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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - El Gatos Geschichte

von Eponine

Huhu Leute!
Voilà ein neues Kapitel für euch, diesmal mit ziemlich vielen spanischen Sätzen, aber keine Sorge, ganz am Ende der Seite findet ihr - wie immer - deren Übersetzung!

*Lilian*: Ja, Severus wird Vater... aber vorerst ist die Mutter seines Kindes entführt worden. Hoffen wir mal, dass er sie rechtzeitig findet! oO

maggie321: Naja... Severus hat es irgendwie schon ... geahnt? gehofft? Irgendwie sowas in der Art^^

Dardevil: Oh, dich gibt es auch noch! *freu* Ja, El Gato ist fies... und das fällt dir erst jetzt auf? xD Severus soll ihn fertigmachen? Hm... on va voir^^

Schwesterherz: Uh... danke für das Kompliment *rot werd* Jaaa, da hab ich auch beim Schreiben vor mich hingekichert *giggle* Aber irgendwie würde es sogar passen, finde ich! :D Soll ich dir was verraten? Ich hatte ein mulmiges Gefühl dabei, als ich die Szene schrieb, im letzten Kapitel... Ja, er war in Norwegen. Aber diese Nachricht war eine Woche alt oO Hey hey, beleidige den spanischen Kater nicht! Er ist doch ein gentleman ... oder? *fg*

Viel Spaß beim Lesen euch!!!
Und ihr wisst ja: mit reviews macht das alles viel mehr Spaß...


