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Fanfiction

Nebel über Nurmengard - Verlorene Vergangenheit - Teil 1

von halbblutprinzessin137

Hallo, meine Lieben!
Nach wieder recht langer Wartezeit kann ich euch heute doch das neue Kapitel präsentieren und ich glaube / hoffe, es ist etwas, auf das ihr euch gefreut habt: die Briefe!
Viel Spaß damit!

Und noch ein Re-Kommi @Elbe: Ja, die Szene mit dem Blut kam tatsächlich schon mal vor und zwar im Kapitel "Briefe, Brüder und Blutmagie". Da probieren sie doch aus, ob "Blut, willentlich und von Herzen gegeben" einen Zauber verstärken kann und es funktioniert dann auch ... Erinnerst du dich wieder? ;)

Aber jetzt endgültig Vorhang auf für das Kapitel:



Verlorene Vergangenheit - Teil 1

Nurmengard zehrte sehr an Gellert Grindelwalds Nerven. Das Eingesperrtsein beraubte ihn immer mehr seines Lebensmutes und seiner Kraft. Meist konnte er nicht einschlafen, warf sich auf der ächzenden harten Holzpritsche ruhelos hin und her, ohne tatsächlich Erholung zu finden. Ganz im Gegensatz zu früheren Zeiten war sein Schlaf, sofern er denn einen fand, unruhig und leicht geworden. Träume suchten ihn heim und plagten ihn. Grauenvolle Träume voller Leichen und Schreie und grüner Lichtblitze und unnachgiebiger Gefängnismauern. Letztere sah er also im schlafenden wie im wachen Zustand vor sich und über sich und um sich herum. Immer und überall. Allgegenwärtig. Noch nie zuvor war ihm bewusst gewesen, was es hieß, eingesperrt zu sein. Gefangen. Der Freiheit beraubt. Auf ewig. Ohne Ausweg.

Gellert Grindelwald hatte sich vorgenommen, dass Nurmengard ihn nicht brechen würde. Ein Fünkchen seines Stolzes und seines alten Selbst würde er sich bewahren. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass es so schwer sein würde. Es war die härteste Prüfung seines Lebens und bislang auch die einzige, bei der er sich nicht sicher war, ob er sie bestehen würde.

Wieder einmal durchlebte der Gefangene einen der verwirrenden und quälenden Alpträume, die es stets zu verhindern wussten, dass er im Schlaf Erholung fand und wenigstens ein bisschen Kraft schöpfen konnte.

Verzweifelt irrte er durch die weite Landschaft, die sich vor ihm erstreckte ... doch sobald er einen Schritt in irgendeine Richtung tat, wurde jenes Stück vormals belebter Landschaft tot und kahl ... Flüsse und Bäche wurden zu kalten Abgründen und bedrohlichen Schluchten, bereit ihn zu verschlingen ... Bäume und Sträucher erstarrten zu grauem Stein, wurden zu hohen Mauern links und rechts von ihm ... die Sonne gefror, alles wurde kalt, auch der Himmel war nichts weiter als eine kalte, graue Decke aus Eis und Stein ... er war gefangen ... doch er rannte weiter, verzweifelt, sein Atem brannte ihm schon in der Kehle, seine Beine wurden schwer wie Blei und wollten ihn nicht mehr tragen ... doch er musste weiter ... fliehen ... er wollte nicht gefangen sein ... doch kaum hatte sich dieser Gedanke in seinem Kopf verfestigt, als er sich auch schon einer weiteren Mauer gegenübersah ... kalt und unnachgiebig ... Sackgasse ... und jetzt verwandelte sich der leblose Stein ... der Gefangene war umzingelt ... umzingelt von blassen Wesen, die ihn aus ihren leeren Augen vorwurfsvoll anstarrten ... sie rückten näher, immer näher, und er erkannte, dass es Tote waren ... unbarmherzig stierten sie ihn aus ihren leeren, tiefliegenden Augen an ... stumme Drohung ... sie kamen unaufhaltsam näher ... „Warum tut ihr das?“, krächzte er heiser ... „Wir tun gar nichts. Du hast es getan. Wir sind nicht mehr als das, was du getan hast.“ ... „Unsinn!“ ... er hatte all seine Kraft zusammengenommen, um dieses eine Wort zu schreien ... doch offensichtlich war es das falsche gewesen ... der Boden unter seinen Füßen öffnete sich und er fiel in die Tiefe ... fiel in bodenlose Schwärze ... fiel und fiel ... er wollte sich verwandeln, doch es gelang nicht ... auch seine Adlerschwingen wollten ihn nicht tragen und er fiel geradewegs weiter ... fiel wie ein Stein ... fiel und fiel ... fiel in kalte Schwärze ... War das der Tod? Oder noch Schlimmeres? ... Panik stieg jetzt in seiner Brust auf, schnürte ihm die Luft zum Atmen ab ... er glaubte, er müsste ersticken ... und er fiel weiter ... fiel und fiel ... er suchte verzweifelt Halt ... suchte irgendetwas, um sich festzuhalten ... egal, was ... irgendetwas ...

