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Fanfiction

Nebel über Nurmengard - Eine Blume mit dem Namen "Trotzdem"

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Langsam finde ich wieder in einen guten "Schreibrhythmus" hinein und so kann ich euch wieder ein neues, wenn auch kurzes Kapitel präsentieren.

Ein ganz herzliches Dankeschön für die Treue und die lieben & guten Wünsche geht an käfer, die bisher noch zu jedem Kapitel einen motivierenden Kommi abgegeben und mich damit erfreut hat, und an Godess_Artemis - Es freut mich ungemein, dass du auch wieder dabei bist!

So, jetzt habe ich genug vorneweg geredet - Ich wünsche allen viel Freude mit dem nächsten Kapitel! ;)





Eine Blume mit dem Namen "Trotzdem"


Die folgenden Tage und Wochen nach Dumbledores Besuch erlebte der Gefangene, als würde er durch einen dichten, undurchdringlichen Nebelschleier starren. Er fühlte sich wie betäubt, so fassungslos war er. Fassungslos, dass sein Versuch, Albus eine Antwort auf seine drängende Frage zu entlocken, so fürchterlich schief gelaufen und geradewegs nach hinten losgegangen war.

Das kalte Zuschnappen der eisernen Tür schien von den steinernen Mauern der Zelle widerzuhallen. Kein Wort des Abschieds. Nichts.

So abrupt und grußlos hatte Albus ihn noch nie zurückgelassen. Bei keinem seiner Besuche. Nicht einmal bei dem allerersten, bei dem der Gefangene getobt und geschrien hatte und gedroht, dem anderen Mann mit bloßen Händen etwas anzutun.

Gellert Grindelwald hätte zornig sein können auf seinen alten Freund ob dieses sang- und klanglosen Abgangs. Aber er war es nicht.

Denn er hatte auch die einsame Träne gesehen, die auf den steinernen Kerkerboden getropft war. Und wenn es etwas gab, das den Gefangenen an jenem Tag bis ins Mark getroffen hatte, so war es diese einsame Träne. Diese unscheinbare kleine Träne.

Denn es war das erste Mal, dass er Albus Dumbledore weinen gesehen hatte. Das einzige Mal in all diesen langen Jahren, die so viel Schmerz und Enttäuschung für sie beide bereit gehalten hatten. Die einzige Träne in all diesen langen Jahren.

Womit hatte Gellert Grindelwald den anderen so empfindlich und tief getroffen, dass die Fassade ewiger Ruhe und Gelassenheit tatsächlich Sprünge bekommen hatte und gebröckelt war? Dass er zum ersten Mal Tränen vergossen hatte?

Es war dieser eine Satz gewesen:

„So weltbewegend kann es doch gar nicht gewesen sein!“

In dem Moment, da dieser verhängnisvolle Satz über Gellerts Lippen gekommen war, hatte sich eine solch tiefe Traurigkeit auf Albus' Gesicht gelegt, wie Gellert sie noch nie zuvor gesehen hatte. Was auch immer Albus Dumbledore damals gesagt hatte, in jener verschleierten Erinnerung, für ihn selbst musste es ungeheuer wichtig und bedeutsam gewesen sein. Deshalb hatten Gellerts Worte ihn so schwer verletzt.

Und doch ... je länger der Gefangene über diese ganze Angelegenheit nachgrübelte, desto weniger Sinn ergab alles.

Wenn die Worte, die damals über Albus' Lippen gekommen waren, als er seinen Freund fest schlafend geglaubt hatte, für ihn selbst eine so große Bedeutung hatten, wie konnte er dann nur so felsenfest davon überzeugt sein, dass sie für Gellert unwichtig waren?

„Du hast Recht, Gellert, für dich wird es wohl wirklich nichts Weltbewegendes gewesen sein ... Sei versichert, dass es für dich nicht mehr von Bedeutung ist, Gellert. Wahrscheinlich wäre es auch damals nicht von Bedeutung für dich gewesen ... Quäle dich nicht weiter damit, Gellert, es ist - nicht wichtig - für dich ...“

Warum nicht?

Der Gefangene zerbrach sich den Kopf über diese eine Frage, doch er fand keine Antwort. Eines wusste er jedoch ganz genau: Er würde Albus nicht noch einmal danach fragen. Nicht, wenn es seinem alten Freund so unsägliche Schmerzen bereitete. Das wollte Gellert nicht. Denn erst hier in Gefangenschaft, in der bedrückenden Einsamkeit des kalten Verließes, war ihm so richtig und endgültig bewusst geworden, wie viel ihm diese Freundschaft bedeutete. Wie teuer sie ihm noch immer oder vielleicht sogar gerade jetzt war.

