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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Geständnis

von Eponine

Buenas tardes!
Ich habe heute meine kleinen, grauen Zellen angestrengt und dabei ist das hier herausgekommen. Mit viel Musik und Schokolade und Tee :D Ich muss zugeben, ich hatte meinen Spaß beim Schreiben!!!
Ich hoffe, ihr habt beim Lesen genausoviel Spaß!!! Und dass ihr alles verständlich findet...

Ashlee: Danke für den Hinweis auf den Fehler bezgl der Haarfarbe *hust* ist ausgebessert^^ Nachdem du meintest, er sein ein bissl OOC, musste ich ihn einfach fies werden lassen im Unterricht! ;) Und hier erfährst du sogleich, wie es weitergeht!!!

maggie321: Hehe, ich hoffe, dir gefällt das Donnerwetter!!! ;) Wieso er sie ignoriert? Weil er denkt, das sei am besten so... du musst ihn nicht verstehen, ich tu es auch nicht oO


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Geständnis


Bei Merlins sämtlichen Gliedmaßen! Diesmal war es um ihn geschehen, Minerva würde ihn bei lebendigem Leib über langsam brennendem Feuer rösten, nachdem sie ihn ins nächste Jahrtausend und wieder zurück gehext hatte. „Minerva, ich…“, fing er an, ohne zu wissen, was er eigentlich sagen wollte.
„Also hast du mich doch angelogen“, stellte die Hauslehrerin der Gryffindors trocken fest, nachdem sie ihre Stimme wiedergefunden hatte, was erschreckend lang gedauert hatte.
Severus wollte Esmeralda loslassen, um Minerva entgegentreten zu können, doch das Mädchen klammerte sich nur noch fester an seinen Umhang. „Lassen Sie mich los, Miss Valdez!“, schnarrte er in der Hoffnung, seiner Kollegin etwas vorspielen zu können.
Langsam kam Minerva näher. „Wie lange geht das schon so? Hast du die bedauernswerte und schreckliche Situation des Mädchens für deine Zwecke ausgenutzt?“ Sie schien nach ihrem Zauberstab zu kramen.
Um Merlins Willen! „Nein, Minerva“, widersprach der Tränkemeister hastig, seine Hände hielten immer noch Esmeraldas Handgelenke umklammert, um sie von seinen Roben zu lösen. „Bei allem, was ich getan habe – niemals habe ich eine Frau gegen ihren Willen berührt!“
Minerva presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich zusammen und Severus fühlte sich in seine eigene Schulzeit versetzt, als sie ihn einmal bei etwas Verbotenem erwischt und ebenso angesehen hatte wie jetzt. „Sie ist deine Schülerin, Severus! Wie lange?“, fragte sie erneut nach.
„Himmel, Minerva, ich…“, wollte er ihr ausweichen, doch sie ließ ihm keine Chance.
„Wie lange?“
„Seit Ende des letzten Schuljahres“, gestand er tonlos und verfluchte sich im selben Moment. Seit wann ließ er sich von irgendjemandem einschüchtern? Merlin, er bot dem Dunklen Lord immer und immer wieder die Stirn, versetzte seit zwei Jahren Schüler in Angst und Schrecken und kuschte dann vor Minerva?!
Esmeralda hing immer noch stumm und wie eine Klette an seinem Umhang.
Erneut schien es Minerva die Sprache verschlagen zu haben. „Aber… aber… wie… hat denn niemand… ich meine, weiß Albus davon?“
Severus nickte knapp. Erneut versuchte er, denn Stoff seiner Roben aus Esmeraldas Klammergriff zu befreien, doch keine Chance.
„Und… und hast du mit ihr… ich meine, wie weit ging eure Beziehung?“, fragte Minerva, obwohl sie das allem Anschein nach nicht so genau wissen wollte.
Severus‘ blasses Gesicht nahm ganz langsam einen hellen Rosaton an.

