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Fanfiction

Nebel über Nurmengard - Vom Finden und Verlieren - Teil 1: "Erinnerungen an ehrgeizige Pläne"

von halbblutprinzessin137

Vom Finden und Verlieren - Teil 1: Erinnerungen an ehrgeizige Pläne

Und während der Gefangene so in der gähnenden Leere und dröhnenden Stille seines Verließes verharrte, da erfasste ihn plötzlich ohne jegliche Vorwarnung ein so starkes Gefühl der Einsamkeit, dass er sich fast wünschte, er hätte seinen ehemaligen Freund nicht fortgeschickt.
Langsam richtete Gellert Grindelwald sich auf und spähte durch den schmalen Spalt im Mauerwerk, um noch einen letzten bedauernden Blick auf Albus zu werfen, der frei war zu gehen, wohin er wollte. Doch mittlerweile hatte sich der Abend über das Land gesenkt und der Nebel war nunmehr so dicht, dass man durch die trüben silbrig-grauen Schwaden hindurch nichts erkennen konnte. Nur Nebel soweit das Auge reichte...

Mit einem tiefen Seufzen schloss Gellert Grindelwald die Augen und stellte sich die Welt, die unter dem undurchdringlichen Nebelschleier verborgen war, einfach vor. Malte sich Bilder aus, die er gar nicht sehen konnte.

Er stellte sich Albus vor, wie er aus der Festung heraustrat und durch das Tor schritt, das die Worte zierten, die einst die Welt für sie beide bedeutet hatten. FÜR DAS GRÖßERE WOHL. Ihr Traum von einer besseren Welt.
Er stellte sich vor, wie der violett-goldene Umhang, den Albus bei ihrem Duell und bei seinem Besuch soeben getragen hatte, sich beim Gehen hinter ihm bauschte. Albus hatte schon immer eine Vorliebe für extravagante Kleidung gehegt... Bei dem Gedanken an die ausgefallenen und zuweilen äußerst farbenfrohen Roben seines einstigen Freundes musste Gellert unwillkürlich ein wenig schmunzeln.
Doch er stellte sich auch vor und zwar nicht ohne einen leisen Anflug von Groll, wie Albus seinen Zauberstab hob und ein paar weitere Schutzzauber auf die Mauern der Festung legte, zusätzlich zu denen, die Grindelwald selbst und die am Morgen dieses Tages die Auroren gewirkt hatten.

Oh, er sah es so deutlich vor sich! Den Zauberstab ... Den Zauberstab, dem er quer durch ganz Europa hinterher gejagt war ... Den Zauberstab, für den er so viel auf sich genommen hatte ... Den Elderstab ... Den unbesiegbaren Zauberstab ... Den mächtigsten von allen ...
Bei seiner Jagd nach dem Elderstab hatte sich Gellert Grindelwald nie etwas vorgemacht. Er wusste, dass es ungeheuer schwer sein würde, sich diesen einzigartigen Stab zu beschaffen. Er wusste, wie schwierig es sein würde, ihn zu finden.
Doch nicht ein einziges Mal war ihm der Gedanke gekommen, er könnte den Elderstab auch wieder verlieren. Diese Tatsache hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen wie ein Schlag. Hatte ihn gelehrt, dass das Verlieren viel schwerer war als das Finden es jemals sein konnte. So unglaublich schwer. Finden und wieder verlieren...

