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Fanfiction

Nebel über Nurmengard - Die Zeichen der Zeit - Teil 2

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!

Endlich habe ich mal wieder Zeit für ein neues Kapitel gefunden. Ich hoffe, dass es euch gut gefallen wird, und sage ein ganz liebes Danke an alle, die noch treu lesen und kommentieren. <3

Dieses Kapitel widme ich AshLee - für dich, Süße, weil es mich unheimlich gefreut hat, nach der langen Zeit wieder von dir zu hören!

Und @Schwesterherz: Sobald ich die Zeit finde, beantworte ich deine ganzen lieben neuen PNs, Maus, ich hab dich nicht vergessen!!

Und jetzt übergebe ich dem Kapitel das Wort ;)


Die Zeichen der Zeit - Teil 2

Doch nicht genug damit, dass Gellert Grindelwald sich in den Nächten mit Alpträumen und Vorwürfen der Toten herumschlagen musste ...

Am Tag hatte er entweder mit seiner Einsamkeit und seiner zunehmend wirrer werdenden Gedanken zu kämpfen oder mit der Gewalt der Wächter und den subtileren Formen von Rache und Vergeltung.

Eine Feder samt Tintenfass und ein paar Bögen Pergament waren ihm zur Abwechslung angeboten worden und in genau dem Augenblick, da sich ein kleiner Anflug von Freude in seine stumpfen Augen geschlichen hatte, war das Pergament mit einem gehässigen Lachen wieder aus seiner Reichweite gezogen und vor seinen traurigen Augen in kalten, beherrschten Bewegungen zerrissen worden.

Während er verschimmeltes Brot, saure Milch, ekelerregend grasgrünen Spinat und dergleichen vorgesetzt bekam, hielten die Aufseher direkt vor seiner Zelle ihre Mittagspause ab und fächelten ihm den Duft ihrer Brotzeit zu.

Ausnahmslos alle Artikel und alle Seiten aus Geschichtsbüchern, auf denen seine Niederlage auch nur erwähnt wurde, fanden den Weg in seine Zelle oder wurden ihm mit schadenfroher Miene und höhnischer Stimme vorgelesen. An manchen Tagen traf gerade dieser Spott den Gefangenen sehr hart und verletzte ihn noch immer empfindlich. An anderen Tagen jedoch rauschten die demütigenden Worte an seinem Geist vorbei, ohne weitere Narben zu schlagen, und er starrte stattdessen nur auf das vertraute Bild, das über all diesen Zeitungsartikeln prangte, und lächelte zuweilen sogar leicht angesichts der wohlbekannten blauen Augen, die ihm in dieser kalten Einsamkeit wie ein freundliches Winken vorkamen.

Manchmal beachteten die Aufseher den Gefangenen aber auch gar nicht, sondern tauschten mit ängstlicher, angespannter Stimme Neuigkeiten aus. Manchmal warfen sie ihm nicht nur den fraglichen zur Demütigung gedachten Artikel in die Zelle, sondern gleich die ganze Zeitung.

Und so kam es, dass Gellert Grindelwald den einen oder anderen Fetzen von den beunruhigenden und düsteren Geschehnissen in der magischen Welt aufschnappte. Und jene Geschehnisse muteten grausamerweise wie eine Schwarz-Weiß-Aufnahme seiner eigenen Herrschaft an: Einschüchterung ... Terror ... Angst und Schrecken in der magischen Bevölkerung ... Entführungen ... Todesopfer ... Ausbrüche aus Askaban ... Massenmorde an Muggeln und Muggelstämmigen ... Kriegszustand ... und Angst ... so große Angst, dass in keinem einzigen der Zeitungsartikel der Name desjenigen, der hinter all dem steckte, verwendet wurde ... Du-weißt-schon-wer ... Er, dessen Name nicht genannt werden darf ... der Dunkle Lord ... der Unnennbare ... Lord-Sie-wissen-schon-wen-ich-meine ... selbst der Zaubereiminister selbst benahm sich so lächerlich ...

Erst im allerletzten der Artikel fand Gellert Grindelwald ein Zitat, welches sich scharf von den übrigen abhob, und Gellert glaubte zu wissen, von wem es stammte, noch bevor er auf den Namen darunter geschielt hatte ... „Von Anfang an versuche ich, die Leute dazu zu bewegen, ihn bei seinem richtigen Namen zu nennen: Lord Voldemort. All dieser Unsinn von wegen ?Du-weißt-schon-wer' stiftet nicht nur noch mehr Verwirrung und Unsicherheit, sondern auch noch mehr Furcht. Denn die Angst vor einem Namen steigert nur die Angst vor der Sache selbst.“ ... In den kommenden Zeitungsartikeln und im Getuschel der Wächter wurde gar das Gerücht laut, dass es nur einen Einzigen gebe, den Voldemort jemals gefürchtet habe ...

Gellert Grindelwald fühlte seltsamerweise so etwas wie Stolz in sich aufsteigen und ohne sich recht im Klaren zu sein, was er da tat, erhob er sich ächzend von seiner harten Holzpritsche und schritt zu dem winzigen Schlitz im Mauerwerk, der sich „Fenster“ schimpfte. Er blickte hinaus und flüsterte: „Siehst du, du hast es ganz alleine geschafft. Du bist so groß wie wir es zusammen werden wollten. Und es ... es ist gut so. Träum deine Träume und verwirkliche sie, hörst du? Ich denke an dich. Ich warte auf den Tag, an dem ich erfahre, dass du diesen Voldemort besiegt hast wie du mich besiegt hast...“

Gellert Grindelwalds Worte verwehten leise in der Zelle und er lauschte ihnen nach. Den Worten, die davon zeugten, wie sehr er sich verändert hatte. Er wusste, dass sich Voldemorts Ziele viel mehr mit seinen Zielen von damals deckten als die Ziele seines einstigen Freundes. Er wusste, dass er eigentlich auf Voldemorts Seite stehen müsste. Aber er tat es nicht. Weil er Voldemort genauso sehr verachtete wie er begann, das zu verachten, was er selbst unzähligen Menschen angetan hatte. Deswegen stand er auf Albus' Seite. Und genau das flüsterte er auch leise in die Nacht hinaus.