Nachdem ihr sein Name zu ihrem eigenen Erstaunen entschlüpft war, wollte sie ihm noch sagen, wie wichtig er ihr war, als hinter ihnen eine Stimme ertönte, die ihr sehr bekannt vorkam. Ihre Hauslehrerin. Dios mío!!!
Instinktiv klammerte sie sich fester an Severus und vergrub ihr Gesicht in seinen Roben.
Wie durch eine Watteschicht hörte sie, wie Professor McGonagall und Severus miteinander sprachen und wie letzterer zugab, mit ihr, Esmeralda, eine Beziehung zu haben – immer noch. Oder hatte sie sich das nur eingebildet?
Doch ein weiterer Satz ließ sie erstarren. Ihre Hauslehrerin fragte Severus indirekt, ob dieser mit ihr geschlafen hatte! Das würde er doch nicht … oder…?
Sie konnte fühlen, wie in ihm die Hitze aufstieg. Oh nein, hoffentlich wurde er nicht rot! Das käme dann ja einem Geständnis gleich!! Ihre Befürchtung bestätigte sich.
„Severus!“, rief Professor McGonagall aus. Dann war es eine Zeit lang still. Esmeralda hörte seinen Herzschlag. Den anderen Geräuschen zufolge war die Lehrerin näher gekommen. Severus versteifte sich spürbar, Esmeralda verstärkte ihren Griff um den Stoff seines Umhangs. „Sag mir nicht, dass du mit einer Schülerin geschlafen hast.“ Professor McGonagalls Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Esmeralda wäre am liebsten im Erdboden versunken.
„Sieh es von der positiven Seite: so hatte Miss Valdez ein schönes erstes Mal und ihre Erfahrungen beschränken sich nicht nur auf das, was dieser … dieses Ungeheuer ihr angetan hat!“, versuchte Severus, die Lehrerin zu beruhigen, doch damit hatte er anscheinend die falschen Worte gewählt.
Esmeralda hingegen war empört. Wie konnten sie es wagen, über ihren Kopf hinweg über sie zu reden, als wäre sie gar nicht da? Und noch dazu über solch intime Themen? Wo war das nächstbeste Mauseloch? Sie wollte darin verschwinden!!!
„Severus Snape!“, schallte Professor McGonagalls Stimme durch den Raum. „Du willst mir nicht auch noch sagen, dass du sie entjungfert hast?!?“
Das war zu viel! Esmeralda hob ihr Gesicht von Severus‘ Brust weg. „Ich bin immer noch anwesend.“ Ihre Stimme klang krächzend und so leise, dass sie kaum zu verstehen war.
Dröhnende Stille machte sich breit.
Dann ertönte eine Stimme hinter ihnen: „Ich höre, Miss Valdez spricht wieder?“

~~~~~~~


Viele Kilometer weiter südlich, in einem Anwesen mitten in den unwegsamen Felsen der Pyrenäen, stand El Gato an einem der großen Fenster und starrte hinaus in den strahlend blauen und wolkenlosen Himmel. Neben ihm stand eine große Tasse, aus der es immer noch dampfte, obwohl sie leer war.
El Gato leckte sich den Milchbart von der Oberlippe.
Dann fuhr er seine Fingernägel aus und ritzte mit dem Zeigefinger probehalber in das harte Holz des Fensterkreuzes. Ein tiefer Riss entstand. Er lächelte leicht. Also konnte die Nagelfeile in der Schublade bleiben.
Heute Nacht würde er ausgehen, nach Tagen des Rückzugs und der Einsamkeit endlich mal wieder! Die reiche Erbin der hiesigen Besenproduktion langweilte sich mit ihrem Angetrauten und wollte ein kleines Abenteuer wagen. Er hatte sie vor zwei Wochen bei einem Diner eines Bekannten getroffen und war sofort fasziniert von ihr gewesen. Vor allem aber von ihren roten Haaren, auch wenn diese sicherlich gefärbt waren.
Seit er nach Spanien zurückgekommen war, hatte er mit einigen Frauen geschlafen, alles Hexen natürlich und alle hatte er bei irgendwelchen wichtigen gesellschaftlichen Veranstaltungen getroffen. Er hatte es genossen, bei einer Frau zu liegen, bei jeder einzelnen.
Und doch…
Keine hatte sich so gut angefühlt wie Esmeralda Valdez Clark oder seinerzeit ihre Mutter.
Brenda… auch wenn sie tot war – durch seine Hand gestorben – begehrte er sie immer noch. Ebenso wie ihre Tochter. Doch diese befand sich außerhalb seiner Reichweite, er hatte sie gehen lassen. Natürlich hätte er sie mitnehmen können, doch er wollte ihrem Geliebten einen empfindlichen Schlag verpassen. Das dürfte ihm gelungen sein.
El Gato hoffte, dass die Kleine so stark war, wie er ihren Charakter einschätzte. Es wäre doch schade, wenn Esmeralda nie mehr ganz bei Sinnen sein würde!
Vor allem…
Doch er hielt seine Gedanken daran zurück. Noch war die Zeit dafür nicht gekommen. Er musste Geduld haben. Bald wäre es soweit, bald…
Und dann… ein irres Lächeln breitete sich auf El Gatos Gesicht aus.

