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Fanfiction

Nebel über Nurmengard - Alte Freunde

von halbblutprinzessin137

Alte Freunde


Leise und krächzend wehte die Stimme des Gefangenen Albus hinterher, obgleich er sich schon zum Gehen gewandt hatte.

„Albus?“

„Hm?“

„Du ... vorhin ... als ...“

Gellert schluckte und atmete tief ein und aus. Dann sprach er so schnell und die Worte purzelten so hastig aus seinem Mund, dass Albus Dumbledore Mühe hatte, ihn zu verstehen.

„Du hast vorhin ein alter Freund gesagt - hast du das auch wirklich gemeint oder hast du es nur so daher gesagt? Hast du wirklich alter Freund gemeint oder eigentlich doch eher ehemaliger Freund?“

Albus Dumbledore warf dem Gefangenen einen langen forschenden Blick zu, ehe er sanft, aber bestimmt erwiderte: „Ich denke, ich kann guten Gewissens sagen, dass ich alles, was mir heute über die Lippen gekommen ist, auch tatsächlich so gemeint habe. Und wenn ich dich vorhin einen alten Freund geheißen habe, dann sehe ich dich auch als solchen und als nicht anderes.“

Als Gellert Grindelwald nichts darauf antwortete, sondern Albus Dumbledores ernsten Blick nur stumm erwiderte, schickte sich dieser erneut an, die karge Zelle zu verlassen. Doch erneut wurde er davon abgehalten, dass die krächzende Stimme des Gefangenen ihm stockend und zögernd hinterher wehte.

„Und ... alte Freunde ... lachen sich doch nicht aus, ... oder?“

Wieder wandte sich der silberhaarige Zauberer zu dem Gefangenen um und blickte ihm forschend in die Augen. Etwas sehr Verletzliches lag plötzlich darin.

„Für gewöhnlich nicht, nein“, versicherte Dumbledore seinem Gegenüber und schenkte ihm ein ermutigendes Lächeln.

Gellert Grindelwald nickte langsam. Er zögerte. Diesmal war er derjenige, der fürchterlich mit sich selbst zu kämpfen schien.

Dann, nach einer kleinen Ewigkeit, in der Albus Dumbledore geduldig und schweigend gewartet hatte, bückte sich der Gefangene zögerlich und las etwas vom Boden des Verließes auf.

Mit zutiefst verunsicherter Miene richtete er sich wieder auf und als Dumbledore fragend eine Augenbraue hob, streckte er ihm stumm seine Hand entgegen, in der unzählige kleine Papierfetzen lagen. Gellert Grindelwald holte tief Luft, bevor er, ohne seinem Gegenüber in die Augen zu sehen, zu sprechen begann.

„Könntest du das mit Reparo wieder zusammen setzen? Ich ... ganz am Anfang, da habe ich das hier vor lauter Wut zerrissen und zerfetzt, aber ... aber ich hätte es gerne wieder. Bitte?“

Albus Dumbledore musste sich große Mühe geben, sein Erstaunen zu verbergen, doch Gellert Grindelwald hätte es ohnehin nicht bemerkt, da er es nach wie vor vermied, den anderen anzublicken. So spürte er nur, wie Albus' Hand die seine berührte und wie dessen Finger sich um den Haufen kleiner Papierschnipsel schlossen.

Sachte tippte der silberhaarige Zauberer die vielen kleinen Fetzen mit der äußersten Spitze seines Zauberstabs an, woraufhin sie sich noch im selben Atemzug wieder nahtlos zusammen setzten.

Albus Dumbledore erstarrte förmlich und seine strahlend blauen Augen weiteten sich in ungläubiger Verblüffung, als er erkannte, was sich da vor seiner Nase wieder zusammen gesetzt hatte, was er da in der Hand hielt. Nun war es an ihm, vor Rührung einen dicken Kloß im Hals zu spüren.

Währenddessen hatte der Gefangene den Blick noch immer nicht gehoben, hatte sein Gegenüber noch immer nicht angeblickt und daher auch dessen Reaktion nicht bemerkt.

Seine Stimme klang schroff und gepresst, als er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorstieß: “Ich weiß, ich habe gesagt, du sollst mich nicht auslachen, aber ... vergiss es einfach, ja? Lach mich ruhig aus!“

Die Hände, die er in der Anspannung unwillkürlich zu Fäusten geballt hatte, zitterten.

Albus Dumbledore trat zu ihm und strich ihm zart über die Wange. Seine stets gefasste Stimme klang ein wenig belegt, als er leise beteuerte: „Glaube mir, Gellert, es gab selten etwas, das ich als weniger lächerlich empfunden habe. Ich wüsste keinen einzigen Grund, dich auszulachen. Nichts - nichts! - daran ist in meinen Augen zum Belächeln oder gar Auslachen, überhaupt nichts.“

„Hier.“

Sanft öffnete Albus Dumbledore eine von Grindelwalds zu Fäusten geballten Händen und legte die Schokofroschkarte, welche sein eigenes Bildnis trug, behutsam hinein.

Ein letztes Mal strich er zart über die eingefallene Wange des Gefangenen, bevor er sich mit einem neuerlichen leisen „Lebe wohl“ endgültig verabschiedete und die Zelle schließlich verließ.

Lange nachdem die eiserne Tür hinter Albus Dumbledore ins Schloss gefallen war, saß der Gefangene noch immer bewegungslos auf der harten hölzernen Pritsche in seiner Zelle im höchsten Turm von Nurmengard. Um seinen Hals hatte er den dicken rot-goldenen Schal geschlungen, der ihm ein wenig Wärme in diesen kalten Tagen schenken sollte. In Händen hielt er jene alte neue Bildkarte berühmter Hexen und Zauberer mit der Aufschrift:

„Albus Dumbledore, gegenwärtig Schulleiter von Hogwarts. Gilt bei vielen als der größte Zauberer der jüngeren Geschichte. Dumbledores Ruhm beruht vor allem auf seinem Sieg über den schwarzen Magier Grindelwald im Jahre 1945, auf der Entdeckung der zwölf Anwendungen für Drachenblut und auf seinem Werk über Alchemie, verfasst zusammen mit seinem Partner Nicolas Flamel. In seiner Freizeit hört Professor Dumbledore mit Vorliebe Kammermusik und spielt Bowling.“

Der Blick Grindelwalds war unverwandt auf jene Schokofroschkarte gerichtet, auf dem von Leid und Gefangenschaft gezeichneten Antlitz ein nicht enträtselbarer Ausdruck.




So, das war's wieder für heute.

Wie immer hoffe ich sehr, dass das neue Kapitel euch gut gefallen und ein wenig berührt hat, und ich freue mich schon darauf, eure Meinungen dazu lesen zu dürfen. :)

Bis zum nächsten Mal alles, alles Liebe
von eurer halbblutprinzessin137


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