~*~*~*~

Fasziniert blickte der junge Gellert Grindelwald auf die alten Runen, deren Entschlüsselung ihn zwar einiges an Mühe gekostet hatte, doch er bereute es keinesfalls. Gebannt starrte er auf die brüchigen Buchseiten aus vergilbtem Pergament und strich mit dem Daumen zart über den alten Ledereinband des Buches. Er vergaß für einen Moment völlig, dass es eigentlich nichts weiter als ein Märchenbuch für Kinder war, welches er da in Händen hielt, denn Gellerts Fantasie eilte bereits weit voraus und brachte ihn in Gefilde, zu denen dem durchschnittlichen Leser der Zutritt verwehrt blieb.
Drei machtvolle Objekte, die der Tod geschaffen hatte ... Ein Umhang, der dauerhaft und wahrhaftig unsichtbar machte ... Ein Stein mit der Macht die Toten aufzuerwecken ... Und schlussendlich etwas noch viel Besseres und Begehrenswerteres: einen unbesiegbaren Zauberstab...
Mit leuchtenden Augen las Gellert die wunderbaren Zeilen wieder und wieder - unfähig, den Blick davon abzuwenden oder seine Gedanken auf andere Pfade zu lenken. Er spürte ein starkes, mächtiges Verlangen in seiner Brust aufsteigen, das seine Sinne ins Taumeln brachte. Das Verlangen, diese sagenhaften Gegenstände zu besitzen ... zumindest aber den Zauberstab!
„Wenn es nur wahr wäre“, seufzte er sehnsüchtig. Doch wieso eigentlich nicht? Gewiss, Gellert Grindelwald war längst aus dem Alter heraus, in dem er noch geglaubt hätte, dass der Tod in einen schwarzen Kapuzenmantel gehüllt auf eine Brücke trat und Wandersleuten eine Gabe überreichte, weil sie der magischen Kräfte kundig waren. Nein, daran glaubte Gellert ganz gewiss nicht. Doch steckte in jeder noch so abenteuerlich ausgeschmückten Legende nicht ein wahrer Kern? Und konnten die drei begehrenswerten Objekte nicht genau dieser wahre Kern sein?
Ja, sie konnten, befand Gellert Grindelwald und nahm sich vor, die gesamte Bibliothek in Durmstrang nach einem Hinweis auf diese geheimnisvollen Gegenstände zu durchsuchen - und wenn er dafür ein ganzes Jahr lang Abend für Abend alte Bücher wälzen müsste! Gellerts enthusiastische Entschlossenheit war durch nichts zu dämpfen ...

... und sie wurde belohnt.

Der bläulich pulsierende Lichtkegel, der von der entzündeten Zauberstabspitze ausging, und das flackernde Licht einer einzelnen Kerze zuckten über das Antlitz des Jungen und reflektierten in seinen vor Erregung glänzenden Augen, als er die Worte, welche er in einem der alten Bücher endlich gefunden hatte und welche die Antwort auf seine drängende Frage enthielten, halblaut in die nächtliche Stille der Bibliothek wisperte.
„ ... wird in gewissen Kreisen angenommen, dass die von Beedle erwähnten Gegenstände nicht etwa dessen Fantasie entsprungen sind, sondern tatsächlich existieren - ebenso die drei in der Geschichte beschriebenen Brüder. Die Anhänger dieser Theorie sprechen bei den besagten drei mächtigen magischen Objekten von den Heiligtümern des Todes und vertreten sogar die Auffassung, dass derjenige, der dereinst alle drei Heiligtümer in seinen Besitz gebracht und vereint hat, zum Gebieter des Todes wird.
Wenngleich man diese Theorie belächeln und zum Hirngespinst degradieren mag, so können Verfechter der Heiligtümer dennoch zumindest ein äußerst schlagkräftiges Argument vorbringen, namentlich die Tatsache, dass die Existenz eines Zauberstabs, der von seinen Besitzern als unbesiegbar gerühmt wurde, sehr gut historisch dokumentiert ist. Meist im Besitz von berüchtigten Schwarzen Magiern taucht er über die Jahrhunderte hinweg als Elderstab, Todesstab oder Zauberstab des Schicksals in der Geschichtsschreibung auf ...“

Von diesem Zeitpunkt an hätte nichts und niemand Gellert Grindelwald davon abbringen können, sein ehemals vages Vorhaben, das nun vor seinem geistigen Auge zunehmend klare Züge und scharfe Konturen annahm, in die Tat umzusetzen und die Heiligtümer des Todes zu vereinen. Gebieter des Todes ... Im Besitz des unbesiegbaren Zauberstabs ... Das waren die ehrgeizigen Träume des jungen Gellert Grindelwald, von denen er überzeugt war, sie würden früher oder später Realität werden.




So, das war's fürs Erste.
Wer Gellert bei seiner Jagd nach den Heiligtümern auf einen kleinen Abstecher in die Nockturngasse begleiten möchte, der ist genau richtig im nächsten Kapitel: „Vom Finden und Verlieren - Teil 2“.
(Ich hoffe, dieses Aufsplitten von Kapiteln geht euch nicht allzu sehr auf die Nerven... Aber ich denk mir, es ist schöner, öfter ein kurzes Kapitel zu posten, als dass ihr Ewigkeiten auf ein längeres Kapitel warten müsst.)
Also dann, bis zum nächsten Mal,
eure halbblutprinzessin137


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