~~~~~~~


Severus wandte sich um. Dort stand Albus Dumbledore, den Zauberstab in der rechten Hand haltend und offenbar bereit, ihn und Minerva im Notfall davon abzuhalten, sich gegenseitig an die Gurgel zu springen.
Auf Minervas Wangen hatten sich zwei rote Flecken ausgebreitet. „Wie lange stehst du schon da, Albus?“, wollte sie wissen.
Der Schulleiter lächelte. „Lange genug“, erwiderte er. Dann wandte er sich an Esmeralda: „Miss Valdez, es freut mich sehr, dass Sie Ihre Sprache wiedergefunden haben! Wir alle waren in großer Sorge um Sie! Allen voran Miss Wellington und … ja, und Professor Snape.“
Esmeralda, die sich schlussendlich doch so weit von ihm gelöst hatte, dass Severus wieder gerade stehen konnte, warf dem Direktor einen scheuen Blick zu, dann huschten ihre Augen zu Minerva und schließlich wieder zu ihm zurück.“Ich wollte ja schon früher reden, aber es ging nicht“, flüsterte sie so leise, dass es kaum zu hören war.
„Niemand macht Ihnen einen Vorwurf, Miss Valdez“, beruhigte Dumbledore sie. „Doch wenn Sie sich dazu bereit fühlen, dann werden Sie uns erzählen müssen, was vorgefallen ist!“
Severus spürte, wie Esmeralda am ganzen Leib zu zittern begann. Der Schulleiter sah wohl die Panik in ihren Augen, denn er beeilte sich hinzuzufügen: „Jetzt noch nicht. Lassen Sie sich Zeit. Sie können dann auch nur mit Professor McGonagall darüber reden, wenn Ihnen eine Frau lieber ist. Und Miss Wellington mitnehmen.“
Langsam nickte Esmeralda.
„Gut. Ich denke, Sie sollten in Ihr Zimmer zurückkehre, Miss Valdez. Ihre Freundin wird hocherfreut sein, dass Sie wieder sprechen! Wenn du sie hinbegleiten würdest, Severus…“ Dumbledore nickte seinem Tränkemeister zu. „Und dann kommst du bitte in mein Büro!“
„Ja, Direktor.“ Also wollte Dumbledore dann noch mit ihm sprechen… am Ende zusammen mit Minerva!?! Bei Merlins Bart! Sanft nahm er Esmeralda am Arm und geleitete sie von den beiden anderen Lehrern weg.