Seine Hände schlossen sich krampfhaft um den nächstbesten Gegenstand, Papier zerknitterte in seiner geballten Faust und -

Gellert Grindelwald wachte schweißgebadet auf. Seine sonst so überlegen dreinschauenden braunen Augen huschten hektisch umher, bis er endlich verstand: Er hatte geträumt. Er lag noch immer auf seiner Holzpritsche in der höchsten Zelle von Nurmengard. Und das, was er da zusammengeknüllt in der Hand hielt, war ein Bündel alter Pergamentbögen, die locker von einer samtenen Schleife zusammengehalten wurden. Die Briefe. Die Briefe jenes Sommers. Albus' Briefe.

Ob es wohl Zufall oder Schicksal war, dass er nach ihnen gegriffen und sich daran festgeklammert hatte wie an einem rettenden Anker?

Gellert Grindelwald schüttelte den Kopf über seine eigenen Gedanken.

Aber vielleicht, dachte der Gefangene, würde es ihm gut tun, sich ein wenig mit den Briefen abzulenken und in die Vergangenheit abzutauchen. Die Vergangenheit, welche er verloren hatte, als er aus Godric's Hollow davongelaufen war und Albus allein zurückgelassen hatte.

Mit wehmütigem Gesichtsausdruck löste Gellert Grindelwald behutsam die samtene Schleife und strich das Pergament wieder halbwegs glatt. Dann entfaltete er den erstbesten Bogen und begann zu lesen. Die vertraute Schrift, fein und verschlungen, kam ihm in der kalten Einsamkeit des Verließes vor wie ein freundliches Winken oder gar ein Zwinkern, wie es so oft in den blauen Augen zu finden gewesen war. Eine Weile starrte er nur auf das Schriftbild. Dann versuchte er schließlich, sich auf den Inhalt zu konzentrieren.

Der erste Brief war, wie Gellert erkannte, einer der letzten, die Albus ihm geschickt hatte. Zu jenem Zeitpunkt waren ihre Pläne schon weit fortgeschritten gewesen und was sie sich da eifrig hin und her geschrieben hatten, waren bereits erste Gesetzesentwürfe und Regelungen für die neu geordnete und von ihnen beherrschte magische Welt. Auch über die Bestrafung von Widerständlern hatten sie sich Gedanken gemacht. Und damit befasste sich auch der eine Absatz des Briefes, welcher dem Gefangenen aus unerfindlichen Gründen als erstes ins Auge stach.

„Ich gebe zu, du hast recht, es wird sich wohl als unumgänglich erweisen, für diejenigen, die sich uns widersetzen, ein Gefängnis zu errichten und dieses auch entsprechend zu sichern - aber, Gellert, keine Dementoren! Du weißt, wie sehr mir diese Kreaturen zuwider sind, ich könnte niemals mit ihnen zusammenarbeiten! Du weißt, warum...“

In seiner Zelle lächelte Gellert Grindelwald traurig. Natürlich wusste er ganz genau, warum, und das noch immer: Die Tatsache, dass sein Vater Percival vollkommen zu Unrecht diesen schrecklichen Kreaturen ausgeliefert war, hatte Albus nie richtig verwunden. Gellert blickte noch einmal auf das nachdrückliche „keine Dementoren!“. Nun, an dieser Haltung hatte sich offensichtlich nichts geändert. Schließlich, und das musste Gellert ihm zubilligen, hatte Albus nicht einmal ihm die Dementoren zugemutet. Nun, dafür hatte er ihn ja in seine eigene Festung werfen lassen - eine Schmach, die noch immer an Grindelwald nagte.

Rasch blätterte der Gefangene weiter und stieß auf einen früheren Brief. Er hatte keine Ahnung davon, dass er aus Versehen eine magische Kopie ausgerechnet dieses Briefes in Godric's Hollow zurückgelassen hatte, und noch weniger konnte er ahnen, dass ausgerechnet dieser Brief eines Tages der gesamten magischen Öffentlichkeit zugänglich sein würde.