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


El Gatos Geschichte



Phoebe ließ ihre Freundin nur ungern alleine vor Mrs Wallpapers Haus warten, daher hoffte sie, dass sich die alte Dame heute etwas beeilen würde. Dies war kein richtiges Geschäft; im Erdgeschoss des Hauses hatte Mrs Wallpaper ein kleines Antiquariat eröffnet, in dem man – unter Liebesromanen, Zwei-Knut-Heftchen und Uralt-Schinken – auch seltene Bücher finden konnte. Bei Bedarf konnte man bei Mrs Wallpaper auch Bücher bestellen, die sie dann suchen lassen würde. Die kleine, schon etwas gebückte Hexe von unbestimmbarem Alter hatte ihre Bücherfinder auf der ganzen Welt verteilt.
Früher, so hatte sie Phoebe bei einem ihrer letzten Besuch erzählt, hatte sie Bücher repariert, restauriert, konserviert. Mrs Wallpaper war – laut Phoebes Vater, der eine Buchhandlung in der Winkelgasse besaß – eine der besten Bücherdoktoren, die man finden konnte.
Phoebes Vater sammelte seltene Bücher, er und Mrs Wallpaper kannten sich schon lange, er hatte bei der damals schon alten Dame ein Praktikum in seiner Jugendzeit absolviert. Und da Phoebe während ihrer Schulzeit nahe an Mrs Wallpapers Antiquariat dran war, fiel es stets ihr zu, die Bestellungen ihres Vaters an die alte Dame weiterzuleiten und dann ihrem Vater zu schicken. Natürlich hätte man die Geschäfte auch per Eule abwickeln können, doch Mr Wellington zog den direkten Kontakt vor.
„Guten Tag, Mrs Wallpaper“, rief Phoebe in den düsteren Laden hinein.
Hinten raschelte es leise, dann näherten sich tippelnde Schritte. Mrs Wallpaper hatte schlohweißes Haar, das stets zu einem gewaltigen Knoten auf ihrem Kopf aufgetürmt war. Insgeheim hatte Phoebe sich schon immer gefragt, wie lang ihr Haar wohl sein würde, sich jedoch nie getraut, ihre Frage laut zu stellen. Der dunkellila Umhang der alten Dame schleifte etwas am Boden nach, während ihre graublauen Augen das Mädchen musterten.
„Phoebe, schön das du da bist!“ Die kräftige, tiefe Stimme passte so gar nicht zu der kleinen, gebeugten alten Frau. „Hier habe ich die Bücher für Alec, schon eingepackt und verschnürt, du musst sie dann nur noch losschicken. Das Geld hat Alec mir schon überwiesen.“ Mrs Wallpaper wackelte mit dem Kopf. „Für eines der Bücher musste Brown durch halb Südafrika kurven!“ Sie lachte bellend. „Hier, nimm sie, Kleines, und unterschreib mir hier, ja?“
Phoebe setzte ihre Unterschrift auf das Pergamentstück, das Mrs Wallpaper ihr hinhielt. Dann nahm sie ihr den Bücherpacken ab und steckte ihn in ihre Umhängetasche. „Danke, Mrs Wallpaper.“
„Immer wieder gerne, mein Kind! Und richte deinem Vater schöne Grüße aus, gab keinen besseren Jungen als ihn!“
„Mach ich.“ Phoebe winkte noch einmal, dann verließ sie das Haus. Sie fand es immer wieder seltsam, wenn jemand ihren Vater als „Jungen“ bezeichnete.
Draußen schien ihr die Sonne genau in die Augen, sodass sie sie schließen musste.
Als sie wieder etwas sehen konnte, erstarrte sie.
Denn ihre Freundin war nicht länger alleine. Hinter Esmeralda stand ein Mann, den sie zwar noch nie gesehen hatte, aber dennoch einwandfrei und sofort identifizieren konnte. Gelbe Augen huschten über ihr Gesicht und registrierten jeden Millimeter an ihr, seine Mundwinkel verzogen sich spöttisch nach oben.
El Gato.
Sie wollte auf ihn losstürmen, irgendetwas tun, da presste El Gato ihrer Freundin etwas gegen die Kehle. Ein dünner Blutfaden wurde sichtbar und Phoebe fror mitten in der Bewegung ein.
„Ein Schritt zu viel und sie wird verbluten, hier, vor deinen Füßen“, zischte der Mann ihr zu.
Phoebe spürte, wie ihr Gesicht alle Farbe verlor. Sie wollte Esmeralda in die Augen sehen, ihr mit Blicken zu verstehen geben, dass sie ihr helfen wollte, doch die Freundin blickte ins Leere.
„Richte ihrem Liebhaber aus, dass er sie im Jenseits wiederfinden kann… wenn er Glück hat“, fügte El Gato hinzu. Dann lächelte er erneut maliziös und bevor Phoebe auch nur mit der Wimper zucken konnte, war er mitsamt ihrer Freundin disappariert.
Einige Minuten stand sie wie gelähmt in der Sonne, zu überrumpelt um handeln zu können. Dann schoss anscheinend das Blut in ihre Füße zurück. Sie startete durch, stolperte, schlug der Länge nach hin, schürfte sich beide Hände auf, rappelte sich wieder hoch und jagte in Richtung Hogwarts, während der Bücherpacken ihr bei jedem Schritt heftig gegen die Kniekehlen schlug.

~~~~~~~


Etwa zur selben Zeit lief Severus Snape aufgeregt in seinem Labor auf und ab. Er stand kurz vor dem Durchbruch bei der Entwicklung eines neuen Tranks, doch irgendetwas lief nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte. Nachdem er noch eine Handvoll Malvenblüten in den brodelnden Sud geworfen hatte, war das Gebräu in die Luft gegangen. Mit einem Hechtsprung hatte er sich hinter seinem Tisch in Sicherheit bringen können.
Nun war er am Grübeln, wieso der Trank explodiert war.
Malvenblüten, Malvenblüten… in seinem Kopf ratterte es. Konnte es sein, dass sich diese zarten Blüten nicht mit den groben Stängeln der abessinischen Schrumpffeige vertrugen? Er langte nach einem Stück Pergament und schrieb die chemische Formel beider Pflanzen auf, rechnete herum, strich alles wieder durch, begann von vorne, entdeckte einen Fehler und warf das zerknüllte Pergamentstück in die Flammen.
Und wenn…
Abrupt hielt er im Hin- und Herlaufen inne.
Granatapfelsaft! Das war es. Den hätte er erst viel später hinzufügen dürfen, wie hatte er nur darauf vergessen können! Wütend auf sich selbst schlug er sich mit der Hand gegen die Stirn. Dann schnaubte er abfällig und suchte sich die Zutaten erneut zusammen.