„Falls du das spürst, falls du überhaupt noch weißt, dass es mich auch noch gibt ...“, an dieser Stelle klang Gellerts Stimme sehr belegt und er spürte, wie die Wellen der Einsamkeit wieder mit ungeahnter Wucht über ihm zusammenbrachen, „ ... ich stehe auf deiner Seite, Albus.“

Traurig wollte der Gefangene sich wieder unter seiner erbärmlichen dünnen Decke zusammenrollen, doch er hielt mitten in der Bewegung inne.

Von irgendwoher kam eine schaurig schöne, beinahe überirdisch anmutende Musik und sie wurde immer lauter. Gellerts Herz schien vom Klang dieser Musik förmlich anzuschwellen und als sie so laut und so allgegenwärtig in der Zelle war, dass er meinte, sein Herz müsste jeden Moment zerbersten, da erschien aus dem Nichts heraus plötzlich ein tosender Feuerwirbel und aus den Flammen löste sich ein herrlich rot-golden gefiederter Vogel von der Größe eines Schwans, der neben Gellert auf der harten Holzpritsche landete und ihn aus seinen klugen dunkelblauen, fast schwarzen Perlaugen zutraulich musterte. Sein Blick fiel auf die neueste Wunde, welche die Aufseher dem Gefangenen zugefügt hatten, und er legte seinen wunderschönen Kopf sachte an Grindelwalds Schläfe. Tränen tropften aus den schönen Perlaugen des Vogels auf den blutigen Schnitt.

Als Gellert schließlich die Hand hob und nach der Wunde tasten wollte, musste er feststellen, dass da keine Wunde mehr war. Endlich begann sein betäubtes Gehirn wieder zu arbeiten und er verstand. Ein Phönix.

„Danke, du“, flüsterte er dem anmutigen Feuervogel zu und strich vorsichtig über das feine rot-goldene Gefieder. Währenddessen löste sich wie von selbst ein einzelner Augenblick aus der Flut von Erinnerungen, die Gellert Grindelwald mit nach Nurmengard gebracht hatte.

~*~*~*~

„Es ist schade, dass Phönixe so selten und so schwierig zu zähmen sind ... Ich hätte unglaublich gerne einen Phönix als Haustier oder Gefährte! Ich finde, Phönixe sind die faszinierendsten Kreaturen überhaupt ... Das waren sie schon immer für mich ... Sie sind so wunderschön, sie können wahnsinnig schwere Lasten in die Lüfte heben, ihre Tränen haben Heilkräfte und sie sind im Grunde unsterblich. Sie sollen auch sehr, sehr treu sein und wenn jemand anderer wahre Treue zu dem, den sie als Herr anerkannt haben, beweist, dann tauchen sie an seiner Seite auf.“

~*~*~*~

Ja, dachte der Gefangene wehmütig, im Gegensatz zu ihm selbst schien Albus wirklich alles erreicht zu haben, was er sich jemals gewünscht hatte ... Wie es aussah, hatte er jetzt tatsächlich auch noch einen Phönix als Haustier! Besagtes Tier saß schließlich gerade neben Gellert auf der Holzpritsche ...

Während der Gefangene in Gedanken versunken war, stupste ihn der schöne Vogel ein letztes Mal zart mit dem Schnabel an, dann raschelte er bedeutungsvoll mit den Flügeln und blickte Gellert traurig an.

„Du fliegst schon wieder zurück?“, fragte dieser bestürzt.

Er hatte doch gerade erst angefangen zu realisieren, dass er Gesellschaft hatte nach all dieser Zeit, und sich darüber zu freuen. Wieder wurde ihm seine Einsamkeit hier in diesem kalten Verließ schmerzlich bewusst.

„Warte“, bat er den Vogel eindringlich und dieser sah ihn mit schiefgelegtem Kopf aufmerksam an und stieß einen wohlklingenden Laut aus.

Unterdessen ließ Gellert Grindelwald das letzte Fünkchen seines Stolzes fahren, riss einen winzigen zerknitterten, weißen Fetzen vom Zeitungspapier ab und kritzelte hastig mit Tinte und Feder ein paar Worte darauf. Diesen äußerst schäbigen und spärlichen Brief gab er dem geduldig wartenden Phönix in den Schnabel und sah zu, wie dieser in einem weiteren Flammenwirbel verschwand.

Als Gellert Grindelwald wieder allein war, seufzte er tief auf. Er war wirklich tief gesunken!

Die Worte, die Fawkes in seinem Schnabel von Nurmengard nach Hogwarts trug, lauteten:

„Albus -
Besuchst du mich? Furchtbar einsam.
Gellert“

Doch es vergingen weitere Jahre, ohne dass der Gefangene eine Antwort auf seine verzweifelte Bitte erhielt. Es vergingen so viele Jahre, dass der Gefangene die Hoffnung aufgab.





Ah, wieder ein Kapitel zu Ende, und ich muss zugeben, das Ende hat mir selber beim Schreiben weh getan... Trotzdem hoffe ich, dass das Kapitel alles in allem nach eurem Geschmack war und wie immer bin ich schon wieder neugierig und gespannt auf eure Reaktionen.

Alles Liebe und bis bald,
eure halbblutprinzessin137


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