Eine Seerose blüht
Auf sumpfigen Wassern.
Eine Gewissheit leuchtet nur
Auf dem Dunkel so vieler Fragen.
Eine Liebe bewährt sich erst
An so viel grauen Tagen.
Eine Heimat wird dir lieb
Auf so viel unsicherem Boden.
Verliere also den Mut nicht
Auf dem Meer so vieler Leiden.
Das Glück ist eine Blume
Mit dem Namen
Trotzdem.

Diese Worte hatte Gellert Grindelwald einst irgendwo gelesen. Doch ihre Bedeutung verstand er erst jetzt. Erst jetzt im kalten Dunkel des Verließes begriff er den ganzen Wert, die ganze Kostbarkeit der Freundschaft zwischen Albus Dumbledore und ihm. Diese Freundschaft, die sie einst geteilt hatten und deren Feuer im Sturm der Zeit doch noch nicht ganz erloschen war und hoffentlich auch niemals gänzlich erlöschen würde.

Wieder hallten die weisen Worte im Herzen des Gefangenen nach.

Das Glück ist eine Blume mit dem Namen Trotzdem.

Die Freundschaft zu Albus Dumbledore war die kleine Blume mit dem Namen „Trotzdem“, die als einzige im felsigen Stein des kargen Verließes blühte. Sie war der kleine Funke Licht, der dem Gefangenen geblieben war und der über all die Jahre nicht erloschen war trotz des vielen Leides und Schmerzes, den sie einander bereits zugefügt hatten, ohne es zu wollen.

Gellert Grindelwald hoffte inständig, dass diese besondere Freundschaft mit dem Namen „Trotzdem“, die stets am Rande des Zerbrechens schien, auch ihr letztes Zusammentreffen überstanden hatte. Er hoffte, dass Albus Dumbledore ihn wieder besuchen würde, obwohl er ihm mit seinen unüberlegten Worten offensichtlich so weh getan hatte. Doch zugleich fürchtete er das Gegenteil.

Anderthalb Jahre verstrichen und es schien ganz so, als wäre Gellert Grindelwalds Furcht begründet und seine Hoffnung vergebens.

Der einzige Besucher in seiner kargen Zelle im höchsten Turm von Nurmengard war der schlotternde alte Hauself, der mit einem Fuß bereits im Grab stand, soweit der Gefangene dies zu beurteilen wusste. Doch gleichwohl wie schwach und gebrechlich, der alte Elf kam und ging und brachte dem Gefangenen sein Essen, welches nach wie vor kaum die Bezeichnung „Nahrung“ verdiente und welches der Elf ungeschickt in Zeitungspapier einwickelte, um es warm zu halten.

Seufzend schob der Gefangene die Schale mit ekelerregend aussehender Brühe so weit wie möglich von sich weg, um die schwefelähnlich anmutenden Dämpfe nicht einatmen zu müssen, und faltete stattdessen die Zeitung auseinander. Grindelwald las, bis seine Augen schmerzten und die Buchstaben vor ihnen verschwammen und zu tanzen begannen. Dann legte er die Zeitung für eine Weile beiseite und ruhte sich auf der harten hölzernen Pritsche aus, bevor er erneut zu lesen anfing.

Bald kannte er die Zeitungen, die er in einer Ecke seines Verließes hortete, auswendig, doch das hielt ihn nicht davon ab, sie erneut zur Hand zu nehmen. Das Lesen bot ihm eine willkommene Ablenkung von seinen eigenen tristen Gedanken und es war tatsächlich die einzige Abwechslung, die er überhaupt noch hatte.

Die meisten Namen und Gesichter sagten ihm nichts mehr. Seine Ära war schon lange vorbei. Der eine Name und das eine Gesicht, welche ihm als einzige vertraut waren, kamen ihm jedes Mal vor wie ein freundliches Winken, wie ein tröstendes Lächeln, obwohl er zugleich einen leisen schmerzhaften Stich im Inneren verspürte.

Ob er ihn wohl irgendwann wieder besuchen kommen würde?




Na, was meint ihr - wird Albus den Gefangenen noch einmal besuchen kommen oder war dies tatsächlich das letzte Zusammentreffen der beiden?

Mal schauen, was das nächste Kapitel so bringen wird! ;)

Ich hoffe wie immer, dass euch dieses Kapitel gut gefallen und euch vielleicht ein wenig berührt hat.

Bis zum nächsten Mal und alles Liebe,
eure halbblutprinzessin137

P.S.: Das nächste Kapitel wird dann auch wieder länger, versprochen!


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