Gerade als er das Feuer unter seinem Kessel auf die richtige Temperatur einstellte, klopfte es an der Tür.
Wer war denn das schon wieder? Konnte er nicht einmal seine Ruhe haben? Es war Samstag, Wochenende! Wenn das Dumbledore war, dann konnte der alte Mann was erleben!
Missmutig rauschte er zur Tür und riss sie auf.
Davor stand die nervige Gryffindor-Schulsprecherin, hochrot im Gesicht und schwer atmend. In ihrer Hast stolperte sie in sein Labor – ungefragt!!! – und fiel ihm beinahe auf die Füße. „Miss Wellington! Wie oft habe ich Ihnen schon gesagt…“, setzte Severus zu einer Schimpftirade an, doch das Mädchen unterbrach ihn: „Sir, Esma ist… Hogsmeade… und dann kam er… disappariert…“, stammelte sie unzusammenhängend.
Daraus wurde Severus nicht wirklich schlau. Er schnappte sich die Schulsprecherin, drückte sie in einen Stuhl, entkorkte eine Flasche Feuerwhiskey, goss eine Handbreit in ein Glas und nötigte das Mädchen zu trinken. Seltsam befriedigt beobachtete er, wie ihr fast die Augen aus dem Kopf traten, als der Feuerwhiskey ihre Kehle hinunter rann, sich ihre Wangen röteten und sie hustete. Doch anscheinend half seine Taktik, denn sie schien sich wieder zu fassen.
„Sir“, setzte Phoebe erneut an. „Als Esma und ich bei Mrs Wallpapers Haus in Hogsmeade waren, da… mit einem Mal! Er stand hinter Esma, El Gato, meine ich. Und… er hat ihr was gegen die Kehle gehalten, ich konnte nichts tun! Er ist disappariert, mit Esma. Und ich soll Ihnen ausrichten, dass Sie sie… im … im Jenseits wiedersehen werden.“ Phoebe brach ab und starrte ihn aus großen Augen an.
Nein! Nein, nein! Verflucht, wieso gerade jetzt? Dieser verdammte Flohfänger! „Kommen Sie, Miss Wellington“, befahl Severus knapp. Er löschte das Feuer unter seinem Kessel ließ die Türe mit großer Wucht ins Schloss fallen und jagte die Treppen hoch, hinter sich hörte er die Schulsprecherin keuchen.
Vor den Wasserspeiern blieb er stehen. „Zuckerfederkiel.“ Die mürrischen Gestalten rutschten knirschend zur Seite. Severus schubste Phoebe auf die Wendeltreppe, trat selbst hinterher und verfluchte die Treppe, die ihm heute viel langsamer als sonst erschien.
Oben angekommen klopfte er kurz an, wartete aber nicht auf eine Antwort, sondern riss einfach die Türe auf.

Drinnen schraken zwei Personen aus einem Gespräch hoch.
„Severus“, rief Dumbledore aus. „Was ist los, warum platzt du hier einfach so rein?“ Als er Phoebe erblickte, wanderten seine Augenbrauen nach oben, beinahe ebenso geschickt, wie Severus das beherrschte. „Miss Wellington wird doch nicht etwa eine der Schulregeln gebrochen haben?“, fragte er dann erstaunt.
„Nein, Direktor. Es geht um Esmeralda Valdez Clark“, sagte Severus knapp. „Miss Wellington, erklären Sie dem Schulleiter bitte die Sachlage.“ Seine schwarzen Augen huschten hinüber zu Minerva, die sowohl ihn als auch die Schulsprecherin stirnrunzelnd betrachtete, während Phoebe in kurzen Sätzen erklärte, was vorgefallen war.
„Das kann nicht sein!“ Dumbledore sprang erregt auf und kam hinter seinem Schreibtisch hervor. „Meine Spione sagten mir erst vor einer Woche, dass El Gato in Norwegen gesichtet wurde!
„Nun, Zauberer verfügen über andere Möglichkeiten des Ortwechsels als die Muggel“, entgegnete Minerva. „Ein fähiger Zauberer kann er durchaus schaffen, von Norwegen nach Großbritannien zu apparieren. Und selbst wenn er ein Muggel-Transportmittel genommen hat – in einer Woche könnte er Norwegen sogar in mehrmals verlassen haben!“
„Er ist also mit Miss Valdez disappariert, ja?“, vergewisserte Dumbledore sich.
Phoebe nickte stumm. Ihre Handflächen brannten und sie hatte Angst um ihre Freundin, große Angst sogar. Und Esmeralda war doch im siebten oder achten Monat schwanger!
„Minerva, rufen Sie die wichtigsten Leute des Ordens zusammen, vor allem Alastor werde ich jetzt brauchen. Severus, du denkst bitte nach, welche geheimen Schlupfwinkel der Todesser es in Großbritannien gibt und wo sich El Gato versteckt haben könnte. Miss Wellington, hatte Miss Valdez ihren Zauberstab bei sich, als sie entführt wurde?“
Phoebe nickte erneut.
„Gut, dann werde ich, sobald die Leute da sind, einen Ortungszauber anwenden. Miss Wellington, gehen Sie bitte zurück in Ihren Schlafsaal, wir werden Sie auf dem Laufenden halten.“ Dumbledore war schon in der Planung für die Rettungsaktion vertieft.
„Aber Sir, ich möchte helfen“, protestierte Phoebe. Es schien ihr unerträglich zu sein, in ihrem Zimmer warten zu müssen und nicht zu wissen, was passierte. „Ich bin außerdem schon volljährig und…“
„Vielleicht sollten wir sie wirklich helfen lassen, Direktor“, ertönte die leise Stimme Severus Snapes. „Miss Wellington scheint mir eine fähige Hexe zu sein“ Bei diesem Kompliment riss Phoebe erstaunt die Augen auf. Noch nie hatte sie miterlebt, dass Snape irgendjemanden gelobt hätte, der nicht aus seinem Haus stammte. „und wir können jede Hilfe gebrauchen. Außerdem scheint sie eine besondere Bindung zu Miss Valdez zu haben, die uns ebenfalls behilflich sein kann.“
„Nun gut“, stimmte Dumbledore zögernd zu. „Aber Sie werden genau das tun, was ich Ihnen sage, verstanden? Wenn ich Ihnen sage, dass Sie fliehen sollen, dann werden Sie das tun. Wenn ich Ihnen befehle, sich zu verstecken, ohne uns nach Hogwarts zurückzukehren oder was auch immer, dann werden Sie mir gehorchen, ist das klar?“
„Ja, Sir.“
„Gut. Dann werden wir mal auf Alastors Ankunft warten.“

