Ich dachte, du wolltest die Aufgaben erledigen?", wollte Ron mit einem gemeinen Feixen wissen.
Doch Hermines strenger Blick wischte ihm das Grinsen vom Gesicht. Sich räkelnd erhob auch Ron sich und ließ sich auf das Sofa plumsen. Er streckte die Beine aus und klemmte sich die Arme hinter den Kopf. Hermines Aufmerksamkeit fiel wieder auf seine Waden.
"Weisst du, Ron, in der Muggelwelt haben auch Fußballer solche Waden wie du, ich wusste gar nicht, dass man beim Quidditch auch solche Muskeln bekommt."
"Hermine", meinte Ron mit oberlehrerhafter Stimme und lehnte sich nach vorne, "Man bekommt beim Quidditch höchstens Armmuskeln, du solltest langsam wissen, dass man die meiste Zeit fliegt, verstehst du. Mein Leben lang bin ich hinter den Gartengnomen hergerannt, das ist so ähnlich wie Fußball."
Hermine schnaubte unwirsch.
"Hälst du mich für blöd? Natürlich weiss ich, dass man beim Qudditch fliegt!"
"Nichts für ungut, aber das ist wirklich etwas, wo von du null Ahnung hast."
"Na gut. Aber es ist und bleibt nur ein Spie-"
"Sag das nicht!" Wieder dieser Blick.
"Ist dieser Satz verhext, passiert mir was Schlimmes, wenn ich das sage, oder warum hinderst du mich dauernd daran?"
Mit zusammengezogenen Augenbrauen verschrenkte Hermine ihre Arme vor der Brust und starrte Ron böse an.
"Ich will einfach nicht, dass du etwas, was ich mag und was kann so runter machst!"
Er stand auf, lief vor ihr auf und ab, sein Gesicht war außergewöhnlich ernst.
"Ron .. was ist los?", wollte Hermine irritiert wissen. Es war ungewöhnlich. Heute nacht war ihr bester Freund offensichtlich seltsam drauf, das wurde Hermine immer klarer.
"Immer - Immer tust du es nur als ein Spiel ab, Hermine! Für mich ist es nicht nur ein Spiel, es ist ...." Hilflos brach er ab und fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar.
Sie konnte seine Aufgebrachtheit förmlich greifen. Langsam erhob sie sich und trat auf ihn zu. Er blieb stehen, sah ihr in die Augen.
"Weisst du, ich bin nun einmal nicht der Tollste. Es gibt so viele Dinge, die ich nicht kann! Ich habe dich fast eine halbe Stunde beobachtet, von der Wendeltreppe aus, bevor du dich an den Kamin gesetzt hast! Du hast geschrieben wie eine Verrückte, du kannst das einfach! Du bist schlau, mich überfordert schon ein kleiner Aufsatz! Jeder hat etwas, in dem er besonders gut ist, der Beste ist. Ich habe nichts, was ich gut kann! Gar nichts .. ausser Quidditch ... ich -"
"Ron!", Hermines schneidende Stimme, die zugleich doch sanft war, unterbrach seinen Ausbruch.
Die Tatsache ignorierend, dass er sie eine halbe Stunde beobachtet hatte, trat sie näher an ihn heran.
"Es gibt vieles, was du kannst. Was du gut kannst. Du bist einzigartig. Wir sind alle einzigartig. Wann hörst du endlich auf, dich mit jedem zu messen? Keiner kann so sein wie du, ebenso wenig wie du so sein kannst wie andere. Du bist was Besonderes und deswegen lie - mag ich dich auch so."
Ihrem Herzen folgend schloss sie ihre Arme um seinen Oberkörper, atmete den vertrauten Duft seiner Haare ein und schloss die Augen, während Ron dastand wie ein begossener Pudel.
"Bist du wirklich Hermine?", fragte er brüchig und sie lächelte in seine Halsbeuge.
"Ja und ich mag Quidditch, und du wirst gewinnen", flüsterte sie. Sie hatte verstanden. Das Einzige was er gut konnte wollte er nicht als ein einfaches Spiel angetan haben. Und schon gar nicht von ihr. Erst recht nicht von ihr ...
Und während ein weiterer Blitz den Gemeinschaftsraum erhellte, hob Hermine ihren Kopf und ihrer beider Lippen fanden sich zu einem ersten, vorsichtigen Kuss, ähnlich einem sanften Flügelschlag.


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