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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Weihnachtszauber

von Eponine

Hallo ihr Lieben!
Ich melde mich mit einem neuen kapitel zurück. Wenn es draußen kühl und regnerisch ist (und ja,d as gibt es auch in Spanien^^), dann gibt es doch nichts Besseres, als mit einem tee und guter Musik ein neues Kapitel zu schreiben, oder? :D

maggie321: Genau, Madam Pomfrey hat keinen Besuch vorgelassen. Außer Severus *gg* Denn der ließ sich nicht abweisen :P Sicher, normalerweise ist er überzeugt... Aber Esma, das ist eben eine besondere Situation mit ihr, die er noch nie hatte. deshalb.

*Lilian*: Ein neues Gesicht! Hallo und herzlich Willkommen zu WNDSH! *Kekse reich* Ja, ich bemühe mich, der Story Tiefgang zu geben und dennoch das Lustige nicht zu kurz kommen zu lassen. Es freut mich, wenn dies gelungen ist! Ich studiere Spanisch und wohne noch 2einhalb Monate in Andalusien, also ja, ich kann wirklich Spanisch^^ Hoffe, du bleibst dabei!?

Hey, ihr anderen, ihr könntet ruhig auch wieder mal was schreiben! Dauert nicht lang und ich freu mich darüber ;)
Viel Spaß beim lesen und einen schönen Sonntagabend bzw. Muttertag!!! :D


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Weihnachtszauber


Doch sie hatte nicht mit Phoebe gerechnet, die überhaupt nicht dafür war, dass ihre Freundin sich am Weihnachtsmorgen im Bett vergrub. Unbarmherzig riss sie das Fenster auf, sodass eiskalte Luft hereinströmte, riss Emseralda ihre Decke weg und zwitscherte fröhlich: „Guten Morgen! Aufstehen, anziehen und ab zum Frühstück!“
Esmeralda knurrte nur missmutig und rollte sich zu einer Kugel zusammen.
Doch davon wollte Phoebe nichts wissen. „Nix da, aufstehen, hab ich gesagt!“ Mit einem „Levicorpus!“ ließ sie Esmeralda ins Bad hinüber schweben, spritzte ihr kaltes Wasser ins Gesicht und drückte der verdatterten Freundin die Haarbürste in die Hand. „Ich geb dir fünf Minuten, dann komme ich und helfe dir!“, drohte sie, wich lachend der Seife aus, die auf sie zugeflogen kam und verschwand aus dem Badezimmer.
Grummelnd machte Esmeralda sich daran, sich den Schlaf aus dem Gesicht zu waschen und ihre Mähne zu bändigen.
Fünfzehn Minuten später saß sie neben Phoebe in der Großen Halle und starrte in ihre Teetasse. Vom weißen Himmel fielen unentwegt Schneeflocken, die Halle war mit zwölf Christbäumen weihnachtlich geschmückt, an denen bunte Kugeln und – das war selbst Phoebe noch nie aufgefallen – Süßigkeiten hingen, dazwischen flatterten echte, kleine Feen herum, denen man rot-weiße Kleidchen angezogen und Zipfelmützen aufgesetzt hatte.
Lustlos kaute Esmeralda an ihrem Toast herum.
Während Phoebe angeregt mit David, dem Schulsprecher aus Ravenclaw, unterhielt, ließ Esmeralda ihren Blick durch die Große Halle wandern, über Schülerköpfe und mit Essen beladene Tische, bis hin zum Lehrertisch. Dort hockte, mit griesgrämiger Miene, jener Mann, der es immer wieder schaffte, ihr Herz zum Aussetzen zu bringen.
Severus…
Im Moment schien er grottenschlechter Laune zu sein. Böse starrte er eine Fee an, die es gewagt hatte, vor seiner Nase herumzuschwirren und nippte an seinem Tee. Hin und wieder warf er dem Schulleiter finstere Blicke zu.
Gegen ihren Willen musste Esmeralda lächeln.
Wenn er so schlecht gelaunt war, wirkte er so … sexy… Hitze schoss ihr in die Wangen und sie senkte hastig den Kopf. In diesem Moment spürte sie erneut ein Flattern in ihrem Bauch. Mechanisch presste sie die Hand dagegen. Ein zarter Stoß erwiderte die Bewegung.
Und wenn es doch von ihm war…?
Verstohlen sah sie zum Tränkemeister, der im selben Moment aufblickte, sodass sich ihre Augen trafen. Esmeralda lief noch röter an.