~~~~~~~


Sie kamen unsanft an. Hätte er sie nicht fest an sich gepresst, wäre Esmeralda gestürzt. So schwankte sie nur leicht, dann erst bemerkte sie die entsetzliche Übelkeit, die sie überrollte. Sie drehte sich leicht von El Gato weg, dann erbrach sie sich auf sein Sofa. Angeekelt ließ er sie los, während sie würgte, hustete und sich erneut übergab. Benommen dachte sie daran, dass Madam Pomfrey ihr gesagt hatte, ab dem sechsten Monat solle eine Schwangere nicht mehr apparieren, da dies für das Kind gefährlich werden könnte. War alles in Ordnung mit dem Baby? Besorgt presste sie eine Hand gegen den Bauch, sogleich trat das Kind zurück.
Dann erst wurde sie gewahr, dass er sie beobachtete.
Als sie aufblickte, starrte sie geradewegs in seine katzengelben Augen.
„Quién es el padre del bébé?“, wollte er wissen.
„Eso te importa un comino!”, schnappte sie zurück.
„Na, na, na.” Er schnalzte missbilligend mit der Zunge. „Falls es dir entgangen ist: du bist in meiner Gewalt. Ich kann alles mit dir tun, was ich will, alles.“ Bei diesen Worten wurde ihr eiskalt, das Kind bewegte sich unruhig in ihrem Bauch. „Also wirst du mir auch antworten, sonst…“ Er tätschelte seinen Zauberstab. „werde ich dich dazu zwingen!“
„Es su hijo“, spuckte sie ihm ins Gesicht. „No el tuyo.“
„Ah, verstehe…“ Seine Hand näherte sich ihrem Bauch, doch sie schlug sie weg. Einen Augenblick später fand sie sich mit dem Rücken gegen die Wand gepresst wieder. Vor ihr ragte El Gato auf und starrte drohend auf sie nieder. „Crees que puedes defenderte contra mí?“ Er brach in schrilles Gelächter auf, bei dem sich Esmeraldas Nackenhaare aufstellten. „Si yo quiero tocar tu vientre, lo hago, ¿comprendes?“, fauchte er mit einem Mal aggressiv.
Esmeralda zuckte zurück, schlug mit dem Kopf gegen die Wand und sah für einige Sekunden Sternchen. Als sie wieder klar denken konnte, wurde sie sich erst der Ausweglosigkeit ihrer Situation bewusst. El Gato hatte sie entführt, war irgendwo hin appariert und niemand wusste, wo sie sich aufhielt.
Er würde sie töten.
Das wusste sie mit einem Mal ganz genau.
Panik überflutete sie so heftig, als würde ihr eine Faust in den Magen boxen. Ihr wurde eiskalt, sie biss heftig die Zähne zusammen, damit sie zu klappern aufhörten. Sie durfte ihm ihre Angst nicht zeigen.
Doch er spürte es.
Höhnisch grinsend schubste er sie in einen Sessel. „Incarcerus!“