„Gellert -
deine Überlegung, dass die Herrschaft der Zauberer ZUM WOHL DER MUGGEL ist - das, denke ich, ist der entscheidende Punkt. Ja, es wurde uns Macht verliehen, und ja, diese Macht gibt uns das Recht zu herrschen, aber sie bringt uns auch Verpflichtungen gegenüber den Beherrschten. Wir müssen diesen Punkt unterstreichen, er wird der Grundstein sein, auf dem wir bauen. Wo man sich uns widersetzt, was gewiss der Fall sein wird, muss dies die Basis all unserer Gegenargumente sein. Wir übernehmen die Kontrolle FÜR DAS GRÖSSERE WOHL. Und daraus folgt, dass wir dort, wo wir auf Widerstand stoßen, nur die Gewalt einsetzen dürfen, die notwendig ist, und nicht mehr. (Das war dein Fehler in Durmstrang! Aber ich will mich nicht beklagen, denn wenn man dich nicht rausgeworfen hätte, hätten wir uns nie getroffen.)
Albus“

Der Daumen des Gefangenen strich beinahe liebevoll über den Zusatz in Klammern und über die Unterschrift, aber zugleich genügte ein einziger Blick auf die Worte, welche auch über dem Eingang von Nurmengard in den Stein gemeißelt waren und ihn jetzt geradezu zu verhöhnen schienen, um ihm einen schmerzhaften Stich zu versetzen. Nein, aus diesem Brief, Grundstein ihrer zerplatzten Träume, konnte er nicht viel Trost schöpfen.

Resigniert blätterte er wieder einen Bogen Pergament weiter und stieß auf einen Brief mit Spekulationen über die Substanz, welche den Kern des Elderstabs bilden könnte.

„Gellert,
ich bin noch immer beeindruckt von diesem Brief Antioch Peverells. Wo hast du ihn nur gefunden? Bestimmt nicht in der Winkelgasse, oder?
Nun, wie du selbst so stolz verkündet hast, beweist dieser Brief natürlich, dass es tatsächlich alles wahr und keine reine Legende ist. Schade allerdings, dass auch er wieder einige Fragen offen lässt. (Andererseits: So haben wir wenigstens wieder einen Grund, uns mitten in der Nacht schreiben und miteinander diskutieren zu müssen!) Ich wüsste beispielsweise gerne, woraus der Kern dieses mächtigen Zauberstabs gefertigt ist, und Antioch spricht nur von einer gefährlichen, trügerischen Substanz, die es erfordert, dass man fähig ist, dem Tod ins Auge zu blicken, verrät aber nicht, welche es ist. Immerhin deckt es sich mit Beedles Beschreibung: ?eines Zauberers würdig [...] der den Tod besiegt hatte'.
Ich könnte mir ja vorstellen, dass es entweder die Feder eines Augureys ist oder aber das Schweifhaar eines Thestrals.
Vom Gesang des Augurey hat man schließlich damals noch geglaubt, er wäre ein machtvolles Todesomen und insofern haben sich aus lauter Angst vor seinem todbringenden Lied die meisten nicht in die Nähe eines Augureys gewagt - bis auf solche, die fähig waren, dem Tod ins Auge zu blicken ... Und mit dem Thestral verhält es sich ähnlich, zumal ihn ja nur diejenigen überhaupt sehen können, die dem Tod bereits ins Auge blicken mussten.
Was meinst du dazu?
Bis morgen,
Albus“

Der Gefangene seufzte tief. In diesem Brief tauchte ihm das Wort „Tod“ eindeutig zu oft auf... Sein schrecklicher Traum reichte ihm noch!

Was er sich von den Briefen erhoffte, waren Ablenkung und Trost. Er wollte eine Spur jener Fröhlichkeit und Ausgelassenheit des Sommers wieder finden. Wollte dieses Gefühl der Leichtigkeit des Seins in ihnen entdecken, das sie damals empfunden hatten und das ihm genommen worden war.




Ob er dieses Gefühl in den restlichen Briefen wohl finden wird? Was für Briefe befinden sich noch in dem Stapel und was für Erinnerungen werden sie in Gellert Grindelwald freisetzen?

Die Antwort darauf gibt es im 2. Teil von „Verlorene Vergangenheit“...

Bis dahin hoffe ich wie immer auf zahlreiche aufmerksame Kommentare und ich hoffe auch, dass euch der 1. Teil schon mal gefallen hat!

Alles Liebe,
eure halbblutprinzessin137


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