Severus hatte beinahe verdrängt gehabt, dass Weihnachten vor der Türe stand. Es fiel ihm in ebenjenem Moment ein, als er aus seinen privaten Gemächern in den Gang hinaustrat und das Gemälde, das dort an der Wand hing, ihm „Frohe Weihnachten“ wünschte.
Er warf dem Gemälde einen Blick so, der töten könnte, dann machte er sich griesgrämig auf den Weg in die Große Halle.
Dort wurden seine Befürchtungen, was die Dekoration betraf, nicht nur bestätigt sondern sogar übertroffen. Entgeistert glotzte er auf die kunterbunten Weihnachtsbäume, auf denen, wenn er seinen Augen trauen konnte, zwischen den Glaskugeln Süßigkeiten baumelten. Von der Decke rieselte Schnee herab und setzte sich auf sein Haar und seine Schultern, flog in seine Nase und ließ ihn niesen.
Verflucht seien Dumbledore und sein Faible für Weihnachten!
„Gesundheit, Severus, mein Junge! Und einen gesegneten Weihnachtsmorgen!“, trompetete ihm ebenjener fröhliche entgegen und bot ihm einen Teller Kekse an, den Severus jedoch mit einem knappen Kopfschütteln ablehnte.
Der Schulleiter hatte seinen Zaubererhut gegen eine rote Zipfelmütze mit einem weißen Bommel ausgetauscht. Jetzt fehlt nur noch der Mantel vom Weihnachtsmann und Albus kann dessen Job übernehmen, schoss es Severus durch den Kopf, während er sich steif setzte und sich Tee eingoss.
In diesem Moment schwebte eine dieser dummen, albernen Feen herbei und direkt vor seine Nase! Sie kicherte und klingelte und tippte seine Nase mit ihrem Finger an, die daraufhin knallrot wurde und zu leuchten begann.
Das war zu viel!!!
Mit einem Knurren hexte Severus die Fee nach London, ein zweiter Spruch verpasste seiner Nase wieder ihre normale Farbe. Neben sich hörte der Tränkemeister den kleinen Flitwick unterdrückt glucksen, doch als er wütend zu ihm hinabblickte, aß der Professor für Zauberkunst ruhig seinen Haferbrei, so als wäre nichts geschehen.
Minerva, auf Dumbledores anderer Seite, prustete in ihren Tee.
Nun noch schlechter gelaunt als zuvor, ließ Severus seinen Blick durch die Große Halle schweifen auf der Suche nach einem Regelbrecher, an dem er seinen Zorn auslassen konnte. Stattdessen jedoch traf sein Blick auf ein Paar smaragdgrüne Augen und versank in deren Tiefen. Beinahe belustigt nahm er wahr, wie Esmeralda dunkelrot anlief und rasch ihren Blick senkte.
Er würde sie heute Abend besuchen und ihr etwas Besonderes zeigen, nahm er sich vor.
Falls er den heutigen Tag überstehen würde.
Als auch noch ein kleiner Engel – wo bei Merlins ungewaschenen Socken war der hergekommen??? – singend an ihm vorbei schwebte, bezweifelte Severus allerdings sehr stark, dass er diesen Tag überleben würde.

~~~~~~~~


Gegen ihren Willen musste Esmeralda zugeben, dass sie den Weihnachtstag doch genoss, auch wenn ihre Freundin, genau wie die meisten anderen Schüler, direkt nach dem Frühstück nach Hause fuhr.
Ohne die anderen Schüler kam das Schloss Esmeralda riesig und leer vor.
Kurzerhand beschloss sie, hinaus in den Schnee zu gehen und einen Spaziergang zu machen. Schnee hatte sie schon immer geliebt. Dick eingemummelt stapfte sie draußen herum, während immer mehr Schneeflocken vom Himmel fielen. Sie legte den Kopf in den Nacken und streckte sie Zunge heraus, um damit Schneeflocken zu fangen.
Wieder bewegte sich das Kind in ihr.
Esmeralda hielt inne und lauschte in sich hinein.
Da ertönte hinter ihr ein lautes Knacken.
Erschrocken wirbelte sie herum.
Zwischen den Bäumen des Verbotenen Waldes trat eine dunkle Gestalt hervor und kam direkt auf sie zu. Panik erfasste sie so heftig, dass sie keine Luft mehr bekam, am ganzen Körper zu zittern begann und ihr kalter Schweiß auf der Stirn stand. Hastig wich sie zurück, stolperte, fiel hin, kroch auf allen Vieren rückwärts.
Nun hatte die Gestalt sie erreicht, streckte die Hand aus, wollte sie packen.
„NEIN! FASS MICH NICHT AN! NEIN!!!“, brüllte Esmeralda und schlug wie wild um sich.