Kräftige Seile schlangen sich um Esmeraldas Oberkörper und fesselten sie an die Stuhllehne. Kalter Schweiß brach ihr nun aus, El Gato beugte sich über sie und atmete tief ein. Es gab nichts Besseres, als den Angstschweiß seiner Opfer zu riechen! Seine Augen funkelten unheilvoll.
„Weißt du, wie einfach es wäre?“, flüsterte er ihr zu. Verständnislos starrte sie ihn an. „Einfach meine Krallen auszufahren…“ Er demonstrierte es. „und dann…“ Er presste eine seiner Krallen gegen ihre Bauchdecke. Das Kind darunter lag vollkommen still, so als würde es die Gefahr schon ahnen. „…zuzustechen…“ Er drückte ein wenig fester zu und sah, wie Esmeralda angstvoll aufkeuchte. „und das Kind herauszuschneiden!“
Sie wurde bleich wie die Wand hinter ihr. „NEIN!“
„Wieso nicht?“, fragte er sanft. „Du hasst es doch.“
Also war er in ihren Geist eingedrungen. Fieberhaft flogen ihre Gedanken hin und her. Sie musste ihn ablenken, unbedingt! „Por qué me odias tanto?“
Überrascht blickte El Gato auf. „No te odio“, erwiderte er dann. „Es mi venganza.“
„Rache? Wofür? Was habe ich dir getan, was haben meine Eltern dir getan, dass du sie umgebracht hast?“ Ihre Augen sprühten nun Funken.
„Gutes Stichwort: deine Eltern!“ Verächtlich spuckte er auf den Boden vor ihren Füßen. „Was sie mir angetan haben? Weißt du denn gar nichts?!?“
Nein, das wusste sie nicht. Er konnte es ihr ansehen.
„¡Me cago en la hostia!“, fluchte er unvermittelt los. „¡Qué hijo de puta!” Erregt sprang El Gato auf und drehte einige Runden in dem kleinen, fensterlosen Raum. Dann starrte er seine Gefangene wild an. „Antonio war mein Bruder. Mein älterer Halbbruder, genauer gesagt“, sagte er dann unvermittelt auf Spanisch.
Esmeralda traute ihren Ohren nicht. Das hieß ja, dass sie nicht nur von einem Verrückten bedroht wurde, nein! Dieser Verrückte war auch noch ihr … Onkel!
„Antonios Mutter starb bei seiner Geburt und deshalb nahm sein Vater – unser Vater – bald darauf eine neue Frau. Meine Mutter. Sie nahm Antonio als ihren Sohn an, zog ihn groß, liebte ihn, wie ihren Erstgeborenen. Meine Geburt fünf Jahre später änderte auch nichts daran. Eigentlich war ich ihr Erstgeborener, doch sie hat immer schon Antonio lieber gehabt. Auch wenn sie es leugnete, ich wusste es. Antonio war älter als ich, stärker, größer, besser… Verdammt, er hatte immer alles, was ich auch wollte!“ Aus El Gatos Augen sprach purer Hass. „Ich war der dumme, kleine Bruder, der sich an den Dunklen Künsten versuchte… Und dann… dann kam sie in die Stadt. Brenda Clark. Sie war die schönste Frau, die ich je zuvor gesehen hatte.“