Gerade dass sie außer Hörweite waren, da wandte Esmeralda Severus den Kopf zu. „Was tun sie jetzt mit dir?“, fragte sie leise.
„Keine Ahnung“, erwiderte der Tränkemeister. „Aber mach dir keine Gedanken darüber. Professor Dumbledore wusste Bescheid und Minerva… nun, die wird sich wieder beruhigen. Du solltest jetzt schlafen.“
Doch Esmeralda war überhaupt nicht müde.
Vor der Tür ihres Zimmers angekommen, zog Severus seinen Zauberstab hervor und öffnete sie mit einem Schwung desselben. Er begleitete sie hinein und drückte sie auf ihr Bett. Noch nie war er hier drin gewesen. Er hatte ein Zimmer in den Farben Gryffindors erwartet, doch es erwies sich als neutral und in Naturfarben gehalten.
Esmeralda beobachtete ihn genau, wie er sich umschaute. Anscheinend gefiel ihm das, was er sah.
Dann drehte beugte er sich zu ihr hinunter. „Ich muss jetzt gehen.“ Er wollte ihr über die Wange streichen, doch unwillkürlich zuckte sie zurück.
Severus erstarrte, ebenso wie Esmeralda. Ihr schossen Tränen in die Augen und sie versteckte ihr Gesicht vor ihm. Stumm sah er auf sie hinab, dann legte er kurz die Hand auf ihren Kopf und verschwand.
Leise fiel die Tür ins Schloss.
Esmeralda wischte sich die Tränen ab und ging zur Tür, die ihr Zimmer mit Phoebes verband. Zögernd klopfte sie an. Das, was sie nun am meisten fürchtete, war allein zu sein.
„Ja?“, rief die Stimme der Freundin.
Vorsichtig drückte sie die Klinke hinunter. „Ich bin es.“
„Esma!“ Phoebe riss die Türe auf und zog Esmeralda zu sich ins Zimmer. „Du … du sprichst wieder?“
Die Spanierin nickte.
Die Schulsprecherin bugsierte ihre Freundin zu ihrem Bett und drückte sie vorsichtig darauf nieder. „Möchtest du was trinken? Ich kann einen Hauselfen rufen…“ Doch Esmeralda schüttelte den Kopf. „Wie … wie geht es dir?“, fragte Phoebe schließlich nach einem Moment des Schweigens vorsichtig nach.
„Gut“, antwortete Esmeralda automatisch und ohne nachzudenken.
„Komm, das kannst du wem anderen erzählen! Du musst mir nichts sagen, was du nicht möchtest. Aber sei bitte ehrlich zu mir, ja?“ Esmeralda nickte leicht. Schon wieder schnürten ihr Tränen den Hals zu. „Darf ich dich umarmen?“, fragte Phoebe. Noch ein Nicken. Vorsichtig nahm Phoebe nun ihre Freundin in den Arm. Zunächst versteifte sich diese, doch dann drückte sich an sie und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Kaum dass Severus mit dem Mädchen verschwunden war, da richtete Minerva das Wort an Albus: „Du wusstest davon und hast nichts dagegen unternommen?“
Der Direktor hob verteidigend beide Hände. „Ganz ruhig, Minerva. Wir werden zunächst in mein Büro gehen. Diese Unterhaltung muss nun wirklich nicht jeder mitbekommen!“
Mit der ihr eigenen, eisernen Beherrschung hielt Minerva sich zurück. Allerdings nur solange, bis die Tür zu dem kreisrunden Raum hinter ihnen zuschlug. Dann wandte sie sich erneut an Dumbledore: „Du hast also davon gewusst?“
„Ja, Minerva, das habe ich. In den letzten Monaten des vergangenen Schuljahres war das auch immer schwerer zu übersehen gewesen, dass ich etwas zwischen den beiden anbahnte. Allerdings hätte ich Severus ein wenig mehr Beherrschung zugetraut.“
Die Hauslehrerin der Gryffindors schnappte nach Luft. „Er hat also tatsächlich…?“
Der Schulleiter nickte. „Er hat es mir kurz nach Ferienbeginn gestanden. Ich billige sein Verhalten nicht Minerva“, fügte er schnell hinzu, als er sah, dass die Frau darauf etwas erwidern wollte, „aber die Liebe geht oft verschlungene Wege! Du weißt, dass die Liebe eine Macht ist, der man sich nicht entziehen kann…“
„Natürlich, aber sie ist seine Schülerin, bei Merlins Bart!“
„Das ist mir vollkommen bewusst, Minerva.“ Dumbledore seufzte leise. „Doch was passiert ist, kann man nicht ungeschehen machen. Solange es mit beidseitigem Einverständnis von Statten ging… außerdem sind beide bereits volljährig. Natürlich, es ist verboten, aber… Minerva, ich bitte dich, lass die beiden. Wie sich herausgestellt hat, ist Severus der Einzige, der Miss Valdez aus ihrem Zustand hat befreien können. Er war es außerdem, zu dem sie ihr erstes Wort sagte. Nur er kann ihr helfen!“
Wie vom Donner gerührt starrte Minerva den Schulleiter an. Daran hatte sie nicht gedacht.