Die Gestalt zog die Hand zurück, hockte sich vor sie hin und meinte: „Esma, beruhige dich, ich bin es nur. ESMA! Ganz ruhig… ganz ruhig…“ Da dies alles nicht zu helfen schien, richtete sie ihren Zauberstab auf das Mädchen und murmelte einen Spruch.
Esmeralda spürte, wie der Druck von ihren Lungen genommen wurde und sie wieder leichter atmen konnte. Langsam hob sie den Kopf und blickte in ein Paar kohlschwarze Augen. Schwarz, nicht katzengelb. Vor Erleichterung heulte sie los.
Severus kniete im Schnee und wusste nicht, was er tun sollte.
Schließlich packte er das immer noch zitternde Mädchen und zog sie hoch. „Alles ist gut, ich wollte dich nicht erschrecken“, beruhigte er sie und drückte sie an sich, bis das Beben nachließ. „Ich hab die draußen herum stapfen sehen und wollte dich auf eine Lichtung im verbotenen Wald mitnehmen, um dir dort etwas zu zeigen. Wenn du das möchtest.“
Esmeralda schniefte. Ihr Ausbruch war ihr überaus peinlich. Stumm nickte sie mit dem Kopf.
„Dann komm!“ Severus nahm sie bei der Hand und führte sie in den düsteren und abweisend wirkenden Wald hinein.
Noch nie zuvor war Esmeralda hier drinnen gewesen. Staunend blickte sie sich um. Der Boden war frei von Schnee, an den Zweigen der Büsche glitzerten Eiskristalle. Es sah so aus, wie die Muggeln sich einen Zauberwald vorstellten. Als es Raschelte zuckte sie zusammen, doch er beruhigte sie: „In diesem Teil des Waldes wohnen keine gefährlichen Tierwesen.“
Immer tiefer gerieten sie in den Verbotenen Wald und je weiter sie marschierten, desto verwunschener wurde er. Esmeralda war fasziniert.

Doch das war nichts im Vergleich zu dem, was sie fühlte, als er sie auf die Lichtung führte und dort hinter einen Baum zog. „Ganz ruhig, sonst erschreckst du sie“, hauchte er ihr ins Ohr. Dass sie ihn so nah fühlte, bewirkte, dass sie eine Gänsehaut bekam. Aufgeregt spähte sie hinter dem dicken Stamm der Eiche hervor.
Vor ihr spielte sich ein gar seltsames Schauspiel ab.
Aus dem etwa knöcheltiefen Schnee waren durchsichtige, zarte Blumen gewachsen, die ihr sicherlich bis zu den Hüften reichen würden. Sie sahen aus, als würden sie aus Eiskristallen bestehen. Und um diese Pflanzen herum schwirrten kleine Wesen, etwa so groß wie ihre Hand, die von einer bläulich-weißen Farbe waren, durchsichtig, mit kleinen Flügeln ausgestattet. Manche von ihnen saßen auf den Blüten, anderen flatterten durch die Luft, einige hatten einen Kreis gebildet und schienen zu tanzen.
Von den Wesen ging ein leises Klingeln und Flattern aus.
Mit großen Augen starrte Esmeralda auf die kleinen Wesen, die direkt aus dem Muggelmärchen Die Schneekönigin zu stammen schienen. Sie vermochte ihren Blick nicht abzuwenden.
Severus beugte sich wieder zu ihrem Ohr: „Das sind sogenannte Weihnachtswichtel. Normalerweise kommen sie nur im Hohen Norden vor, hauptsächlich in Schweden, Norwegen und Finnland, teilweise auch im Norden Sibiriens und in Grönland. Bei großem Lärm zerplatzen sie einfach, deshalb muss man absolut leise sein, wenn man die Weihnachtswichtel beobachten will. Die Blumen haben sie durch ihre eigene, schwache Zauberkraft wachsen lassen. An Weihnachten sind sie am aktivsten. Hagrid hat mir berichtet, dass er glaubt, welche gesehen zu haben. Also hab ich mich auf die Suche nach ihnen gemach. Gefallen sie dir?“
Esmeralda nickte. Sprechen konnte sie nicht, sie war viel zu überwältigt.
Severus drückte sanft ihre Schultern.
Sie lehnte ihren Rücken gegen seine Brust.
Er hielt den Atem an. Seit der Vergewaltigung war sie ihm nicht mehr so nahe gekommen. Ganz langsam umfing er sie mit seinen Armen und war freudig überrascht, als sie es nicht nur zuließ, sondern auch noch ganz entspannt zu sein schien.
Lange Zeit standen sie so da, unter der mächtigen Krone der Eiche, und beobachteten das Schauspiel der kleinen Weihnachtswichtel.
Erst als die Dämmerung langsam zwischen den Bäumen hindurchkroch und der Schnee immer dichter fiel, flüsterte Severus dem Mädchen zu, dass sie nun aufbrechen sollten. In der Nacht war der Verbotene Wald nicht sicher.
Nur widerwillig verließ Esmeralda diesen Ort, Hand in Hand mit Severus.