Luis ist mit seinem Bruder unterwegs. Er verehrt Antonio, doch gleichzeitig hasst er ihn. Denn der Ältere bekommt immer alles, was er möchte, ist beliebt, fleißig, angesehen… und somit genau das Gegenteil von ihm selbst. Antonio, der, obwohl er erst 29 ist, bereits als Abteilungsleiter im Ministerium arbeitet.
Dort ist trotz der Morgenstunden bereits viel los, denn es sind Leute aus dem britischen Zaubereiministerium gekommen. Unter ihnen entdeckt er
sie.
Mit ihrem rostroten Haar sticht sie ihm sofort ins Auge, ihr Lächeln trifft ihn genau ins Herz und als sie auch noch in seine Richtung schaut… Sie muss noch jünger sein als er. Oh, wie sehr er sie begehrt!
Aber ihr Blick gilt nicht ihm, er gilt seinem Bruder.
Und als sie Antonio anlächelt, weiß Luis, dass er selbst sie niemals wird haben können, weil sie Antonio wählen wird. Wieder einmal ist er im Schatten seines Bruders untergegangen.
„Brenda Clark“, stellt sie sich vor.
Verdammt, er muss sie besitzen, muss sie nehmen, jetzt, hier sofort… Will sich in ihr versenken, sie zu der Seinen machen, sich in ihr zuckendes Fleisch graben, in ihren schlanken Hals beißen… Sein Glied wird schmerzhaft hart, er muss sich zusammenreißen, um nicht sofort über die Frau herzufallen.
„Neunzehn“, antwortet sie auf Antonios Frage. „Ich bin nur eine Assistentin.“
Wieder lächelt sie und wieder ist es so, als würde ihr Lächeln sich genau in Luis‘ Herz bohren.
„Mit dem größten Vergnügen!“, strahlt sie, als Antonio sie einlädt, mit ihm zu Abend zu essen.
Hass strömt durch Luis‘ Körper, beißt sich dort fest, frisst ihn auf.


„Drei Monate später haben sie geheiratet“, sagte El Gato bitter. Er wusste selbst nicht, wieso er dem Mädchen seine Geschichte auf einmal erzählen wollte, doch irgendwie wollte er ihr erklären, wieso er sie töten würde. „Geheiratet, verdammt! Somit war sie dann vollständig außerhalb meiner Reichweite.“
Mit der Zeit verstrickte er sich immer tiefer in den Dunklen Künste, wurde einer der Portamortes, tötete, mordete, folterte, quälte – und fand seinen Spaß daran. Das alles sagte er Esmeralda mit einem breiten Lächeln ins Gesicht, die daraufhin noch blasser wurde.
„Antonio, der immer gegen die Dunkle Seite gekämpft hat, sah meine Veränderungen… und das war ihm Grund genug, mich von seiner kleinen Familie fernzuhalten. Außerdem hatte er einmal meinen Blick gesehen, mit dem ich seine Frau betrachtet hatte, ich habe nicht schnell genug reagiert. Seitdem wusste er, dass ich auf Brenda scharf war – und schottete sie noch mehr von mir ab.“ El Gato starrte gedankenverloren an die Wand. Doch dann wurde Antonio zu einem Einsatz gerufen und musste seine Frau zurücklassen. Das war die Gelegenheit, auf die ich gewartet hatte, so viele Jahre!“ El Gatos Blick zeugte davon, dass er wirklich wahnsinnig war.
„Ich apparierte zu ihrem Haus und durchbrach die Schutzzauber. Brenda war alleine im Schlafzimmer – genau der passende Ort für mein Vorhaben also. Ich drang in das Haus ein, schlich mich nach oben… sie hörte mich nicht kommen… doch als ich sie dann küssen wollte, wehrte sie sich, biss mir ein Stück meiner Zunge ab.“ El Gato starrte Esmeralda wütend an, die inzwischen hemmungslos zitterte. „Ich schlug ihr ins Gesicht, sie flog nach hinten, aufs Bett, blutete aus der Nase… Merlin, was hat mich das scharf gemacht! Ich riss ihr das Kleid vom Leib und…“ Ein irres Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. „Ich habe sie gefickt.“
Nun starrte er Esmeralda offen is Gesicht, die bei seinem letzten Wort zurückgezuckt war.
„Du hast dich fast genauso toll angefühlt wie sie. Danach verschwand ich spurlos. Doch sie musste es ihm gesagt haben, denn Antonio war rasend vor Zorn. Er jagte mich und fand mich schließlich.“