Severus, seinerseits, war, nachdem er Esmeralda in ihrem Zimmer zurückgelassen hatte, schnellen Schrittes zum Büro des Schulleiters geeilt. Hatte den immer griesgrämigen Wasserspeiern das Passwort genannt – Schokodrops – und war eingetreten.
Dumbledore musste irgendetwas zu Minerva gesagt haben, dass ihr den Wind aus den Segeln genommen und sie beruhigt hatte. Denn als sie ihn nun ansah, war es nicht mehr so, dass er sich von ihren Blicken erdolcht fühlte.
„Hast du Miss Valdez sicher zu ihrem Zimmer geleitet, Severus?“, fragte der Schulleiter nach.
Severus nickte.
Dumbledore blickte von einem zum anderen. „Wir werden noch eine Weile Geduld haben müssen, bis Miss Valdez die Kraft dazu findet, uns zu sagen, was man ihr angetan hat und er alles daran beteiligt war. Es kann sein, dass sie nur mit dir sprechen möchte, Minerva. Genauso gut kann es auch sein, dass sie Severus als Ansprechpartner wählen wird. Ich denke, ihr seid beide darauf vorbereitet?!“
Seine beiden Lehrer nickten.
„Sei vorsichtig mit dem Mädchen, Severus“, schärfte Minerva ihm dann ein und fixierte ihn streng. „Sie ist, laut Poppy, noch in einem sehr labilen Zustand. Und pass um Merlins Willen darauf auf, dass niemand etwas davon erfährt!“
„Auch wenn du anderer Meinung sein solltest – ich bin nicht dumm, Minerva.“ Severus hielt ihrem Blick stand.
Plötzlich lächelte die strenge Professorin für Verwandlung. „Ich weiß, Severus, ich weiß.“
„Nun denn!“, rief Dumbledore aufgeräumt. „Dann kann ich mich um die Vorbereitungen für Halloween kümmern! Ich wünsche euch beiden noch einen schönen Tag.“

~~~~~~~


In den folgenden Tagen fühlte sich Esmeralda besser als je zuvor seit dem Angriff der Todesser. Jetzt erst bemerkte sie, wie sehr das Nicht-Sprechen sie belastet hatte und wie gut es tat, sich wieder in ausgesprochenen Worten ausdrücken zu können – auch wenn ihre Anteilnahme an Gesprächen nur sehr gering wenn überhaupt vorhanden war.
Sie genoss es nun mehr als zuvor, die Abende mit Phoebe zu verbringen und über das Tagesgeschehen reden zu können.
Doch eines war ihr nach wie vor unmöglich: über das Geschehene zu sprechen.
Seltsamerweise schien Professor McGonagall die Verbindung zwischen ihr und Severus akzeptiert zu haben. Dies wiederum hatte Severus augenscheinlich gelockert und etwas entspannt: manchmal, und das vor allem wenn Phoebe nicht da war, kam er sie in ihrem Zimmer besuchen. Dann saßen sie auf ihrem Bett oder nebeneinander auf der Couch und redeten. Oder hielten sich einfach nur stumm an der Hand und genossen das Zusammensein.
Im Unterricht war Severus wieder in sein altes Muster zurückgefallen und kritisierte alle Schüler außer den Slytherins, sobald ihnen auch nur der kleinste Fehler unterlief. Auch Esmeralda wurde immer wieder aufs Korn genommen.
Ihr kam es teilweise so vor, als würde er sie heftiger kritisieren als sonst einen Schüler, eventuell aus Angst, wenn er zu freundlich war, könnte jemand irgendwie etwas über ihre Beziehung herausfinden könnte.
Doch noch immer konnte sie nachts nur mit starken Schlaftränken schlafen und erwachte so manches Mal schreiend aus einem Albtraum.
Und sie ertrug es immer noch nicht, ohne Vorwarnung berührt zu werden.


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Susanne Gaschke, Die Zeit