~~~~~~~


Etwa zur selben Zeit, viele Kilometer weiter südlich, stand auf dem Platz vor der Peterskirche in Rom eine mit einem Kapuzenumhang vermummte Gestalt. Ein kühler Wind rüttelte an den kahlen Ästen des Baumes, der einsam am Rande des Platzes stand und der sternenklare Himmel versprach, dass es eine bitterkalte Nacht werden würde.
Regungslos wartete die Gestalt im Schatten des Gebäudes. Ihr schien weder kalt zu sein noch schmerzten ihr die Glieder vom langen Stillstehen, denn sie bewegte sich kein einziges Mal. Aus dem Dunklen der Kapuze leuchteten katzengelbe Augen in der Nacht.
El Gato hatte Geduld. Und er würde warten, bis sein Informant käme.
Um sich vor der Kälte zu schützen, hatte er einen Wärmezauber um sich gelegt und langes Stehen hatte ihn noch nie gestört.
Weihnachten!
Verächtlich blickte er zu den hell erleuchteten Fenstern der angrenzenden Muggelhäuser hoch, hinter denen Weihnachtsbäume zu sehen waren und aus denen Gesang zu ihm herausdrang. Pah, welch lästige Gefühlsduselei!
Seit ihn die Nachricht erreicht hatte, dass Voldemort gefallen war, vor fast zwei Monate, in der Nacht von Halloween, reiste El Gato durch das Land um in Erfahrung zu bringen, ob die Schwarzmagischen Bewegungen in anderen Ländern ebenfalls zum Stillstand gekommen waren.
In Frankreich war dies der Fall gewesen.
In Spanien wurde es immer schwieriger, den Cazadores zu entwischen.
Und nun war er nach Italien gereist, um sich mit dem Anführer der Morituri zu treffen.
Wenn dieser denn irgendwann einmal daherkäme.
Doch er hatte Zeit, viel Zeit.
Da die Cazadores der Meinung waren, er wäre nach Großbritannien unterwegs, würde hier niemand hinter ihm her sein. Wie praktisch, dass er am Ärmelkanal das letzte Mal gesehen worden war! Danach war er ins Zentralmassiv appariert, hatte sich dort einige Tage versteckt gehalten, um dann die schwarzen Magier in Frankreich aufzusuchen.
Hatte er denn wissen können, dass diese Feiglinge sich aufgelöst hatten?
Nein!
Und nun…
Da ertönten leise Schritte. Der Informant, na endlich! El Gato trat aus dem Schatten heraus.
Der Mann stellte sich neben ihm. Von Weitem würde es aussehen, als ob die beiden den Petersdom bewundern würden.
„Was sagen die Morituri?“, wollte El Gato wissen.
„Nichts“, entgegnete der Italiener auf Spanisch.
„Was soll das heißen?“
„Dass es keine Morituri mehr gibt.“ Der Informant schwieg einen Moment. „Sie wurden aufgelöst.“
Erneutes Schweigen, das El Gato nun verdächtig vorkam. Bevor sein Gegenüber auch nur mit der Wimper zucken konnte, wurde er von dem Spanier herumgewirbelte und die Kapuze vom Kopf gerissen. Das helle Licht der Sterne enthüllte ein Gesicht, das El Gato nur zu gut bekannt war. „Du!“, zischte er wütend und fassungslos.
„Ich“, entgegnete Felipe Montevideo, der Leiter des Außenkommandos des Cazadores-Büros in Madrid. „Widerstand ist zwecklos, gleich werden meine Männer kommen. Apparieren kannst du nicht, also ergib dich! Du bist verhaftet.“
Im Stillen verfluchte El Gato sich für seine Nachlässigkeit.
Doch er fing sich schnell wieder. Ergeben? Er??? Niemals!
„Du hast vergessen, wer ich bin“, hauchte er Felipe ins Ohr, dessen Nackenhaare sich aufstellten. Und bevor dieser einen Ton sagen konnte, hatte El Gato seine Hand gehoben und dem Cazador mit einer einzigen Bewegung die Kehle durchgeschnitten. Er ließ den noch zuckenden Körper zu Boden gleiten und blickte sich hastig um.
Schritte ertönten, von allen Seiten kamen sie auf ihn zu.
Zeit, seine Geheimwaffe einzusetzen! Die, die niemand kannte…
Als die Cazadores zusammen mit einigen italienischen Jägern von schwarzen Magiern auf den Platz stürmten, sahen sie nur noch, wie ein räudiger Kater in aller Seelenruhe um eine Ecke strich. Auf dem Boden, direkt unter dem kahlen Baum jedoch lag Felipe Montevideo mit aufgeschlitzter Kehle, die Augen vor Erstaunen weit aufgerissen, der Körper noch warm.
José Antonio verfluchte erneut die Gerissenheit El Gatos, die in schon wieder einens einer besten Leute gekostet hatte.

~~~~~~~


Severus hatte Esmeralda mit zu sich in seine Räume genommen. Dort bestellte er bei den Hauselfen heißen Tee und Kekse, unter anderem solche mit Bitterschokolade und Walnüssen, die einzige Sorte, die ihm schmeckte. Doch das wusste nicht einmal Albus und er würde sich hüten, dem Schulleiter davon zu erzählen. Ansonsten würde dieser ihn mit Keksen mästen, das wusste er mit Sicherheit.
Schüchtern saß Esmeralda auf dem Sofa in Severus‘ Wohnzimmer und sah sich mit großen Augen um.
Sie war zwar schon einmal hier gewesen, doch das war Ende Juni gewesen. Ihr Blick fiel auf den Teppich und sie wurde puterrot im Gesicht. Auf diesem Teppich hatten sie und Severus… Den Gedanken dachte sie lieber nicht zu Ende, doch sie fühlte, wie ihr wieder Hitze in die Wangen stieg.
Als würde das ungeborene Kind die Verlegenheit seiner Mutter spüren, stieß es ihr den Fuß in den Bauch. Esmeralda stieß einen kleinen Schrei aus, so fest hatte das Baby sie noch nie getreten.
Überrascht blickte Severus auf und sah gerade noch, wie sie die Hand auf ihren Bauch presste, der nun doch schon leicht gerundet war. Bald würde ihre fortschreitende Schwangerschaft nicht mehr zu übersehen sein. Dies leitete seine Gedanken zu einem Trank, der seit einigen Wochen in seinem Laboratorium vor sich hin köchelte. Er war gespannt, ob der Trank funktionieren würde, das Rezept war vollkommen neu und stammte aus Tibet, wo es bereits seit über 500 Jahren mit Erfolg verwendet wurde. Doch er würde niemandem davon erzählen, bis er sich nicht sicher sein konnte, dass es klappen würde.
„Bewegt es sich oft?“, wagte er zu fragen.
Esmeralda kniff die Lippen zusammen. „Zu oft“, gab sie knapp zur Antwort.
Severus schwieg eine Weile, ließ sie jedoch nicht aus den Augen, was sie wieder zum Erröten brachte. „Hast du schon daran gedacht, dass … dass das Kind auch von mir sein könnte?“, nahm er den Faden wieder auf.
Sie lief noch röter an. „Und genauso gut von einem der beiden anderen“, stieß sie wütend hervor. „Niemand kann mir das genau sagen.“
Ich vielleicht schon, wollte Severus sagen, doch er wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen für den Fall, dass es doch nicht klappen würde.
Also ließ er das Thema fallen und setzte sich stattdessen neben sie aufs Sofa. Als er näher rutschte, versteifte sie sich etwas, doch er tat nichts weiteres, als ihre Hand in die seine zu nehmen und ihre zu streicheln.
Sie ließ es zu, lehnte sich dann an ihn und seufzte leise.
Lange saßen sie so da, bis er bemerkte, dass sie eingeschlafen war.
Behutsam trug er Esmeralda in sein Schlafzimmer und legte sie auf seinem Bett ab. Dann schlüpfte er neben sie unter die Decke. Im Schlaf kuschelte sie sich an ihn, was ihn leise lächeln ließ. Sanft umschlang er sie mit den Armen.
Von diesem Abend an übernachtete Esmeralda die ganzen Ferien lang bei Severus. Sie genoss seine Nähe und fühlte sich geborgen. Und da er nie auch nur den Versuch machte, mit ihr zu schlafen, entspannte sie sich ganz allmählich immer mehr.
Sylvester verbrachten die beiden auf dem Turm einer kleinen Ruine in der Nähe von Hogsmeade, fernab von all den anderen, und beobachteten gemeinsam das Feuerwerk, das das Jahr 1982 einleitete. Und als die Glocken das letzte Mal läuteten, drehte sich Esmeralda zu Severus um und küsste ihn vorsichtig.


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