Mit einem lauten Krachen fliegt die Tür aus den Angeln. Luis zuckt zusammen, greift nach seinem Zauberstab, doch der Eindringling ruft bereits „Expelliarmus!“ und fängt seine Waffe auf. Dann kommt er herein, langsam, drohend, die Augen fest auf Luis‘ Gesicht gerichtet.
„Hier verkriechst du dich also, du feiger Verräter!“ Seine Stimme klingt hart und kalt, sodass es Luis kalt den Rücken runter läuft. „Du hast dich an meiner Frau vergangen, du hast sie vergewaltigt, Mann!“ Jetzt brüllt Antonio, was die Wände erzittern lässt. „Sie ist deine Schwägerin, Luis, was hast du dir nur dabei gedacht? Haben sie dir dein Hirn zerstört, bei diesen dämlichen Portamortes oder seit wann bist du so schwanzgesteuert und … dumm?!?“
Antonio steht nun direkt vor ihm, den Zauberstab genau auf Luis‘ Gesicht gerichtet. „Am liebsten würde ich dir einen Fluch an den Hals jagen, dass du nie wieder solch eine schändliche Tat begehen kannst!“, presst Antonio zwischen den Zähnen hervor.
Luis spürt, wie sich bei diesen Worten seine Eier angstvoll zusammenkrampfen. Sein Bruder würde doch nicht… oder doch???
„Doch das ist unter meiner Würde“, spuckt Antonio nun aus. „Stattdessen werde ich dir zeigen, was Schmerzen sind! CRUCIO!“
Und die Welt um Luis herum versinkt in Schmerzen, rote Schlieren breiten sich vor seinen Augen aus, während ein fuchsteufelswildes Einhorn seine Eingeweide mit dem Horn zu bearbeiten scheint, jemand wie von Sinnen mit Messern auf ihn einsticht, Seine Knochen stehen in Flammen…
Dann senkt Antonio seinen Zauberstab. „Wenn du noch einmal auch nur in die Nähe von Brenda kommst, werde ich dich töten.“


Esmeralda war nun grünlich im Gesicht.
„Seitdem haben sie mich gehasst, alle beide… Das war nicht angenehm, weißt du? Und Antonio hat mich gejagt, durch ganz Spanien. Ich habe jahrelang in irgendwelchen Schlupfwinkel gehaust, mich verkrochen, wie ein räudiger Kater.“ Bei diesem Wort lachte El Gato kurz und freudlos auf. „Doch dann schloss ich mich endgültig den Portamortes an. Und ab diesem Zeitpunkt drehte sich der Spieß um. Nun war ich es, der ihn jagte und er derjenige, der floh.“ El Gato sah Esmeralda abschätzend an. „Ich habe ihn getötet, meinen eigenen Bruder. Doch das war nur der Beginn meiner Rache. Als nächste war Brenda dran, die kleine Schlampe. Rache dafür, dass sie mich abgewiesen und verschmäht hat. Und du, du wirst der Höhepunkt und gleichzeitig der Abschluss sein. Sie werden sich freuen, dich im Himmel begrüßen zu dürfen!“
Nun wurde die Angst so überwältigend, dass sie haltlos zitterte, so sehr, dass der Sessel mit bebte. Das Kind in ihrem Bauch war vollkommen still, so als ahnte es die Gefahr. Sie presste die Augenlider fest zusammen, als könnte sie damit die Szenerie ausblenden.
Doch er trat näher. Als sein Geruch ihr in die Nase stieg und er sie federleicht an der Wange berührte, riss sie die Augen in greller Panik wieder auf.
El Gato stand genau vor ihr, seine gelben Augen leuchteten heimtückisch und gemein. „Entonces, vamos a empezar“, hauchte er so sanft, dass Esmeralda das Herz in die Hose rutschte. Langsam hob er die Hand, wickelte sich eine ihrer Haarsträhnen um den Zeigefinger und riss kurz und heftig daran.
Esmeralda schrie auf.


Quién es el padre del bébé? = Wer ist der Vater des Babys?
Eso te importa un comino = Das geht dich einen feuchten Dreck an
Es su hijo, no el tuyo = es ist sein Kind, nicht deines
Crees que puedes defenderte contra mí? = Glaubst du, dass du dich gegen mich wehren kannst?
Si yo quiero tocar tu vientre, lo hago, ¿comprendes? = Wenn ich deinen Bauch berühren will, dann tu ich das auch, verstanden!?
Por qué me odias tanto? = Warum hasst du mich so sehr?
No te odio. Es mi venganza = ich hasse dich nicht, Das ist meine Rache
¡Me cago en la hostia! = Verdammter Scheißdreck!
¡Qué hijo de puta! = Dieser Hurensohn!
Entonces, vamos a empezar = Dann werden wir mal anfangen


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe